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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.07.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-07-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190407307
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19040730
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19040730
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-07
- Tag1904-07-30
- Monat1904-07
- Jahr1904
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.07.1904
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* «»ritz. Z«M«« d» ft, »ichejcheftllch sch», llftr acht Teu^ Mrd hi« da» -eutchß ßattß.d«». Go leidlich », ftttdlMd tzi« Gettttdeeutt« iß. ft teeuri» steht « nnch in iPestges Gr»ard mit d« Juttapnhälftiff« aM. L, do» de« ach «tchß«» -läsieftu »«eit» geha»«,« Gen« «et et irr» zu spür«, »aß «au sich tu »Lchßer Näh« ßestntzm uud >«au Hw seh«, sauft vermutet »o», «S s«i »«Mts et»,«sah,«. * Ntede«lo«»atzlch, 29. Jali. Wätz««d ft jrühee« Jahre» dl, Utduuzru der Ploater« aus der -ldr immer eine MrSßiee M«»r vou Sch<ruftsit»«u Herdring», hadeu dieseltzm tu diese« Jahr« da» leide« »äujlich rrstordeur Lrbru auf uusere« -löfteom« uu« «ruft zu erweckea v«r«ocht. Kau« au» der uächft« U«»«»u», saide» sich etliche Zuschauer elu. Die la de» letzt» La»«, «lt roten Fähnchen a« User ausgestellten Poft», welche di« vorßrijahr«tz,a Schiffer zu« Stell,, a» «in«« d«sti««teu Ort« v«raulasf«u sollten, hatten gut« Zelt. d«n nicht ria «luziger varüdersahrruder Kahn stört« fi« lu Ihre, Ruhe, von den in dru litzt«. Lag«, rlug«ret«uru Rieder schlägen ist heatr leider nicht» «ihr zu spüren, und di« Au», ficht auf WaffrrwachS ist bel Hohr« varo«rt«rstaade «ud »ei Immer alrdrrkehreudr« Oftwtud fetzt wledrr geringer denn je. Dr«»d«n, 28. Juli. Da» welthia »«kannte Welt restaurant »SoclrtS- soll einer durchgrelsrude« Renovation und Berüvderuug unterzogen werden, wrShal» «» lu «ralgrn Lag,» ach kurze Zeit geschloffen werde« soll. E» wird daun in «tue« neuro Gewände unter neue« Namen und in anderer Alt der Bewirtschaftung, jedoch unter dem SlShnigev Pächter, Herrn Karl Wolf, wieder eröffnet wird«. Dre»d«u. 2S. Jali. Da» R-fidenztZeater l« Feueer- gesahr. Da» Restdeuzthrater schwebte gestern lu der elften Abendstunde unmittelbar «ach Schluß der Vorstellung in Gefahr, «lu Raub der Flammen zu werden. Gegen '/,11 Uhr ent« wickelten sich mächtige Rauchwolke» über der Pirnaische» Bor stadt und mit Windrbrilr verbreitete sich die Nachricht, daß da» Restdenztheater aus der Lirculstraßr brenne. Ein große, Meuschenstrom strebte der Frurrstrlle zu. Zwei Dampssprltzen eilten nach der Brandstelle, aber zum Glück konnte bald festgr« stellt werden, daß do» Refideuztheoter von den Flam«« ver schont »ar. Hinter dem Azoter stand die dort befindliche Lackiererwerkstatt von F. R. Otto in Flamm«. Ein langjäh riger verdienter Beamter de» Restdenztheater» hatte kurz nach Schluß der Borstrlluug d« Brand bemerkt und «it Sachver« ständni» die