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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.03.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-03-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190503028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19050302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19050302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1905
- Monat1905-03
- Tag1905-03-02
- Monat1905-03
- Jahr1905
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.03.1905
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Oerlliches und Sächsisches. Riesa, 2. März 1005. — In einer gestern staltgehnbkcn Ausschußsitzung des Wohltätigkeitsverein „Stammtisch zum Kreuz" wurde u. a. beschlossen, anfang Juli d. I. ein Parkfest zu veran stalten. — Dem Geschäftsberichte des Vorstandes der Sächs.- Böhm. T a m p f schif fa hr t s - G c s e ll sch a ft über das Geschäftsjahr 1904 entnehmen wir folgende Mittei lungen: Am 12. März "1904 konnte der Perfouenverkehr auf der ganzen Fluststrecke Leitmeritz-Mühlberg ausge nommen werden. Bon Mitte Juni an hatte der Verkehr erheblich unter Niederwasser zu leiden; am 15. Juli sah man sich zur Einstellung der Fahrten zwischen Leitmeritz Russig gezwungen, und gerade während der Hochsaison, bei Beginn der allgemeinen Reisezeit, mußte der Vorstand «trecke um Strecke »reichen und schliesslich die bis aufs äußerste gesteigerten Versuche, den Betrieb wenigstens auf Teilstrecken sortzusetzen, als vergeblich fallen lassen. Volle W Tage hat dann der gesamte Verkehr während einer Zeit ruhen müssen, in welcher die Gesellschaft sonst ihre haupteinnahmen zu verzeichnen hat. Erst am 2. Oktober konnten die Fährte,» notdürftig zwischen Mühlberg und tzerrnskretschei» und vom 9. Oktober an wieder auf der ganzen Strecke Mühlberg-Lcitmeritz ausgenommen werden. Von, 24. November bis 20. Dezember wurde nur noch die Strecke Schmilka (Landesgrenze) bis Mühlberg, vom 21. bis 28. Dezember Pirna bis Mühlberg und am 29. De zember Pirna bis Riesa gefahren, dann aber bei plötzlich ' ringetretenem starken Frost und Eisgang die sofortige Bergung aller Betriebsmittel glücklich durchgeführt. Unter Berücksichtigung dieser Verhältnisse entfallen aus das Jahr 1904: 171 Betriebstage für die ganze Strecke (263 im Vorjahre), 64 Betriebstage für Teilstrecken (17 im Vor jahre), 131 Tage ruhte der Betrieb gänzlich (55 im Vor jahre). Seit dem Grüudungsjahre der Gesellschaft 1836 ist noch kein derartig anhaltender Wassermangel in die Erscheinung getreten. Naturgemäß haben die Einnahmen gegen das Vorjahr einen beträckstlichen Ausfall auszu weisen, und zwar: im Personenverkehr nm 373 620 Mark und im Fracht v e r tehr um 78977 Mark bei einer Minderbeförderung von 11021956 Kilogramm. Im ganzen wurde»» 20978137 Kilogramm Güter befördert und dafür 129882 Mark vereinnahmt; die Gesaintcinnah- men im Personenverkehr belaufen sich ans 535 441 Mark, an Schleppkähnen wurden 4774 Mark erzielt, und das ErtragsVonbo der Dampfsähre zimschew Loschwitz und Blase witz weist einen Gewinn von 1353 Mark aus. Ter Vor stand empfiehlt, der» sich ergebenden Verlust ii» Höhe von 300000 Mark, in welchem der statutarisch an die Pensions kasse für das Personal für das Jahr 1904 abzusührende Betrag von 21224 Mark, sowie für Abschreibungen 90 510 Mark inbegriffen sind, durch Entnahme aus dem Reservefonds zu tilgen, in welchem dann noch 100000 Mark verbleiben. — Seine Majestät der König hat hinsichtlich der dies jährigen größeren Truppenübungen folgendes be stimmt: I) Bei der Zeiteinteilung für die Uebungen der Armeekorps sind die Ernteverhältnisse möglichst zu berück sichtigen. 