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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.03.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-03-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190503162
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19050316
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19050316
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1905
- Monat1905-03
- Tag1905-03-16
- Monat1905-03
- Jahr1905
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.03.1905
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steme Länge ! m Länge w Länge ! in »rhause. e, Brach- r. Mache Bandagen taaf. mnabeud, Länge und > m Länge Riesaer W Tageblatt und Anzeiger MrUitt Md Aytigkr). Telegramm, «drefi«: III 8«nsprechsteLe „Tageblatt", RtefL Rr. SV. der König!. Amtshairptmannschaft Großenhatzi. des .qönml Amtsgerichts und des Stadtraths Ul Riesa. S8. Jahrg. «S Donnerstag 16. Mürz ISO», «veadS und in 13 Proz. eine Ueber Hnadtgung bezog, war in 66 Proz. der Fälle ein Vergehen, fasser des Schreibens sich bitter über diese Maßnahme Aufgehoben ist die auf Freitag, -en 17. dies. Man. vorm. 9 Uhr im Auktionslokal hier und nachm. 2 Uhr im Grundstücke Poppitzerstr. 29 angesetzte Versteigerung. Riesa, 16. März 1905. Der Gerichtsvollzieher -es Stiinigl. Amtsgerichts. platze in Unterhandlung zu treten. 5) erfolgte nach den Vorschlägen des BauauSschusseS die Uebernahme der West straße und eines Teiles der von dieser nach Norden führen den Straße und zwar soweit, als letztere Straße von dem Bauausschuß besichtigt werden konnte. 6) erklärte sich der Gemeinderat mit dem Antrag der Rittergutsherrschaft, die Parzellen 156 kl, 156 0 (Dingers Sägewerk), 156 V (GaS- anstaltSbauplatz) und 156 ä. (voraussichtlich Bauplatz für eine Fabrik) in den Gemeindebeztrk einzubezirken mit der Bedingung einverstanden, daß hier nicht irgendwelche Be- dingungen zum Bau einer Schleuse Übernommen würden^. Gegen die weiter beantragten Etnbezirkungen der Parzellen 247 2 und 247 H (Bauplätze deS Herrn Laube) an der Merzdorferstraße hatte der Gemeinderat keine Bedenken. 7) Infolge eines Baugesuches deS Herrn Laube hatte der BauauSschnß beschlossen, für die Oschatzerstraße in seiner ganzen Länge offene Bauweise zuzulaffen. Der Beschluß fand die Genehmigung des Gemeinderates, ebenso schließlich Freibank Boritz. Souuaben-, -en 18. -. M., von nachm. 4 Uhr an wird das Fleisch eines gut» genährten jungen Schweines, das Pfund mit 40 Pfg., verkauft. Der Gemein-evorsta»-. in 21 Proz. ein Verbrechen tretung. Die Dauer der angesetzten Gefängnisstrafe betrug in drei Fünftel der Fälle eine Woche oder weniger, nur in ein Siebentel der Fälle überstieg sie einen Monat. Die Bewährungsfrist war in 76 Proz. der Fälle auf weniger als drei Jahre bemessen, in 24 Proz. auf drei Jahre oder mehr. Im Durchschnitt der letzten fünf Jahre haben 79,9 Proz. der Fälle einen günstigen Ausgang gehabt. — In der unerquicklichen Montignoso-Ange- legenheit schreibt das „Dresdner Journal" in seiner gestrigen Nr.: In Ergänzung unserer in Nr. 59 veröffent lichten Notiz über die anderweitige Behandlung der die Frau Gräfin Mvntignoso betreffenden Rechtsangelegenheiten Sr. Majestät des Königs geben wir nachfolgend den Wort laut des Schreibens wieder, welches das Kämmereramt Sr. Majestät des Königs an Hrn. Justizrat Dr. Emil Körner gerichtet hat. Es geht daraus hervor, daß die fragliche Angelegenheit künftighin als Regierungsfache behandelt werden soll. Das Schreiben (vom 10. März datiert, R. T.) lautet: Sehr geehrter Herr Justizrat! Seine Majestät der König haben beschlossen, Allerhöchstseine Vertretung in den. privaten Rechtsangelegenheiten zu der Frau Gräfin Mvntignoso als Regierungssache behandeln zu lassen und einen der Herren Staatsminister damit zu betrauen. Die Ihnen