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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.01.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-01-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190501251
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19050125
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19050125
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1905
- Monat1905-01
- Tag1905-01-25
- Monat1905-01
- Jahr1905
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.01.1905
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Riesaer G Tageblatt S8. I«hr> S» «Mmch, SS. Jouuar IVOS, adeudS V— «iesa« Tageblatt ajchetw std« »a, abend« mtt «u«nahme der Sonn, und Festtag-. MerleljL-rrich« ve»»««»rri« bei Abholung in der «rpedttto« „ »es« I «ar» SV Psg., durch «ft« DchM ' »aUk m» «eM« UM La»,er » »iuterttch «u Atef«. - «ffchlft»st,»i: »aßau ußraß« «.-Md- «edavte» dmottm««»: «»,!»» M ««>«. Rbch. Bönrer, Dir. Landbezirken, in allen Kreisen der Bevölkerung vorteilhafteste Die Geschäftsstelle U 'M an unsere RatSkasse zu bezahlen. Der Rat Her Stadt Mesa, am 25. Januar 1905. Ayrer. - , n, «WchMWullllEiNü^ Verbreitung. Riesa, Kastanienstr. 59. schlagen und genehmigt: 1) Die etwaige Bevorzugung der Baugenossenschaften durch Zuwendungen aus öffentlichen Mitteln darf nicht stattfinden, auch in dieser Hinsicht die sächsische Regierung zu veranlassen, beim Reichstage darauf hinzuwirken, daß eine Unterstützung der Baugenossenschaften nicht wieder stattfindet, bei einer etwaigen Steuerreform dürfen den Hausbesitzern keine höheren Belastungen auf erlegt werden, bei Feststellung von Grundsätzen ist den ein zelnen Gemeinden möglichste Freiheit zu lassen. 2) Bei einer etwaigen Reform des Wahlrechtes, sei es ein Plural wahl- oder ein anderes System, ist dem Wohnhausbesitz die gebührende Beachtung zu geben. Sollte eine Wahl nach Berufen, Ständen usw. eingesührt werden, so find auch für den Hausbesitz Sitze für Abgeordnete gesetzlich festzulegen. In der Ersten Kammer muß neben dem landwirtschaftlichen Grundbesitze und der Industrie auch der Wohnhausbesitz in Stadt und Land durch direkt gewählte Abgeordnete ver treten sein. Nach Schluß der Verhandlungen wurde folgen der Antrag einstimmig angenommen : Die Konferenz be schließt : Der Vorstand des Verbandes wird beauftragt, als bald 1) den Parteien, welche Kandidaten bereits aufgestellt haben, Mitteilung davon zu machen, daß der Verband der sächsischen Hausbesitzervereine beschlossen hat, die Hausbe sitzer zu besonderer Beteiligung an den Landtagswahlen aufzufordern; 2) daran das Ersuchen zu knüpfen, dem Ver bandsoorstande darüber Mitteilung zu machen, wie sich der Kandidat der Partei zu den Forderungen der Hausbesitzer stellt; 3) die Hauptgrundzüge des Programms dieser An frage beizugeben und 4) die Zusammenstellung der Pro grammpunkte dem Verbandsvorstande zu überlassen. Mehr seitig angeregt und beschlossen wurde auch die planmäßige Gründung von Hausbesitzervereinen in allen Städten und Orten, wo solche noch nicht existieren. — Bei Lokomotiven, die einen roten Streifen um den Schlot haben, sind die Maschinen mit einer Rauchver brennungsvorrichtung ausgerüstet, die jetzt auf verschiedenen Strecken der sächsischen Staatseisenbahnen versucht wird. Durch die Rauchverbrennungsvorrichtung soll nicht nur das lästige Qualmen vermieden, sondern auch an Feuerung gespart werden. — Im Königreiche Sachsen wurden im vorigen Mo nat über 1 Million Mark gestiftet, darunter 35 000 Mark für Kirchen, 68 000 Mark für christliche Liebeswerke, 52 000 Mark für Schulen, 60 000 Mark für allgemeine Zwecke, 35 000 Mark für Krankenanstalten und 700 000 Mark für assgemeine Zwecke. 