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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.08.1902
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-08-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19020828019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1902082801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1902082801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1902
- Monat1902-08
- Tag1902-08-28
- Monat1902-08
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SS32 großen nationalen Kriege von 1870/71 Religion und Sitte viel weniger durch Rohheit, Gefühllosigkeit und zügel loses Leben verletzt wurden sind, als in jenen religiösen Kämpfen. Herr Lictenberger pvlemisirt ferner gegen den blinden Gehorsam, den der Militarismus er fordere; nun, der militärische (Gehorsam ist jedenfalls nicht so „blind", wie derjenige, den die katholischen Orden von ihren Mitgliedern nnd die Lehren der katholischen Kirche von ihren Anhängern erfordern. Endlich ereifert sich Herr Lickenberger aber die durch den Militarismus großgezvgene „lächerliche Pereinsmeierei". Bezieht Herr Lickenberger auch die zahllosen katholische n B e r - eine in diese nnsreundliche "Bezeichnung ein? Das Ber- einswcsen entspricht der deutschen Art und hat mit dem Militarismus schlechthin nichts zu thun. ES ist nicht zu verwundern, wenn angesichts der Siekenberger'schen An griffe gegen den Militarismus die „Lachs. Arbeiterztg." schreibt: „Viele Lätze Lickenberger's können uns gute Dienste bei der Agitation leisten." Wenn das Malt bos haft hinzufügt, daß cS diese Lätze gegen den Be willig ungseifer des Eentrums verwenden werde, so vergißt es, daß Herr Lickenberger bayerischer Ecntrumsmann ist. (D Berlin, 27. August. (Telegramm.) Heute früh unternahmen der Kaiser und die Kaiserin einen Ausritt. Um 2 Uhr 15 Minuten findet eine Generalprobe zum Zapfen streich am Sonnabend statt (-) Berlin, 27. August. (Telegramm.) Tie Aus schmückung der Einzugsstraße, welche morgen Vormittag der König von Italien mit dem Kaiser durchfährt, ist nahezu vollendet. Die große Halle des Potsdamer Bahnhofs, wo die Ankunft erfolgt, zeigt einen prächtigen Feslschmuck. Tie Wände schmücken mächtige Guirlanden, Banner, sowie Fahnentrophäen. Vom Bahnhof bis zum Potsdamer Platz zieht sich ein Wald von Flaggenmasten hin, abgeschlossen von Obelisken, welche Adler und Blumen körbe tragen. Die monumentalen Gebäude des Potsdamer Platzes sind bis znm Dach hinauf mit Guirlanden und Fahnen in deutschen und italienischen Farben bedeckt. Vom Potsdamer Platz gebt die EinzugSslraße durch die Bellevuestraße, deren vor nehme Häuser durchweg, namentlich mit Teppichen, geschmückt sind. An dem Rolandbrunncn vorbei durch die SieaeSallee und die Charlottenburger Chaussee geht die Fahrt nach dem Brandenburger Thor, wo die Begrüßung durch die städtischen Behörden stallfintet. Die Westfront des TborcS ist goldgelb angestrichcn. Vor den Säulen stehen Obelisken, Blumenkörbe tragend. Blumenkörbe mit leuchtenden Orangen stehen zwischen vergoldeten Masten, welche zu beiden Seiten die Thorgebäude verdecken. Auch auf dem Pariser Platze ragen gewaltige vergoldete Masten, welche sich aus Obelisken herauSheben und durch Guirlanden verbunden sind, empor, einen würdigen Zugang zu der eigentlichen Einzugsstraße Unter den Linden bildend. Weithin schweift das Auge über den vornehmsten Straßenzug Berlins, in welchem keill Haus ungeschmückt ist, bis zur Universität, dem Opernhaus, dem Zcughause und dem Schlosse. Auf der Freitreppe des Opernhauses, neben dem Prinzessinncn- Palais und im Lustgarten sind Tribünen errichtet. Eme große Menschenmenge durchwogl die Feststraße. Der Fremdenzuzug ist bedeutend. Leider beginnt heule Nach mittag ein leichter Regen zu fallen. Morgen fällt in fämmtlichen hiesigen Schulen der Unterricht aus. — Für die Behandlung von Begnadigungsgesuchen in Preußen, an denen der Geschäftsbereich der Militär- und Marineverwaltung betheiligt ist, haben die preußischen Minister deS Innern, des Krieges, der Justiz, der öffentlichen