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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.01.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-01-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190501099
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19050109
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19050109
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1905
- Monat1905-01
- Tag1905-01-09
- Monat1905-01
- Jahr1905
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.01.1905
- Autor
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«nd Anjeiyer WMN «d Kijki-nj. Amtsktatt der Königl. Amtshauptmannschaft Grobenhain, des Köm ° Amtsgerichts und des StadtrathS zu Riesa. 6.«outug, 9. Ja E luv.» a»e»»s 58. Jahr, Da» Sttesaer Tagebtart erscheint jw« La« -beud» mit AuSmchm« der Son», und Festlage. Viertrijährltcho ^e»n«»prrt» bet Abholung i» der Expedition «» «esa 1 Mark SO Pfg., durch unser, DSG» ftet AG Hau» 1 «art SV Wg., bei «dhotu», mu Schalt« d« kaiserl. Psstaustalta, 1 «art SV Pf,., durch de» «rieft-»-« stet tu« Hau» S «art 7 Pf». »nch M«tt»i»«ninnnftl »erd« «-MMMNN, -^-ch-MUWWchW, gtr tzch de» Nn-^cheta-e» dt» »--«»INI- - Khr ihm Getchchr. Lmck «d «ata, m« »»«»er ck »»larttch ft, Mas«. - SchchSWele: «straft« VL - 8«r dft «edaktt«, M««NmN»chr -«»«»« Gch«,»t ft, Mes«. Den einjährig-freiwilligen Militärdienst betreffend, i. Bet der unterzeichneten Königlichen Prüfungskommission werden in Gemäßheit der Bestimmung in 8 91 der Wehrordnung vom 22. November 1888 im Laufe des MonatS Mir» dieses Jahre« die Frühjahrsst^funge« über Die wiffenschafUiche Befähigung fftr de« einjährig-fteiwtlltge« Militärdienst abgehalten werden. Junge Leute, welche daS 17. Lebensjahr vollendet haben und im Bezirke der unter» zeichneten Königlichen Prüfungskommission nach § 25 und 26 der Wehrordnung ge- tellungSpfitchtig sind, wollen ihr schriftliches Gesuch um Zulassung zu der Prüfung an die unterzeichnete Stelle späteste«- de» 1. Fedrnar diese- JahreS zelangen lassen. Nach diesem Lage eingehende Gesuche sind nicht zu berücksichtige». Dem mit genauer WohnungSangabe zu versehenden Gesuche sind folgende Papiere beizufügen: a. Ei« llaube-amtltcher Geburtsschein. d. Die «tuwillignng des gesetzlichen Vertreters mit der Grklärung, daß für die Dauer deS einjährigen Dienstes die Kosten beS Unterhalt-, mit Ginschluß der Kosten der Ausrüstung, Bekleidung und Wohnung, von dem Bewerber getragen werden sollen; statt dieser Erklärung genügt die Erklärung deS gesetzlichen Ver treters oder eines Dritten, daß er sich dem Bewerber gegenüber zur Tragung der bezeichneten Kosten verpflichte, und daß, soweit die Kosten von der Militärverwal tung bestritten werden, er sich dieser gegenüber für die Ersatzpflicht deS Bewerbers An die zur Prüfung zuzulassenden Bewerber wird von hier aus rechtzeitig schrift liche Borladung ergehen. Im übrigen wird bezüglich de« Umfange- der Prüfung und der an die Prüf, linge zu stellenden Ansprüche auf den Inhalt der der Wehrordnung als Anlage 2 zu 8 91 beigefügten PrüstlNg-ortzUUNg zum einjährig-fretwilligen Dienste hingewieseu. 