Schaffensweise Grimm-Sachsenbergs aufs eindringlichste bestätigt, so beweglich sich sein Werk zwischen den verschiedensten Ausdrudesformen und in den verschiedensten Techniken auch erweisen mag. Bekanntlich besteht eine starke Meinungsverschiedenheit, welchen Charakter ein Exlibris haben müsse; ob es Markencharakter haben oder auch bildhaft sein solle. Grimm- R. Grimm-Sachsenberg, Signete Verlag: Verein deutscher Freimaurer Sachsenberg hält im ganzen am Markencharakter fest, sei es, daß er durch Buchstabenver schlingungen oder durch sogenannte „redende“ Blätter auf Namen, Beruf, Liebhaberei oder besondere Eigenschaften der Besitzer hindeuten will. Durch die flächigen Blätter der Frühzeit mit ihrer zeichnerischen Behandlung in Schwarzweiß (Exlibris M. Gr. [1902], LW. [1903], Krauß, Keymer-Stiftung [1917]) geht es zu einer Reihe fein abgestufter Farbdrucke, unter denen die Blätter „Marte Sorge“, „Ulrike Grimm“ hervorragen. Diese Bucheignerzeichen neigen durch ihre reiche und abgeklärte Koloristik nach der malerischen Seite, bleiben aber doch dem Markencharakter treu. Im Bucheignerzeichen „Jo. Kurzwelly“ (1907), wie in dem Weihnachtsblatt „Fr. E. Krauß“ (1917) und in dem Neujahrsdruck „Hugo Hartmann“ (1919) sind durch landschaft- XXV