Arbeiten, für Landwirthschaft und der Finanzministcr eine gemeinsame, an die Provinzialbehörden gerichtete Rund verfügung kürzlich erlassen, in welcher angeordnet ist, daß Begnadigungsgesuche von Personen, welche wegen Zuwider handlungen gegen Finanz- und Polizeigesetze, Jagt- und Fischereigesetze, sowie gegen Verordnungen dieses Inhalts civilrechtlich verurtbeilt sind, in allen Fällen ausnahmslos dem zuständigen Staatsanwalt zu übersenden sind, und zwar auch dann, wenn es sich um Strafsachen handelt, für welche durch allerhöchste Erlasse die Ausübung des Begnadi gungsrechts den RestortchefS übertragen ist. Wegen Abgabe der Gesuche in Fällen der letztgedachten Art an die zustän digen Verwaltungsbehörden wird der Justizminister das Er forderliche verfügen. In den Fällen, in denen eine civil- gerichtliche Verurtheilung nicht eingetreten, die Strafe viel mehr im Verwaltungswege festgesetzt worden ist, sind die Begnadigungsgesuche der Provinzialverwaltungsbehörde vor zulegen, von welcher oder von deren Nachgeordneten Behörden die Strafverfügung erlassen worden ist. Der Kriezsminister wird anordnen, daß in den Fällen, in denen cö sich um eine vom Gerichtsherren verfügte, an eie Stelle einer von einer Verwaltungsbehörde verhängten Geldstrafe getretene Frei heitsstrafe handelt, die Begnadigungsgesuche an die bezeichnete Provinzialbehörde einzureichen sind. Der Reichskanzler ist ersucht worden, bezüglich der Marine die gleiche Anordnung zu treffen. ' — Der Commandeur des Landwehrbezirks in Hannover, Oberst Fleck, theilte gestern den Osficieren seines Bezirks mit, daß er fein Abschiedsgesuch eingereicht habe. Er wird Len Posten etaeS Generaldirectors bei der Wassenfabrik Ludwig Löwe L Co. in Berlin übernehmen, den der jetzige Eisenbahn- Minister Generalmajor Budde bis zu seiner Berufung in das preußische Staatsministerium inne hatte. (Magdeb. Ztg.) -g- Zenlenro-a, 27. August. Die Lohncommission der ausständigen Holzarbeiter bat sich mit dem vom EiniguugSamte gefällten Schiedssprüche (58',Lstündige wöchent liche Arbeitszeit mit Einhaltung einer 1'/«stündigen Mittags pause, sowie einer Lohnerhöhung von 7r/r Proc.) einverstanden erklärt. Die Vereinigung der hiesigen Holzindustrielleu ist jedoch auf den Spruch nicht eiugegangen. -g- Covurg, 27. August. Der Cassirer des social demokratischen Landesvereins für das Herzogthum Coburg, der zugleich die Casse des Gewerkschaftscartells „verwaltet", Sattler Schefer, bat Cassengeloer in Höhe von über 250 veruntreut und ist nach der Schweiz durch gegangen. (-) Coblenz, 27. August. (Telegramm.) DieHaupt- versammlung des deutschen ApolhekervereinS ist heute in Gegenwart des Oberpräsidcnten Nasse durch den stellvertretenden Vorsitzenden Medicinalrath vr. Vogt er öffnet worden. Der Oberpräsident begrüßte die Versamm lung aufs Wärmste und wünschte den Verhandlungen besten Erfolg. Es wurde ein erneutes Vorgehen beschlossen zwecks Erreichung einer unzweideutigen Fassung der Verordnung Letr. de» Arzneimittelverkehr vom 22. Oktober 1901, ferner bezüglich der Vor- und Ausbildungsfrage, des Festhaltens an der Forderung deS Reifezeugnisses und eines sechssemestrigen Studiums, sowie ein erneutes Vorgehen in diesem Sinne, wenn die Neuregelung nicht den Erwartungen entspricht. * München, 26. August. Das Verlagsrecht von Präsident Krügers Memoiren hat I. F. Lehman n'SVerlag in München für alle Länder an gekauft. Die Firma gedenkt das Werk im November dieses Jahres gleichzeitig in allen Eultursprachcn er scheinen zu lassen. * Aus Elsatz-Lothringc». Am 27. Februar d. I brachte vr. Ricklin im LandeSauSschusse eine Anzahl von Beschwerden über die Schweizer Aerzte vor, die auf Grund eines zwischen der Schweiz und Deutschland abgeschlossenen Staats- vertrag- berechtigt sind, ihre Praxis in einem gewissen Grenzrayon von Elsaß-Lothringen auSzuüben. vr. Ricklin führt« aus, die betreffenden Schweizer Aerzte kümmerten sich nicht im Geringsten um die Pflicht zur Anzeige der ansteckenden Krankheiten. Auch gäben sie regel mäßig Medikamente an ihre Patienten ab, wodurch die