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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.02.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-02-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190502163
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19050216
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19050216
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1905
- Monat1905-02
- Tag1905-02-16
- Monat1905-02
- Jahr1905
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.02.1905
- Autor
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Riesaer O Tageblatt ronnerSt«», 16. Februar IVOS, atze«» S8. Jahr». 'S /L Fomspitchpült «r. ». 1 Schreibtisch, 1 Sofa, 1 Spiegel, Bilder, 1 Tabakdose, 1 Lampe, 1 Kommode u. a. m. gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, den 15. Februar 1905. Der Gerichtsvollzieher des A. Amtsgerichts. Zwangsversteigerung. DaS im Grundbuche für Bobersen, Strehlaer Anteils Blatt 17 auf den Namen Friedrich August Roth eingetragene Grundstück soll am 6. April 1905, vormittags 10 Uhr — an der Gerichtsstelle — im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. DaS Grundstück ist nach dem Flurbuch? 9,2 Ar groß und mit einigem Bäckerei inventar auf 12185 M. 60 Pf. geschätzt. GS besteht aus einem zum Betriebe einer Bäckerei eingerichteten Wohnhause nebst Wirtschaftsgebäude Nr. 3 L de« Brandkatasters, sowie aus Hofraum, Garten und einem Stück Elbufer. Brandversicherung: 13750 M. —., Steuereinheiten: 111,30. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts sowie der übrigen daS Grund stück betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist Jedem gestaltet. Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Ein tragung des am 26. Januar 1905 verlautbarten BersteigerungSvermerkes aus dem Grund buche nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht be rücksichtigt und bei der Verteilung des Verstcigerungserlöses dem Ansprüche des Gläu bigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Diejenigen, die ein der Versteigerung entgegenstehendeS Recht hab«», werden auf gefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Bersteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes treten würde. Riesa, den 14. Februar 1905. Die auf Freitag, de« 17. d. M., norm. 9 Uhr im AuktionSlokale und nach mittag 2 Uhr im Grundstücke Poppitzerstr. 29 hier angesetzte Versteigerung ist aufgehoben. Riesa, am 16. Februar 1905. Der Gerichtsvollzieher des S. Amtsgerichts. Holzversteigerung auf Weißiger Staatsforstrevier. — Parzelle Hatsche. — Im Gasthofe zv Gröditz sollen Montag, de« SO. Februar 1005, vv« vor«. /,11 Uhr a« 3 eich. Stämme v. 23/25 am Mittenst., 293 eich. Klötzer v. 10/36 ow Ober- bez. Mittenst., 20 rm eich. u. 2 rm lief. Brennscheite, 60 rm eich. u. 100 rw lief. Brennknüppel, 45 rm eich, u. 43 rw kief. Neste, 213 rw eich. Astreisig, auf dem Kahlschlage in Abt. 84 sowie einzeln und in den Durchforstungen der Abt. 84 bis 88, gegen sofortige Bezahlung ver steigert werden. Weißig a. R. und Moritzburg, am 8. Februar 1905. Köntgl. Forstreviervrrwaltnng. Söaigl. Forstreatamt. Eppendorfs. Schmidt. ««ist Anzeiger Wchlitt Atzri-tt) Amtsblatt dtt Sölligl. Amtshauptmannschaft Großenhain, des KSnigl. Amtsgerichts und des Stadtraths zu Riesa. v«s Riesaer Tageblatt «scheint jede» r«, abend» mit Ausnahme der Simm, und Festtage. Kterteljühriicher Ve»u»»vrr1» bei Abholung in der Szpeditimi tu Ries» I Ntart so Pfg-, durch unsere DGm frei tu» Hau» 1 Mart « Ptz., bei Abhatung «u Schall« der latserl, Pastanstall«» 1 Mark 6b Pf,., durch dm Briefträger frei in» Hou» st Mart 7 Pf». Auch »«»tlabmmnuna» »erd« megeuluu«» AutriOwSbuuch»» Pir di» Summ« dM ««»gabetage» R» vormtttuß » Uhr »h» SeMlhr. Bruck »ud Becku, Lau,»« S »nterltch v, »ttsu. -v Sffch»ft»ft,»i: »aßauirustrah« 60. — Mir R» «edallimi waoMmMch: Henaa» Schmid» M «iesa. Königliches Amtsgericht. Dienstag, -ev 21. Februar 1905, vor«. 