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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.01.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-01-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190501174
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19050117
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19050117
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1905
- Monat1905-01
- Tag1905-01-17
- Monat1905-01
- Jahr1905
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.01.1905
- Autor
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Tageblatt Mesaer «xd Air-risrr sSlßrßlÄ «ü Ayüßtt). Tei<Hr«W»Ud«fsei »Tagidlatt-, Riesa. Amtsblatt der König!. Amtshauptmaimschaft Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des StadtrathS zu Riesa. JZ IS. Dienstag, 17. Januar 1905, adend».S8. Juhrg. Da» «tesaar Tageblatt erschetut L», abeuds mit «uSnahme der Sonn- und Festtage. «tertrljährNcher »«»»«SdnG del «bhotung dr der «»«dtti»« tu «ich» 1 ««ck SO Pfg., d«ch «nse« «M s-K d» Han» 1 Mark « Pf^, bei «bhotung a» Schatt« der kaiserl. Postanstalt« 1 Mark 66 Psg., durch d« «rieftrüg« srri tu» Han, 2 «ar» 7 Pf-. «nch »ini«i»i>nin,nttl »«-« «NM«»M M»HiiGtW«NWchMa sttr die de, UnffgnvsDQsi HD tzEMnittag st PHr ohne DanSchr. -t-M Druck »d «ab, »« »an,«, » »interttch in Mesa. — «eschchtSsteLe: K«ßa» eußraß, Vst. — Fstr di» RedaVto« »«anvmetoch: Hmnnan, GchMstt A Mas«. — - —- ' Nach den in der Bezirksversammlung am 12. dieses Monat, vorgenommenen > ^,<Dvcchlen besteht der Bezirksausschuß aus folgenden Mitgliedern: i -i-2 Herrn Gemeindevorstand Bennewitz in Glaubitz, "i'i! Stadtrat Berg in Radeburg, Rittergutsbesitzer, Kammerherrn Kreiherrn von Burgk auf Schönfeld, „ Mttergutsbesitzer Geh. Hofrat Or. Mehnert auf Medingen, „ Bereinsdirettor Mierisch in Großenhain, die Eltern vor erfülltem sechste« Lebensjahre -e- betreffenben KtvdeS ax Gerichts stelle und ohne Beisein anderer Personen eine Uebereixkuast vor dem Richter dahin zu Protokoll abgeschlossen haben, daß ihre Kinder tx be« vekexxtntfle brr Mxtter erzogen werden sollen. Auf die religiöse Erziehung derjenigen Kinder, welche zur Zeit einer solchen Ver einbarung bereits das sechste Lebensjahr erfüllt haben, bleibt der Abschluß der letzter« ohne Einfluß. 22 v. 4. Hkf- Voi ungei rg dr Lehr n uni pral rltigci bitt« „ Gutsbesitzer Rautenstrauch in Reinersdorf, „ Mttergutsbesitzer Sachße auf Merschwitz. Großenhain, am 16. Januar 1905. SSxigliche Amtshauptmannschaft. vr. Uhlemann. Die in Gemäßheit von 8 9 Absatz 1 Ziffer 3 des Reichsgesetzes über die Natural leistungen für die bewaffnete Macht im Frieden in der Fassung vom 24. Mai 1898 — KeichSgesetzblatt Seite 361 flg. — nach dem Durchschnitte der höchsten Tagespreise deS Hauptmarttortes Großenhain im Monat Dezember vorigen Jahres festgesetzte und um 5 vom Hundert erhöhte Vergütung für die von den Gemeinden resp. Quartierwirten innerhalb der Amtshauptmannschaft Großenhain im Monate Zaxxar dieses Jahres an Milttar-Pferbe zur Verabreichung gelangende Marschfourage beträgt: 15 M. 20 Pfg. für 100 Kilo Hafer, 9 „ 83 „ „ 100 „ Heu, 5 „ 15 „ „ 100 „ Stroh. Großenhain, am 16. Januar 1905. Königliche Amtshauptmaunschast. I)r. Uhlemann. ist a« Auf Anordnung des Königlichen Ministeriums des Kultus und öffentlichen Unter- richtS wird folgende, vielfach unbeachtet gelassene gesetzliche Vorschrift hinsichtlich der religiösen Erziehung -er in gemischte« Ehe« geborenen Kinder in Erinnerung ge bracht. Nach W 6 und 8 des Gesetzes vom 1. November 1836 sind eheliche Kinder, «stal deren Vater dem evangelischen, deren Mutter aber dem katholischen Glaubensbekenntnisse stehe sngehören, desgleichen Kinder, deren Vater dem katholischen und deren Mutter dem 6wah evangelischen Glaubensbekenntnisse zugetan sind, i« -kM Bekenntnisse -es Balers z« erziehen und es ist eine Abweichung von diesen Bestimmungen nur dann zulässig, wenn Großenhain, am 12. Januar 1905. Königliche BeztrkSschnlins-ettio«. 