elsaß-lothringischen Aerzte, die nicht im Besitze deS Rechts zur Führung einer Hausapotheke sind, außerordentlich ge schädigt würden. Auch sei es vorgckommen, daß ein Schweizer Arzt in diesen elsässischen Grcnzbezirken monatelang ohne Diplom prakticirt habe. Wie der „Mülh. Expreß" meldet, baden die von den reichsländischen Behörden angestellten Recherchen nunmebr ergeben, daß die betreffenden Schweizer Aerzte wiederholt die bestehenden Vorschriften nicht beachteten. Es sei deshalb eine Verschärfung der Controle von Seiten der elsaß-lothringischen Polizeiorgane in Aussicht gestellt worden. Oesterreich - Ungarn. Zur Reise des Königs vo» Italien. * Wien, 27. August. (Telegramm.) Die Blätter be gleiten die Reise deS Königs von Italien mit besonderen sympathischen Artikeln und constatiren die neuerliche fried liche Tendenz des Dreibundes. TaS „Fremden blatt" führt auS: In Victor Emanuel begrüßt Berlin den Träger einer alten Tradition, den Träger deSTreibundgedankenS. Der königliche Gast des deutschen Reiches verkörpert die FricdenSidce, welche eine Bürgschaft ist für ein ungestörtes kulturelles Schaffen, für ein ungestörtes Streben und Vollenden in der erhabenen Welt der Wissenschaft und Kunst, in welcher durch tausendjährige Wechselwirkung die germanische Kunst und Wissenschaft mit derjenigen der apcninischen Halb insel eng verknüpft ist. — Die „Neue Freie Presse" mißt dem Königsbesuch eine außerordentliche Bedeutung darum zu, weil gerade in letzter Zeit vielfach die Rede davon war, daß sich die Verknüpfung Italiens mit dem Dreibunde gelockert habe. Das Blatt constatirt, daß man in Deutschland und Italien weit davon entfernt sei, dem Dreibunde das Todtcnglöcklein zu läuien. Das Blatt weist darauf hin, daß Kaiser Wilhelm und König Victor Emanuel noch die lebendigsten Eindrücke aus dem Verkehr mit Kaiser Nicolaus zu ihrem Zusammentreffen mit bringen und constatirt, daß die Intimität zwischen Rußland und den Dreibundmächten nie so greifbar hervorgetreten sei, wie eben jetzt. Das Blatt findet in dieser Intimität eine Bürgschaft für den europäischen Frieden, welche womöglich noch stärker ist, als die durch den Dreibund selbst gebotene. * Wien, 27. August. (Telegramm.), Der Capitän der Trabantcn-Leibgarde General der Cavallerie Frhr. v. Pirat Bihain ist gestorben. Frankreich. Ter neue Botschafter iu Berlin. * Paris, 27. August. (Telegramm.) ES bestätigt sich, daß der französische Botschafter in Bern, Bihourd, zum Botschafter in Berlin ernannt werden wird. Amerika. Präsident Roosevelt über die Monroedoctri». * New Pork, 27. August. (Telegramm.) Präsident Roosevelt hielt in Augusta eine Rede, in welcher er auf die Erfolge deS spanisch-amerikanischen Krieges hinwics. Er sagte, unser Interesse an der Monroedoctrin ist lebhafter, als jemals. Die Monroedoctrin ist die einfache Feststellung unserer bestimmten Ansicht, daß es jetzt deu in diesem Welttheil bestehenden Nationen überlassen bleiben muß, ihr eigenes Geschick untereinander zu scheiden und daß Lieser Welttheil nicht länger als Co Io nisation sstätte für irgend eine europäische Macht betrachtet werden darf. Die einzige Macht in diesem Welttheil, welche die Dcctrin wirksam machen kann, sind sicherlich die Vereinigten Staaten, denn unter den bestehenden Verhältnissen muß die Nation, welche die Doctrin ausgestellt hat und welche wahrscheinlich in irgend einer Weise mit anderen Nationen in Widerspruch gerathen wird, auch die Macht besitzen, sie durchzuführen, wenn sie wünscht, daß die Doctrin anerkannt werde. Militär und Marine. * Weimar, 26. August. TaS weimariscbe Infanterie- Regiment „Großherzog von Sachsen" (seit 1867 Nr. 94 als 5. thüringisches) feiert vom 27. bis 29. October d. I. das Jubiläum seines 200jährigen Bestehens. Da das Regiment mit je einem Bataillon in Weimar, Eisenach und Jena garnisonirt, so vertheilt sich die Feier aus die drei genannten Städte. In Weimar erstreckt sie sich auf drei Tage; in Eisenach und Jena bleibt sie auf den 29. Lctober beschränkt. (Mgdb. Ztg.) v. Berlin,,27. August. (Privat telegram m.) Ter Kaiser bat für den Herbst 1902 die Stellenbesetzungen in der Marine kurz vor seiner Abreise aus Homburg bestimmt. Ter „Nat.