2. Gleichzeitig werden die im Jahre 188S geborene« jungen Männer, welche sich in» Besitze eine« den Vorschriften in 8 90 der Wehrordnung entsprechenden ZeugutsseS über ihre wissenschaftliche Befähigung befinden, aufgefordett, bet Verlust bes An rechte- r«m einjährig-freiwillige« Militärdienste bis zu obeugedachtem Tage ihr Gesuch «m Erteilung de- Berechtigungsscheines unter Beifügung der oben unter » bis o bezeichneten Papiere und des fraglichen BefähignugSzengniffe- schriftlich hier einznretchen. Bemerkt wird noch, daß die im Jahre 1885 geborenen Schüler höherer Lehr anstalten, welche auf Grund der bei den letzteren abzuhaltenden nächsten Osterprüfung ein derartige- BefähtguugSzengviS zu erlange« hoffe«, gleichfalls bet Verlust de» Anrechtes zum einjährig-freiwilligen Militärdienste bi- zum 1. Februar dieses Jahre« ihr Gesuch um Erteilung -es Berechtigungsscheines unter Beilegung der oben unter » bis o erwähnten Papiere schriftlich hier einzureicheu und vor de« 1. April dieses Jahres das gedachte VefShtgnugszeugntS betzubringen haben. Dresden, den 2. Januar 1905. Königliche Prüfungskommission für Einjährig-Freiwillige. Manitz, OberregierungSrat. Werner, Oberstleutnant. al« Selbstschuldner verbürge. Die Unterschrist deS gesetzlichen Vertreters und des Dritten, sowie die Fähig-, kommen in Riesa eine Anzahl Möbel, 1 Pianino, Bettstellen mit Matratzen und Bette«, i jallS in Berlin beginnenden Beratung über eine Reßoxm kett de« Bewerbers, deS gesetzlichen Vertreters oder des Dritten zur Bestreitung der Kosten ist obrigkeitlich zu bescheinige«. Uebernimmt der gesetzliche Vertreter oder der Dritte di« in dem vorstehenden Absätze bezeichneten Verbindlichkeiten, so be darf seine Erklärung, sofern er nicht schon kraft Gesetzes zur Gewährung deS Unter- halte« verpflichtet ist, der gerichtlichen oder notarielle« Beurkundung. I «. Gin UnbescholtenheitSzeugniS, welches für Zöglinge von höheren Schulen (Gym- U nasien, Realgymnasien, Oberrealschulen, Progymnasien, Realschulen, Realprogym nasien, höheren Bürgerschulen und den übrigen militärberechtigten Lehranstalten) durch den Direktor der Lehranstalt, für alle übrigen jungen Leute durch ihre vor gesetzte Dienstbehörde oder durch die Polizeiobrigkeit auszustellen ist. Der Nachweis der Unbescholtenheit hat die Zeit vom 12. Lebensjahre an bis zum Tage der An meldung zu umfassen. ä. Ein vom Gesuchsteller selbst KHriebener LebeuSlauf. Die Papiere unter a bis o sind im Originale einzureichen. In den Zulassungs gesuchen ist anzugeben, in welchen zwei fremden Sprache« (der lateinischen, griechischen, französischen oder englischen bez. russischen) der sich Meldende geprüft zu werden wünscht, und ob, wie oft, und wo er sich einer Prüfung über die wissenschaftliche Befähi gung für den einjährig-freiwilligen Militärdienst vor einer Prüfungskommission be reit- unterzogen hat. Nacht zum Sonntag trat wieder ein plötzlicher Witterungs umschlag ein, erneuter starker Frost machte die Schlittschuh bahnen wieder fahrbar und entgegen der Prognose des Kgl. meteorlogischen Instituts Chemnitz gab's gestern keinen Niederschlag, sondern vielmehr Hellen, goldenen Son nenschein, der trotz der recht kühlen Temperatur und des steifen Nordwest-Windes nach den