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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.03.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-03-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190503108
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19050310
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19050310
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1905
- Monat1905-03
- Tag1905-03-10
- Monat1905-03
- Jahr1905
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.03.1905
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«ud Anzeiger Mkbstii Md Mkljtt). re1raram».Ldrrfj«: Frrnsprrchstrl« r- b - « «r. so. der König!. Amtshauptmannschaft Großenhain, des König!. Amtsgerichts «nd des Stadtraths zu Riesa. I? 58. Freitag, 1«. März IS«), »veuds 58. Jahr,. Des Ries« Tageblatt erschai» j«S« La, abmd« mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Vierteljährlich« Bezugspreis bei Abholung in d« LxpedMa« in Riesa I Atari SO Pfg-, durch «ns«, DBW» tret in, H«, 1 «art « PK-, -ck «bhalung am «chatt« der kaiserl. Popanstalt« 1 »art « Pf,., durch dm »riesträg« frei tu« Han« 2 «art 7 Pf» «MH «miil.tiunmm- »«»« «»»«W» NngelM>nUmnch>M stir die Rümmer de, TnI^cheNchiD bt, noontttn, st ühr ahm «ewilhr. Dmnk »ch VerU, »« «an,,, ck „Merltch in »tes«. - «rschchMeM: »«stnueustra», Sst. - Udr «e Mdatti« -rmtnmrütch: -«».»» Sch«»»» sti Mas«. Die Gemeinde Gröba deabsichttgt auf dem Grundstücke Parz. Nr. 156 ä des Flurbuchs für Gröba eine Gasbereitungsanstalt zu errichten. In Gemäßheit tz 17 der ReichSgewerbe-Ordnung in der Fassung vom 26. Juli 1900 wird dies mit der Aufforderung hierdurch bekannt gemacht, etwaige Einwendungen hiergegen, soweit sie nicht auf besonderen Privatrechtstiteln beruhen, bei deren Verlust binnen 14 Tagen vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, allhier anzubringen. Großenhain, am 9. März 1905. Königliche Amtshauptmannschaft. Reg.-Ro. 736 ?. Or. Uhlemann. Die an den Gebäuden der hiesigen städtischen Kasernen vorkommenden baulichen llnterhaltungsarbeiten als: 1. Maurer-, 2. Zimmer-, 3. Schlosser-, 4. Tischler-, 5. Glaser-, 6. Töpfer-, 7. Klempner-, 8. Anstreicher- und 9. Dachdeckerarbeiten, und zwar für >) Schieferbedachungen und d) Dachpapp- und Holzzementeindeckungen sollen auf die Zeit vom 1. April dieses Jahres bis 1. April 1906 vergeben werden. Die hiernach angefertigten Angebotsformulare, die im Stadtbauamt gegen Er stattung der Selbstkosten entnommen werden können, sind bis 15. dieses Monats bors mittags 10 Uhr im Stadtbauamt abzugeben. Die Eröffnung der Angebote findet am i5. März 1905 vormittags 11 Uhr im Bauamte statt. Die Bewerber können per sönlich oder durch legitimierte, volljährige Vertreter der Eröffnung beiwohnen. .. -,.W -I, „ ...WMW-WMM—WEMWWWWW, Die Auswahl unter den Bewerbern und die Zurückweisung sämtlicher Angebote bleibt vorbehalten. Riesa, den 10. März 1905. Der Rat der Stadt Riesa. Ayrer. Freibank Riesa. Morgen Sonnabend, den 11. März dss. Ihrs., von vormittags v,9 Uhr ab gelangt auf der Freibank im städtischen Schlachthof das Fleisch eines Rindes (roh) und das Fleisch dreier Schweine (gekocht) zum Preise von 40 Pfg. pro V- kg zum Verkauf. Riesa, den 10. März 1905. Die Direktion des städt. SchlachthoseS. Meißner. Freibank Poppitz. Sonnabend, den 11., nachmittags von 2—6 und Sonntag von 7—8 Uhr vor mittags soll das Fleisch eine- Rindes, V- ks 30 Pf., verkauft werden. Der Gemeindevorstand. Oertlickes und Sächstsches. Riesa, 10. März 1905. — In der gestrigen Aüssichtsratssitzung der Spei cheret- unid Speditions-Aktiengesellschaft gelangte die Bilanz für das abgelaufene Geschäftsjahr zur Vorlage; dieselbe ergibt nach Vornahme der Abschreib ungen einen Reingewinn von 194 338 Mark gegen 124 573 Mark im Vorjahre. Ter Aussichtsvat hat beschlossen, der für den 30. März d. I. einzuberufenden Generalver sammlung die Verteilung einer Dividende von 8 Prvz. aus das erhöhte Aktienkapital von 2000 000 Mark zur Genehmigung vorzuschlagen. — Die Zeiteinteilung für die Schießübungen der Feldartillerie im Jahre 1905 ist vom Kriegs ministerium wie folgt getroffen worden: Es befindet sich auf dem Truppenübungsplätze