-Ztg." zufolge sind große Veränderungen in der Besetzung der ausländischen Stationen nicht angeordnet. Die ameri kanische Station bleibt besetzt mit dem großen Kreuzer „Vineta" (Capitän z. S. und EoinmoLore Scheder), den kleinen Kreuzern „Gazelle" und „Falke" und dem Kanonenboot „Panther". Es ist bemerkenswerth, daß der Kreuzer „Gazelle" nach den früheren Bestimmungen nur vorübergehend nach Amerika detachirt war und eigentlich zum Kreuzergejchmader stoßen sollte. „Gazelle" bleibt also in Amerika, während der kleine Kreuzer „Geyer", der eigentlich in Amerika stationirt war und aus Anlaß der chinesischen Wirren nach Lstasien abdampst, im Verband des Kreuzergeschwaders bleibt. Dieses wird sich nunmehr zusammensetzen aus den Kreuzern „Fürst Bismarck", „Hansa", „Hertha", den kleinen Kreuzern „Thetis", „Geierdein Torpedo- boot „8 90", dem Torpedoboot „Taku", dem Flußkanouenboot „Vorwärts" und einer Flußbarkasse, hierzu kommen noch als unter- stellt dem Kreuzergeschwader die Kanonenboote „Iltis", „Jaguar", „Tiger", „Luchs", die kleinen Kreuzer „Seeadler" und „Bussard"; „Seeadler" gehört zur australischen Station, „Bussard" zur ost afrikanischen Station. * Unsere Marineverwaltung beabsichtigt, für den Herbst die neuesten Panzer „Wittelsbach", „Zähringen" und „Wettin" in Dienst zu stellen. Die Commandirungen des Stabes sind erfolgt; für „Wittelsbach" ist Capitän zur See Waltmann zum Commandanten, Corvetten - Capitän Koch (Richard) znm ersten Osficier ernannt, für „Zähringen" Capitän zur See Brussatis zum Commandanten, Corvetten - Capitän Mauve zum ersten Osficier; für „Wettin" Flügeladjutant Capitän z. S. Müller znm Commandanten, Corvettencapitän Tapken zum ersten Osficier. Sollten unvorhergesehene Umstände die Indienst stellung nicht ermöglichen, so bleiben die Stäbe auf Len Linien schiffen „Kurfürst Friedrich Wilhelm", „Brandenburg" und „Weißen- bürg". 4.L1.V. Das Wachtcommando deS türkischen Panzerschiffes „Assar.i-Tewfik" bat nunmehr das seit 2V« Jahren in Kiel weilende Schiff verlassen, so daß anscheinend jetzt der Umbau begonnen werden wird. Aus der kaiserlichen Werst ist das Linien- schiff „Wettin" in das Trockendock Nr. I verholt. Gerichtsverhandlungen. Königliches Landgericht.» 6. Leipzig. 26. August. Während der Ernte tvar der 04 Jahre alte Tienstknccht August G. aus Schönwald bei einem Gutsbesitzer in Schlcenhain thätig. Mit ihm arbeitete die Frau M. auf dem Felde. Zwischen ihr und 6). kam es am 19. August zu Differenzen, und als die M. mit ihren Schimpfe reien nicht aufhorte, auch sogar zu einer Prügelei, bei der beide zu Boden fielen. Nachdem die M. wieder aufgcstanden war, setzte sie die Schimpfreden fort, obwohl G. nunmehr drohend mit der Lense auf sie zuging. Als auch dies nichts half, nahm G. sein hölzernes Wetzfatz, in dem der Wetzstein steckte, und warf cS auS kurzer Entfernung der M. an den Kopf. Obwohl der Stein während des Wurfs hcraliSgesallen Ivar, trug Fran M. doch eine blutende Verletzung davon. G. wurde deshalb wegen gefährlicher Körperverletzung zur Verantwortung gezogen. Er in schon wegen gleichen Vergebens mit 6 Monaien und einem Jahr Gefängnis; bestraft, cs konnten ihm daher im vorliegenden Falle mildernde Umstände nicht zngebilligl werden. Da die M. den Angeklagten G. schwer gereizt Halle, erkannte der Gc richtsstvf unter Anrechnung von einem Monat der erlittenen Untersuchungshaft auf vier Monate Gefängnis;. Ans dein Hofe eines Grundstücks der Josephinenstraste hat am 7. Juli der 19 Jahre alte, vielfach bestrafte Arbeiter Gustav Hermann Emil st. ans Naumburg zwei Hemden von der Leine gestohlen. Er tvar aber dabei beobachtet und ver folgt worden; er warf nun die Hemden weg, wurde aber fest genommen und der Polizei überliefert. Wegen Rücksallsdieb- jtahls wurde K. unter Zubilligung mildernder Umstände zu einem Jahr Gefängnis; vcrnrtheilr, auf welche Strafe ein Monat der erlittenen Untersuchungshaft in Anrechnung ge bracht wurde. Wegen Verbrechens