2) Bei Auswahl des Geländes und Durchführung aller Uebungen ist auf Einschränkung der Flurschäden Be- Adresse: Fervlprechstä« „Tageblatt", Ri«,». «k. der Königs Amtshauplnmnnschaft Großenhain, des Kowal Amtsgerichts und Kes StadtrathS zu Riesa. 51 - Donnerstag, 2. März 1W5, udendS. 58. Aatzrg. Riejaer Tageblatt erscheint jebrv Ta? abend» rat» Ausnahme de: Sonn- und Festtage. LierreljahrUchcr V«zn»-prrtS bet Abholung in der Expedition in Nies« 1 M«t SO Pfg-, durch uns«» DHW.- frei in, Han» 1 Mart « Pfg., bei «Lh,üm, am Schalter der laijerl. Postanstalte» I Marl SS Psg-, durch de» Briefträger frei in« Hau» 2 Marl 7 Ps». «nch M naSabmnmmnNI »«W» «WM»» «»»^«a^LnWch»« für dir Ruuuaa de« Ausgabetage» dB »nmnitta» » Uhr Hn» »«»ähr. Druck und Verla, Sauger * »iuterltch d» Mesa. — GeschäMieL«: «aftauieußraß« S». — Mir di« Mdaltion deomtmartüch: Har«»»» «ch»»« «» Ma»«. Auf Blatt 15 des Handelsregisters für den Bezirk des unterzeichneten Amtsgerichts ist heute eingetragen worden, daß die Firma A. G. Hering in Riesa erloschen ist. Riesa, am 2. März 1905. Königliches Amtsgericht. DaS unterzeichnete Amtsgericht hat heute auf Blatt 421 seines Handelsregisters die am 1. März 1905 errichtete offene Handelsgesellschaft A. G. Hering & Co. in Riesa und als deren Gesellschafter die Kaufleute Friedrich Albert Hertug und Haus Arthur Ludewig, beide in Riesa, eingetragen. Angegebener Geschäftszweig: Handel mit Dünge- und Futtermitteln, Kohlen und Dachschiefer. Riesa, am 2. März 1905. Königliches Amtsgericht. Dienstag, den 7. März 1S0L, vor«. 1« Uhr, kommt im Auktionslokal hier 1 Sofa gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, den 1. März 1905. Ter Gerichtsvollzieher des Königl. Amtsgerichts. Bekanntmachung. Auf dem nordöstlichen Quartier des neuen Friedhofs zu Glaubitz sollen die hinterster» sechs Gräberreihen (1876—81 mit Erwachsenen belegt) demnächst eingeebnet werden. Etwaige Neulösungen sind beim Kirchrechnungsführer, Herrn Standesbeamten Reißig in Sageritz, bis zürn 31. März d. I. zu bewirken. Bis zum gleichen Termin können von den dazu Berechtigter» die Grabsteine entfernt werden, aber nur nach vor heriger Meldung beim Toterrbettmeister. Glaubitz, den 1. März 1905. Der Kirchenvorstau d. L. Arland, Vors. Freibank Boritz. Nächsten Sounabeud, den 4. März, von nachmittags 4 Uhr an, wird das Fleisch eines 14/z jahrigeu Schweines, das Pfund zu 35 Pfg., verkauft. Ter Vorstand. Ock* HiÄtz für das „Riesaer Tageblatt" erbitten wir uns bis spätester»? HA- ötzA V hU V Atz vormittags A Uhr des jeweiligen Ausgabetages. Tie Geschäftsstelle. Uebersicht über den Stand der Gemeiude-Berbands-Sparkafse zu Heyda auf das Jahr 1W4- Mk. Pfg. ». Einnahme. »» barer Kassenbestand 89152 — bare Einzahlungen von Einlegern 2 097 78 Zinsen von den ausgeliehenen Kapitalien 34 515 05 zurückempfangene Kapitalien, Erlös für Wertpapiere 3 080 15 aufgenommene Darlehne bez. Betriebsvorschüsse 3 3 sonstige Einnahmen 128 848 01 Summa. b. Ausgabe. 