10 Uhr, kommen im Auktionslokal hier 1 Kleiderschrank, 2 Sofas und 1 Ausziehtisch gegen so fortige Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, 16. Februar 1905. Der Gerichtsvollzieher des K. Amtsgerichts. Mittwoch, de« 22. Februar 1005, vorm. 11 Uhr, kommen im Restaurant zur „Wartburg" in Neugröba — als Versteigerungsort — Oesfeutliche Sitzung des Gemciuderates zu GrSba Freitag, de« 17. Februar 1905, nachm. r/,8 Uhr im Gemeindeamts. Tagesordnung: 1. Mitteilungen. 2. Gesuch um Erlaß von Armenkassen gebühren. 3. Wasserleitung in Neu-Gröba. 4. Unterstützungsgesuche. 5. Gesuch um Zurückgabe einer Baukautton. 6. Errichtung eines Gaswerkes. 7. Nachtrag zum Orts statut von Gröba. Gröba, am 16. Februar 1905. Der Gemeiudevorstaud. OertlicheS und Sächsisches. Riesa, 16. Februar 1905. — Gestern nachmittag 4 Uhr brach der 6 jährige Knabe Richter an der Jahna-Mündung im Eise ein. Sein 9 Jahre alter Bruder wollte ihn retten, verschwand aber ebenfalls im Wasser. Den Herren Fährmeister Börner und Schmiedemeister Kießling (Schiffswerft) gelang cs glück licherweise, allerdings mit eigener Lebensgefahr, beide Knaben zu retten. Wäre die Hilfe nur wenige Augenblicke später gekommen, so wären beide Kinder ertrunken. Es war geradezu herzzerreißend, den kleinen 6jährigen Knaben mit dem Tode kämpfen zu sehen. Auf einer vom Fähr meister gehaltenen Fährstange hinkriechend, holte Kieß ling einen nach dem andern, wobei er natürlich selbst mit einbrechen mußte, bei zwei Meter tiefem Wasser. Die Jungen wurden von bereitstehenden Schiffbauern in Empfang genommen und alsbald der zum Tode erschreckten Mutter übergeben. Das Vorkommnis gibt erneut Anlaß, vor dem Spielen und Herumtreiben der Kinder an der Elbe zu warnen. —* Die Schifferschulen in Sachsen waren im Jahre 1904/05 besucht in Riesa von 20, in Meißen von 11, in Dresden von 7, in Pirna von 15, in Königstein von 10, in Wehlen von 7, in Schandau von 20 Schülern, insgesamt 90, gegen 100 im Jahre 1903/04, 117 : 1902/03, 116:1901/02, 114:1900/01, 141:1899/1900, 157: 1898/99. Der Bericht des Concessionierten Sachs. Schiffer vereins verzeichnet mit Bedauern den Rückgang in der Gesamtzahl der Besuchsziffer und bemerkt dazu: Wir können nicht dringend genug bitten, aufklärend zu wirken üder die Vorteile, welche der Besuch der Schifferschulen der jungen Schiffsmannschaft für ihre fernere Erwerbskraft schafft. Aber auch die Schiffseigner haben ein großes Interesse »aran, Leute zu beschäftigen, welche.mit Erfolg eine gründ- liche Ausbildung auf der Schifferschule genossen haben. —y. Die IV. Strafkammer des König!. Landgerichts Dresden verhandelte gestern nachmittag gegen die Dienst knechte Johann Friedrich OSwald Kretzschmar au« Grödel bei Riesa und Karl Hermann Mettzel aus Nasseböhla bei Großenhain wegen Verbrechens nach 8 176 des RGtGB. Zpr Aufklärung des Sachverhalts war «ine große Anzahl Zeugen au» Riesa, Nasseböhla, Walda, Naundorf und Großen hain vortzeladen. Während der Beweisaufnahme war die Oeffentlichkeit ausgeschlossen. Die Angeklagten haben es nur ihrem jugendlichen Alter zu verdanken, daß sie nicht vor das Schwurgericht verwiesen worden sind. Beide wurden für schuldig erklärt und deshalb Kretzschmar zu 3 Monaten, Menzel zu 2 Monaten Gefängnis verurteilt. Die Kretzsch mar zuerkannte Strafe gilt durch die Untersuchungshaft als verbüßt. — Der Evangelische Arbeiterverein für Riesa und Umgegend hielt gestern abend im Hotel Wettiner Hof seine diesmonatliche Versammlung ab, die recht gut besucht war. Es erfolgte zunächst die Wahl eines ersten Vorsitzenden und zwar wurde als solcher, conform dem Vor schläge des Gesamtvorstandes, Herr Maler Naumburger durch Akklamation einstimmig gewählt. Derselbe erklärte sich zur Annahme der Wahl bereit und übernahm sofort den Vor sitz. Herr Pfarrer Wittig-Pausitz hielt hierauf einen Vor trag über: „Die religiöse und soziale Bedeutung des Sonntags", der von der Versammlung mit großer Aufmerksamkeit ver folgt und sich allgemeinen