nötig« Anordnung« getroffen. Sämtliche der« f»,baren Schläuche der Theatrrlritung« wurden v«,w«drt und alle Hydrant«, der de» Bühnmranmr», wie auch die de» Za. fchauer« und tzosraume», sofort an die Leitung« angeschloffen, und al» die Feuerwehr erschien, konnte sosort Wasser gegeben «erden. Im ganz« waren 11 Leitungen tätig, vom Residenz- Idealer wurden drei, von Straßenhydranten acht gespeist. Do» Feuer wurde durch die starke Waffrrabgabe bald gelöscht und aus sein« Herd beschränkt. Dir Entstrhuuglursachr de» Brande» ist noch nicht ermittelt. Dippoldiswalde. 28. Juli. Ein schwere» Unglück Betraf heute dir hiesige Personenpost, welche täglich zweimal den Psstdirnst in dru Ortschaft«» Reinholdshain, Hirschbach, Rein- hardtßgrimma rc. vrrfirht. An drm stellen Klrchbrrgr in letzt genanntem Ort« platzte am Wag« die Bremse, wobei der Wag« zum Umstürzen kam. Der Postkutsche sowie rin Paffa. gier (Herr Kaufmann Kaden au» Freiberg) wurden schwer vrr. letzt. Sie erhielten dir erst« verbände durch dru Reinhardt»- grimmarr Arzt. Welch« Art die Brrletzungm find, konnte nicht ermittelt werde», da «an d« verunglückten Kutscher mittelst Geschirr» »ach Dippoldiswalde brachte. Der Postwagen ist zer trümmert. Pirna, 28. Juli. Di« sogenannt« Hungerstriur, der« feit Wochen sichtbar« Oberteile sich im Laus« der Lage mit zahlreich« Zeichen, Buchstaben und Iah»,»zahlen b,deckt Hatter, werden gegenwärtig aus Anordnung der Strombihörde «ntsrrnr. Di« Zahl der au» dem Wasser ragend,» Frlsrnspitzen belief sich aus «stadesten» 15 Stück. Da» Hauptaugenmerk richtet« sich »atvlgrmäß aas die beiden großen sichtbare» Felsmplatt«. Dies, werden soweit abgetragen, daß sie bei jetzigem Waffer- stande <210 Eentimetrr unter Rull) nicht mehr sichtbar find. Sie erhalten ein gleiche» Niveau wie dir E.bsohlr. Wen» di« Steinr auch nicht ia der Fahrria» liegen, so bildrteu fir doch für die am hiesigen Nlrdrrlaz»platz anlegmde» Frachtkähne, sobald drr Wafferstand rin grrlagrrrr ward, eine stete Gesahr, wir da» Sossitzru von Fahrzeuge» in den letzte» Jahre» br- wiesen hat FS, LZroaift« v«,schwinde» mit dies« Steinen aber intereffante «ad brdrutlame Zeichen au» frühere» Zeiten. Schandau. Dem ,Dre?d. Jour»." wird grschrirb«: vor einig«» Lag« habe ich bei rlnrm Besuche drr Bastei rrcht Betrübliche Wahrnehoung« grmacht. Der ganz« Amsrlgruud ist in srlnem vorder« Lril durch dir »rur» A°log« ein«» Unternehm«»» au» Leipzig total verschandelt Word«. Er hat von de« Besitzer Kottr dl« Mühle und Sägemühle, die ein geradezu einzigartige» malerische» Bild bighrr abgegeben hatten, augrkauft, diese Gebäude werden, wie ich hörte, abgebroch« »ud de, Betrieb ausgelassen, drr ganz« vergathang bi» hinaus zum Lalwächtn wird i» Obst» uad Spargelpkantag« ««gewandelt, dir zwei Leich«, ft dmru sich di« Gaubftls« ft ft wunder- Baren schön« Form« gespiegelt hattm, werd« au»gelaff«, da» ganz« Grundstück bi» weit hinter in den Amsrlgruud und hin aus bi« an ft« Felsen de» Lalwächtrr» «it eine« stellenweise