2 807 75 bare Kapital-Rückzahlungen an Einleger 5 78 den Einlegern bar bezahlte Zinsen 117 913 25 auSgeliehene Kapitalien bez. Kurswert für Wertpapiere — — zurückgezahlte Darlehne bez. Betriebsoorschüffe 1154 97 Vetwaltungsaufwand 104 — gezahlte Darlehnszinsen —— sonstige Ausgaben 121985 75 Summa. Bilanz. 128 848 01 Einnahmen 121985 75 Ausgaben 6 862 26 Kassenbestand oft. 1904. Bermögensstand alt. 1S04. 64 800 — gegen hypothekarische Sicherheit ausgeliehen 7 997 — in Staats- und Wertpapieren angelegt — ' gegen Faustpfand ausgeliehen —— gegen Bürgschaft ausgeliehen — — an Gemeinden ausgeliehen 10 601 — bei Kredit-Instituten vorübergehend angelegt 16 90 rückständige Zinsen — rückständige, jedoch erst später fällige Zinsen von Forderungei» der Sparkasse 689 92 Wert der im Eigentum der Sparkasse befindlichen Mobilien 6 862 26 barer Kassenbestand 140 — Vorrat an Einlagebüchern 91 107 08 Summa der Aktiven. Hiervon ab 3 080 15 schuldige Darlehne 88 026 93 Summa des Gesamtvermögens der Kasse. Dieses Gesamtvermögen wird gebildet von 86 344 Mk. 25 Pfg. Einlagen 1682 „ 68 „ den Einlegern im Rechnungsjahre gutgeschriebene Zinsen. w. o. Heyda, den 31. Dezember 1904. Schwarze, Vors. Görue, Kassierer. dacht zu nehmen. Ueber Fälle hoher Flurschäden erwarte Ich den Vortrag des Kriegsministers. 3) Bei dem XIX. (2. K. S.) Armeekorps findet eine Kavallerie-Uebungsreise gemäß Jnstruktiost vom 23. Januar 1879 statt, an der Offiziere des 2. Husaren - Regiments „Königin Carola" Nr. 19 teilzunehmen haben. 4) Ueber die Kommandierung von Teilen der Pionier-Bataillione zu Uebungen in Preußen ergeht besondere Bestimmung. 5) Die Fußtruppe»» müssen bis zum 30. September 1905, dem späteste»» Entlassungs tage, in ihre Standorte zurückgekehrt sein. Hg — Auf eine Interpellation des Gartenbau ver bal» des für das Königreich Sachsen hat das Königliche Finanzministerium unter dem 12. Februar 1905 folgenden Bescheid gegeben: „Nach ß 26, Absatz unter » und d der unter Mitwirkung deS Landeskulturrates im Königreich Sachsen verfaßte»» Instruktion zum Ergänzungssteuergesetz sind zur Landwirtschaft im Sinne des Gesetzes zu rechnen: Der Obst- und Weinbau, der Gartenbau mit Ausnahme der Kunst- und Handelsgärtnereien. Die Kunst- und Han- delSgärtnerei ist somit als Betrieb eines Gewerbes im Sinne des Ergänzungssteuergesetzes zu betrachten. Daraus ergibt sich, daß das Anlage- und Betriebskapital eines Kunst- und Handelsgärtners, soweit es nicht von der Grundsteuer be troffen ist, gemäß 8 17, Nr. 2 des Gesetzes der Ergäu- zungSsteuer unterliegt. Zu dem nicht von der Grundsteuer betroffenen und daher ergänzungSstcuerpflichtigen Anlage- und Betriebskapital eines Kunst- und HandelSgärtnerS ge hören auch die dem Betrieb von Gewächshäusern dienenden Rohrleitungen, gleichviel, ob sie mit den Gewächshäusern mehr oder weniger fest verbunden sind, während die Ge wächshäuser selbst von der Grundsteuer betroffen werden.
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