4 Strehla. Die am Sonntag abgehaltene Sitzung des landwirtschaftlichen Vereins hatte sich eines guten Be suches zu erfteuen, auch viele Damen waren anwesend. ES war auch ein Vortragsthema gewählt, welches von In teresse für ländliche Hausfrauen sein mußte. Herr Dr. Hey-Wurzen hielt einen Vortrag über ländliche Geflügel zucht. Ausgehend von dem Nutzen derselben kam Referent zu der Bemerkung, daß die Geflügelzucht hier und da noch sehr im Argen läge. Zur besseren Pflege und Abmattung der Zucht sollte jeder Landwirt durch den Umstand veran- laßt werden, daß jetzt noch Millionen Mark in das AuS- land wandern, die doch im Lartde bleiben könnten. Sehr zu beklagen sei eS, daß unser alte» gutes Landhuhn durch unzweckmäßige Kreuzungen fast ganz auSgerottet ist. Nicht n der Massenhaltung soll der Landwirt eine gute Rente suchen, sondern in einer rationellen Zucht, desgleichen ge höre auch kein Sportgeflügel in den Bauernhof. Für un sere Verhältnisse wurden daS Italiener- und daS Minorka- Huhn empfohlen. Im Weiteren kam Referent noch auf einen Umstand zu sprechen, welcher als ganz unrationell zu bezeichnen ist. Es kommt oft vor, daß man nur die kleinen Eier als Bruteier benutzt, desgleichen auch die Eier von jungen Hühnern. Beides ist zu verwerfen. Bruteier müssen von 2—3 jährigen Hühnern genommen werden.. unterstützt werden. Schulfeier des Geburtstages Sr. Maj. des Kaisers in Gröba. Der Geburtstag Sr. Maj. de» Kaiser» soll Freitag, d. 27. d. M., vor». - Uhr durch einen öffentliche« Atta» im Saale des Gasthofes „Zum Anker" gefeiert werden. Dazu ladet im Namen des Lehrerkollegiums die Herren Mitglieder des Schul- und KirchenvorstandeS und des Gemeinderates, sowie die Eltern der Kinder und alle Freunde unserer Schule ganz ergebenst ein. Gröba, den 24. Januar 1905. Viele lassen auch die Hühner zu alt werden. — DaS dies jährige Wintervergnügen soll in einem Kostümball bestehen. Lommatzsch. Ein bedeutendes Schadenfeuer hat am Sonnabend abend in der elften Stunde die beiden an der Meißner Straße gelegenen, dem Brauereibesitzer Rädchen gehörenden Scheunen vollständig zerstört. ES waren alte Gebäude, bei denen Holz im reichsten Maße zur Verwendung gekommen war, und da dort reiche Getreidevorräte aufge- speichert waren, so entwickelte sich im Nu ein gewaltiges Feuer, das die Gebände bis auf die Umfassungsmauern niederlegte. Die Feuerwehr war rasch zur Stelle; aber eS dauerte wohl ziemlich eine Stnnde, ehe sie Wasser bekam, um den wütenden Brand zu bekämpfen. Die Feuerwehr wurde in dieser Zeit der Rat- und Tatenlosigkeit vom Publikum einer abfälligen Kritik unterzogen, die ihr indessen nach einer Erklärung des Feuerwehrkommandanten unver dientermaßen zuteil wurde. Nach dieser Erklärung waren, ohne Wissen der Feuerwehr, die Hydranten abgestellt! Der. ganze Inhalt der beiden Scheunen, Getreide und land wirtschaftliche Geräte, fielen dem verheerenden Elemente zum Opfer. Das Feuer ist auf Brandstiftung zurückzu führen, und zwar ist der Täter der eine Zeitlang beim Brauereibesitzer Rädchen beschäftigt gewesene Dachdecker Lehmann, der sich bei der Polizei gestellt hat und jetzt hinter Schloß und Riegel sitzt. Herrn Rädchen, der nicht versichert hat, ist durch den Brand, der halb Lommatzsch auf die Beine gebracht hatte, ein großer Schaden erwachsen. Dresden, 25. Januar. Gestern abend 8 Uhr brach ten die hiesige Studentenschaft der Technischen Hochschule, der Tierärztlichen Hochschule und der Kunstakademie, sowie Deputationen der Studentenschaften der Forstakademie zu Tharandt und der Bergakademie zu Freiberg Sr. Majestät dem König einen Huldigungsfackelzug dar, den dieser vom Balkon über dem Georgentor entgegennahm. Se. Majestät empfing hierbei eine Abordnung der Studentenschaften in der 1. Etage des Residenzschlosses. )-( Dresden, 25. Januar. Der König hat, wie der „Dresdn. Anz." meldet, am Dienstag abend unmittelbar nach Entgegennahme des Fackelzuges der Studentenschaft an den Oberbürgermeister Geh. Oberfinanzrat Beutler folgendes Telegramm gesandt: „Nach Beendigung des von den Studierenden der akademischen Lehranstalten mir gebrachten Fackelzuges habe ich von Seiten des Publi kums auf dem Schloßplatze eine aus dem Herzen des Volkes hervvrgegangene begeisterte Huldigung emp fangen, wie eine solche seit langer Zeit nicht in meiner Residenzstadt erfolgt ist. Dieses Zeichen von Liebe hat meinem Herzen überaus wohlgetan. Ich bitte Sie, diesen meinen Tank in einer Ihnen angemessen