Zeithain die 2. Feldartillerie- Brigade Nr. 24 vom 16. Mai bis 7. Juni, die 4. Feld artillerie-Brigade Nr. 40 vom 14. Juni bis 4. Juli, die 3. Feldartillerie-Brigade Nr. 32 vom 6. Juli bis 26. Juli und die 1. Feldartillerie-Brigade Nr. 23 vom 28. Juli bis 17. August. — Den sächsischen Kalkwerkbesttzern, die sich wiederholt an Regierung und Landtag mit der Bitte um Verwendung inländischen Kalkes bei Staatsbauten und Schutz gegen die böhmische Konkurrenz gewendet haben, wird es von großem Interesse sein, zu hören, daß die säch sische Regierung seit Jahren dieser Frage großes Interesse rntgegengebracht und umfangreiche kostspielige Versuche hat ausführen lassen, um Klarheit in diese Angelegenheit zu bringen. Sie hatte zur diesjährigen Versammlung der Sektion Kalk des Deutschen Vereins fiir Ton-,^ ZemeNt- und Kalkindustrie E. V. sogar einen eigenen Regierungs vertreter geschickt, der über diese Versuche ausführlich be richtete, und hat ferner Anträge bei der Sekttonsleitung auf gemeinsames Arbeiten der Regierungskommissare mit dem Srkttonsausschuffe zwecks Aufstellung einheitlicher Kalk prüfung und Vorschriften zur Verarbeitung des Kalkes auf der Baustelle gestellt, welche zur Folge hatten, daß die Tektionsleitung beauftragt wurde, auch bei den preußischen und bayerischen Regierungen die Beteiligung daran anzu regen. Ist leider aus den Bemühungen der sächsischen Re gierung bisher ein dauernder praktischer Nutzen für die be teiligten sächsischen Kalkwerke noch nicht bemerkbar geworden, s» verdienen diese Bemühungen doch volle Anerkennung und beweisen die Fürsorge unserer Regierung für die Interessen euch einzelner Jndustriegruppen, waS von allen Industriellen dankbar anerkannt zu werden verdient. — Nach den Berichten über das Beterinärwesen im Königreich Sachsen wurden im Jahre 1903 insgesamt ge- schlachtet 224025 Rinder, 409146 Kälber, 206892 Schafe, 1144 485 Schweine, 69064 Ziegen und 9787 Pferde, von den 32 sächsischen Städten, die Schlachthöfe besitzen, wurden über 1000 Ziegen geschlachtet nur in Zittau (1049) und. in Großenhain (1010). Am verbreitetsten ist da» Schlachte« von Ziegen in der ganzen Lausitz, sowie ftrngr noch st» den Amtthauptmannschasten Großenhain und Rochlitz. Die Zahl der geschlachteten Hunde war übrigens nicht ganz gering: sie betrug insgesamt 2618. Die meisten Hunde, nämlich 294 Stück, wurden in Chemnitz geschlachtet, dann folgte Dresden mit 158 Stück. In bewacht kommen hierbei natürlich nur solche Schlachtungen, bei denen eine Verwendung von Teilen der betreffenden Tiere stattfand. — Tie Chemnitzer Handelskammer hat, wie sie dem „CH. Tbl." auf Befragen mitteilt, ebenso wie die Handels kammer Dresden, an das Königliche Ministerium des Innern eine Eingabe gerichtet, worin sie sich' mit Ent schiedenheit gegen einte Belastung der Schiff fahrt auf den freien Strömen durch Abgaben aus spricht. Tie Eingabe wird in der Hauptsache folgender maßen begründet: Tie Kammer habe, als vor etwa 1-/4 Jahren in der Presse die Nachricht aufgetaucht sei, daß in maßgebenden Kreisen die Absicht bestehe, Schiffahrts abgaben auf den natürlichen Wasserstraßen wiedereinzu führen, das Königliche Ministerium des Innern ersucht, allen auf die Aufhebung der Abgabenfreiheit deutscher Ströme hinzielenden Bestrebungen; auf das nachdrücklichste entgegentreten zu wollen, Jetzt sei die damals noch in weiter Ferne liegende Gefahr bedenklich näher gerückt, da das preußische Abgeordnetenhaus und die Kommission des preußischen Herrenhauses die Erhebung von Schisf- sahrtsabgaben auf den im Interesse der Schiffahrt regu lierten Flüssen beschlossen und die Königlich preußische Regierung ausdrücklich ihre Zustimmung hierzu erklärt hätte unter der Zusicherung, daß sie dahin streben werde, die entgegenstehenden Vorschriften des öffentlichen Rechts zu beseitigen. Die Kämmer weise demgegenüber pflicht gemäß aus die Gefahren hin, die hierdurch für die Industrie und den Handel zu erwachsen drohten. Von den Befürwortern der Schiffahrtsabgaben sei allerdings ausgesührt worden, daß die Erhebung dieser Abgaben eine Forderung der Gerechtigkeit bilde, da sie einen Er satz für die staatlichen Nustvendungen für Strombauten gewährtem