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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.03.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-03-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190503039
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19050303
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19050303
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1905
- Monat1905-03
- Tag1905-03-03
- Monat1905-03
- Jahr1905
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.03.1905
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st» SS »8. Freitag, 3. März 180», »vrtts » P eundl. 574 L. raße. raß«. rr-er- «»r de». :reins. »aS Mesa« Lvdtatt «fche» std« «a, abend« «tt Lu«nahm« da Sonn, nn» S«stl°ge «irrteljährlicher »WWWM dl «bhovm, st, da «äpedit» in »cha 1 ««ck V0 Pft« «ach «sm LOß» WM » H«M 1 »«I « W^, dl «bstastm, am Schau« da dchal. Postanftalt« 1 «ark « durch d« »lladg« frl da Hau» 2 «al 7 »ft. «uch «»iMadmiimiWä »Md« WM»>» l0N. ü«m Pfehk gerein »IM«, 54,1. DaS Königliche Landstallamt zu Moritzburg wird die diesjährigen Stutenmuster, ungen und Fohlenschauen und die darauffolgenden Fohlen- und Stutenprämiierungen für die untenstehenden Zuchtgebiete wie folgt abhalten : >0 Pf w . von und reicht. ekr. Mittwoch, -e« 8. Mörz 1905, vor«. 11 Uhr, kommt im Hafenrestaurant in Gröba — als Versteigerungsort — 1 brauner Kleider schrank zur Versteigerung. Riesa, den 3. März 1905. Der Gerichtsvollzieher des König!. Amtsgerichts. Indem Solches hiermit bekannt gegeben wird, ergeht gleichzeitig an die OrtS- behörden des hiesigen Bezirks die Aufforderung, die Pferdebesitzer nicht nur im Wege ortsüblicher Bekanntmachung, sondern womöglich noch durch besondere Ansage auf die obigen Musterungstermine hinzuweisen. UeberdieS wird noch bemerkt, daß laut Verordnung des Königlichen Ministeriums deS Innern für alle nicht im Zuchtregister eingetragene Stuten ein um drei Mark er- höhtes Deikgeld zu zahlen ist und ebenso für eingetragene Zuchtstuten, sobald ihre nach zuweisenden Produkte im ersten oder zweiten Jahre bei den Fohlenschauen nicht vor gestellt werden. " Diejenigen Züchter also, deren Stuten nicht im Zuchtregister ausgenommen sind, die sich aber sernerweit das bisherige niedrigere Deckgeld von 6 Mark sichern wollen, müssen ihre Stuten bei der nächsten Stutenmusterung zur Eintragung ins Zucht register vorstellen und ihre Produkte seiner Zeit im ersten oder zweiten Jahre zur Fohlenschau bringen. Eine Anmeldung der Fohlen resp. Stuten zur Schau hat nur stattzufinden, wenn .für die in Frage kommenden Tiere Prämiierungen angesagt sind und sie hierbei in Konkurrenz treten sollen. In diesem Falle muß die Anmeldung auf einem bei jeder Beschälstation zu entnehmenden Formulare bis zum 1. April d. I. an das Landstall- amt erfolgen. Großenhain, am 1. März 1905. Königliche Amlshauptmaunschaft. ür. Uhlemann. tt rk, wer-I Zinsen» Nbelei-I . d.BlZ —Von der 5. Strafkammer des K. Landgerichts Dresden erhielt der Pferdejunge Reinhold Lehmann aus Promnitz, der sich mittels eines gefälschten Schriftstücks von einer Milchhändlerin in Riesa 20 Mark zu erschwin deln versuchte, wegen Urkundenfälschung und versuchten Be trugs eine 14 tägige Gefängnisstrafe. —y. Das König!. Schwurgericht Dresden verhandelte heute zunächst gegen den 43 Jahre alten, aus Mühlberg a. E. gebürtigen, zuletzt in Kreinitz bei Riesa wohnen den Schuhmacher Friedrich Wilhelm Niese wegen be trügerischen Bankerotts. Dem Angeklagten wird beigemessen, im Oktober 1904 in Riesa und Kreinitz als Schuldner, der seine Zahlungen eingestellt und über dessen Vermögen das Konkursverfahren eröffnet worden ist, in der Absicht, seine Gläubiger zu benachteiligen, eine größere Geldsumme bei Seite geschafft zu haben. Mess betrieb in