Beifalls zu erfreuen hatte. Nach Erledigung einiger unwesentlicher freier Anträge erfolgte noch die Ausnahme zweier neuer Mitglieder in den Verein. — Die Sächsisch-Böhmische Dampfschiff fahrts-Gesellschaft schließt das Detriebsjahr 1904 mit einem Verlust von 300000 Mark ab, der aus dem Rcservefopds gedeckt wird, der nunmehr noch einen Be stand von 100000 Mark aufweist. — Ter Landesverband sächsischer Saal inhaber hielt gestern Mittwoch in Dresden eine Haupt versammlung ab und nahm folgenden Beschluß, der an den im März in Dresden stattfindenden Gemeindetag ab gegeben werden soll, einstimmig an: „Die Versammlung des Landesverbandes der Saalinhaber im Königreiche Sachsen konstatiert mit Genugtuung, daß der einmütige Widerstand aller gewerbetreibenden Klassen Sachsens die Annahme der Gemeindesteuervorlage in der Landtags session 1903/04 verhindert und auch bewirkt hat, daß in den Vorschlägen der Gesetzgebungsdeputation der Zweiten Kammer für die zukünftige Gestaltung der Materie von der Empfehlung einer allgemeinen obligatorischen Ein führung der Gewerbesteuer, Schank- und Mersteuer abzu sehen ist und neue Erörterungen über die Wirkung der von der Regierung vorgeschlagenen Tanzsteuer verlangt werden. Der Verband erhofft zuversichtlich, daß hei einer neuen Regelung des Gemetndesteuerwescns die von ihm gegen die vorgenannten Steuern in seinen Eingaben und Kundgebungen vorgebrachten schwerwiegenden Bedenken die Regierung und die Gemeinden veranlassen werden, von! einer Empfehlung bezw. Einführung der vorgenannten! Steuern ein für allemal abzusehen, um nicht zahlreiche und wichtige Erwerbskreise durch eine unverhältnismäßige Besteuerung in ihrem Erwerbe zu beeinträchtigen." — Ferner teilte der Verbandsvorsihende mit, daß am kom menden Sonntag eine Abordnung des Landesverbandes sächsischer Saalinhaber durch Se. Majestät den König emp fangen werden wird. Die Mitteilung wurde mit lautem Jubel ausgenommen. - Zur Angelegenheit der Gräfin Montignoso erfährt der „Dresdner Anzeiger" von offizieller Seite, die Nachricht aus Florenz, daß sich die Gräfin Montigntoso zur Herausgabe der Prinzessin Anna bereit erklärt habe, beruhe auf Unwahrheit, ebenso wird die Meldung, daß die Auslieferung schon geschehen sei, dementiert. Bon einem derartigen Entschjluß der Gräfin Montignoso ist amtlich überhaupt noch nichts bekannt. — Von einem Zwischenfall, der die endgültige Beilegung des Konfliktes zwischen dem sächsischen Hose und der Gräfin verzögern dürfte, berichtet der ^Berl. Lot.-Anz.": Als Justtzrat Kör- ner mit dem Konsulatssekretär Eberle und dem Kammer diener Konisch vor der Billa eintraf, um, der Aufforde rung der Gräfin entsprechend, die kleine Prinzessin abzu- holen, fanden sie die Bonne, Fräulein Muth, im leichten Morgenlleidc frierend auf der Straße. Unter dem Vor wand, der deutsche Konsul wolle sie sprechen, hätte man sie hinausgelockt und die Pforte hinter ihr geschlossen, die sich nicht mehr für sie öffnete. Justizrat Körner nahm die Bonne in seinen Wagen und fuhr nach der Villa Pa- pignanv. Vor der Haustür fand man," die Sachen und Klei der des Fräuleins. Der Justizrat befahl zu klingeln, aber nach dreimaligem Läuten wurde die Glocke abgestellt. Auch auf wiederholtes Klopfen erfolgte, keine Antwort, sodaß der Justtzrat Körner mit seiner Begleitung die Villa wie-i der verließ, um nunmehr andx.re Schritte zu ergreifen. —* Der Verband sächsischer Industrieller übersandte uns und anderen Tageszeitungen folgende Erklärung: Da» „Vaterland" und nach ihm die Tägespresse haben eine Er klärung von 18 konservativen Landtagsabgeordneten — darunter 11 Industrielle — veröffentliche wötin hie Unter zeichner erklären, haß die Interessen ihrer Betufrzweige durch die konservativen Mitglieder der -weiten Kämwer des Landtage« allezeit auf das Nachdrücklichste vertrete« worden seien und daß innerhalb der konservativen Fraktion ' ............ ? - ---------
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