im Sinne von § 176 Ziffer 3 und Ver gehens noch Ls 183 des Strafgesetzbuchs wurde der 21 Jahre alte Handlungsgehilfe Carl Otto P. aus Wurzen unter Zubilligung mildernder Umstände und unter Anrechnung von 2 Monaten der erlittenen Untersuchungshaft zu zehn Monaten Ge fängnis; vcrurkheilt. Wegen gleichen Verbrechens wurde der Handarbeiter Hermann Eduard H. aus Leipzig unter An rechnung von einem Monat Untersuchungshaft zu zehn Monaten Gefängnis; und 2 Jahren EhrcnrcchtSvcrlnst vcrurtheilt. Anfang September hatte der Eiscnhändlcr T. bei dem 35 Jahre alten Motorwagcnführcr Otto Alben B. ans Rohms- dorf für sich und seine Familie eine möblirtc Stube nebst .Kammer gcmicthct. Schon nach wenigen Tagen machten sich aber die Unlcnnierhcr in recht unangenehmer Weise bemerkbar; sie scheuten sich sogar nicht, die ermietbete Stube als Schmiede zu benutzen, was natürlich den Möbeln der B.'scheu Familie wenig zuträglich war. Auch kam Frau T. in Verdacht, ihre früheren Wirthslcute bestohlen zu haben, nnd cs nahm ein Criminalbcamtcr eine allerdings erfolglose Haussuchung vor. Cs wurde auch dem Mororwagensührer B. nnd dessen 30 Jahre alter Ehefrau Auguste Emilie B. aus Sangerhausen mit- gctheilt, daß die T.'schen Ehclcure häufig die Wohnungen wechselten und fast immer in Unfrieden mit dem Vcrmicthcr schieden, auch die Mierhc mehrfach nicht gezahlt Härten, Als nun die T.'schen Eheleute auch B. mit der Miethc, welche nach seiner Versicherung wöchentlich pränumcrando zu zahlen war, im Rückstände blieben, wurde ihnen das Logis gekündigt. Da sie aber nicht auszogcn, machten, die B.'scheu Eheleute am 28. September kurzen Proceß. Sic holten zwei Packlräger her bei, welche in die Wohnung der T. cindrangcn und die B. ge hörigen Möbel forträumtcn. Fran T. will die B.'scheu Ehe leute wiederholt zum Verlassen der Stube aufgcfordert haben, doch wird dies von Letzteren bestritten. Tic B.'schcn Eheleute waren deS gemeinschaftlichen Hausfriedensbruchs und der Nöthi- giing angeklagt, auf Eirund der eiiigehcnden Beweisaufnahme wurden die Angeklagten aber f r c i g e s p r o ch c n. —v. Dresden, 27. August. Die II. Fericnstrafkammcr des hiesigen Königl. Landgerichts verhandelte heute gegen den 22 Jahre alten, bisher unbescholtenen Tischler Paul Otto Baribold auS Wilsdruff wegen Betrugs. Der Vater des Angeklagten in Besitzer einer Möbelfabrik in Wilsdruff. In derselben befindet sich ei» Motor, der elektrisch betrieben wird. Die bierzn verwcndere elektrische Kraft liefert das Elettrieitäts- werl der Stadr. Dem Angeklagten wird bcigcmesscn, während der Jahre 1900 und 1901, in der Absicht, seinem Vater einen rechtswidrigen Vcrmögensvorthcil zu verschaffen, auf den Zähler durch einen Draht, den er durch ein Loch in den Kasten einfübrte, derartig eingewirkt zu baben, daß der Zähler weniger elektrische Kraft, als Ivie verbraucht, angab, und das; lnerdnrch die Stadtgcmcinde veranlaßt wurde, mindestens für 1000 ,// nicht in Anrechnung zu bringen. Barthold stellte dies nicht in Abrede und gab als Motiv an, dies aus Mitleid für seinen Vater gerban zu haben, da dieser Verluste gehabt, und nm ihn des halb vor weiteren Ausgaben zu schützen. Der Vater des An geklagten hat 1500 <// als Ersatz an die Stadtgcmcinde ge leistet. Das Ilrrhcil lautete auf eine 3monatige Ge- fängnitzstrafc. * Lübeck, 24. August. Eine grundsätzliche Entscheidung fällte das hiesige G e w e r b c g c r i ch t. Zwischen der Innung Bauhütte und der Lohncommission ist ein Vertrag über die Lohn und Arbeitsbedingungen abgeschlossen worden, in dem festgelegt ist, daß nur für die that sächlich geleistete Arbeit ein Lohnanspruch erhoben werden kann. Auf einem Bau haben nun die Arbeiter 314 Stunden wegen Mangels an Material feiern müssen, und der Bauherr verweigerte auf Eirund des Vertrages die Entlohnung. Tas Gewerbcgcricht entschied, daß eine Entschädigung für die 3'4 Stunden zu er folgen babe. Ter Vertrag beruhe auf bürgerlichem Recht und die Bestimmungen des Vertrages seien keineswegs als be deutungslos bei Seite zu schieben. Zweifellos brauche der Ar beitgeber nicht zu bezahlen, wenn der Arbeiter durch einen in seiner Person liegenden Grund die Arbeit anssctze. Der vor liegend.