erscheinenden Art und Weise zur Kenntnis meiner lieben Dresdner zu bringen. Friedrich August." —y Dresden, 25. Jan. Die 2. Strafkammer deS hiesigen Kgl. Landgerichts verhandelte heute nochmals gegen den verantwortlichen Redakteur der „Sächsischen Arbeiter«' zeitung", Johann Heinrich Friedrich Düvell wegen Beleidigung ' der Offiziere des 4. Infanterie-Regiments Nr. 103 zu Bautzen durch den bekannteu Artikel in Nummer 53 der „Sächsischen Arbeiterzeitung": „Wieder etwas auS einer kleinen sächsischen Garnison." ' DaS Reichsgericht hatte s. Z. zufolge erfolgreicher Revision deS Beklagten die Sache zur nochmaligen Verhandlung an die Vorinstanz zurück ver wiesen. Es waren für heute 17 Zeugen und ein Sach verständiger vorgeladen. Die Strafkammer erkannte heute konform dem erstinstanzlichen Urteil gegen Düvell wieder auf 4 Monate Gefängnis. Zittau. Für eine „König-Albert-GedächtniS-Stif- tung" stellte der hiesige Krtegerverein in seiner letzten Haupt versammlung den Betrag von 1500 M. aus BereinSmitteln bereit. Aus dieser. Stiftung sollen bedürftige Mitglieder Oertliches imd Sächsisches. Riesa, 25. Januar 1905. — Der 7. Bezirkstag des Bezirks Dresden-Bautzen im Deutschnationalen Handlungsgehilfen - Verbände wird am 5. März d. I. in Riesa abgehalten. Eine stattliche An zahl auswärtiger Verbandsmitglieder wird an diesem Tage «nwesend sein, um sich zunächst ernsten Beratungen hinzu geben. Nach der geschäftlichen Sitzung wird sich eine ge meinschaftliche Mittagstafel, ein öffentlicher Vortrag über ein zeitgemäßes Thema und schließlich das Stiftungsfest der Ortsgruppe Riesa, bestehend in Konzert und Ball, an schließen. Sämtliche Veranstaltungen finden im Hotel Wettiner Hof statt. —)-( Die Paraphierung de» Textes des deutsch-öster reichisch-ungarischen Handelsvertrages nebst Annexen durch die deutschen und die österreichisch-ungarischen Vertrags kommissare ist gestern abend in Berlin erfolgt und gegen Mitternacht beendet worden. — Der Vorstand des Verbandes der sächsischen Haus besitzervereine war in der letzten Hauptversammlung beauf- tragt worden, inu Laufe deS Winter« zu einer Konferenz ron Vertretern der VerbandSvereiue einzuladen. Diese tagte «m Sonntag im Carola - Hotel zu Chemnitz. Eie sollte hauptsächlich dem Zwecke dienen, angesichts der bevorstehen den diesjährigen LandtagSwahlen in eine Erörterung von Landtagswahlfragen etnzutreten. Gegen 11 Uhr vormittag eröffnete der BerbandSvorsitzende, Herr Stadtverordneter Paul Matthes in Chemnitz, die Konferenz und begrüßte die zahl reich erschienenen Vertreter. Darauf erstattete der zweite Vorsitzende, Herr Kaufmann Springer, ein über den Gegen- tand der Verhandlungen auftlärendeS Referat. Bet der ich anschließenden Debatte kam durchwegs die Ueberzeugung ur Geltung, daß die Hauptforderung der HauS- und Grund- «eützer, gleiches Recht für alle, bei der gegenwärtigen Zu sammensetzung der Zweiten Kammer nicht zu erreichen sei. Kne Besserung der wirtschaftlichen Lage deS Grundbesitzes sei nur zu erhoffen von der Aufstellung und Durchdringung ägener Kandidaten. Als Hauptforderungen wurden vorge- Bestellungen auf daS Der Waffer-t«- auf das 4. Vierteljahr 1904 ist baldigst, spätestens aber bis Ende Januar 19V5, daS Schulgeld, sowie da» FortdilduugSschulaeld auf dieselbe Zeit, dagegen bet Der meidung des in ß 23 der Schulordnung vorgeschriebenen Verfahren» nunmehr sofvrt «uv Anzeiger Weisttt lvü AitztiM Amtsblatt der Köntgl. LmtShauptmannschaft Grobenhain, des KSntgl. Amtsgerichts und des Stadtratzs zu Riesa. „Wesaer Tageblatt" Amtsblatt der Kgl. Amtshauptmannschast Großenhain, der Kgl. und städtischen Behörden zu Riesa sowie deS Gemeinderates zu Gröba mtt Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe" für Februar — März werden angenommen an den Postschaltern, von den Brief trägern, von den Austrägern d. Bl., sowie von der Geschäfts stelle in Riesa, Kastanienstraße 59; in Strehla von Herrn Erust Thieme, Schlosser, Hauptstraße 151. jeder Art finden im Riesaer Tageblatt in der Stadt sowohl wie auch in den A,'
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