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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.12.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-12-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190412106
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19041210
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19041210
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-12
- Tag1904-12-10
- Monat1904-12
- Jahr1904
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.12.1904
- Autor
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Ksch. Bei d« am 21. vorigen Monats stattgefündenen Stadtverordnettn°ErgänzungS° nxchl sind die Herren Fleischermeister Theodor Oehmichen, Baumeister LouisSchneider, Konditor Carl Wolf, Baumeister Arno Zäncker als ansässige und die Herren Oberamtsrichter Richard Heldner und Bankdirektor Alfred Romberg als unansäsfige Stadtverordnete gewählt worden. Sämtliche Herren haben das Amt eines Stadtverordneten 3Jahre, also biS 31. De zember 19V7 zu bekleiden. Riesa, am 9. Dezember 1904. Der Rai -er Stadt Ntesa. Bürgermeister ür. Dehne. Konkursverfahren. Das Konkursverfahren über den Nachlaß der Emma Marie der«, Thieme geb. Ttetze in Strehla wird nach Abhaltung des Schlußtermins hierdurch ausgehoben. Riesa, Heu 10. Dezember 1O04. ««igttches Amtsgericht. An der vergangenen Äatht sind 3 Verbotstafeln — 2 davon standen an der Ecke d«S Exerzierplatzes ynd des StadtparkeS am Leinpfade, die 3. stand am der Jahnabrücke in der Pähe des SchiffSbaupsatzeS — mutwillig herauSgerifien, zum Teil abgebrochen und in die Nbe gechorstn wochM', Ferner ist auf der Gwhtücke über die gesamte Breite der Fahrbahn hinweg ein ziemlich breitet Gurt gestaunt Wörden, sodaß leicht schweres Unheil hätte entstehen können. Wir bitfen, uns Sei Ermitttluyg der Täter oder eines derselben behilflich zu sein und aflx sachvieUlichen WahMehMungen in der Polizeiwache zu melden. Für Vie Ermittelung der Täter oder eines derselben wird eine Belohnung bis zu 30 M. ausgesetzt. , Der Rat -er Stadt West, am IO. Dezember 1904. Bürgermeister ve Dehne. —.... . ... ............... __ - M Der Christmarkt t« Riest findet in diesem Jahre vom 14. bis mit 24. Dezember auf dem Asbertplatze statt. Am letztgenannten Tage ist da« Feilhalten nur bis abends 8 Uhr gestattet, . i . - DaS Feilhalten von Waren — Christbäume ausgenommen — auf dem Christ markte ist nur hiesigen Einwohnern gestattet; 8 18 der Marktordnung für Riesch Die Anweisung der Mätze erfolgt durch den Marktmeister gegen Bezahlung der üblichen. An- weisegebühren. An Stättegeld wird der doppelte Bettag des an den Wochenmärkten zu zahlenden Stättegeldes erhoben. Der Rat der Stadt Riesa, am 8. Dezember 1904 vr. Dehne. Kr. Für das hiesige städtische Krankenhaus ist die Lieferung von Brot Bild pfeiüer Vacktvare auf da« Jahr 1905, sowie die Lieferung von Fleisch- «ad Würst»«re« auf die Zeit vom 1. Januar bis mit 30. Juni 1905 zu vergeben. Verschlossene Offerten sind bis zum 20. Dezember 1904 im Rathause, Zimmer , Ar. 7 abzugeben. . i Berüchichttgung können nur solche Bewerber finden, die die «e« ausgestellten LieferuagSbedittgUttgs« an Ratsstelle eingesehen haben. Riesa, am 8. Dezember 1904. Der Rat der Stadt Riesa, Bürgermeister vr. Dehne. AS,^ Im Gasthof zur Königslinde in Äitlkrritz sollen Montag, de« 12. Dezember -st. IS. von vormittags V.IO Uhr an 690 Stück kieferne Stamme von 11—31 om Mittenstärke, 10,20—14 w Länge, 547 Stück lief. Klötzer von 16—32 om OberDirke, 3,00—4,60 w Länge," 10 Stück kieferne Derbstaugen von 13—14 om Unterstärke, 10—12 w Länge, 141 rw kieferne Scheite, 279 rw kieferne Knüppel, 236 rm kiestrne Neste, 80 kieferne Langhaufen I. Kl., 4 kieferne Langhaufen II. Kl., 62 kieferne Lang- haüfen IV. Kl., 358 rm kieferne Stöcke, 576 rm kiefernes Astreisig in den Kahlschlägen der Abt 23, 39, 40, Brandhosz, sowie daselbst 10 Parzellen anstehendes 10—12jähriges kiefernes Brandholz, ferner 4 rw kies. Scheite, 14 rm kief. Knüppel, 3 rw kief. Neste und 66 rm kief. Astreisig in Abt. 66, Kahlschlag am Pioniet-Schießstand, nreistbietend gegen Barzahlung öffentlich versteigert werden. Die Bringungen werden vor Beginn bekannt gegeben. Königliche Forstverwaltung. Königliche Garuisouverwaltung Tru-peuüduugs-latz Zetthat«. «rrb A«r»tgrr imt Ahkiztts. Awtskkatt der König!. AmtShauptmcmnschast Großenhain, des Königl. Amtsgerichts und des StadtrathS zu Riesa. 