77 v. vr. Uhlemann. Sieber. Zr. Verdingung alter Gegenstände, Metalle pp. Beim Artilleriedepot Mesa — Kirchbachstraße — werden 502 Paar Hinterzeugstößel, 337,5 Paar Hufeisen No. 4—8, 127 Mittelpackriemen, 489 Unterlegtrensengebisse, 40 kg Messing, 87 „ Bronze, 120 „ Stahlschrott, 918 „ Schweißeisenschrott, 60 „ Gußschrott, 20 „ Roßhaare, 15 7, Filz, Leder, Lumpen usw. öffentlich verdungen. Verkaufsbedingungen und sonstige nähere Angaben können im Artilleriedepot eingesehen oder zum Preise von 20 Pfg. vom Depot bezogen werden. Arttllerie-epot Riesa. Freibank Gröba. Mittwoch, den 18. Januar 1905, stütz von A Uhr ab findet der Berkans -NX RiN-fletsch statt. Preis 40 Pf. pro */z kg. Gröba, den 17. Januar 1905. Der Gemein-evorstan-. »ge ll inest Verkst n hii als! ai zem Herzen, daß Ich, einem lang gefühlten Wunsche nachkommend, heute an dieser Stelle die Gefühle zum Ausdruck bringen kann, von denen Ich für Euere Maje stäten erfüllt bin, und sehe Ich Mich in der angenehmen Lage, dem erhabenen Herrscherpaare, welches zum Heil und Segen seiner Untertanen schon so lange den Thron des großen Nachbarreiches ziert und auch für unser großes Deutsches Reich keine Mühe und Opfer scheut, Meinen wärmsten Dank auszusprechen, indem Ich die Anwesen den auffordere, in den Ruf einzustimmen: Ihre Maje stäten der Kaiser und die Kaiserin, sie leben hoch! eicht t OPfst Dol ner be i Der Empfang. Se. Maj. der Kaiser, das grüne Band des Ordens der ganzes Volk von Herzen anschließt. Es setzt dieser Be such Euerer Majestät die Reihe der Beziehungen fort und knüpft das Band der innigen Freundschaft zwischen Uns und Unseren Häusern fester, wie sie schon so lange von Unseren Vorfahren gepflegt worden sind. Ich habe an den Schicksalen im sächsischen Volk teilnehmen dürfen, wie ein Mitglied desselben; Ich habe mit Euerer Maje stät zusammen an den Bahren zweier großer Könige, zweier Feldmarschälle und Ritter des Eisernen Kreuzes gestanden. Tief ergriffen bin Ich gewesen von diesen Vorgängen, welche durch Gottes Ratschluß über ihr Haus verhängt wurden. Ich habe dabei gehandelt nach der Ueberlieferung, wie Ich sie von Meinem seligen Groß vater und'Meinem Herrn Vater überkommen habe, und Euerer Majestät kann Ich die Versicherung aussprechen, daß das enge Band aufrichtiger und treuer Freundschaft Mich mit herzlicher Freude erfüllt und daß, was auch Gott uns schicken mag, und was auch unserem Vaterland beschieden sein mag, Eure Majestät an Mir immer einen festen und treuen Freund finden werden. Zur Betä tigung dieser Gesinnung erhebe Ich Mein Glas und leere es auf das Wohl Euerer Majestät, des Wettiner Hauses und des schönen Sachsenlandes! Hierauf antwortete Se. Majestät König Friedrich A u g u st: Euerer Majestät danke Ich herzlichst für die soeben an Mich gerichteten hochehrenden Worte, sowie für den Mir bereiteten warmen Empfang, der Mir hier zuteil geworden ist. Euere Majestät, in enger Freundschaft mit Meinen beiden in Gott ruhenden Vorgängern ver bunden, haben auch Mir in der kurzen Zeit Meiner Re gierung Beweise wahrer Huld, Freundschaft und BundeS- sreundlichkeit gegeben, die Mich hoffen lassen, daß sich das alte Band, welche« Unsere Häuser und Länder schon so lange verbindet, auch unter Meiner Regierung erhalte und, so Gott will, noch inniger gestalte. Euere Majestät haben Mir nach der Beisetzung Meines heißgeliebten Vaters versprochen, Mich stets bet der Ausübung der schweren Regentenpflicht, wo immer es ginge, zu unter stützen. Ich kann diesem hochherzigen Versprechen Euerer Majestät nur die Versicherung entgegenbringen, daß eS stets Mein Bestreben sein wird, in treuer Erfüllung Meiner Pflichten als Bundesfürst daS Meinige beizu tragen zur Erhöhung der Macht und Herrlichkeit unseres großen deutschen Vaterlandes. Ich freue Mich von gan- sonda Sewu» hre i "erschil i An« Dollai M Ä kann« t. D ne st» 