Kreinitz ein Schuhwarengeschäft. Er hatte sein Mobiliar und die Waren bet der „Thuringta" in Erfurt mit 5450 Mark versichert. Während der Nacht zum 2. August 1904 ist daS HauS, in dem ders Angeklagte sein Geschäft betrieb, ntedergebrannt. Niese wurde in Haft genommen, da er in Verdacht kam, den Ärand vorsätzlich verursacht zu haben. Da man dem Angeklagten die Tat nicht nachweisen konnte, wurde er wieder aus der Haft entlassen und daS Strafverfahren gegen ihn gestellt. Am 29. September 1904 erhielt Niese von der „Thuringia" 3045 Mark auSgezahlt. Als der Angeklagte am 7. Oktober von dem König!. Amtsgerichte Riesa über seine BermögenSverhältnisse vernommen wurde, da ein Gläubiger die Eröffnung des Konkursverfahrens beantragt hatte, erklärte Niese, er besitze nur noch ein Schnh- warenlager tm Werte von 750 Mark, wie viel er Außen stände habe, wisse er nicht, da die Bücher mit verbrannt seien. Der Angeklagte gab weiter an, er habe von der Feuerversicherung 1500 Mark auStzezahlt erhalten, das Geld jedoch „aus der Hosentasche" verloren. Heute erklärte Niese, seine früheren Angaben seien unwahr, er habe in seiner Er- ...L/ — ----- - - --- Wohnung in Kreinitz noch über 700 Mark verborgenZge- habt. Die Konkursmasse ist bis jetzt noch nicht versilbert. Es sind 790 Mark baares Geld und außerdem Waren ior Werte von 500 Mark vorhanden. Dem Wahrspruche der Geschworenen gemäß wurde Niese wegen betrügerischen Bankerotts unter Annahme mildernder Umstände zu L Monaten Gefängnis und 5 jährigen Ehrenrechtsoerlust ver urteilt. 6 Monate gelten als verbüßt. — Ein buntes und anregendes Leben und Treiben entwickelte sich gestern abend im festlich geschmückten Saale- deS Hotel zum Stern. Die Gesellschaft „FtdelitaS" feierte daselbst ihr diesjähriges Wintervergnügen in Form einer Bauernkirmes in Klösterle in Tirol. Bereits gegen 8 Uhr hatte sich der Saal mit feschen Tirolern und Tiro lerinnen gefüllt und lustige Scherzworte durchschwirrten die Luft. Auch viele Almbesucher konnte man erblicken, reisende Engländer, Salontiroler, Sonntagsjäger, Vagabonden und anderes fahrendes Volk. Alles vergnügte sich auf dem zum Festplatz umgewandelten Saale oder lustwandelte in den Seitengängen, wo mehrere Schau- und Verkaufsbuden mit ihren verführerischen Waren zum Kauf lockten. Wie es nun bei solchen Gelegenheiten in Tirol ost der Fall ist, so wurde natürlich auch hier tüchtig «gehakelt und geraaft", so daß die Festpoltzei alle Hände voll zu tun hatte und mancher seinen Uebermut in dem geschmackvoll dekorierten und äußerst gemütlichen «Hundeloch" büßen mußte. Auch an einem hübschen, von acht Paaren sehr sicher getanzten Schuhplattler fehlte eS nicht. Nach 10 Uhr verkündete» dumpfe Trommelschläge das Nahen einer Zigeunerband«» welche auf dem Festplatz ihr Zelt ausschlug. Im Nu hatte» die braunen Kinder der Pußta ihre Gerätschaften au« dem Wagen, welchen sie mit sich führten, geräumt, und wäh- rend ein Teil mit Kochen von Kaffee beschäftigt war, ver suchten die anderen ihr Glück im Wahrsagen oder kleine» Diebereien. Nachdem sie dann noch mit ihrem weiße» Tanzbären eine kleine Eztravorstellung gegeben, entfernte». Freibank Riesa. Morgen Sonnabend, de« 4. März dss. Ihrs., von vormittags v,9 Uhr ad gelangt auf der Freibank im städtischen Schlachthof das Fleisch eines Rindes zum Preise von 30 Pfg. pro */, de zum Verkauf. Riesa, den 3. März 1905. Die Direttton des stSdt. Schlachthofes. Meißner. Oerttiches und Sächsisches. Riesa, 3. März 1905. — Der hiesige Gewerbe-Verein hielt gestern abend in seinem Vereinslokal eine Versammlung ab, welche durch den Vorsitzenden, Herrn Fabrikant Thalheim, eröffnet wurde. Nach Vortrag einiger Eingänge gelangte eine An frage des hiesigen Stadtrates,' betreffend Anregung des Ministeriums des Innern wegen Einschränkung