287. Sanuadend, 10. Dezember 1904, avea»S. S7. JatztA — > > ! i.. > 1 . i Da» Riesa« ragedtatt «scheint jede» Lag abend» «N »«»«ahme der Sonn, und Festtage, »irrteljtlhrlichrr vezng»p«t» bei Abholung in der Expedttto» in Riesa 1 Mark SO Psg., durch «ns«, flwß« s«i in» Hau» 1 Mark SS Psg., bei Abholung am Schalter der kaiserl. Postanstalten 1 Viark SS Psg., durch dm Briefträger frei tn» Hau» 2 Mark 7 Psz Auch Monat»ab«me«mt» »erd« »gmimuni R>^itz»4duWh«t für Re Nmmner des Ausgabetage» btt vormtttotz 9 Uhr ohne Gewähr. D«L und «ettag m» Laug«« S »tuttrltch in Riesa. — »eschchttstrlle: Kastantenstraß« SV. — Fitr die Reaktion »eranttoortlich: Her»««« Schmidt in Mlrsa. Oertttches und Sächsisches. Riesa, 10: Dezember 1904. — Grobe Rüpeleien sind vergangene Nacht aus geführt worden, indem 3 Verbotstafeln, wovon die eine an der Jahnadrücke, die beiden anderen am Leinpfade, Ecke des Exerzierplatzes standen, herausgerisscn, teils zertrümmert und in die Elbe geworfen worden sind. Ferner ist auf der Elbbrücke über die gesamte Brette der Fahrbahn hinweg ein ziemlich breiter Gurt gespannt morden, wodurch leicht größeres Unglück hätte herbeigeführt werden können. Es wäre sehr erwünscht, daß der oder die Täter ermittelt würden, damit ihnen die reichlich verdiente Strafe für die Ruchlosigkeiten nicht Vorbehalten bleibt. Der Rat der Stadt setzt auf den Nachweis der Täter oder auch nur eines der selben eine Belohnung von 30 Mark auS. Alle Wahr nehmungen, welche geeignet sind, zur Feststellung der Täter zu dienen, wolle man in der Polizeiwache melden. —1>. Die 3. Strafkammer des Königl. Landgerichts Dresden beschäftigte eine Strafsache gegen den 46 Jahre alten, schon öfters bestraften Gelegenheitsarbeiter Johann Karl Gruchott aus Eckersdorf in Schlesien, wohnhaft zuletzt in Koselitz bei Großenhain wegen wiederholten Rückfalls diebstahls. Der Angeklagte trieb sich am 17. Oktober dieses Jahres in Poppitz und Riesa herum. Daselbst stahl er aus einem Keller, dessen verschlossene Türe er gewaltsam öffnete, 3 Flaschen Cognac und 1 Flasche Himbeersaft. Der freche Dieb hatte noch an demselben Abende mit einigen Komplizen an der Elbe die Flaschen geleert. Das Urteil lautete, unter Annahme mildernder Umstände,-auf 5 Monate Gefängnis, wovon 1 Monat als verbüßt gilt, und 3jährigem Ehren rechtsoerlust. —* Zur Weihnachtszeit tritt das Bedürfnis zur eiligen Versendung von..Poketen besonders stark auf. Es sei daher auf die Einrichtung des Ei'senbahnexpre ß- guteis jetzt besonders hingewiesen. Solches Gut wird mit größter Beschleunigung befördert und innerhalb der Tienststunden der Gepäckverwaltungen, also vielfach auch nachts und an Sonntagen, angenommen. Als Eisenbahn pakete oder Expreßgut können alle Gegenstände versendet werden, die sich zur Beförderung im Packwagen eignen, und zwar von und nach solchen Stationen, die für den Gepäckverkchr eingerichtet sind. Jeder Sendung ist eine - Ms«Sd«chnHwckrtadreffe»beizugeben, die der Absender aus- ^füllen Hirt; aus eine Adresse können bis'zu ö Stück aufgeliefert werdens Solche Adressen sind bei den Ge ipackverwaltungen zu kaufen. Nur Sendungen nach elsaß- lothringischen Stationen werden bis auf weiteres auf Gepäckschein befördert. Jedes Stück muß mit einer ge nauen, deutlichen und dauerhaft befestigten Adresse ver sehen sein. Expreßgut nttrd bei den Gepäckverwaltungen angenommen und mit den Zügen für den Personen verkehr (Luxuszügc uüd Motorwag enfahrten ausgcuiom men) befördert. Cs wird die Gepäckfracht, mindestens für 20 Kilogramm berechnet; bei Beförderung in Per- soucnzügen werden mindestens 50 Pfg., bei verlangter Beförderung in Schnellzügen, auch nur ftreckeniveise, min destens 1 Mark erhoben.; Auf der Pakeiadresse ist der Zug, mit dem die Beförderung