fünf bi» sich» Meter hohen Staletrnzau» umgeb«, r» ist ein fach j7««ervoll. Da» schönst« Bild ft der ganz,', Sächsisch« Schweiz ist total ruiniert. Gewiß hat drr neu« Besitzer da« Grundstück rechtmäßig «worb« und Ion» tua wa» er will. Begeht aber ft ei. Man», der fein« persönlich« Jute»,ff« »eg« Naturschöaheit« zerstört, an d«r» sich jetzt Million« von Mensch« erfreut und «baut Hatz«, nicht «ft Unrecht an der Nrftr und an der vatursrendig« Menschheit? Wehle». 28. Juli. Bei eine« a» Mfttwoch nachmittag »n der Sächsisch« Schweiz niedergegang«« Gewitter schln, B« «itz ft dl« Sch«»« dG hiefi^» SfttzfteckG «d «scherte dies« «ft fii«1lich» Eoetttwrrät« «ft. Die ft» daropstoßeud« Wotugrbäudr unter,,bracht« Sonmwrfrifchle, ftftr Partei«) louuteu sich rette». Zittau. U ber di« verpfilchtu»», rft« vou tt»«r toll, wütig« Hand, Gebufft»«, »ach Pastenrsche« Syst«, in In- sttult für J->I«tttou»t,anl-eit« ft Berlft h«ha»d«ft z» last« «ar e» ft Atttau zu ein,« prinzipiell« Streit zwischen Stadt- rat u»d Ortrkraukeukaffe gelom««. -ft Koffaarzt sowohl wie der Stadtrat veranlaßt« de» vrtreffwd«, sich »ach BeUft zu t,geben, da für sein Lebe» »tue d»iag«d« Gefahr »icht au»g«. schloff« sei. Nachträglich lehnt« jedoch di« OrtNra»k«kafft di« Erstattung der Koste» mit der Begründung ab, «in« dringend« Aesahr habe nicht ^.gelegen, da «ft, llebertraguug der Loll. wat von Mensch zu Mensch »icht in Betracht komm« <dir Ort»- k-ankevkaffr vtmmt also rlgrulümllcherwetsr al» Objekt drr Ge fahr nicht den Gebissen«, sonder» seine Mitmenschen an); fern« habe dir Kaffe nnr für di« Kost« ft» Zittauer Stadtkravkev- Hause, und »icht ft andere», aufzuftmm«. Di« Sach« ging ihre» Japan,«wr, bib zum Oberverwaltungbgiricht, da» die Revision aber koftenpfltchtig verwarf, da ,» drr Ansicht war, daß i» diesem Fall« di« Gefahr für da» Leb« de» Verletzt« (nicht sür de» anderen), und für di« Behandlung lediglich da» Berliner Institut, da» einzig, sür Pastrurschr Behandlung iu Deutschland, iu Frag« komme. Grimma, 28. Jali. Während «au viele«,!» und namentlich auch iu einzelnen Nachbargemriud« uusere» Stadt, wie Großbardau und Hshustädt, über Wassermangel klagt, wird unser städtische» Wasserwerk vou drr trockenen Zeit gar nicht beeinflußt. Da» Waffer ist genau so reichlich Vorhand« wie tonst. Drr Stand iae Gammeli«»»« beträgt allmorgendlich 7,40 Meter. Sobald da» Pumpen beginnt, geht der Staub aus 8,15 Met« zurück und bleibt iu dieser Höhe, gleichviel wie lang, di« Maschinen arbeiten. Uns« Wasserwerk besteht jetzt seine .Feuerprobe' vortrefflich. LeiSnig, 29 Juli Bei dem jetzig« Erweiterungsbau de» hiesigen vahnhose» wird auch die llsermauer an drm hiesigen Aktieriwühlenobergrobru auf etwa 50 Meter erneuert. Dazu iS drr Mühlgraben vollständig trocken gelegt worden. Zum Schutze de» Bahnkörper» werd« große Bohlenwände eingesetzt, welche durch manueSstarke Steifen au de« gegenüberliegenden Gebäude gestützt werden. Sämtliche vorübrrsahrrndr Züge müssen Infolgedessen iu langsame» Fahrt dir