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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.10.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-10-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190410242
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19041024
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19041024
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-10
- Tag1904-10-24
- Monat1904-10
- Jahr1904
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.10.1904
- Autor
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««d- Anzeiger (Wedlstt M Aychtt). TÄva»».«drche: ß!^ KFernspmchstelle r«, b, « » «r.» der König!. Amtshauptmannschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts Md des Stadtraths zu Riesa. 248. «»nie,, 24. Okwber 1SÜ4, »veMS. »7. Jahr,. «tzn» »ch« «-»»»M «schetut ftven »W »Md« «tt Ausnahme der Som» Md Festtag«. «erNYSHrtsther ve^eMret» de« «Halm, w d« VWMg« m Wch, > »«r vo Wg, bmch »sm DchM M d» Hm» » Mack «s W», »e« »Halm, am Schatt« d« kaiserl. »stanstatl« 1 «art « Wg., dürch d« »MftMg« ftet I» Hau« » »«I 7 Pstz. Such W»m>Mdm»mu» «mde» MWMMMS, WWch^mUmahm Mr dl» Nmm« HM MckgN-iwgB M BarnMng O Ahr ah» GmDk Druck Md »cka, am Langer » «»»«erlich tu «tesa. — GeschüstSste««: »AßmSmstmß« ». — Ftk dtt »ida-tt« MmSmEch: Hmm«» «ch»«bl M Mas«. La- Ministerium d«S Jan«» bewrrkstelligt vom 1. November 1904 ah Seine Neber- fiedel an z oul den seitherigen Geschäsi-räumen, Srestioß« Ne. 18, »ach dem neuen Ministeriell. gebäude in Dresden-Neustadt. Während diese« mindesten« 8 Lage dauernden Umzüge« köaven »ur die dringentsten geschäftlichen Äugele,rnheitra erledigt vrrde». -« ist daher erwünscht, laß tu dieser 8»" .Sendungen au da« Ministerium de« Jauern möglichst zurückgehalien werde«. Dre« den, cm 19. Oktober 1904. Ministerium de- Inner«. V. «etzsch. Da« Asnku»«oersahr,n über da- Bermvgen de« Schnittwaren Händlers Paul Marimilt« Aohauue- vischek in Riesa, Inhaber« der Firma Paul Btschrk daselbst, wird hierdurch aus. gehoben, nachdem der im ver-leich-termiue do« 22. August 1904 angenommene Zwangs« vergleich durch rechl»kkästia«n Beschluß vom »ämlichea Lage bestätigt worden ist. Riesa, den 22. Oktober 1S04. königlicher Amtsgericht. Freitag, de« 28. Oktober 1VO4 vor«. 11 Uhr kommen im Hasevrestaurant iu Gröba S Blechflascheu Fußbodenlack «ud 2 Faß Farb«Kgrü» und gelb) gegen sosortigr Bezahlung zu, verstetgeruug. Riesa, den 21. Oktober 1904. Der 8er.-BoIz. des Königl. Amtsger. Amnestie-Erlaffe. Tas Dresdner Journal veröffentlicht folgende Aller höchste Bestimmungen: Verordnung, eine Amnestie wegen gewisser straf barer Handlungen betreffend, vom 22. Oktober 1904. Wir, Friedrich August, von Gottes Gna den König von Sachsen usw. usw. usw. haben Uns aus Anlaß Unserer Thronbesteigung zu einem Akte um fassender Gnade entschlossen. Wir erlassen demgemäß allen den Personen, gegen die in Unserem Lande 1. wegen Majestätsbeleidigung usw. nach den 88 95, 97, 99 oder 101 des Strafgesetzbuchs, 2. wegen Hausfriedensbruchs nach 8 123 des Strafge setzbuchs, 3. wegen wörtlicher Beleidigung einer Behörde, eines Be amten, eines Religionsdieners oder eines Mitgliedes der bewaffneten Macht in der Ausübung ihres Be- rufes oder in Beziehung auf ihren Beruf nach den 88 185 oder 186, verbunden mit 8 196 des Strafge setzbuchs, 4. wegeir Vergehens gegen die in den 88 6 bis 19 des Gesetzes über die Presse voinl 7. Mai 1874 enthaltenen Ordnungsvorschriften, 5. wegen Vergehens gegen das Forst- und Feldstrafgesetz vom 30. April 1873 und 24. April 1894, 6. wegen Uebertretung auf Olefangnis, Festungshaft, Haft oder Geldstrafe durch Strafbefehl, polizeiliche Strafverfügung, Strafbescheid oder ein bei Unseren bürgerlichen Gerichten ergangenes Urteil erkannt oder 7. wegen einer Zuwiderhandlung gegen die von einer Verwaltungsbehörde unter Strafandrohung erlassene Anordnung eine Zwaugsstrafc für verwirkt erklärt worden