häßlichen stürmischen Regentagen doppelt willkommen war. Auch heute ist wieder ein schöner, Heller Wintertag und hoffentlich folgen ihm deren noch viele. — Für die Turnerschaft des Königreichs Sachsen, die im 14. deutschen Turnkreise organisiert ist, fanden in den Tagen vom 3. bis 6. Januar wichtige Beratungen statt. Der Kreisturnrat hielt unter Leitung des Führers der sächsi schen Turner, Herrn Oberlehrers Fickenwirth, in der Turn- lehrerbildungSanstalt in Dresden seine 38. Sitzung ab. Diese trug einen internen Charakter und beschäftigte sich nach Er ledigung der umfangreichen Registrande und den Berichten und Mitteilungen d«S Kreisturnrates u. a. mit dem 10. Lehrgang für Turnwarte und Vorturner. Der Kursus fin det zu Ostern 1905 in der Turnlehrerbildungsanstalt in Dresden statt. Weiter standen auf der Tagesordnung Geld- angelegenheiten, UnterstützungSgesuche, Gau- und Vereins angelegenheiten, Kreisblattangelegenheiten und einige An träge. Auch über das 3. KretSturnfest im Jahre 1905 in Chemnitz wurden Verhandlungen gepflogen. Außerdem tagten am 5. und 6. Januar in Dresden die sächsischen Gauturnwarte. ES wurde Beschluß über daS turnerische Programm zum Chemnitzer KreiSturnfeste gefaßt. Ferner erfolgten Wahlen und Vorschläge für die Kampfrichterwah len für da« Kreisturnfest. Praktische Turnarbeit erfüllten die Gauturnwarte durch ein probeweises Turnen der für Chemnitz geplanten allgemeinen Hebungen, welche in Keu lenschwingen und Gemeinübungen am Barren bestehen werden. Holzverfteigerung, Marbacher Staatsforstrevier. Gasthof „zum Sachseuhos" in Rosse«, Mittwoch, den 18. Januar 1905, vorm. r/,10 Uhr: 1991 w. Stämme, 6 h. u. 3426 w. Klötzer, 12 rw w. Nutzknüppel, 2 rm w. Brennscheite, 5,5 rw h. u. 72 rm w. Brennknüppel, 4,5 rm h. Zacken, 4,5 rm h. u. 213 rm w. Aeste, 0,70 Wllhdt. h. u. 1,60 Wllhdt. w. Brennreistg, 10 rm w. Stöcke; auf bereitet in den Abt. 57, 60, 63, 65, 68 bis 70, 72 bis 78 und 86 und zu Wege ge rückt; Freitag, den 20. Januar 1905, vorm. */z10: 9029 w. Derb- und 39400 w. Reis stangen; aufbereitet in den Abt. 60, 63, 68 bis 70, 72, 74 bis 78. Kgl. Forftrevierverwaltuu- Marbach u. Kgl. Forstrentamt Tharandt, Jordan. am 30. Dezember 1904. Morgenstern. — Üeber „Neueres auf dem Gebiete de Motoren in der Landwirtschaft" wird Herr Pro fessor Dr. Nachtweh-Haüe in der von der Oekonomische« Gesellschaft im Königreich Sachsen auf Freitag, den 13. Ja nuar, nachmittags 4 Uhr in der Deutschen Schänke'zu den Drei Raben in Dresden-Altstadt angesetzten Gesellschafts versammlung einen Vortrag halten. Hierzu haben auch Nichtmitglieder kostenlosen Zutritt, sofern sie in der Geschäfts stelle der Oekonomischen Gesellschaft in Dresden-A., Wiener platz 1, Zutrittskarten entnehmen. Von */,4 Uhr nach mittags ab werden diese auch am Eingänge des Vortrags lokales gegen Erlegung von 50 Pfg. pro Stück verabfolgt. —* Als zuverlässiger Führer und Berater auf dem Gebiete des Reklamewesens präsentiert sich der soeben in 38. Auflage erschienene ZeitungS-Katalog der An- noncen-Expedition Rudolf Mosse. In geschmackvollster Ausstattung — die seit Jahren bewährte Form der Schreib mappe mit Kalendarium ist beibehalten worden — enthält der