Strecke passiere«. Di, neue Mauer wird 1*/, Meter stark iu Zrm«tsta«psb,too ausgrführt. Er im mit schau. Eine «erkwürdige Lusterschrinung wurde diesr, Lage iu drr Nähr drr hiesigen Stadt beobachtet. Die Sonne schien, kein Lüstchen regte sich, al» plötzlich «in« Art Wtndhos« «iusetzt«, di« ein« Anzahl Kornpuppen durch «lnavdrr drehte und einzelne Garb« sünszrhn bi» zwanzig Meter in di, Höh« wirbelte, um fir »ach verlaus von zwei bi» drei Minuten vollständig zerzaust aus einer rutlegru« Stell« nieder fallen zu lasten. Ehrmnitz, 29. Juli. Bei drm gestern nachmittag hier niedrrgkgvugrvln heftigen Gewitter schlug drr Blitz ft zwei Fäll« in vollbesetzte Motorwagen drr Straßenbahn. Die er schreckten Passagiere kam« unverletzt davon. Außerdem suh. «ln Blitzstrahl lu «in Hau» am WIlhrlmplatz«, glücklicherweise ohne zu zünde». Hier wurde aber ei» Schornstein dermaßen beschädigt, daß er vou drr Feuerwehr abgetragen werden mußte An» aber», 28. Juli. Bo» drm verbleib drb seit 19. November vorig« Jahre» vermiß!« Bürgrrschullehrer» Kindt hat mau immer »och keine Spur. Die Belohnung für dir Auffindung de» vermißt« ist aus 200 M. erhöht worden. Er ist 47 Jahre alt, 1,70 Meter groß, mittrlkräfiig, hat «klirrte» Haar und ergrauenden blonde» Vollbart. Bekleidet war er mit einem braun« Urbrrziehrr, hellgrauem Schößenrrck, tuiirlgraurr Hose, braunem Plüschhut, Schnallrnstirseletten Gummischuhen und weißem varchrnthemd. Er trägt rft, golden« Brille, rin« Trauring mit drr Grasirrung M. B. v. 28 Sept. 1836 und eine wrrtvollr goldene Anker-Rewontolr.Uhr mit Sprungdrckrl und der Grhäusruummer 48 523 bei sich. Cainsdorf, 29. Juli. Die achstündigr A»brit»zr!t ist In drr Königin Marieuhütte jetzt ringrsührt worden, um Feierschicht: u zu umgehen und die Arbeit« gleichmäßig zu br- schästigrn. Hartenstein, 29. Juli. Für den Aatowobiloerkehr verboten hat die Königliche Amtbhanptmanuschaft Zwickau dir Straße Schönau-Grünau.Hartenstein. Wilthen, 29. Juli. Hmte vormittag ist auf drm hie sig« Bahnhöfe drr StationSasfistrvt Günther beim Rangieren tödlit übrrsahr« worden. Coschütz. Für dl« hiesige off«« GrmeiudevorfiandSstell« hatten sich 123 Bewerb« gesund«, von dies« gelangten vier zur engeren Wahl. Bei drr am Mittwoch abrud vorgruommenen Wahl unter dies« vier erhielt Herr Privatmann Dreßlrr in Gottleuba, früher« Gutsvorsteher, die meist« Stimm«. Am gestrig« Abend war drr Gewählte von drm Grmeiuderat zur rvdgültig« Entscheid»»» geladen. Burgstädt» 28. Juli. Während d« diesjährig« Herbst, wanöver kommen vom 24. bi» 28. August ia Burgstädt, Müh. lau Göppersdorf und Hartmannsdorf 37 Offiziere, 588 Mann schaft« und 369 Pferd« vom 3. Feldartillerie-Rrgt»«t Nr. 32 zur vnqaartirrrwg. Zwickau, 28. Juli. Im Vorort Schedewitz überfuhr «in Fabrikant auS Ehrmnitz «it feinem Autowobll gefinn abend den Fabrikarbeiter Thieme au» Vielau und den Vriepräg« Schälllg an« Zwickau. Dl« Verletzungen LhiemrS find so schwer, daß « ft das hiesig« König!. Krankruplit geschafft werde» «ußr«. -berbbach, 