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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.02.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-02-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190502064
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19050206
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19050206
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1905
- Monat1905-02
- Tag1905-02-06
- Monat1905-02
- Jahr1905
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.02.1905
- Autor
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rrrrd Anzeiger Wedktt md Kyki-tt). LÄtgruun» »Adresse: .Lageblatt", «iesa. . Amtsblatt -rr* der König!. Amtshauptmannschaft Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des StadtratzS zu Riesa. 80. Montag, 6. Februar 1005, adeudS. -8. Aahrg. La» Riesaer Lagrdla« erscheint jede« La« abend« mit Ausnahme der Som», und Festtage. BtertetjährNcher vezuBö-rei» bet Abhobing tu der Expeditt« tu Ries« 1 Mark SO VK-, öurch uuser» LMM ftM du» H«M 1 Mark SS Psg^ bet «bh^ung am Schalter der laiserl. Postaustalt« 1 Mark « Psg-, durch d« Briefträger ftch du» Hau« 2 «art 7 Ps» Ruch Miui«i»iuun>mt« »mch« «ME»«» N>M>e»UmU>stWa stlr die de« Ausgabetage« bS »»««»»»»g st Rhr »hm Setotchr. Loük «» Veckag »m Laug,, st «l»1,,ltch tu Mesa. — SchchllpststM«: Lupanieustruß, Sst. — FR, dt, Redaktt« bmmtUMtstch: Har««»m GchMstt tu Mas«. Konkursverfahren. Ueber das Vermögen des Schuhmachermeisters Friedrich Paal Gast in Seerhausen urird heute am 4. Februar 1905, vormittags 10 Uhr daS Konkursverfahren eröffnet. Der Rendant a. D. und OrtSrichter Bachmaa« in Oschatz wird zum Konkursver walter ernannt. .Konkursforderungen sind bis zum 6. März 1905 bei dem Gerichte anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung deS ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und ein tretenden Falles über die in tz 132 und ß 137 der Konkursordnung bezeichneten Gegen stände — auf deu 1. März 1905, vormittags 1« Uhr — und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen aus de« 18. März 1905, vormittags S Uhr — vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. Allen Personen, die eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu verabfolgen oder zu leiste,», auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für die sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 10. März 1905 Anzeige zu machen. Königliches Amtsgericht zu Oschatz, den 4. Februar 1905. Auktion. Mittwoch, den 8. d. Mts. vorm. 11 Uhr kommen in der Hausflur des hiesigen Rathauses 2 Faß Weißwein, 1 Schreibtisch, 1 Kleiderschrank, 3 Vertiko, 1 Pfeilerspiegcl mit Kvnsol und l Pianino gegen sofortige Bezahlung öffentlich zur Versteigerung. Riesa, am 6. Februar 1905. Der Bollstreckungsbeamte -es Rates der Stadt Riesa. Schubert. Die zum Neubau eines Wohngebäudes für Verheiratete auf dem Truppenübung»", platze Zeithain erforderlichen Los I, Erd-, Maurer-, Zement-, Asphalt- und Steinmetzarbetten Los II, Zimmerarbeiten sollen in öffentlicher, unbeschränkter Verdingung vergeben werden. Zeichnungen und Verdingungsunterlagen liegen im Geschäftszimmer des Militär» BauamteS — Riesa, Kaserne an der Weststraße — zur Einsicht auS und können Der» dingungSanschläge daselbst gegen Erstattung der Selbstkosten entnommen bezw. bezogen werden- Angebote sind versiegelt und mit einer, den Inhalt bezeichnenden Aufschrift ver» sehen bis Montag, den 20. Februar 1905, vorm. 10 Uhr für Los I - - - - - - 10V. - - - II postfrei an untenbezeichnete Stelle einzureichen, woselbst die Eröffnung in Gegenwart der erschienenen Bieter erfolgen wird. Zuschlagsfrist 4 Wochen; Auswahl unter denjBewerberir bezw. Zurückweisung sämtlicher Angebote bleibt vorbehalten. König!. Mililär-Vavamt Riesa. HolzversteiLlerung, Marbacher Staatsforstrevier Gasthof „zum Sachsenhof" in Rosse«, Montag, den 20. Februar 1905, vorm. V2I0 Uhr: 592 h. u. 814 w. Stämme, 1100 h. u. 725 w. Klötzer, 1580 w. Derb- u. 300 w. Reisstangen, 61,5 rm h. u. 0,5 rm w. Nutzknüppel; Abt. 91, 95, 100, 101, 103 u. 104; Mittwoch, de« 22. Februar 1905, vorm. 7,10 Uhr: 6,5 rm h. u. 102,5 rm