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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.11.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-11-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190411026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19041102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19041102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-11
- Tag1904-11-02
- Monat1904-11
- Jahr1904
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.11.1904
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57. Jahr« Mittwoch, S. November 1804, aveudö l sich ,1060 »/<,, ! Kaufe >er, kaufe ig haben r all den m. Also Sodener! 'nen und . Weiter nnrd dieselbe Strafe 'den Händlern angedrvht, die in ihren Schaufenstern Post karten mit dein Bildnisse der Gräfin Montignoso auslegen. Einem etwa gegen die Verfügungen eingewendeten Rechts mittel wird aufschiebende Wirkung abgesprochen. Dresden, I. Nov. 3 Millionen Mark in Gold trafen heute vormittag I l Uhr ans London über Bremen, Hannover auf dem hiesigen Hauptbahnhofe ein. Die Riesen summe war von der Bank von England in London Ende voriger Woche aufgegeben und in 36 Kisten L 100000 Mk. verpackt von Angestellten der Gesellschaft Argo bis nach Dresden befördert worden. Hier übernahm den Goldtrans port die Dresdner Paketfahrt Philipp u. Co. Bereits um 12 Uhr 50 Mi«, befanden sich die 3 Millionen Mark Gold wieder auf der Achse über Bodenbach, Wien nach Triest, wo das Gold auf dem Wasserwege nach seinem Bestim mungsort Alexandrien weiter befördert wird. Zittau. Die Befürchtungen, daß der seit dem 4. August d. I. vermißte Professor Dr. Theodor Oswald 'Feller durch einen Absturz in den Alpen seinen Tod ge- über den Bau der hiesigen Kirche und über die Verhältnisse in der Kirchgemeinde und im sächsischen Vaterlande vor 150 Jahren. Darnach erfreute Herr Kantor Krauße die Versammelten mit einem trefflichen Vortrage' über die Ein führung der Reformation in Sachsen, besonders in Pausitz und Umgebung. Deklamationen und Gesänge der Schul kinder umrahmten die Vorträge. Nach den« Schlußwort des Herrn Ortspfarrers gab man noch einmal seiner Dankbar keit Ausdruck, indem man in eine, am Ausgange des Saals ausgestellte Sammelbüchse 29 M. 15 Pfg. einlegte, die der Kleinkinderschule in Krammcl-Obersedlitz i. B. zugute kommen sollen. Fürwahr ein schönes Fest war das Kirchenjubiläum, das den Gliedern der Kirchgemeinde lange in Erinnerung bleiben und, will's Gott, einen reichen Segen hinterlassen wird. -j- Pausitz. Auf ein Huldigungstelcgramm, das bei dem am Sonntag zur Feier des 150 jähr. Kirchenjubiläums abgehaltenen Familienabende an Se. Maj. den König, den Patron der hiesigen Kirche, abgesandt wurde, traf gestern folgende Antwort ein: „Se. Majestät der König lassen der Kirchgemeinde Pausitz für den treuen Wunsch lind die Versicherungen der Liebe und Anhänglichkeit Allerhöchstseinen herzlichen Dank aussprcche». Auf Allerhöchsten Befehl: Richter, Hauptmann und Ordonnanzoffizier." Großenhain. Durch eine Sandwand verschüttet wurde in Quersa bei Großenhain ein elfjähriger Knabe. 30 38 06 76 73 09 80 32 17 93 81 81 299 1 377 I 3911 4911 588 I 5911 648 I 6641 7551 8361 S25l 9791 1 1002I 30 10551 18 11581 30 12951 37 1260I >6 13731 14 14811 37 14231 76 15411 15 15791 72 16911 S7ß1636l 17 17851 21 17621 75 18701 49 19521 96 20621 84 2025 78 21191 rahmen, 1 Uhr mit Schlagwerk, 1 Polstcrftuhl und 1 Nähtisch gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, 2. November 1904. Dee «ee.