Dem sei aber entgegen zu halten, daß die Stromregulierungen neben der Schiffahrt auch der Lan deskultur, insbesondere den Wasseranliegern insofern zugute kämen, als die Ueberschwemmungsgefahr ver ringert und der Bvdenwert erhöht werde. Zudem mach ten sich die für die Ströme verausgabten Summen durch die gehobene Steucrkraft der UfeÄewvhner, der Schif fahrtsgesellschaften und Einzelschiffer, sowie zahlreicher an der Schiffahrt interessierter Handels- und Industrie unternehmungen bezahlt. Schwere Bedenken gegen die Einführung von Schiffahrtsabgaben ergäben sich sodann daraus, daß diese Abgaben eine nicht unerhebliche B e r- tcuerunsg der Schiffsfrachten!darstellten und um deswillen Handel und Industrie ernstlich zu schädigen drohten. Nach der Erklärung de« preußischen Regierung gegenüber der Känalkbmmissivn sollten die Abgaben außer der Deckung der laufenden Untcrhaltungs- und Betriebskosten eine 3H, prvzentige Verzinsung und Til gung der Strvmbautzosten erreichen und daher auf der Elbe 0,07 Pfg., auf der Oder 0,20" Pfg. und auf der Weichsel 1,30 Pfg. für ein Donnenkilometer betragen. Ter relativ niedrige Satz für die Elbe biete indessen Vttne Beruhigung, da zu befürchten stehe, daß die einfluß reichen Vertreter des Oder- und Weichselgebietcs nicht eher ruhen würden, als bis es ihnen gelungen wäre, einen Ausgleich zwischen den verschiedenen Gebühren sätzen zu erreichen. Ter diesseitige (Chemnitzer) Kammer bezirk werde unter diesen Abgaben besonders zu leiden haben, da für die hiesige Industrie wichtige Güter, so u. a. Baumwolle, Wolle, Roheisen, Getreide, Holz, Pe troleum, beträchtlich verteuert werden dürften, wodurch der Industrie der Absatz erneut erschwert werden würde. Auch den Einnahmen der sächsischen Staatsbahnen ans dem Elbumschlage drohe ein erheblicher Rückgang. Der Wasserweg bei Mesa werde gegenwärtig für viele nach dem Westen pon Sachsen, sowie nach Thüringen und Bayern bestimmte Güter mit Rücksicht auf die dabei zu erzielende geringe Frachtenersparnis gewählt. Mi einem Fortfall einer solchen Ersparnis, wie er bei der Einfüh rung von Schiffarhtsabgaben zu erwarten sei, würden diese Güter bereits in preußischen Elbhäfen zur Bahn gehen, ihre Beförderung daher der sächsischen Staats bahn entzogen werden.. Auch bestehe die Gefahr, daß die Bestrebungen der österreichischen Regierung, den jetzt über Hamburg geheÄcn Verkehr durch Frachtermäßig ungen insbesondere für Baumwolle nach dem Süden zu ziehen, in Deutschland, speziell in Sachsen, Erfolg haben würden. Ferner würde durch den zu erwartenden Rückgang des Elbeverkehrs das Eigentum zahlreicher Ge meinden, Industrieller, Kaufleute und Schiffer entivertet werden, die im Vertrauen auf die durch die Rcichsver- sassung garantierte Abgabcnfreiheit der Ströme, Häfen, Umschlagseinrichtungen und gewerbliche Anlagen gebaut und sonstige Verkehrsmittel beschafft hätten. Die Sammer erhebe daher gegen die Wiedereinführung der Schiff- sahrtsabgaben den entschiedensten Widerspruch, und bitte die Königliche Regierung, die Vertreter Sachsens im Bundesrate keinem Gesetzgebungsvorschlage zustimmen zu lassen, durch den unter Abänderung der Reichsverfas sung die Einführung von Schiffahrtsäbgaben auf den natürlichen Wasserstraßen Deutschlands, speziell auf der Elbe, ermöglicht werde. — DaS Königliche Ministerium deS Innern hat Ge nehmigung dazu erteilt, daß zum Zwecke der Erbauung katholischer Gotteshäuser in Leipzig - Plagwttz, Dresden - Löbtau, Dresden - Pieschen, Werdau, Riesa und Marienberg, zur Abtragung der vorhandenen Ktrchenbau- schuld in Wurzen, sowie der auf den Kapellengrundstücken zu Adorf und Markneukirchen ruhenden Schulden, weiter zur Einrichtung eine« Lokals für Abhaltung von Gottes dienst in Klingenthal und endlich zur Erbauung einer katho- lischen Schule zu OelSnitz 1. E. unter den katholischen Glaubensgenossen im Königreiche Sachsen öffentliche Geld sammlungen veranstaltet werden.. Die Genehmigung ist unter Vorbehalt jederzeitigen Widerrufs und unter der Be dingung erteilt worden, daß die Sammlungen nicht in Form der Einholung von Beträgen in den Häusern durch Sammel boten erfolgen.
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