Katalog, «ufs sorgfältigste nach dem neuesten von den Verlegern der Zeitungen und Zeitschriften gelieferten Material bearbeitet, die Zeitungen und Zeitschriften, für welche die Annoncen-Expedition Rudolf Mosse Anzeigen entgegennimmt. In dem Katalog finden sich alle diejenigen Angaben, die für die Interessenten wessenSwett sind, wie Zetlenpreise, Spaltenbreite, Erscheinungsweise, Auflage rc. Wie ^früher, ist auch diesmal Rudolf Mosse'S Normal-Zeilenmesser, der es jedem ermöglicht, die JnsertionSgebühren für eine An zeige selbst zu berechnen, in dem Kataloge wieder aus genommen. , — Zu dev yeutx statt gehabten Beratung über die Schaffung eines Betriebsartttelgemeinschaft der deutschen Staatsbahnen begaben sich gestern die Vertreter der säch sischen Eisenbahnver-valtung nxrch Berlin. Wetter wird die sächsische Regierung bei der am 16. dS. Mts- eben- OerMches und Sächsisches. Riesa, 9. Januar 1906. — In der Trinitatiskirche erfolgte gestern, Sonntag, durch Herrn Superintendent Pache die Einweisung des der hiesigen Parochie zugeteilten Hilfsgeistlichen, Herrn Pastor Klemm. Dem Akte wohnten außer den hiesigen Geistlichen, die Kirchenvorsteher, Herr Stadtrat Ayrer als Vertreter der Stadt und bez. des erkrankten Herrn Bürgermeisters, mehrere Etadträte und Stadtverordnete bei. Nach der üblichen Einleitung zum Gottesdienste und der Vornahme von Ab kündigungen durch Herrn Pastor Burkhardt betrat Herr Superintendent Pache den Altarplatz, hielt eine einleitende Predigt und stellte der Gemeinde den neuen Geistlichen vor, worauf Herr Pfarrer Friedrich den Lebenslauf des selben vorlaS. Demnach ist der Herr Hilfsgeistliche im Jahre 1876 zu Plauen i. V. geboren als Sohn deS da maligen dortigen DiakonuS Dr. Klemm, jetzigen Ober- pfarrerS in Strehla, besuchte nach Vorbereitung durch seinen Vater die Fürstenschule St. Afra in Meißen, studierte nach Absolvierung dieser Anstalt Theologie in Erlangen und auf der Landesuniversität Leipzig, war nach Ablegung der Wahlfähigkeitsprüfung als Hauslehrer, Vikar und Hilfs geistlicher an verschiedenen Otten tätig, bis ihm durch das hohe Konsistorium die Stelle als Hilfsgeistlicher in Riesa übertragen wurde. Nach dem Vortrage des Lebenslaufes erfolgte durch den Herrn Superintendent unter Hinweis auf die Pflichten eines evangelischen Seelsorger« die Ein weisung deS Geistlichen in sein neues Predigeramt. Dem Gesänge einer Motette vom Knabenchor folgte daS Haupt lied. Hierauf hielt Herr Pastor Klemm seine Antritts predigt und legte derselben den Text LukaS 2,41—52 zu Grunde. ist unser stftuusch nach besserem. Wetter erfüllt worden. In der Donnerstag de« IS. Januar 1905, ftormtttagS 10 Uhr, 2 Schetbenbüchsen, Portieren, 3 Wegen, 2 Lorbeerbäume, 1 vergoldeter Leuchter, Zement rohre, Rüstzeug, Bretter, Zementsäulen, 2 Pferde, 1 Fahrrad, Bilder, 1 Tafelwaage, 4 Epheuwände, Hobelbänke, Hanfseile u. a. m. gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Ein spezielles Verzeichnis hängt am Gerichtsbrett auS. Versammlung der Bieter: Restaurant zum „Engel", Poppitzerstraße 33. Riesa, am 7. Januar 1905. Der Gerichts-Vollzieher des König!. Amtsgerichts.
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