8, » körne der ß d Ast nähest Oertliches und Sächsisches. Riesa, 17. Januar 1905. — Aus Wurzen, 16. Januar, wird berichtet: „Gestern vormittag fand im Hotel Pippig eine vom Reichsverein von Wurzen und Umgegend einberufene und sehr zahlreich besuchte Versammlung von Vertrauensmänner» aus allen Kreisen Wurzens statt, um über die Frage wegen Auf stellung eines Kandidaten der konservativen Partei für die bevorstehende Landtagswahl zu beraten. Die Ver handlungen führten zu dem einstimmigen Beschlüsse, einen hiesigen Bürger als Kandidaten aufzustellen, dessen Name später in einer anderweiten Versammlung bekannt gegeben wird." — In der am Sonntag abgehaltenen Vorstandssitzung d»S Deutschen Radfahrer-BundeS, Bezirk Riesa, wurde be schlossen einen Fahrwart für Kraftfahrwesen einzustellen und ist damit der bisherige BezirkSfahrwart Herr R. Nathan, Hauptstraße, betraut worden. Im übrigen wird auf das Inserat auf Seite 4 d. Bl. verwiesen. — Auswärtige Blätter brachten in letzter Zett eine Notiz, daß hier in Riesa ein Gendarm namens Ködel ver haftet worden sei. Die Meldung entbehrt jeder Begründung, zum mindesten insoweit die Verhaftung hier erfolgt sein soll. — DaS Königliche Ministerium des Kultus und öffent lichen Unterrichts hat dem „Leipz. Tagebl." zufolge in einer an sämtliche BeztrkSschulinspektoren gerichteten Verordnung sich dahin ausgesprochen, daß am 9. Mai 1905, dem hundert jährigen Todestage Schiller», auch in sämtlichen VosiK- schulen de» Lande» der hervorragenden Bedeutung diese» Dichters für das deutsche Geistesleben in angemessener Weise gedacht werde. Äa» die Beteiligung der BolSschüler an besonderen festlichen Veranstaltungen betreffe, so soll da" Kaitz daß! ter W König Friedrich August in Berlin Eigei erregt Hase Nautenkrone über dem Paletot, begab sich gestern nach- on d mittag 2 Uhr nach dem Anhalter Bahnhof um den König ' ^von Sachsen zu empfangen. Auf dem Bahnsteig hatten sich versammelt der Kronprinz, die in Berlin und Potsdam anwesenden Prinzen des Königlichen Hauses, die im Garde korps dienenden Prinzen aus reichsdeutschen Häusern, der Reichskanzler, die Herren des Hauptquartiers, die Generale sund Admirale, der Kommandant und der Polizeipräsident kvon Berlin, die Regimentskommandeure der Garnison Ber kin, die in Berlin koinmandierten königlich sächsischen Offi ziere, ferner die Herren der sächsischen Gesandtschaft. Die Mm Ehrendienst kommaudierten Herren: Generaladjutant, kommandierender General v. Kessel und Kommandeur des Manen-Regiments Hennings v. Treffenfeld Nr. 16. Oberst leutnant v. Pappritz und Gesandter Graf Hohenthal waren Mm König bis Zossen entgegengefahren. Die Monarchen Gegrüßten- sich auf das Herzlichste und küßten einander. Die Militärischen Ehren erwies eine Kompagnie des 4. Garde- MegimentS mit Fahne und Musik. Nach dem Vorbeimarsch Mrselben bestiegen der Kaiser und der König eine vier- Mimnige Galakarosse und fuhren nach dem Schloß, vom Kublikum überall sympathisch begrüßt. Eine Schwadron P»m 2. Garde-Ulanen-Regiment eskortierte. Auf dem Schloß- p»f stand eine Ehrenkompagnie vom Kaiser Alexander-Regi- Ment. Im Schlosse wurde Se. Maj. der König von Ihrer IMaj. der Kaiserin empfangen. Zum Empfang hatten sich Mr auch die Prinzessinnen, der Oberstkämmerer, die Herren Md Damen der Umgebungen, die Kabinettschefs, die Mt- Inister und Staatssekretäre eingefunden. Der König nahm -m Schlosse Wohnung. Trinksprüche. Bei der Tafel im Königlichen Schlosse hielt Se. Maj. -« Kaiser folgende Ansprache: Daß Eure Majestät die Güte gehabt haben, bald nach den schweren Tagen, welche Gottes Ratschluß durch den Heimgang von Euer Majestät Vater über Sachsen verhängte, diesen Besuch hier bei uns abzustatten, erfüllt Mich mit tiefer Dankbarkeit. Ich wage Meinen Dank I sowohl, wie den der Kaiserin zu verbinden mit dem I herzltchstrn innigsten Willkommen, dem sich auch Mein
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