-«ollz. de» Kgl. Aml-zeri-t». rmmerstag, den S. November 1VV4, vor«. 10 Uhr, kommt im Gasthofe zum „Schiffchen" in Strehla 1 Automobil (Benz-Jdeal-Wagen) zur Versteigerung. Riesa, 26. Oktober 1904. De» Ger^LoRt de» Körrißl. N«t»»ee. Das Ricsacr Tageblatt erscheint jede« Tag abends mit Ausnahme der Sann- und Festtage. Vierteljährlicher Bezugspreis bei Abholung in der Expedition in Riesa I Mark 50 Psg., durch unsere Träger frei ins HauS 1 Mark VS Psg., bei Abholung am Schalter der kaiserl. Postanstalten 1 Mark 65 Pfg., durch den Bricstrüger frei ins HauS 2 Mark 7 Psg. Auch MonatSabonnemrntS werden angenommen. Anzelgen-Aunahme für die Nummer des Ausgabetages bis vormittag S Uhr ohne Gewähr. Druck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Kastanienstrasie SS. — Für die Redaktion verantwortlich: Hermann Schmidt in Riesa. Somwbeird, den 5. November 1VV4, mittags 1 Uhr, kommen im Auktionslokal hier 1 Ausziehtisch, 2 Kleiderschränke, 1 Spiegel in Gold bekräftigt wurde. Die hierauf gepflogenen Beratungen be trafen Vereinsangelegenhciten. Erwähnt sei davon nur, daß an, 6. Dezember Herr Stoll aus Leipzig einen Vortrag halten wird über seine Erlebnisse bei der holländischen Schutztruppe. —* Der Vorstand des Jnnungsausschusses zu Dresden schreibt uns: „Wie schon vor drei Jahren bei den Wahlen zur Gewerbekammer und zur Handelskammer, hat auch bei den jetzt bevorstehenden Wahlen für beide Kammern die Handelskammer die Gepflogenheit gehabt, an die größeren Handwerker ein Schriftstück zu senden, worin dieselben ver anlaßt werden sollen, durch einfache Unterschrift einer Post- i karte ihre Zugehörigkeit zur Handelskammer zu erklären. Die Handelskammer bezweckt damit, die besser gestellten Handwerker als Steuerzahler für sich zu gewinnen und so die Gewerbekammer nicht blos in ihren Einnahmen, son- fdern auch in ihrem Einfluß auf das Handwerk und Gewerbe zu schädigen. Jeder einsichtsvolle Handwerker, auch wenn per im Handelsregister eingetragen sein sollte, hat nicht allein i das Recht, sondern auch die Pflicht, ein derartiges Ansinnen Freibank Glaubitz. Freitag von nachmittags 2—4 Uhr gelangt auf hiesiger Freibank das Fleisch eines fetten Schweines in gepökelten: Zustande, pro 1, Kilo 40 Pfg., zum Verkauf. Glaubitz, am 2. November 1904. Bennewitz, Gemeinde-Vorstand. of verpachte! 1905 er- stahlen ihm 400 Mark. )-( Dresden, 2. November. Nach den zur Zeit ge troffenen Dispositionen wird der König am 8. d. Mts. den Aufenthalt in der Villa Wachwitz aufgeben und im Resi denzschlosse Wohnung nehmen. Zu dem gleichen Zeitpunkt wird auch Prinzessin Mathilde von Schloß Pillnitz nach dem Residenzschloß übersiedeln. Dresden. Die Polizeidirektion in Dresden hatte Dresdner Rundschau" vom 22. , ' . Wie aus zwei von in der Front. Im Krieg 1870 führte er das Großenhainer! dem Blatte selbst mitgeteilten Verfügungen der Polizei- Reiterregiment. direktion hervorgeht, ist den Händlern auch die Auslage Gröba. Zu dem Bericht über das Stiftungsfest des dieser Nummer in deu Schaufenstern, Schaukästen unter hiesigen Turnvereins in der gestrigen Nr. unsres Blattes Androhung einer Geldstrafe von 50 Mk. oder einer Haft teilen wir berichtigend mit, daß der Vorsitzende des Vereins strafe von 5 Tagen untersagt, nicht bei Beginn des Festes, sondern bereits am Vormittag des Festtages sein Amt niedergelegt