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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.12.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-12-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190412093
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19041209
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19041209
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-12
- Tag1904-12-09
- Monat1904-12
- Jahr1904
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.12.1904
- Autor
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und Anzeiger sSWfM «ü K-jkißtt). rckM»»-«««er Smchmchft» .La,.blatt-, «tes». «r. X). der KSnigl. Amtshailptmannschaft Grobeichaük, des KSnW. Amtsgerichts «nd des StadtrathS M Riesa. «b! 286. Freit«-, - Dezember 1-64, atze»». 57. Jahr- »a» Riesaer Lageblatt «schritt jM» La- abend» mit «»»nähme der Sonn, und Festtage, «ierteljichrlicher Bqas»»rtt» bet «bhodmg in der «rpediti«, in Riesa 1 »«1 V0 Pfg-, durch unsere «M ft«i in» Han« 1 «art SV Pfg., Lei Abholung am Schalt« der tatserl. Poftaustalten 1 «art SS Pfg., dmch dm Briestrilg« stnt in» Han« 2 Mark 7 Pfg. «uch M°na»abmmnnmt» »erb« «MMMM» «azch-m Annahme für die Rnmm« de» AuSgabeMgr» bi» vormittag v Uhr oh« Gewühr. Druck md Verlag von Langer L vtnterllch in Rlrsa. — Geschilftlstell»: Aastantemstrai« VS. — Für dir Redaktt« vaanttoortllch: Herman» Vch»ttbt t» Nirsa. Nachstehend unter (-) wird die für den Bezirk der unterzeichneten Königlichen Amts- hauptmannschaft auf das Jahr 1905 aufgestellte Liste der Sachverständige«, aus deren Reihe »., nach Z 8 der Verordnung vom 4. März 18Y1 die Sachverständigen zu Er mittelung und Feststellung der Entschädigungen für Niger» Seuche« ge tüteter Tiere, sowie d., die Mitglieder zu dem in Fällen von ß 9 unter d des Gesetzes, die starrt- liche Schlachtviehverstcherung betreffend, vom 2. Juni 1898 zusammen- tretenden BezirksschLtznugsansschntz zu wählen sind, vorschriftsmäßig bekannt gegeben. Großenhain, am 7. Dezember 1904. Königliche AmtSharchtmarmfchaft. 3521/3522 «. I)r. Uhlemann. B. D Gutsbesitzer Karl Friedrich Zumpe in Bärnsdorf, Rentier Karl Thürigen in Bauda, Gutsbesitzer Emil Zietzschmann in Beiersdorf, Gutsbesitzer Karl Gottlob Heinitze in Berbisdorf, Rittergutsbesitzer Crome in Blochwitz, RittergutSpachter August Zschaichel in Boden, Gutsbesitzer Wilhelm Hirsch in Drößnitz, Gemeindevorstand Heinrich Greulich in Folbern, RittergutSpachter Nötige in Frauerchain, Rittergutspachter Max Naumann in Glaubitz, Gutsbesitzer Robert Greulich in Gröba, Gutsbesitzer Karl Julius Weber in Gröditz, Oekonomierat Schaeffer in Jahnishausen, Gutsbesitzer Karl Ferdinand Schütze in Kalkreuth, Gemeindevorstand Schurig in Kleinthiemig, Gutsbesitzer Julius Gräfe in Kmehlen, Gemeindevorstand Schleinitz in Koselitz, Rittergutsbesitzer Thalmann in Kraußnitz, Gutsbesitzer Heinrich Uschner in Lampertswalde, Rittergutspachter Pietz sch in Lauterbach, Gutsbesitzer Adolf Hermann Häßlich in Lenz, Gutsbesitzer Georg Wetzig in Leutewitz, Gemeindevorstand Robert Lehmann in Lichten see, Gutsauszügler Gottlob Ende in Linz, Gemeindevorstand Börner in Medessen, Gemeindevorstand Karl Meißner in Medingen, « Rittergutsbesitzer Sachße in Merschwitz, Rittergutsbesitzer Gerhardt in Naundorf b. Gr., Gutsbesitzer Ulbricht in Nauwalde, Fürst!. Reuß. Oekonomierat Kühn in Ntederrüdern, Gemeindevorstand Wilhelm Erdmann in Nisska, PrivatuS Karl Eduard Grütze in Ober- und Mtttel-EberSbach, Rittergutsbesitzer Leuthold in Oelsnitz, Gemeindevorstand Zfchorn in Peritz, Gemeindevorstand Karl Wilhelm Kmetsch in Ponickau, Gutsbesitzer Max Däweritz in Prausitz, Gutsbesitzer Emil Schurig in Priestewitz, Gutsbesitzer Eduard Schuster in Quersa, Stadtgutsbesitzer Katt August Haase in Radeburg Privatmann Gottlob Friedrich