- Fall liege aber anders, das Verschulden der Aussetzung der Arbeit trage der Meister, weil kein Material zur Stelle ge wesen. Unter solchen Umständen müsse nach dem allgemeinen Recht, das natürlich zur Erläuterung der Bedingungen hcran- zuzicben sei, für die 3'4 Stunden der Lohn gezahlt werden. Nach dem Vertrage ist der Arbeiter auch verpflichtet, sich einen halben Tag zur Verfügung des Arbeitgebers zu halten. Tas habe dcr Klägcr gcthan'und so könne der Arbeitgeber nicht hinterhcr sagen, er wolle für diese Zeit nicht bezahlen. Eine solche Ab machung verstoße gegen das Recht und die gute Sitte. * Vcnthen, 27. August. (Telegramm.) Ter große Crawall in S ch w i e n t o ch l o w i tz am 28. Avril, bei dem, wie damals gemeldet wurde, der Gendarm Skollik den Grubenarbeiter Paul Urgatz erschoß und dessen Bruder Robert durch einen Schuß schwer verletzte, beschäftigte die Bcuthcncr Strafkammer. Angeklagt waren sieben Bergarbeiter und vier Frauen. Robert Urgatz erhielt acht, die Bergarbeiter Schoppa und Rubin je sechs, Bergarbeiter Greger fünf Jahre Gefängnis;, die Uebrigen niedrigere Strafen. Tic Verhandlung ergab, daß der Gendarm in Nothwehr gehandelt harre, als er die Schüsse abgab. (Voss. Ztg.) * Paris, 27. August. (Telegramm.) Das Mar seiller Gericht bat die Anklagebchörde von Aix aufgcfordert, ein Verfahren zu Gunsten des in Marseille zu fünf Jahren Z u ch t h a u s v c r u r t h e i l t c n F e r r a r i cinzuleitcn, der fälschlich bcschuldigt wurde, 1901 den Limonadcnver- käilfcr Padovani ermordet zu haben. Obwohl eine große Anzahl Zeugen Ferrari erkannt zu haben behaupteten, stellt sich jetzt beraus, das; ein gewisser Amadei, der Mörder des jüngst ver storbenen Limonadenvcrkäufers Vial, auch das erstere Ver brechen begangen hat. (Voss. Ztg.). Entscheidungen des Reichsgerichts. Nachdruck verboten. v. Leipzig, 26. August. Wegen Betruges ist am 15. Avril vom Landgerichte Dresden der Agent Karl Paul Hule zu 4 Jahren 6 Monaten Gcfängniß und 5 Jahren Ehrverlust vcrurtheilt worden. Seine Revision wurde vom Reichsgerichte als unbegründet verworfen. v. Leipzig, 26. August. Wegen Urkundenfäl schung und versuchten Betruges ist am 30. April vom Landgerichte Licgnitz der Privarförstcr Otto Rentsch zu 2 Jahren Zuchthaus, 3 Jahren Ehrverlust und 300 .V Geld strafe verurtbeilt worden. Er batte brieflich bei der Firma Br. in Leipzig unter dem Namen eines Forstrcfcrcndars von der G. zwei Gewehre bestellt. Ta die Firma den Besteller nicht kannte, sandte sic die Gewehre unter Nachnahme von 200 Mark. Der Angeklagte fragte nun auf der Post nach einem Packctc aus Leipzig und erklärte auf Befragen, er sei der Forst- rcfcrcndar v. d. G. Als er jedoch hörte, daß er 200 Nach nahme zahlen solle, meinte er, da müsse eine Verwechselung vorliegcn, da sei er nicht der v. d. G., der als Empfänger in Frage komme. Ta er aber sich gern in den Besitz der Gewehre ohne Bezahlung gesetzt hätte, so machte er noch einen weiteren Versuch. Er ging zu einer Frau E., nannte seinen richtigen Namen und stellte sieb als alten Bekannten vor, da er doch zwei Jahre als Jäger in ihrem Hause gewohnt habe. Tann erzählte er, ein Freund von ihm, Herr v. d. G., der noch nicht angckom- mcn sei, erwarte ein Packet; ob sic bereit sei, dies in Empfang zu nehmen und die Kosten auszulegen. Ta Frau E. dazu bereit Ivar, so schrieb der Angeklagte au die Post, daß für ihn, d. kj. Herrn v. d. G., eingehende Packetc bei der Frau C. abzugeben seien. Frau E. war nun zwar bereit gewesen, das Bestellgeld, allenfalls daü Pvrw anszulegen, niebt aber 200 .