R. Grimm-Sachsenberg, Waldbach Pinselzeidinung aus: Waldbilder Verlag Fritz Heyder, Berlin-Zehlendorf ; ist vielleicht am zweckmäßigsten, sich einige Verhältnisse und Zustände in der Kultur des Buches zu vergegenwärtigen und einige Daten ins Gedächtnis zurückzurufen, ehe man sich mit dem Werk und Wesen von R, Grimm- Sachsenberg beschäftigt. Man sollte sich die Frage vorlegen, wie die Ver hältnisse in der Buchgraphik und im Buchgewerbe überhaupt vor etwa 30 Jahren lagen, wer Schriften und Buchschmuck zeichnete und schnitt, wer sich um Buchausstattung hinsichtlich Bebilderung, Schmuck, Vorsatz und Einband kümmerte, wie die Hersteller und Abnehmer der Bücher zu einander standen usf. und zuletzt, ob denn im deutschen Buchgewerbe und in der persönlichen und gewerblichen Graphik überhaupt Sinn, System und Schwung war, oder ob die heutzutage hochwichtige Frage dessen, was man allgemein als Buch kultur, als persönliche graphische Kultur, als Geschäftskultur im Graphischen bezeichnen kann, damals sich nur mehr glücklichen Zufällen, als ernsthafter und sinngefälliger Pflege ausgesetzt und anheimgegeben sah. Vor 30 Jahren, also vor einem Menschenalter, war es nämlich, daß in