der AuS - nahmetage und des 9 Uhr-Ladenschlusses zur Beratung und Beschlußfassung. Die Versammlung beschloß «instimmig, den Rat zu ersuchen, unter keinen Umständen für weitere Einschränkungen der AuSnahmetage und des 9 Uhr-Ladenschlusses einzutreten. Infolge eines aus der Ver sammlung laut gewordenen Wunsches wegen Besuchs der Experimentalvorträge des Physikers Gustav Dähne auS Blasewitz durch Vereinsmitglieder wurde der Vorsitzende er sucht, sich alsbald mit dem Vortragenden ins Einvernehmen zu setzen. Nachdem noch die getroffenen Veranstaltungen für den am 15. März im «Wettiner Hof" stattfindenden Familienabend zur Kenntnis der Versammlung gebracht waren, laS Herr Seilermeister Bergmann einen ausführlichen Aufsatz über: „DaS Fest der Newafeier" vor, wodurch die Versammlung noch recht angenehm unterhalten wurde. — Für die Dörfer Pausitz, Oelsitz, Nickritz, Jahnis hausen, Böhlen, Gostewitz, Kalbitz und Grvptitz findet nächsten Montag, abends Vr8 Uhr im Gasthof zu Jahnis hausen ein Familien ab enid statt. In demselben wer den die Teilnehmer im Ideiste nach Palästina versetzt werden, da nach einem Borträg über dieses Land 60 Stätten desselben in schönen Lichtbildern vorgeführt wer den., Jedem, dem! das Heilige Land lieb und teuer ist, wird der Anblick dieser Bilder einen edlen Genuß bereiten. Es ist deshalb zu hoffen, daß der Famtlienabend zahl reichen Besuch seitens der Glieder der Pausitzer Kirchge meinde fstidet. Der Eintritt ist frei. 'SU Zwangsversteigerung. Das im Grundbuche für Strehla Blatt 50 auf den Namm de« Kaufmann» Alfred Loreuz in Strehla eingetragene Grundstück soll am 87. April 1995, stormitt«gS 19 /, «hr — an der Gerichtsstelle — im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. Das Grundstück ist nach dem Flurbuche 10,2 Ar groß, mit 107,17 Steuereinhettm belegt und ans 18150 M. — Pf. geschätzt. Brandversicherungssumme: 12 240 Mk. DaS Grundstück liegt am Schloßberge, Ecke der Torgauerstraße und besteht au» dem Hauptgebäude mit eingebautem Laden, einem großen NiederlagSgebäude mit Boden raum, einem Waschhaus- und Holzschuppengebäude und Garten. Die Einsicht der Mitteilungen deS Grundbuchamts sowie der übrigen daS Grund stück betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist Jedem gestattet. Rechte aus Befriedigung auS dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Ein tragung des am 17. Februar 1905 verlautbarten Versteigerungsvermerkes auS dem Grund buche nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumeldm und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht be rücksichtigt und bä der Verteilung des VersteigerungserlüseS dem Ansprüche deS Gläu bigers und dm übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Diejenigen, die ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht haben, werden anf-^ gefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizuführekl, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes treten würde. Riesa, den 1. März 1905. Königliches Amtsgericht. Beschäl stationen bezw. PrämiierungS- orte Tag Monat Beginn der Stuten musterung und Foh'en- schau Prämiierung der 1- und 2. lährigen Sehlm der 3- und 4- Mriarn selbst, gezogenen Stuten der älteren guchtstu'en mit mindesten« 2 Nachkommen der untei Zucht bedingungen erkauften Zuchtstutrn Fohrnpreise Angeldpreise Zuchtpreise tzaltungSpreise Großenhain 13. April 9-° Uhr vorm. — findet statt — findet statt Lommatzsch 12. 10 Uhr vorm. — »» findet statt — Borna b.Bornitz 26. -- 10 Uhr vorm. — — findet statt Moritzburg 12. Mai 9 Uhr vorm. findet statt — — — Riesaer H Tageblatt der «ul» Anzeiger iLÄstlM «st Alyrißch. .-.^7^ Amtsblatt -rr* Amtshauptmannschaft Grobenhain, des Könial. Amtsgerichts und des Stadtraths zu Riesa.
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