hat und nur am Abend Oertliches und Sächsisches. Riesa, 2. November 1904. — Wie das „Dresdner Journal" aus zuverlässiger Quelle vernimmt, wird die Ständeversammlung am 28. November zu einer außerordentlichen Tagung in Dres den zusammentreten. — Ein großes Künstler-Konzert soll wieder an: nächsten Montag abend im Saale des „Wettiner Hofes" stattfinden, lieber die Leistungen des das Konzert aus führenden Künstlertrios möge folgendes vom Februar d. I. datierte Zeugnis des Herrn Prof. Daune hl in Sangerhausen dienen: „Ein Künstlerkonzert im besten und edelsten Sinne gab gestern die Violin-Virtuosin Frl. Frieda Crainpe mit der Konzertsängerin Frl. Annie Western und dem Klavier-Virtuosen Herrn Eduard vaii Dooren in der hiesigen Ressource, der ersten Gesellschaft von Sangerhausen und Umgegend, welche die Pflege ge diegener Musik stets als eine ihrer Hauptaufgaben betrach tet hat. Es gereicht dem unterzeichneten Vorsitzenden der Gesellschaft zur Freude, den genannten Künstlern bezeugen zu können, daß das Konzert die Erwartungen, die man von den Künstlern^ hegen durfte, nicht nur in vollem Maße bestätigt, sondern in jeder Weise Überboten hat. Seit vielen Jahren hat der Vorstand der Ressource keinen so durchschlagenden Erfolg mit seinen Veranstaltungen erzielt als an diesem Kvnzcrtabend, obwohl die Gefellschaft gewohnt ist, hohe Anforderungen zu stellen. Die Stimmung des Publikums war geradezu enthusiastisch, einstimmig und allgemein aber der Wunsch: Auf Wiedersehn im nächsten Jahre! Jin Namen des Vorstandes der Ressource-Gesell- schast: Prof. Dr. Dannehl, Gymnasialdirektor." — Mit einer Gedächtnisfeier für den verewigten König Georg mar gestern abend die MonatSversamminng des K. S. Kriegervereins „König Albert" verbunden. Das Vereinslokal trug deshalb Trauerschmuck. In seiner Ge dächtnisrede entrollte Herr Oberlehrer Dietzel in kurzen Zügen das Lebensbild des hohen Verstorbenen, pries hier bei u. a. dessen Verdienste als Soldat und Feldherr, die Gewissenhaftigkeit und Frömmigkeit, beleuchtete ferner die schweren Schicksalsschläge und Anfechtungen, die der ver ewigte Monarch erlitt und standhaft ertrug. Aufmerksam und ernst gestimmt folgte man den Ausführungen des Redners, der damit schloß, daß er das Andenken an den hochscligen König durch Erheben von den Plätzen ehren ließ. Alsdann forderte der Vereinsvorsitzcnde die Kameraden auf, daß sie eingedenk ihres früher geleisteten Eides, auch das Nichthalten der üblichen Festrede mit der bereits am dem neuen Könige Friedrich August Treue und Ergeben-' Vormittag erfolgten Amtsniederlegung begründete. heit geloben möchten, was einhellig geschah und mit Hurras * Pausitz, 1. November. Die gestrige Feier "des r —" 02—- --- k')0 jährigen Kirchenjubiläums in Pausitz zeigte, welch ein guter kirchlicher Sinn und wieviel Freude am Gotteshause und an den Gütern, die uns die Reformation gebracht hat, in unserer Kirchgemeinde herrscht. Bei dein Festgottes- dicnste prangte die Kirche in herrlichem Schmuck, für den viele Kränze aus der Gemeinde gespendet worden waren, und um den sich besonders Herr Kunstgärtner Büttner in Pausitz verdient gemacht hatte. Die neue Kirchenheizung, die zum ersten Male funktionierte, strahlte eine wohltuende Wärme ans. Daß auch die Festgesänge, die vom Chor er klangen, sowie die Predigt des Herrn Pastor Wittig, die sich auf Pf. 50,14 gründete, die Herzen erwärmt hatte, be wies der Ausfall der für den