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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.12.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-12-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190412270
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19041227
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19041227
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-12
- Tag1904-12-27
- Monat1904-12
- Jahr1904
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.12.1904
- Autor
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Riesaer O Tageblatt § »7. IM» so« TiruSka«, 27. Dezember 1904, «ve»SS Bekanntmachung, StatMk -er Todesursache« betreffend. Unter Hinweis auf die unter dem 15. Dezember 1904 im Gesetz- und Verord nungsblatt S. 472 veröffentlichte Verordnung, Statistik der Todesursachen betreffend, wird hiermit bekannt gegeben, daß den Ärzten Abdrücke des „Ausführlichen Verzeichnisses .von Krankheiten und Todesursachen" unentgeltlich zur Verfügung stehen und daß diese Abdrücke von den Bezirksärzten zu beziehen sind. Die Bezirksärzte haben den benötigten Bedarf bei der II. Abteilung des Ministeriums des Innern anzuzeigen. Dresden, den 16. Dezember 1904. Ministerium des Innern. v. Metz sch. 2. Blatt 1564, nach dem Flurbuche — Hektar 4,6 Ar groß, auf 4370 Mk. — Pfg. geschätzt; Baustelle Ecke West- und Bismarckstraße, Nr. 905 a des Flurbuchs. 3. Blatt 1569, nach dem Flurbuche — Hektar 3,1 Ar groß, auf 3255 Mk. — Pfg. geschätzt; Baustelle an der verlängerten Kastanienstraße, Nr. 905 w des Flurbuchs^ Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts sowie der übrigens die Grund stücke betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung auS den Grundstücken sind, soweit sie zur Zeit der Ein tragung des am 28. November 1904 verlautbarten Versteigerungsvermerkes aus dem Grund buchs nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte Lei der Feststellung des geringsten Gebots nicht be rücksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses dem Ansprüche des Gläu bigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Diejenigen, die ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht haben, werden auf gefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verstetgerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes treten würde. Riesa, den 23. Dezember 1904. Königliches Amtsgericht. Glückwunsches, wie zum Beispiel „U. G. z. w." oder „p. t." u. s. w. Auf Visitenkarten kann der Glückwunsch aber auch vollständig niedergeschrieben werden, sofern dazu nicht mehr als fünf Wörter verwendet werden, zum Beispiel also: „Herzlichen Glückwunsch zum neuen Jahr!" Im weiteren kann auf den Visitenkarten auch noch Titel und Adresse des Absenders, sowie das Datum niedergeschrieben werden. — 2. Auf gedruckten Neujahrskarten kann eine Widmung niedergeschrieben werden. — 3. Am meisten werden die Bestimmungen bezüglich der offenen Karten (Ansichtspostkarten, Postkarten mit Glückwunsch u. s. w.) außer acht gelassen. Solche Karten können ebenfalls als Drucksache versandt werden, wenn außer der handschriftlichen Angabe von Ort, Datum, Name und Stand des Absenders weitere Zusätze nicht ge macht werden und die Karten auf der Aufschriftseite als „Drucksache" bezeichnet werden. Tragen die Karten die Aufschrift „Postkarte" und wird diese Angabe nicht in „Drucksache" abgeändert, so sind die Karten, gleichviel ob alles darauf gedruckt ist oder nicht, wie gewöhnliche Postkarten mit 5 Pfg. zu frankieren oder sie werden von den Postanstalten mit Strafporto belegt. — Nun noch . einige Winke beziehentlich der Neujahrs briefe. Es werden sehr häufig in verschlossene einfache — mit 10 Pf. frankierte Briefe große oder starke Gratulationskarten von höherem Gewicht als 20 Gramm eingelegt, so daß die betreffenden Empfänger dann das leidige Strafporto von 20 Pfg. ent richten müssen, wenn sie nicht, was oft geschieht, deshalb lieber die Annahme verweigern. In diesem Falle muß dann der Absender bei der Rückgabe eines solchen Briefes dieses Strafporto selbst bezahlen oder der Brief wird von der Post vernichtet, falls der Absender nicht zu ermitteln ist. Man lasse also in zweifelhaften Fällen dis Briefe stets erst am Postschalter oder beim Kaufmann nachwiegen. Bei Briefen an Empfänger in