//, und lies; sich ans die Sache nicht ein. Nachdem inzwischen eine auf gleiche Weise bestellte Sendung aus .K v l n eiugegangen Ivar, die er aber noch nicht ausgebändigt erhallen haue, merkte der Ange klagte, daß seine Betrügereien enrdcckl waren und schrieb nun schnell eine Postkarte an die Post, beide Packetc sollten zurück gehen, da die Annahme verweigert werde. Er hat, sv heißt cs im llrkhcile, von der Fortsetzung seines strafbaren Handelns nicht freiwillig Abstand genommen, denn er war dazu gc zwangen, weil an die Auslieferung der Nachnahmesendung nicht zu denken war; dazu kommt, das; die That bereits entdeckt war, als er die letzte Postkarte schrieb. — In seiner Revision machte der Angeklagte hauptsächlich geltend, das; er nickt von der Civil-, sondern von der Militärbehörde abzuurlheilen sei. Ricklig war allerdings, daß er zur Zeit der That nock unter der militärischen Jurisdiction stand, aber da die Acten nickt er gaben, das; die Militärbehörde Anklage gegen ihn erhoben hat, so erkannte das Reichsgericht auf Verwerfung der Re vision. - - . Sport. Rennen zu Dork am 27. August. (P r i v a t t c k e g r a m m.) Grear Ebor Handicap. Preis 1000 Sov. Tist. 2800 Meter. „Wargrave" 1., „Orbel" 2., „Sinopi" 3. Tor.: 20 : 1. Platz: 10 : 1, 100 : 7. Ferner liefen: „Strong- bow", „Panhian", „UncleMac", „Scullion", „Congratulation", „Scahorse", „Mannlicher", „Fastcastle", „Magie Mirror", „Narcissus", „Lady Sck. George", „Lanoline", „Sct. Levan", „Short", „Talius". — Gering sind die Hoffnungen, mit denen die deutsche Sport welt den Ereignissen des heutigen dritten Baden-Badener Renntages cntgegenschant, nachdem die Resultate am Dienstag aber mals die enorme Superiorität der französischen Zucht gegenüber der deutschen bewiesen haben. Wenn Pferde wie „Mireille", „Eßling". „Armorique" und „Zt'eres", die in Frankreich kaum zur besseren Classe zu rechnen sind, vor Pferden wie „Signor" einkommen, der, wie Las Zuklinstsreiincn bewies, hoch über seinen deutschen Altersgenossen steht, wie läßt sich da sür „Slanderer" und „Hutschachtel" eine Chance aus rechnen, wennPserde wie„LaCaniargo" und„Codoman" insFeld rücken? Auch mit Over Norton's Aussichten ist es nicht mehr rosig bestellt, da er im Preis der Stadt Baden alle Mühe hatte, unter I. Reiff „Traga" zur Strecke zu bringen, die doch Alles, nur nicht zur ersten Classe gehörig ist. Aber nicht nur im „Großen Preis", sondern auch in derSaida Steeple chase, der zweitgrößten Ent scheidung des Tages, treten gutclassige Ausländer unfern Steeplern entgegen. „Gretin", „Karepatte", „Bell Sound" und „Da kommt sie", sind alles Pferde, gegen die „Risk" und „Marceline" unter den ge- gebeiicn ungünstigen Gewichtsverhältnissen keine allzu großen Chancen besitzen dürsten, obwohl sie Beweise reellen Könnens gegeben haben. In „Siegmart" und „Kathrein" sind allerdings zwei ausnehmend günstig gewichtete Vertreter deutscher Interessen im Rennen; ihre guten Leistungen liegen jedoch zu weit zurück, um ihnen mehr als Außen- jeiterchancen einzurüumen. Auch imSchloßhürden rennen treten in Lein Trio „Manuscrit", „Vendöme" und „Lorenzo" dem deutschen Aufgebot schwer zu schlagende Gegner in den Weg, doch sollte dieses Rennen durch „Crispis" Theilnahme wahrscheinlich deutsche Farben siegreich sehen. Der Manske'sche Vierjährige hat durch sein siegreiches Debüt in Karlshorst unter erschwerenden Umständen mehr als reelleFähig- teiten verrathev, jo daß seine Aussichten hier die besten sind. Ten Preis vom Rhein endlich dürfte „Chamaron" gewinnen, der im Damen preis als Dritter einkam und hier nur „Connex", „Nibu" und „Tarier;" zu schlagen hat. Tas Hamiltonreunen und das Kosmopolitische Handicap werden ohne die Theilnahme des Auslandes verlaufen. In der erstgenannten Zweijährigenconcurrcnz sollten „Champion" und „Vishnu", in dem Handicap, sür das nach der letzten Reugeldertlärung nur noch acht Pferde stehen geblieben sind, „Letzter Mohikaner", „Sums" und „Dietrich" in erster Linie in Betracht kommen —X. * AuS der „ S p o r r - W c l t Ein Zwischen fall, der für den Jockey Jones leicht verhängnißvoll hätte werden können, ereignete sich in Baden-Baden vor dem Ebcr- srein-Rennen. „ Gand y " strauchelte hier bei einem falschen Starr, wobei Jones den Sitz verlor und über den Kopf des Pferdes flog, daS dann auf die Kniee kam und auf dem vor ihm liegenden Jvncs kniete. Jones blieb einige Zeit lang bewußtlos liegen, erholte sich aber dann wieder und bestieg „Gaudy', mit dem er an dem Rennen Iheilnahm und als Vierter endete. E. Martin war aber für den Fall, daß Jones nicht mehr reiten könne, bereits nachgewogen worden. — Der Amerikaner I. Reiff, der voriges Jahr im Kölner Frühjahrs-Handicap den aus England gekommenen, aber unplacirt gebliebenen „Mambrino" geritten hatte, hat bei seinem zweiten Gastspiel in Deutschland weit mehr Glück gehabt, da er auf „Armorique", „Mireille" nnd „Over Norton" drei Nennen hintereinander ge wann. — Bonta vergrößert seinen Vorsprung als öster reichischer Champion-Jockey immer mehr. Er steht jetzt mir 64 siegreichen Ritten weitaus an der Spitze vor Taral, der erst 35 Siege zu verzeichnen hat. — Ter Jockey Michaels, welcher sür den -Ltall des Barons G. Springer ritt, ist, wie aus Pest gemeldet wird, von allen österreichisch-ungarischen Bahnen ausgcwiescn worden, weil er seinem Collegen Slack 3000 Kr., das Honorar für dessen Sicgesritr auf „Carte Manche" im Bicnnial-Zucht-Renncn, gestohlen hatte. ZchS Radsport. Nobl wird am Montag, den 8. September, in Zittau den Großen Preis bestreiten. — Auf dem Sportplatz vor dem Pferdcthurm zu Hannover wird am 14. September ein 75 Kilometer-Fahren hinter ein spurigen Maschinen siattfinden, das gute Chancen bieten dürfte. Außer diesem <5 Kilometer-Fahren weist die Ausschreibung noch eine Reihe gut dotirter Hcrrcnfahrer-Concurrcnzen auf. — Ter GroßcPrcis vonNürnbcrg hatte folgendes Resultat: 1. Heinrich (Hof), 2. Gebhardt (Hof), 3. Ebcrwcin (Laup heim), 4. Kleber (Landshut). — Tic Rennen auf der Buf falo - B a h n in Paris am Montag hatten folgendes Er gebnis: Ländcrmatch: 1. Frankreich; 75 Kilometer- Fahren: 1. Bonhours 1:04:51', 2. Gougoltz, 3. E. Taylor. Nm Donnerstag Abend wird auf der Buffalo-Bahn ein Match Huret-Bouhours über eine Stunde zum Austraa gelangen. Vermischtes, *** Wcißcusels, 27. August. Schon wieder hat sich in einer Brauutvhlengrubc unseres Bezirkes ein beklagens wertstes U n g l ü ck ereignet. Auf dem Lchachte „Naum- bnrg" bei Teuben wollte gestern der Lteiger Scheuch im Förderkorbe einsastren. Plötzlich riß das Drahtseil, an dem der Korb befestigt ist, und dieser sauste, da zum Un glück auch die Schutzvorrichtung versagte, in die Tiefe. Beim ersten Grubcnabschnitt angckommen, schlug der Korb um, der Steiger siel heraus, und der schwere Korb stürzte mit dem darauf stehenden Förderwagen auf den Unglücklichen. Gräßlich verstümmelt, die Arme und Beine zerquetscht und die Schädcldccke zertrümmert, wurde Scheuch tobt zu Tage befördert. Der Fördcrkorb war erst kurz zuvor gründlich reparirt und geprüft worden. .4. Aus der Schwei;, 27. August. Der Fremdenver kehr hat sich im Laufe des SommerS trotz der mißlichen Witterung derartig entwickelt, daß abermals eine Zunahme gegen die Vorjahre zu constatiren ist. Besonders stark war der Andrang der Fremden im oberen Nbonethale und in Zermatt» welch letzterer Ort durch die Bahnverbindung un gemein gewonnen bat. — Die Bahnlinie Freiburg- Murten, die bisher als Locomotivbahn betrieben wurde, wird zu einer elektrischen Bahn umgewandelt. Der Betrieb durch Elektricität, der sich, weil Wasserkraft zur Verfügung steht, weit billiger stellt als Dampfbetrieb, soll bereits am 1. October ausgenommen werden. Der heutiqen Auslage dieses Blattes liegt eine Beilage von Wendt'S Cigarrcnsabriken Aktiengesellschaft in Bremen btt, betreffend die nach Gcbeimrath Professor vr. Gerold hergeslellteu nicotin-unschädlichen „Wendts Pateiitkigarrrn ».-Cigaretten". Die gesundheitlichen Vorzüge dieser Fabrikate wurden noch in der bvgieini-chen Abthttlung der Versammlung „Deutscher Naturforscher und Aerzte" in Hamburg durch Vortrag anrrkennend besprochen. lin Kn ge, i»cl 8s LN ^1 obgevi Bitra feine i tüche» «. Hl Heu Nachw Flora stoffe. ca. «r Ne dtn cot lverklr Ber Hal: Si' 11 «- Zim hiesige: eines l Der verpsli Magis- Tbeile Neb- jährlick Abhalt Hause AuSüb HauseS Ans! sungen gesehen lich vo Bew nissen an un vr. 4s Roi Auöku We' plch Haupt Hof tag- tag. au Wit G, Dor prüciS eobt » x:e8osti ! 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