w. Brennknüppel, 350 rm h. Zacken, 9 rm h. u. 37 rm w. Aste, 95 Wllhdt. h. u. 12 Wllhdrt. w. Brennreisig, 5 rm h. Stöcke; Abt. 90, 91, 95, 100, 101, 103 und 104. Kgl. Forstrevierverwaltung Marbach u. Kgl. Forstrentamt Tharandt, I 0 rdan. am 2. Februar 1905. Morgenstern. W es H i vr für das „Riesaer Tageblatt" erbitten wir uns bis spätesten»- Vormittags 9 Uhr des jeweiligen Ausgabetages. Die Geschäftsstelle. Oertliches und Sächsisches. Riesa, 6. Februar 1905. — Tagesordnung zur öffentlichen Sitzung des Stadtverordneten-Kol legi ums am Dienstag, den 7. Februar 1905 abends 6 Uhr. 1. Ratsbeschlüsse, be treffend s. Veräußerung von städtischem Areal an Herrn Kaufmann Braune, b. Herstellung eines Verbindungsganges beim Stadtkrankenhause zwischen dem Haupt- und Wirtschafts gebäude, sowie die Vergrößerung der Akkumulatorenbatterie, Verwilligung der entstehenden Kosten von 1000 M. und 1800 M. aus noch verfügbaren Mitteln der 1901er An leihe. 0. Aufnahme einer neuen Anleihe von 330000 M. zum Zwecke 1. der Erbauung eines Gebäudes für das Nealprogymnasium mit 250000 M. 2. der Errichtung eines Jsolierhauses für ansteckende Krankheiten mit 30000 M. 3. Beschaffung der für den Krankenhausbau noch aufge wendeten 55752,66 M. 6. die Wahl eines der für den Realpcvgymnasialbau vorliegender! Projekte znr Bauaus führung. e. Regelung der Gehalte der ständigen Lehrer und Lehrerinnen an den hiesigen Bürgerschulen. 2. Schul kaisenrechnung für das Jahr'l903. 3. Gesuch des Rats- expedienten Geilhufc um Verleihung der Pensionsberech tigung. 4. Entwurf der neuen Sparkassen-Ordnung. 5. Be- ziÄSvorsteherwahlen. 6. Restantenregulativ. 7. Geheime Sjtzung. Ratsdeputierte: Herr Bürgermeister vr Dehne, .Herr Stadtrat Ayer, Herr Stadtrat Bretschn eider. — Die im Jahre 1855 durch einige hochangesehene Smffs- und Handelsherren ins Leben gerufene Ktanken- urd Begräbniskasse für Schiffer in Riesa und Umgegend feierte am gestrigen Sonntage im Hotel „Wettiner Hof" das Fl^t des 50jähvigen Bestehens. Nachdem am Vormittag diicch den Vorstand eine Anzahl Gräber verstorbener Grün det und Vorsteher mit Kränzen geschmückt worden waren, fa»d abends in obengenanntem Hotel ein kleines Abend- rsstn mit darauffolgendem Ball statt, welch' letzterer die Mtglieder bis zum frühen Morgen fröhlich beisammen hielt. Möge die Kasse, die sich durch weise Sparsamkeit zum jetzigen, günstigen Stande cmporgearbeitet hat, so daß sie sich anderen Beikassen ebenbürtig zur Seite stellen kann, noch lange zum Segen ihrer Mitglieder bestehen. — Ter frühere hiesige Ratskellerpächter, Herr Gu stav Herrmann, hat vor einiger Zeit das altrenom mierte Restaurant „Radeberger Bierhalle" in Dresden N. Hauptstraße 11 übernommen und bewirtschaftet das selbe jetzt. Da Herr Herrmann hier noch in weiten strei ten Kreisen als tüchtiger und beliebter Wirt bekannt ist, jo werden gewiß viele Riesaer bei ihrer Amvcscnheit i» Dresden gern imit in der „Radeberger Bierhalle" Einkehr halten, um so mehr, da sich dieselbe unweit des Neustadter Bahnhofs befindet. —* Die bei dein Bau und der Unterhaltung der Orts fernsprechnetze im Bezirke der Kaiserlichen Ober-Postdirektion Dresden beschäftigten Telcgraphcnbauführer und Arbeiter sind mit Ausweiskartcn versehen. Den beteiligten Hausbe sitzern usw. wird daher dringend empfohlen, den Zutritt zu den Dächern, Bodenräumen usw. zur Vornahme von Arbei ten an den Fernsprechanlagen nur solchen Personen zu ge statten, die sich im Besitze von Auswciskarten befinden oder als Begleiter von mit Karten versehenen Personen erschei nen und von letzteren ausdrücklich als in ihrer Begleitung befindlich bezeichnet werden. Die bisherigen blauen Aus weiskarten haben mit dem 31. Dezember 1904 ihre Gül tigkeit verloren. Für das Jahr 1905 sind Karten von grauer Farbe verausgabt worden. — Am 1. Februar sind die Nachträge II zu den Tarifbestimmungen für den Elbumschlag in Dresden und Riesa in Kraft getreten. Damit werden die im Jahre 1904 gewährten Vergünstigungen für den Elbum schlag bis Ende 1905 erneuert. Außer verschiedenen Aenderungen und Ergänzungen enthalten die Nachträge auch die Beförderungsgebühren für Umschlagsgüter auf den