Herrmann irr Madeburg, Gutsbesitzer Traugott Richter in Reinersdorf, PrivatuS Karl Hermann Donat in Mesa, Rentier Adolph Kaul in Röderau, Gutsbesitzer Ernst Weichert in Sacka, Gutsinspektor Reichert in Schönfeld, Gutsbesitzer Ernst Wilhelm in Schweinfurth, Administrator Heinrich Harck in Seußlitz, Gutsbesitzer Friedrich Sommer in Stteumen, Borwerksbesitzer Lieber in Sttoga, Oekonomierat Bahrmann in Tauscha, Gutsbesitzer Moritz Freund in Thiendorf, Gutsbesitzer Karl Riehmer in Nolkersdorf, Gemeindevorstand Klinger in Wantewitz, Gutsbesitzer Schlag in Weida, Gutsbesitzer Paul Starke in Weißig b. Sk., Gemeindevorstand Apitz in Wülknitz, Gutsbesitzer Friedrich August Opitz in Würschnitz, Rentier Moritz Bennewitz in Zeithain, Rittergutspachter Helm in Zottewitz, RittergutSpachter Lampe in Zschieschen. Dienstag, den 13. Dezember 1904, vormittags 9 Uhr kommen im hiesigen Versteigerungslokale 45 Flaschen Sekt zur Versteigerung. Riesa, den 8. Dezember 1904. Der GerichtS-B»L;ieher des Köntgl. Amtsgerichts. Oertliches und Sächsisches. Riesa, 9^ Tezember 1904. — Vorgestern, Mittwoch, hatte der hiesige Frauen verein seine Mitglieder nebst Angehörigen zu einem Familicnabend in den Saal des „Gesellschaftshauses" ge laden, und eine ansehnliche Zahl Damen und Herren hatte dem Rufe Folge geleistet. Im Mittelpunkt der Feier stand ein Vortrag des Herrn k. Burkhardt: Luthers Frau. Nach dem der mit Recht allseits geschätzte Redner die Erschienenen begrüßt, den übrigen Mitwrrkenden den Dank des Vereins ausgesprochen, und bekannt gegeben hatte, daß der Frauen verein diesmal in der angenehmen Lage gewesen sei, in besonders reichem Maße Weihnachtsfreude zu verbreiten, wendete er sich seinem eigentlichen Thema zu. In der ihm eigenen zu Herzen gehenden Weise ließ er zunächst das Leben von Luthers Frau von ihrer in Dunkel gehüllten Jugend bis zu ihrer Verheiratung, am Auge der aufmerk samen Zuhörerschaft vorüberziehen, indem er dabei gleich zeitig interessante Ausführungen über das Klosterleben im allgemeinen einflocht. Hierauf zeigte der Redner uns Katharina von Bora als Hausfrau, ihr ganz außerordent liches wirtschaftliches Geschick dabei besonders ins Helle Licht stellend. Endlich aber sahen wir die ehemalige Klosterfrau auch als geistige Genossin ihres Mannes in Leid und Freud, und aus Luthers Briefen wurde dargethan, daß der Geistes held wohl wußte, was er an feiner getreuen Käthe hatte. Mit reichem, wohlverdientem Beifall wurden die Aus führungen des Herrn Redners ausgenommen, hatte er es Loch verstanden ein lebendiges Bild dieser Frau zu zeichnen, deren Namen ja jedem evangelischen Christen geläufig ist, über deren Lebensschicksale aber allgemein wenig bekannt zu sein pflegt, und es bleibt stetS ein Verdienst, irgend eine Persönlichkeit, die mit der Reformation in Verbindung steht, «uch menschlich unS näher zu bringen. Eingeleitet und beschlossen wurde die ansprechende Feier durch gesangliche Darbietungen, zu denen sich hiesige geschätzte Kräfte unter Ler bewährten Leitung deS Herrn Kantor Fischer hatten Lereit finden lassen. Bettachten wir daS schöne Ziel, das sich der Frauenverein gesteckt hat, so dürste schließlich wohl der Wunsch und die Hoffnung hier ausgesprochen werden, es möchten immer weitere Kreise sich für seine Tätigkeit interessieren und dieselbe auf jede Weise tatkräftig unter stützen. —)-( Aus der Mitte der Ständeoersammlung, der der Heimgegangene König Georg ein Menschenalter hindurch angehörte, ist nach Schluß der außerordentlichen Tagung unter dem Vorsitz beider Präsidenten ein vorbereitender Ausschuß zusammengetreten, der sich die Aufgabe gestellt hat, ein König Georg-Denkmal in der Landeshauptstadt zu errichten. — Bei der am Mittwoch in der Flur Gröba, Weida nnd Merzdorf abgehaltenen Treibjagd kamen 530 Hasen und 7 Rehe