29. JuN. Weg« KftdeSmordiS wurde «ft» anscheinend »eiste»krank« FabrikarbefteiSehefraa verhaftet. Hohenstein-Ernstthal, 28. Juli. D« Umbau b« hiesige» ««stützt« Kirche war auf 34000 ML veran schlagt und ft dies« HAH« von den städtischen Kollegien be- willigt Word«. Jetzt stell« sich nach genaue« Kostmanschlag« dse Bankest« aus 56000 ML! Falkrustein, 28. Infi. Seit Sountog hat «» nunmehr jeden Lüg «st Unterbrech urigen geregnet, a« heutig« Lag« ging« mehrmals seh» eeßtehtga Gewitterregen nieder^ sodaß nm« «ehr di« Zuflüsse zu dm Wafferlrvung« flikftr sein werde». — I, unserer Stadt ist jetzt ftsolge der anhaltendere reg« Bauttttigieit der Wotznungtwaogel beseitigt vordm; G steh» auumehr i«m« ein« ganz« Anzahl Wohnungen mietfrei. Die Bautätigkeit hält fortgesetzt an. Flößberg, 29. Juli. Am Mittwoch uach«tttag geriet d« Arteiter Häukrr, Bat« vou 4 Kindern, in dir Dauepfftefch» maschine deS Rittergutes Oberteil. De« Unglücklichen wurde der Unke Arm vollständig wrggejchatttm. Plauen i. v, 29. Jutt. D« groß« Talsperrenbau für di« hiefig« Stadt ist her"« vor» Etadtrat« d« Firma Lietotd und Eo ia Laugebrück :I Drei dru, welch, auch di« große kyratal Ueberbrückung ft Plauen baut, übertragen worden. De« Bau der Sperrmauer allein Ist ein Objekt vou rund 1300000 Mark. ES waren nur wenig« große FI,wen iu der Lage, sich an dem Wettbewerb zu dem Talsperrenbau zu beteilige». — Ein hiesiges sechzrhMheigeS Mädchen Hot sich gestern vb«d aul Schmerz darübt., daß «S b.ide Eltern verlor« hat, mit v«zin zu vrrgtsten gesucht. Da» unglückliche Mädchen ist nach drm Genüsse de» Benzin» schwer erkrankt. Plauen. Die Einführung drr Eirheittschvtr wurde bei der Ausstellung der neu« Schulordnung süe di« hiesigen evk-nge- lisch« Bürgerschulen ft der Stadtgerreivderottfitzurp eugn-gt. Für di« Einführung trat besteck »S Stadtverordreter Findeisen rin, der bedauerte, daß eine so moderne Stadt wie Plauen nicht dazu komme, rste Lstftüsschul« zu «richten. Darauf er widerte Hrrr Oberbürgermeister Dr. Schmidt, in der PrexiS würde» dl« Einheit» schulen nicht fehl segenbrinxend sein. Der Stadtrat zu Leipzig hebe sich mit der Frage der Estlühre-n- drr Einheitsschule« sehr eivx'hend beschästst-t und s-i zr d,m LrgtSni« p-karnm«, diese Frage m Verneiner. Die j tzstcn Ziele der bößrren Volksschule würde» ft der Einieilkschnle n!cht erreicht werden; außerdem wüßte daS Lchnlp-Id >«br niedrig angesrtz' werd«», was zu einem kraßen sinanzliller. Aus» fall führen Würde. «vS aller Welt Breslau: Außer den bereits gemeldeten sechs Todesfällen infolge Blitzschlags wurden nach, bisher vor liegenden Nachrichten noch weitere sieben Personen in Schlesien vom Blitz getötet. — Auf dem Friedhof zu Senftenberg entstand, der „Schles. Ztg." znfolge, durch Funkenauswurf einer Lokomotive ein verheeren der Brand, durch den 186 Gräber ihres gärtnerischen Schmuckes beraubt und viele Grabdenkmäler teils stark beschädigt, teils vernichtet wurden. — Gestern brannte in der Ochta (Rußland) das große Kabelwerk