demselben Orte, be ziehungsweise nach dem Landbestellbezirk des Aufgabeortes; besteht diese Gewichtsbeschränkung nicht; solche Briefe kosten bis zum Gewicht von 250 Gramm nur 5 Pfennige. — Er wähnen wollen wir endlich noch, daß unzulässige Drucksachen den Empfängern nicht mehr gegen Entrichtung eines Strafportos ausgehändigt werden, sondern dieselbe», werden nach dem Aufgabeorte zurückgeschickt und, wenn Vermeidung eines solchen Stillagers wird von der Ober postdirektton jetzt empfohlen, diese Paketsendungen unter Berücksichtigung des vorgeschriebenen Leitweges bei der Post zu bestimmten Zeiten einzuliefern. Der Leitweg ist bei den Postanstalten zu erfragen. Bei Leitung der Pakete über Hamburg nach Ostasien und Ostafrika müssen die Pakete zwei Tage vor Abgang des Dampfers vom Abfahrtshafen in Berlin zur Post gegeben werden, bei Postfrachtstücken nach Australien drei Tage. Werden Pakete über Hamburg und England nach Ostasien, Ostafrika und Australien ge schickt, so hat die Einlieferung in Berlin am Tage vor dem Abgang des Dampfers von Hamburg nach England stattzufinden. Die Dampfer fahren von Hamburg nach London täglich außer Sonntags und Donnerstags, von Hamburg nach Grimsby täglich außer Sonntags. Bei der Leitung der Pakete über Bremen und Bremerhafen beträgt diese Frist 2, über München—Neapel 8, über die Schweiz—Neapel 11 und über die Schweiz—Genua 10 Tage. Die Abfahrt der Dampfer erfolgt im ersten Halbjahr 1905 von Hamburg nach Ostasien am 5. Januar, 2. Februar, 2. und 30. März, 27. April, 25. Mai, 22. Juni, nach Ostafrika am 7. nnd 23. Januar, 4. und 20. Februar, 4. und 20. März, 1., 17. und 29. April, 15. und 27. Mai, 12. und 24. Juni. Von Bremerhaven gehen die Dampfer nach Ostasien am 18. Januar, 15. Februar, 15. März, 12. April, 10. Mai und 7. Juni, nach Australien am 4. und 25. Januar, 22. Februar, 22. März, 19. April, 17. Mai und 14. Juni. Don Genua fahren die Dampfer zweimal monatlich nach Ostasien, einmal nach Ostafrika und einmal nach Australien. Die ostasiatischen Dampfer berühren am folgenden Tage sämtlich auch Neapel. Die Abfahrtstage von Neapel nach Ostafrika sind dagegen andere. — Nach den alljährlich gemachten Wahrnehmnngen sind sich sehr Viele noch darüber im Unklaren, ob und was man auf die Neujahrskarten schreiben darf, um sie noch gegen die Drucksachentaxe versenden zu können. Die Folgen davon sind teils unnötige Ausgaben von zu hohem Franko, teils vergebliche Absendung der Drucksachen. Durch die besonders für den Neujahrsoerkehr getroffenen Ausnahmebestimmungen wird dieser jetzt sehr erleichtert. Als Drucksachen können befördert werden alle Arten von gedruckten (auch mit Kautschukstempeln), — Wochenspielplan der Dresdner Hof- . Opernhaus. Mittwoch: Der Rattenfänger Donnerstag: Hänsel und Gretel. Die Puppenfee. Freitag: Don Juan. Sonnabend: Die Puppen fee. Der Barbier von Sevilla. Sonntag den 1. Januar: Die Stumme von Portici. Montag den 2. Januar: Lohen- grin. Schauspielhaus. Mittwoch: Wilhelm Teil. Donnerstag: Zum ersten Male: Die große Leidenschaft. Ein Knopf. Freitag: Die große Leidenschaft. Ein Knopf. Sonnabend: Der Vetter. Das Schwert des DamokleS. Sonntag den 1. Januar: Die große Leidenschaft. Mr» Knops. Montag den 2. Januar: Agnes Bernauer. Döbeln, 24. Dezember. Der Vorstand der König!. Straßen- und Wasserbauinspektion Döbeln, Baurat Ring^ Folgende im Grundbuche für Riesa auf den Namen der Sophie Marie Verw. Wolf geb. Junghans, der Marie Anna verw. Barth geb. Wolf, der Lina Martha Wolf und des Carl Otto Wolf eingetragenen Grundstücke sollen zum Zwecke der Auf hebung einer Gemeinschaft am 23. Februar 1905, vormittags 10 Uhr — an der Gerichtsstelle — im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. 1. Blatt 1482, nach dem Flurbuche — Hektar 4 Ar groß, auf 4800 Mk. — Pfg. geschätzt; Baustelle Ecke West- und verlängerte Kastanienstraße, Nr. 905 des Flurbuchs. Oertliches und Sächsisches. Riesa, 27. Dezember 1904. — Heute hielt Se. Majestät derKönig aufIahnis - hausener Revier eine Feldjägd ab. Die hohe Jagd gesellschaft traf mittels Soklderzuges vorm. 8 Uhr 35 Min. auf Halcestelle Nickritz ein und fuhr nachm. 