stattfinden soll, anzu geben; fehlt diese Angabe, so wird das Expreßgut mit dem nächsten geeigneten Zuge befördert- Ter Empfänger kann sofort nach Ankunft des ästiges, mit dem die Sei, düng zu befördern ist, am Besttrmnnngsorle die Auslie ferung bei der Gepäckvernmltung verlangen. Findet sich der Empfänger nicht sofort nach Ankunft des Zuges zur Empfangnahme der Sendung ein, so wird sie ihm an- gcmeldet. Sendungen, die nach Dresden (Friedrichstadt ausgenommen) und — vom 15. Dezember ab! nach Leip zi-g-Tresdner oder Bayerischer Bahnhof bestimmt sind, tucrden dem Empfänger, wenn er; im Stadtgebiete wohnt, gegen eine festgesetzte Gebühr Angeführt, sofern Vie Sen düngen nicht zur Selbstabholung bestimmt find. Reinsdorf bei Zwickau, 9. Dchember. Tot auf dcr Straße aufgesunden wurde der litt Jahre alte Bergin- valid Bachmann hier. Die Untersuchung 'ergab natür lichen Tod durch Schlaganfall: Stolpen. Se. Mas. König Friedrich Äugust, der vorgestern mit seinen Söhnen und einigen Kameraden derselben einen Ausflug hierher unternahm, wär über- rascht und zugleich hocherfreut, als er nm die Marktccke bog und auf dem Platze, die LchttÜtndec und die Ver eine cuFgestellt sich. Mit Hurra begrüßte man den Kv nig; der von Heern Mrgsrmeistev Barch init einem dreifache), Hoch »villkoMmien 'geheißen wurde/" Ein kleines Mädchen'überreichte, dem König einen Blumenstrauß, und darauf schritt der Monarch die' spalierbikdenden Vereine ad. Er begrüßte alle Korporationen in der'leutselig sten Weise und sprach; eine große Anzahl Personen an. Nachdem sich der König mit kurzen Worten bedankt Hatte, npchm ex ich Hotel „Zum goldenen Löwen" das Mittagessen ein. Dam, wurde das Schloß besichtigt, hier auf ging der Ausflug teils M Fuß, teils zu Wagen nach Hohnstein. Ter königliche Extrazug war nach Kohl unihle dirigiert worden, von wo aus die Heimreise an- getreten wurde. Plauen. In der Nähe des „Grünen Kranzes", wo an der elektrischen Leitung gearbeitet wird, ist dcr Zuführungsdraht der elektrischen Straßenbahn in dem Augenblick herabgefällen, als ein mit Poer Pferden bespannter Asche-Abfuhrwagen die betreffende Stelle passierte. Tas eine Pferd wurde von den, Draht getrof fen und vom hochgespannten Sttiom sofort getötet. Leipzig, 8. Dezember. Trotz aller Warnungen durch die Presse fallen heiratslustige Dienstmädchen imMer wie der auf die Vorspiegelungen der Heiratsschwindler hin ein und opfern ihnen ihre Ersparnisse. Auch Olga R. glaubte, als sie am 14. Februar mit dem 36 Jahre alten Zinngietzer Karl Hugo Johler aus Glauchau,' bekannt wurde, daß sie den Rechten gefunden hätte, der sie. Lum Altar führen würde) Sic zögerte; daher! auch nicht, gls I. ihr versicherte, daß er beabsichtige, sich in Lin- deiiau selbständig zu machen, ihm ihre Ersparnisse in Höhe von 110 Mark in Einzclbeträgen von'10 bis 50 Mk. zu überlassen, sollte doch die; letztgenannte Summe als Handgeld für den abgeschlossenen Kauf gelten, da I. an geblich erst zum 1. Oktober über sein Vermögen dispo nieren konnte. Ms I. sah!, daß von der R. nichts inehr zu erlangen »Par, zog er sich zurück und hob schließlich das Verlöbnis auf. Vergebens bemühte sich die R., die 110 Mark zurückzuerhalten, auf vieles Drängen gab ihr I. in drei Raten ganze 4 Mark. Als sich die R. schüeß- lich an die Polizei wendete, wurde der Heiratsschwind ler festgenommen. Obgleich er sich; für ledig auSgegvbcn hatte, ist I. seit 1893 verheiratet; und lebt seit 1900 von seiner Frau getrennt. Er ist auch wegen Unterschlagung, Betrugs, Urkundenfälschung w. iviederholt bestraft und war erst an, 24. NoveMber 1903 aus der Strafanstalt zu Ichtershausen, wo er ein Jahr fünf Aöonate Gefäng nis verbüßt hatte, entlassen worden.'Mir den Gerichts hof lag demniach keinerlei Beranlassung Vor, dem An geklagten mildernde Umstände zuzubilligen, er wurde zu einem Jahr sechs Monaten Zuchthaus und 150 Mark Geldstrafe, an dcren SttlH im RichtzahlungSfalle »vet tere 20 Tage AuchHmKMchttte« Hüben, -tttnrrteM.'' Bei der Ehrlosigkeit der WMüüng, die sich in dem Verhak
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