„Schrift“ zu haben, die, im umfassenden Sinn genommen, seinen „Charakter“ widerspiegelt. Schon in seinen ersten gebrauchsgraphischen Blättern, wie in den Exlibris, Titelblättern und anderen Arbeiten, sind die Anfänge seiner „Schriftsprache“ zu erkennen. Um 1910 aber bricht Grimm-Sachsenberg mit allen kleinlichen Kompromissen der Schriftsätze und gibt in den zwei R. Grimm-Sachsenberg, Äbendlied Illustration ■ Nach einem Holzschnitt Originalgröße außerordentlich starken Schriftgattungen sein Bekenntnis zur Grundlage aller Buchkunst: in der gotisierenden „geschriebenen Fraktur“, die erstmals in Jerusalems Abhandlung „über die Teutsche Sprache und Literatur“ (in numerierter Auflage im Xenien-Verlag zu Leipzig 1910 erschienen) Anwendung fand und in der von der Schriftgießerei H. Berthold AG Berlin ver tretenen und 1913 auf der Ganymedes-Presse in größerem Umfang erstmals erprobten „Grimm- Antiqua“. Hat die „Fraktur“, die auch in Buchtiteln, Briefköpfen, Akzidenzien usf. Anwendung fand, ihren schmalen, schlanken gotischen Charakter aus dem Zug der Schreibfeder und wohl auch aus dem in Holz geschnittenen „Buchstaben“ entwickelt, so erinnert ihr Satzspiegel doch