4 Uhr wieder nach Dresden zurück. — Der Personen-Damfschiffverkehr auf der Elbstrecke Riesa-Mühlberg wurde mit heute ein gestellt; zwischen Riesa-Meißen-Dresden bleibt er nach der bisherigen Fahrordnung bis auf Weiteres noch aufrecht er halten. — Am Sonnabend (Heilig-Abend), abends ^8 Uhr ist auf der Bahnstrecke jenseits der Brücke von einem Eisen- bahnznge ein etwa 20 jähriges Mädchen aus Oschatz über fahren und getötet worden. Wahrscheinlich liegt Selbstmord vor. Die Leiche wurde von der Ortsbehörde Lessa auf gehoben. — Am 1. Weihnachtsfeiertage veranstaltete der Schütz en turnverein im Hotel zum „Stern" einen öffentlichen humoristischen Abend, der von mehr als 600 Personen besucht war, wofür die Sitzplätze nicht reichten. Musikstücke auf dem Piano, Zithervorträge, Soloszenen, Duette, Gesamtspiele und turnerische Gruppenstellungen wechselten mit einander ab. Die Vorführungen gelangen alle recht gut und fanden beifällige Aufnahme, so daß dem aufgestellten Programm mehrere Nummern zugefügt werden mußten. Besondere Heiterkeit entfesselten die drei humo ristischen Gesamtspiele „Der Herr Leutnant kommt", „Der Schwiegersohn aus Meißen" und „August Dippelinann mit seiner Natalie in Dresden", in denen sich die Darsteller durch exaktes Spiel auszeichneten. Den Schluß des Ver gnügens bildete ein gemütliches Beisammensein, das mit dem allgemeinen Gesänge „Stille Nacht, heilige Nacht" «ingeleitet wurde. Durch diesen humoristischen Abend be wies der Schützenturnverein aufs neue, daß er nicht nur dem ernsten Streben der edlen Turnerei sich gern widmet, sondern daß er nebenbei seinen Freunden auch heitere Stunden zu verschaffen weiß. — Die Jahresversammlung des Landesvereines der deutschen Reformpartei im Königreiche Sachsen findet Mitte Februar in Freiberg statt. — Auf den sächsischen Staatsbahnen ist die Vor schrift, daß die Heizung der Personenwagen einzutreten hat, sobald die Außentemperatur unter -s- 5 Grad Celsius sinkt, jetzt dahin ergänzt worden, daß die Erwärmung auch schon bei entsprechend höherer Temperatur erfolgen soll, wenn durch Wind, Regen oder Schnee eine stärkere Abkühlung zu befürchten ist, oder wenn der Zug Gegenden durchfährt, in welchen erfahrungsgemäß die Temperatur niedriger ist als in der ZugsausgangSstatton. — Die Postpakete, die zur Beförderung mit den ReichSpostdampfern nach Ostasien, Ostafrika und Australien bestimmt sind, werden vielfach bei der Post «ingeliefert, ohne daß auf den Abgang der Schiffe Rücksicht genommen wird. Die Sendungen müssen so unter Um ständen wochenlang im Einschiffungshasen liegen. Zur Formen versehen werden, hier also mit dem Ausdruck eines Da» Riesaer Tageblatt erscheutt jede« Tag abends mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Vierteljährlicher vega-SPnU bei Abholung in der Expedition in Riesa 1 Mart 50 Pfg., durch unsere Tttigir frei stu» Haus 1 Mart Sb Pfg., bet Abholung am Schalter der laiserl. Postanstalten 1 Mart SS Pfg., durch den Briefträger frei in» Hau» 2 Mart 7 Pf» Auch Mon-tSabmmement» »erb« aiigiliiu«« Anzeig—für die Nummer de» Ausgabetage» bi» vormittag » Uhr »hm Gewähr. Dm« und »«tag vm La»,er » »iuterltch i» Riesa. — Geschäftsstelle: ttapauieustrahe 5». — Mr R, Redatttm Vvmwvortllch: Her««»» Gchmtht tu Mes«. autographierten und hektographierten Karten rc., gleichviel der Absender nicht zu ermitteln ist, nach einiger Zeit einfach ob dieselben nur Druck oder auch Abbildungen und der- vernichtet. Deshalb ist doppelte Vorsicht geboten, gleichen enthalten. Außerdem ist es zulässig, auf allen " " . . - - - - - Drucksachen den Ort, das Datum und den Namen und den theater. L Stand deS Absenders handschriftlich anzugeben. Da-!von Hameln, gegen sind Karten u. s. w., mit anderen schriftlichen An gaben, insbesondere auch solche, welche zur Bezeichnung des Absenders schriftliche Vermerke, wie „Deine Freundin, „Eure dankbaren Kinder" u. s. w., enthalten oder auf denen „ein Gruß" niedergeschrieben ist, gegen die Drucksachentaxe nicht mehr zulässig, sondern als geschloffene Briefe zu ver senden. Besondere Ausnahmen sind bei folgenden Druck sachen zugelassen: 1. Gedruckte Visitenkarten können zur Erläuterung des Zweckes der Uebersendung der Karte handschriftlich mit den Anfangsbuchstaben üblicher «nd Anzeiger (Mtlätt Aiytißtt). Teltgramm-Adrefst: Somftmchstcke .»ageblatt', «tefa. der König!. Amtshauptmannschaft Grobenhain, des König!. Amtsgerichts und des StadtrathS zu Riesa»
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