von Felten n. Guileaume ab. Ter Schaden beträgt über 2</» Millionen. Tie Fabrik hatte große Bestellungen auf Minenleitnngen für das Kriegsressort und die BLarine, die jetzt unausführbar sind, da äußrer dem Kesselhause alles vernichtet ist. — Bischofferode: Boni Blitz er schlagen wurde gestern nachmittag ein Landarbeiter, der der mit seiner Frau vor dem Gewitter in einer Korn mandel Zuflucht gejucht hatte. Tie Frau kam mit dem Schrecken davon. — Schildau: Als vorgestern die Ehe frau des Hausbesitzers Fr/ Dörl hier auf dem Felde mit dem Geschirr über eine tiefe Furche hinwegsnhr, hatte sie das Unglück, vom Wagen zu stürzen. Tabei fiel die Fran derart unglücklich, daß sie sich einen Schädel bruch zuzog, der alsbald ihren Tod zur Folge hatte. — In eine Ballgesellschaft, die auf dem Hose des Ge meindehauses voll St. Germain bei Bordeaux tanzte, fuhr ein Blitz. Eine dreißigjährige Frau wurde getötet, ihre Schwiegermutter tödlich verwundet. An dreißig wei tere Personen sind leichter verletzt. — Tic Moskauer Po lizei nahm den österreichischen Untertanen Felix Reisinger fest, der vor zwölf Jahren "in Prag als Kassierer der dortigen Landwirtschaftlichen Bank fast eine Million Mark gestohlen hatte. Er lebte seitdem mit falschem Paß in Rußland und besaß in Moskau ein Kontor. Rei singer gab viel Gelds aus und gilt für einen sehr reichen Mann. — Neustrelitz: In dem Schnitterhause zu Hol- tzendvrf spielten zwei Kinder, die von ihren Eltern ohne Aufsicht zurückgelassen waren, mit Feuer, wodurch ein Brand verursacht wurde. Ter ältere Knabe lief fort, um Wasser zum Löschen zu holen. Mi seiner Rückkehr stand das Haus bereits in Hellen Flammen, so daß er seinen Bruder nicht mehr retten konnte und dieser seinen Tod in den Flammen^fand. — Eine Gesellschaft zur Be kämpfung des Straßenstaubes hat sich in München ge bildet. Sie soll den Zweck haben, alle Unternehmungen und Versuche zur Staubbeseitigung auf den Straßen, die Propaganda dazu bei Privaten und Behörden zu för dern und selbst Versuche mit geeigneten Mitteln zur Be seitigung des Straßenstaubes ins Leben zu rufen. — Tie Gesellschaft verdient Nachahmung auch in anderen Städten. Neueste Nachrichten und Telegramme von» 30. Juli 1904. )( Posen. In der Tachpappenfabrik des Grafen Plater in Platerowo verbrannten bei der Reinigung des Innern eines Dampfkessels sechs Lehrlinge, weil der Heizer vergessen hotte, in dem Nachbarkessel die Tampfröhren zu schließen. )( Paris. Sämtliche Zeitungen betrachten den Ab bruch der diplomjatifchien Beziehungen zwi schen Frankreich und dem päpstlichen Stuhll als vollendete Tatsache. „Figaro" meint, der Ab bruch der Beziehungen sei nur eine vorläufige Lösung der Frage, die entweder die Trennung von Kirche und Staad oder die Wiederaufnahme der Beziehungen nach kürzerer oder längerer Zeit zur Folge haben müsse. Mpublique Francaise" meint, Vas Ereignis habe keine wesentliche Bedeutung und ändere wenig an der Lage. „Libre Pa-
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