Vcrbindungs- und Elbkaibahnen in Dresden und Riesa. Die Nachträge werden von der Wirtschaftsverwaltung der Sächsischen Staatsbahn in Dresden-Neustadt unentgeltlich abgegeben. — Geschäftsleute seien gewarnt vor einem unbekannten, etwa 35 Jahre alten Gauner, der auswärts verschiedene Firmen dadurch geschädigt hat, daß er im an geblichen Auftrage von im Orte wohnenden Restaurateuren auf Grund gefälschter Briefe Waren entnommen hat und damit verschwunden ist. Der Schwindler dürfte möglicher weise auch in hiesiger Stadt und deren Umgebung austreten. — Eine in Deutschland sichtbare Mondfinsternis steht am 19. Februar bevor. Um 6 Uhr 53,4 Minuten tritt der Mond in den Erdschatten. Die größte Verfinsterung umfaßt vier Zehntel des Monddurchmessers und ist um 8 Uhr 0,1 Minute zu erwarten. Nm 9 Uhr 6,7 Minuten tritt der Mond aus dem Erdschatten. —* In den an dem lebhaften Export von deutschen N/i hmaschinen nach Rußland beteiligten Kreisen war die Befürchtung laut geworden, daß die Frachsätze für Ober teile von Nähmaschinen und für Handnähmaschinen in Rußland durch Versetzung aus der Differentialklasse 2 in die Normalklasse 1 in Rußland erheblich erhöht werden würden. Dadurch würde dem blühenden deutschen Export von Nähmaschinen nach Rußland erheblicher Schaden zugefügt worden sein. Demgegenüber ist der Deutsch-Russische Verein, E. V. in Berlin autorisiert mitzuteilen, daß vorläufig eine Aenderung in den Frachtsätzen für die genannten Waren nicht eintreten wird. Für später sei es zwar nicht ausge schlossen, daß die Sätze des Differentialtarifes 2 in dem selben Verhältnis erhöht werden in welchem bekanntlich zum 1./14. Februar die Normalklassen 1 und 2 in Rußland erhöht werden. Einstweilen wird aber auch diese Maßnahme, die übrigens nur eine ziemlich unwesentliche Erhöhung dar stellen würde, nicht eintreten. — Die Oekonomische Gesellschaft im Königreiche Sachsen hielt am Freitag nachmittag eine Gesellschaftsversammlung in den „Drei Raben" in Dresden ab, in der Herr Kreis sekretär Dr. v. Littrow einen Vortrag über Studien und Erfahrungen über die Leistungsprüfungen bei Milchkühen in Schleswig-Holstein, Dänemark und Schweden <Kontrollvereine) und deren Anwendbarkeit auf die Verhältnisse im Königreich Sachsen, hielt. Die zunehmend« Bedeutung der Viehzucht nötige, berichtet darüber der „Dresd. Anz.", zur Steigerung und Verbilligung der Pro duktion. Nicht die Kuh sei die beste, welche die meist« Milch und das meiste Fett bietet, sondern die, welche 1 ßg Milch und 1 Fett am billigsten gibt. Nm dies festzu stellen, ist eine eingehende Kontrolle hierüber erforderlich, die im allgemeinen bei uns in Sachsen nicht ausgeübt wird, höchstens werden auf einigen großen Gütern Register geführt, die aber auch für den gedachten Zweck nicht aus reichend sind. Anders ist dies in Schleswig-Holstein, Däne mark und Schweden, insbesondere aber in Dänemark, mo der Ursprung der zum Zwecke der Untersuchungen begründetem sogenannten „Kontrollvereine" zu suchen ist. So bestehen beispielsweise in Fünen allein 86 solcher Vereine mit' zu sammen 2800 Mitgliedern^ in ganz Dänemark an 400 Vereine. Redner schilderte hierauf die Tätigkeit dieser Vereine, deren jeder einen Kontrollassistenten hat, der den einzelnen Mitgliedern regelmäßige Besuche abstattet, die er forderlichen Milch- und Butterproben entnimmt, die Unter suchungen daran anstellt und die Ergebnisse in die bei jedem Mitglieds aufliegenden Register einträgt. Nach diesen Fest stellungen werden von den Mitgliedern Futteränderungen, besonders in der Zuteilung von Kraftfutter, Ausmusterungen, einzelner Tiere usw. vorgenommen. Die Ausbildung der Kontrollassistenten erfolge in besonderen Kursen von 5 bis 6 Wochen. Diese Einrichtung wurde in Schweden, in den preußischen Provinzen Schleswig-Holstein und Hannover ausgenommen und zwar fast in derselben Art, auch beginnt sie sich bereits anderwärts einzubürgern. Die durch jahre lange Erfahrungen als vorzüglich erprobte Einrichtung wäre, wie Redner ausdrücklich feststellte, unter gewissen Aenderungen auch auf unsere sächsische Landwirtschaft durchs
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