ist, diese Strafen hiermit in Gnaden, soweit die Strafen noch nicht vollstreckt worden sind und sofern die Entscheidung bis zum heutigen Tage durch Verkündung oder durch Zustellung bekannt gemacht ist, und verfügen hierzu noch folgendes: a) Tie Vollstreckung der betroffenen Freiheitsstrafen soll am 25. Oktober 1904, vormittags 10 Uhr aufgehoben werden. b) Unsere Gnadenerweisung soll auch Platz greifen, wenn die Entscheidung bis heute noch nicht rechtskräftig geworden ist; sie gilt aber nur für die Fälle, in denen die Rechtskraft spätestens mit Ablauf des 1. November 1904 eintritt. c) In den unter 3 bezeichneten Fällen soll es keine.il Unterschied müchen, ob der unmittelbar Beteiligte oder sein amtlicher Vorgesetzter den Strafantrag gestellt hat. d) Ist in einer Entscheidung eine Person wegen meh rerer strafbarer Handlungen zu einer Gesamtstrafe verur teilt, so gilt diese nur daun als erlassen, wenn alle in ihr enthaltenen Einzelstrafen unter Unsere heutige Gna denerweisung fällen. Fällt darunter nur ein Tdil der in der Gesamtstrafe enthaltenen Einzelstrasen, so ist Uns durch das zuständige Ministerium besonderer Vortrag zu erstatten. e) Ausgeschlossen von Unserer Gnadenerwcisung blei ben alle Haftstrafcn, welche nach den Vorschriften des ß 361 Nr. 3 bis 8 des Strafgesetzbuchs, sowie alle Geld- tknd Haftstrafen, welche wegen Tierquälerei nach 8 860 Nr. 13 des Strafgesetzbuches verhängt worden sind. , Wegen der unter Militärgerichtsbarkeit erkannten Strafen haben Wir einen entsprechenden Gnadenerlaß durch besondere Verfügung ergehen lassen. Gegeben zu Dresden, am 22. Oktober 1904. (i.8 ) Friedrich August. Georg vo« Metzfch. Paul vo« Geydewitz. vr. Wilhelm Riiger. vr. Viktor Otto. Verordnung, eine Amnestie für die sächsische Armee betr., vom 22. Oktober 1904. Wir, Friedrich August- von Gottes Gna den König von Sachsen usw. wollen, unk Unsere Thronbesteigung auch hinsichtlich der Armee durch einen Akt der Gnade auszuzeichnen, denjenigen Militärpersonen, gegen welche ; I. Strafen im Tisziplinarweg im Bereiche der sächsi schen Militärverwaltung verhängt worden sind, oder II, durch Strafverfügung oder durch Urteil der Militär gerichte 1. wegen Majestätsbeleidigung usw. nach den 88 95, 97, 99 oder 101 des Strafgesetzbuchs, 2. wegen Hausfriedensbruchs nach 8 123 des Straf gesetzbuchs, 3. wegen wörtlicher Beleidigung einer Behörde, eines Beamten, eines Religionsdieners oder eines Mit gliedes der bewaffneten Macht in der Ausübung ihres Berufes oder in Beziehung ans ihren Beruf nach deu 88 185 oder 186, verbunden mit 8 196 des Strafgesetzbuchs, 4. wegen Vergehens gegen die in den 88 6 bis 19 des Gesetzes über die Presse vom 7.' Mai 1874 enthalte nen Ordnungsvorschriften, 5. wegen Vergehens gegen das Forst- und Feldstraf gesetz vom 30. April 1873 und 24. April 1894, 6. wegen Uebertretung auf Gefängnis, Festungshaft, Haft oder Geld strafe erkannt worden ist, diese Strafen in Gnaden erlassen, soweit die Strafen noch nicht vollstreckt worden sind und sofern die Entscheidung bis zum heutigen Tage durch Verkündung oder durch Zustellung oder durch Eröffnung auf dem Dienstwege bekannt gemacht ist. Wir befehlen demgemäß, daß die Vollstreckung der be troffenen Freiheitsstrafen am 25. Oktober 1904, vormittags 10 Uhr aufgehoben werde. Unsere Gnadenerweisung soll auch Platz greifen, wenn die Entscheidung bis heute noch nicht rechtskräftig ge worden ist; sie gilt aber nur für die Fälle, in denen die die Rechtskraft spätestens mit Ablauf des 1. November 1904 eintritt. In den unter II3 bezeichneten Fällen soll es keinen Unterschied machen, ob der unmittelbar Beteiligte oder sein amtlicher Vorgesetzter den Strafantrag gestellt hat. Ist in einer Entscheidung eine Person wegen mehrerer strafbarer Handlungen zu einer Gesamtstrafe verurteilt, so gilt diese nur dann als erlassen, wenn alle in ihr ent haltenen Einzelstrasen unter Unsere heutige Gnadener weisung fallen. Fällt darunter