zur Strecke, die an die Wildhandlung von Clemens Bürger Hierselbst zur Ablieferung gelangten. — Die gestern abend im Saale des „Gesellschafts hauses" stattgefundene außerordentliche Generalversammlung der Ortskrankenkasse verlief bezüglich der angesetzten Tages ordnung: „Statutänderung" vollständig ergebnislos. So fort nach Eröffnung der Versammlung durch den Vorsitzen den wurden gegen diesen aus Kaffenmitgliederkreisen Be schwerden erhoben und da dieselben die erforderliche Unter stützung fanden, so übernahm der aus der Mitte der Ver sammlung gewählte Herr Grötzsch zunächst den Vorsitz. Die Beschwerden bestanden u. a. darin, daß vom Kassierer für eine angefertigte Statistik erhobene 100 Mark von der vorigen Generalversammlung und von den Vorstandsmit gliedern beanstandet und zurückverlangt wurden, bis jetzr aber noch nicht zurückgezahlt worden sind. Es knüpfte sich hieran eine langauSgedehnte, wohl reichlich 1^/, stündige Debatte, die schließlich mit der Annahme eines Antrages endete, daß dem Kassierer der oben genannte Bettag in zwei Monatsraten am Gehalte gekürzt werden soll, nachdem vor her ein anderer wett schärfer gehaltener Antrag mit nur geringer Minorität abgelehnt worden war. Nachdem weitere Beschwerdepunkte zurückgezogen worden waren, ging man, unter Leitung deS Herrn Vorsitzenden der Kaffe, zur eigent lichen Tagesordnung: „Statutänderung" über. ES machten sich indeß alsbald Bedenken geltend, daß die Versammlung - .. überhaupt in der Lage sei, rechtSgiltig diesbezügliche Be schlüsse zu fassen und es gelangte nach einiger Erörterung gegen nur eine Stimme, die des Herrn Vorsitzenden, ein Antrag zur Annahme, dahingehend, in dieser Versammlung von Statutänderung abzusehen, vielmehr die Arbeitgeber- Vertreterwahl vorerst einmal dem Statut entsprechend legal ausführen zu lasten und den neu gewählten Vertretern die erforderliche Statutänderung anheimzugeben. — Bei der hiesigen Schmidtffcheu Theatergesellschaft, bereu Leistungen man durchgängig als recht lobenswett bezeichnet, wird nächsten Dienstag und Mittwoch in den Aufführungen von: „Der Raub der Sabinerinnen" und „Haasemanns Töch ter" als Gast ein auswärtiger Künstler, Herr Karl William Büller Mitwirken. In der Besprechung eines Gastspiels des Genannten am Stadttheater zu Köln heißt es: „Herr Karl William Büller darf wohl als einer der beliebteste« und populärsten Gastspiel-Virtuosen der deutschen Bühnen gelten. Ueberall wo er einmal in seiner unverwüstlichen Laune und seiner meisterlichen Darstellungskunst das Publi kum zu den lautesten Ausbrüchen der Heiterkeit und des Beifalls hingerissen hat, sieht man seinem Wiedererscheinen in alter Liebe und Anerkennung entgegen und erfreut sich jedesmals auks neue an den prächtigen Gestalten, die seine unübertroffene auf liebevollster Beobachtung alles Mensch lichen beruhende fein satirische und humorvoll parodierende Komik auf die Bretter gestellt hat. Eine Rolle, die den Namen Büllers mit am weitesten bekannt gemacht hat und mit der er in der deutschen Theatergeschichte für alle Zeiten auf das engste verbunden bleiben wird, ist der Theater direktor Striese in dem „Raub der Sabinerinnen" der Ge brüder Schönthan. Herr Büller hat mit dieser von ihm zu einem typischen Meisterstück der Schwankkomik geschaffenen Figur von der Erstaufführung an so viele und unbestrittene Erfolge an den verschiedensten Bühnen größter und kleinster Gattung errungen, daß es nicht nur überflüssig, sondern geradezu unmöglich erscheint, dieser Prachtleistung irgend welche neue Worte kritischer Anerkennung zu widmen. Wir können uns daher auf die Feststellung der Tatsache be schränken, daß daS außerordentlich gut besuchte HauS wieder durch das frische auf alter Höhe stehende Spiel deS gefeierte»
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