jttesaerGTagMalt vrr- vtt» titer »der Regierung des Königreichs Sachsen vermöge des nach der verfaß Friedrich Angnft Friedrich «ugast Mr, Friedrich August, von Gotte» Gnccheu Hönig von Sachse« rc. rc., tu« hiermit kund Md -u wißen : Nachdem durch Gatte» unerforschliche« Ratschluß de» Allerdurchlauchtigste« König» u«d Herrn, Georg, Mnig von Sachs«, Majestät, -um größte« Schmerze Seine» Hauses wie Seiner gesamten Untertanen au» diesem Leben «Kgttußen wgrde» O, jchje« M Regierung des Königreichs Sachsen vermöge des nach der verfassungsmäßige« Erbfolge an Uns geschieden Attfalltz der KtpNe HSeWMtzchn. Wir versehen Uns daher zu Unfern getreuen Ständen, den Königlichen, söwie den sonst in öffentlichen Dienst« angestefltzn geistlichen mr weltlichen Beamten und Dienern, auch zu allen Untertanen und Einwohnern Unsere» Königreichs, W sie Unss ÄS dem WtOHWn Ärge« stammten Landesherr« die schuldige Dienstpflicht, Treue rtnd Gehörst»«, so willig ÄS pfttchturäßig leisten werden. Dagegen versichern Wir sie Unserer auf Handhabung von Recht und Gerecht Landes unausgesetzt gerichteten landeSväterlichen Fürsorge, werden auch die Verfassung Regierung beobachten, aufrechthatten und beschützen. Damit der Gang der StaatSgeschäfte nicht unterbrochen wttde, ist Unser Wille, daß sämtliche Wörden iAe Herrichtung?« hi» M Unsere weitere Bestimmung pflichtmäßig fortsetzen. Gegeben zu Pillnitz, den 15. Oktober 1904 Friedrich «»gast. Karl Genrg Levi» vv» Metzsch. Dr. Kurt Dnm« Paul vo« Setzvemitz. Dr. Kmrrad Wilhelm Mger. Dr. Viktor Mrxauder Otto. «ar Llemeus Lothar Freiherr vv» Hause». A« die Armee! Nach wenig mehr als zwei Jahren steht die Armee von neuem trauernd an dem Sarge ihres verewigten Kriegsherrn, der sie nicht blo» den größten Teil des glorreichen Feldzuges von 1870/71 von Sieg zu Sieg geführt, sondern auch im Frieden wett über ein Vierteljahr- Hundert in seiner Eigenschaft als kommandierender General auf einen hervorragenden Stand der Ausbildung gebracht hat. Auch nachdem er den Thron bestiegen, wachte sein erprobtes Fetdherrnauge über die Ausbildung der^Lruppen, soweit sein schweres^körperlichesLeiden^dies zuließ. Bon Meiner frühesten Jugend an war die Armee Meine ganze Liebe, erlebt habe, so hoffe Ich auch, daß die Armee unter Mir wie unter Meinen V» im Frieden ihren ehrenvollen Platz im großen deutschen Heere behaupten wird. Pillnitz, den 15. Oktober 1904 An mein Volk! Wiederum nach kurzer Zeit hat Gott der allmächtige Herr über Tod und Leben das Vaterland in schwere tiefe Trauer versetzt. Wenn Mich etwas in Meinem unendlichen Kummer über den Verlust Mine» heißgeliebten Vaters trösten kann, so ist es die Ueberzeugung, daß Mein Volk mit Mir fühlt und sich in angestammter Treue und Anhänglichkeit eins mit Mir weiß in diesem Augenblicke schmerzlichster Prüfung. Der edle, bis zum letzten Augenblicke für des Landes Wohl rastlos tätige verewigte Fürst hat während Seiner Regierung viel Schweres durchlebt. Vielleicht wäre ein weniger hochherziger Monarch verzweifelt. Er hat aber selbst in den schwierigsten Augenblicken nicht das Vertrauen zum Volke verloren.'; Diesem großen Beispiele folgend bringe auch Ich Meinem Volke das vollste Vertrauen entgegen, und es wird Mein stetes Bestreben sein, des Landes und des Volkes Wohl zu fördern und jeden, auch den letzten Meiner Untertanen glücklich und zufrieden zu machen. Pillnitz, am 15. Oktober 1904 «uv K«r»r-»r fMMK «v Zdyttztt). KWsklatt -rr* KSnigl. AmtShauptiuWMM UroWhgip^W. König!. Amtsgerichts und de? StedtrathS W Riesa.