nur ein Teil der in der Gesamtstrafe enthaltenen Einzelstrasen, so ist Uns durch das Kriegsmintsterium besonderer Vortrag zu erstatten. Ausgeschlossen von Unserer Gnadenerweisung bleiben alle diejenigen Haft- oder Geldstrafen, welche nach den Vorschriften der 83 360 Nr. 13, 361 Nr. 3—5 des Straf gesetzbuchs verhängt worden sind. Dresden, ant 22. Oktober 1904. > gez. Friedrich Art-nst. 8««z. Mr. vo» Hose». Oertliches «nd Sächsisches. Riesa, 24. Oktober 1904. — Tagesordnung sür dir öffentlich« Stadtverord- »rtrusitzuog, DlrnStag, den 25. Oktober 1904, nachmittag» 6 Uhr. 1. Ernrnvung von WehlgrhUsen sür dir blvorstrhrnde Stadtvrrordurtrn'Ekgäuznng-wahl. 2. Einladung de« Vorstandes dr« Sächsische» Gemrindrtagr» zu dem In der Zeit vom 28. ti« 25 Februar 1905 ia Dresden abzuholtrudrn o,deutlichen Grmetudrtag. 3. Beschluß de« W.ffrrwerk-auSschvffes, die am Wasftrlurm vorzunehmeadea Rrparaturarbrftru Im Frühjahr 1905 zur AnSsührung zu bringen. 4 Ratsbeschluß, betreffend (die Wahl eine« Bauplätze« sür da« zu errichtende Rralprogymuafinm, VrrwiLIgung von 200 000 Mk. Baukosten, einschließlich Areal» erwrrbl» und EtnrichtuvgSkosten, sowie 1000 Mk. «osten sür die Vorarbeiten. 5. Ratibeschluß, betreffend die AbäadrruvU de» <Srmrir.dranlagrn'RrgulativS sür dir Stadt Riesa und Aus» strllung ein,« 2 Nachtrag- sür dasselbe. 6. Rrstauteuregulativ. Geheime Sitzung Ratsdeputierter: Herr Bürgermeister Dr. Dehne. — Gestern am 31. Trinitattssonntagr vormittag- 9 Uhr sand iu der Trivitatibkirchr «in TrauergotteSdieust zum Gedächtnis Sr. Maj. weil. König« Georg statt. Zahlreich waren die Glieder der Kirchgemeinde dem ehernen Ruft der Glocken g,folgt, dvS GottrShavS war bichtbefttz'. Altar und Kanzel waren schwarz bekleidet, und aus dem Altorplatz« hacken sieben unflortr MilitärvrreinSsymbole, Fahnen und Standarten, Aus» stelluvg gesunden. Dir stimmungsvolle Motette Ludwig H?ll» w>g», di« der treffliche Kirchrvchor so unmittelbar zum Herzen sprechend vortrug, versetzt« Ne andächtig Lauschenden mitten in den Ernst dir denkwürdigen Frier: .HimmrlSruh und Frieden aiet den Deinen ewiglich I Und Lich', unsterbliches, leuchte den Frommen!' Nachdem noch daS Hauptlied 272: »Mein Gott, wie bist du so vrrkorsen, w'e ist d»in Rat so wunderbar —" v» klangen wa», ergr'ff Herr Psarrer Friedrich do» Wort zu einer Gedächtnisrede, indem er di« Gemeinde um dak Schrift wort Jak. 1,12 sammelte: »Selig ist der Mau», der die Anftchtung «duldet, denn nachdem er bewähret ist, wird er dir Krone de« LebeuS empsangen." Aal Grund diese« Tex r- sührt« der Herr Pfarrer etwa folgendes au«: Zu einer Trauerseier uw de» heim» -«gangeren Köaiq und LandrSvatrr find wir versammelt. Di« Glocken hallen täglich vo» Turm zu Tarm und allenthalben haben im Lande Traurrvrrsammlnngeu «nd Trauerkundgebvngeu Kattgrsunden. Unser« Trauer vrrrint unS zu grmrivsamrm Lridtragen n» ihn. der »war in Hohr» Alter, aber doch roch zn früh von unS ging. Da» Bild sek er Person, seines Lebens, W'rkerS nnd Dulden» soll noch einmal an unserer Seele vor» überziehen und unS daran gemahne?, was er unS gewesen ist und wag wir ihm zn danken habe» Aber eine kirchliche Frier weist nnS nicht nur rückwärts ans da» abgeschlossen« Leben, sondern auch auswärts zn ihm, dem Lenker der Bvllerg,schick«. Mit diesem Ausblick verbinde« wir zvglrich einen Einblick i» da» Herz unseres König», klar zu werden über seine innerste» Motive, über sei« innere» verhält«'- zn seine« Gott und Heiland Nicht jede», der in se'vem L'ben Leid zu tragen hatte, vre'st Jakobul seit«, nicht den, der di« Nöte, Bitternisse und K »nkungen leichtlebig von sich abschütt,lt oder der sich mit Resignation hinrinichickt, sondern den, bei de« da« Leiden zvm Dulden wird. Auch unser Heimgegangener König hat all« «i^rwärtigkeiien getragen mit Ergebung in die Ließe, di« »« Gedanken dr« Frirdrn« mit »u« hak. Gr war «in Dnldrr »ach
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