Gustav Adolf-Vereiu ge sammelten Fcstkollekte, die 32 M. 70 Pfg. betrug. — Wie der Festgottesdienst, so erfreute sich auch der im hiesigen funden haben dürfte, haben sich nunmehr bestätigt. Die Gasthofe abgehaltene Familienabend eines überaus zahl- Leiche des Verunglückten ist am Padaunerkogel aufgefunden reichen Besuchs. Nach dem Gesänge „Ein' feste Burg ist worden. Nähere Einzelheiten fehlen nach. Vermutlich hat unser Gott" gedachte Herr Pfarrer Wittig vor allem Sr.' Professor Dr. Feller, der bekanntlich ein passionierter Berg- Majestät des Königs Friedrich August, des hohen Patrons steiger war, den 2068 Meter hohen Kogel von der Jodoker der hiesigen Kirche. Hierauf gab er interessante Mitteilungen bezw. Calser Seite erstiegen. Diese Seite des Padauner- zurückzuweisen und darf nur zu der Kammer, wo seine In teressen vertreten werden, und das ist in diesen: Falle die Gewerbekammer, wählen. Wir bitten, das Ansinnen der Handelskammer streng zurückzuwcisen oder aber die Er klärung, falls sie schon abgegeben sein sollte, zu widerrufen und fordern alle Handwerker auf, nur zur Gewerbekammer zu wählen." — Auch in Riesa sind an bessersituierte Hand werker derartige Karten gelangt. --- Die Erhebung des 31. Oktober, des Reformations tages zu einen: öknmenisch-protestantischen Festtage und die Verlegung bezw. Anberaumung der Feier des Reformations festes zunächst durch ganz Deutschland auf diesen Tag, wird von einen: Geistlichen der hannoverschen Landeskirche im „Hann. Cour." angeregt. Diesen Gedanken zu realisieren würde Sache der Vertreter der vereinigten deutschen Landes kirchen, des deutschen evangelischen Kirchenansschusses sein. Gelänge es, so würde der Zauber der Unmittelbarkeit wirken, wie einst amDl7. Oktober 1817, dem 300jährigen Jubel feste des Beginns der Reformation, oder wie an: 10. No vember 1883, den: 400. Geburtstage Luthers. Der 31. Ok tober selbst würde zu uns Deutschen reden und uns das protestantische Bewußtsein stärken, uns wirksam ermahnen, das Erbe der Reformation zu wahren. Als gemeinsamer Festtag aller protestantischen Denominationen würde er ein starkes Einigungsband zwischen diesen Herstellen. Das Be wußtsein der Zusammengehörigkeit der einzelnen evange lischen Kirchen, unbeschadet und trotz aller Verschiedenheiten und Eigenartigkeiten in Kultns, Verfassung, und Lehrformu- j Er war sofort tot. — Langfinger statteten den: Gastwirt lierung, würde eine erhebliche Förderung erfahren. Der Sommer in Zottewitz bei Priestewitz einen Besuch ab und Protestantismus als solcher würde neue Lebenskräfte be- « kommen und das Interesse für die Veranstaltungen zu seiner Verbreitung und seinem Schutze, für den Gustav Adolfverein, für den Evangelischen Bund ganz entschieden sich mehren. Bisher wird der 3l. Oktober bekanntlich nur im König reiche Sachsen als Festtag gefeiert. — Ein Veteran der s äch s is ch cn A rm ee, Herr Oberst v. Sahr, feierte an: 31. Oktober in geistiger Frische! und körperlicher Rüstigkeit seinen 80jährigen Geburtstag.! für die Nummer der Schon bei Bekämpfung des Maiaufstandes 1848 stand er- Oktober den Straßcnverkauf verboten. 1 s Uhr. Hstrl m um iää° l- 42 89 23 104 43 256 Riesaer O Tageblatt und Anzeiger MM» Md AllMttj. relraramm-Adrefs«: GL Fernspnchstrlle Tageblatt-, Riesa. «r. SV. der König!. Amtshauptmannschaft Großenhain, des Königs. Amtsgerichts und des Stadtraths zu Riesa»
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