erteilten Vollmachten werden Leshalb zurückge nommen, und ich darf Sie bitten, die Vollmachtsurkunden an mich zurückgelange» zu lassen. Seine Majestät legen übrigens unverändert Gewicht darauf, daß Sie von dem, was Ihnen aus Anlaß des Auftrags bekannt geworden ist, nichts veröffentlichen oder sonstwie zur allgemeinen Kenntnis bringen. Mit vorzüglichster Hochachtung der Kämmerer Sr. Majestät des Königs. Ferner meldet die italienische „Agsnzia Stefani": Die Gräfin Mvntignoso teilt wegen der ungenauen in einigen, besonders deutschen Zeitungen, in den letzten Tagen erschienenen Veröffentlichungen mit, daß der sächsische Hof seit dem l. März ihre Apanage, sowie die Zinsen ihrer Mitgift gesperrt habe und daß sie keine Reserve an Geld besitze, da sie mit ihrer Apanage und den Zinsen ihrer Mitgift immer für den Unterhalt der Prinzessin Monica gesorgt habe. Sie hätte niemanden zum sächsischen Hofe als Unterhändler geschickt, vielmehr habe sie am 28. Februar persönlich dem Könige telegraphiert, daß sie, um die weitere Oeffentlichkeit zu vermeiden, bereit wäre, ihrerseits einen Oertliches und SächstscheS. Riesa, 16. März 1905. — Die Mitglieder der Ortsgruppe Riesa desAIlge - meinen Deutschen Schulvereins zur Erhaltung des Deutschtums im Auslände seien hiermit noch besonders darauf aufmerksam gemacht, daß morgen Freitag, abends 1/^9 Uhr in der Restauration zur „Elbterrasse" die dies jährige Hauptversammlung stattfindct. Die ersten 3 Punkte der Tagesordnung dürften zu ihrer Erledigung nur kurze Zeit erfordern. Zu der sich als 4. Punkt anschließenden Vorführung von 100 Lichtbildern (Böhmen, Sudeten, deutsche Alpen) sind auch Gäste — Damen und Herren — höchst willkommen. — Die Experimental-Abende des Physikers Dähne können nicht, wie in Aussicht genommen war, den 3. und 5. April abgehalten werden, sondern finden erst den 13. und 14. April im Hotel Höpfner statt. —)!( Unterhalb der Wörblitzer Elbfähre erlitt ein mit 15000 Zentner Braunkohlen beladener Deckkahn Total havarie. Er fuhr gegen eine Buhne und erhielt ein so starkes Leck, daß er alsbald auf Grund ging. Die Schiffer konnten sich und ihre Habe retten. Die Ladung ist größten teils verloren. Vorgestern fuhr fast an derselben Stelle wiederum ein mit Kohlen beladener Deckkahn auf, konnte aber durch schnelles Ableichtern vor dem gleichen Schicksal bewahrt werden. Ferner havarierte ein mit Brettern beladener Kahn der „Vereinigten Elbeschifsahrts- Aktien - Gesellschaft" gestern vorm. hier oberhalb des Hafeneinganges dadurch, Laß sich die Ankerkette in dem Augenblick des Anhängcns an den Schleppdampfer in das Tampfertau verfing, so daß der Anker keinen Grund fassen konnte und der .Holz kahn breitseits von der Strömung auf den Vordersteven eines am Elevator vor Anker liegenden Getreidckahns (Steuermann Flemming) demselben Gesellschaft getrieben wurde, wobei dem letzteren das Steuer labbrach Ter Vretterkahn erlitt ein starkes Leck, doch gelang es, das selbe vorläufig notdürftig zu verstopfen und dadurch das Fahrzeug vor dem Aufgrundgehen zu bewahren. — Vom 1. Mai ab erhält die an der Linie Stoll- berg—St. Egidien gelegene Verkehrsstelle Oelsnitz i. Erz geb., Haltepunkt, die Bezeichnung „Mittelölsnitz i. Erzgeb."; die jetzige Verkehrsstelle Oelsnitz i. Erzgeb. Bahn hof wird dann ohne nähere Bezeichnung „Ölsnitz i. Erzgeb." heißen. Ferner führt vom obigen Zeitpunkte ab die an der Linie Kohlmühle—Hohnstein liegende Station Hohnstein b. Schandau den Namen „Hohnstein (Sächs. Schweiz)". Die neue Schreibweise „Ö" statt „Oe", z. B. bei Öderan, Ölschütz, Ötzsch und Ölsnitz i. V., kommt künftig bei den Stationsbezeichnungen allgemein zur Anwendung. — Dem Reichstag ist die Zusammenstellung über die Anwendung der für die bedingte Begnadigung geltenden Vorschriften für die Zeit bis Ende 1904 zugegangen. Ins gesamt ist seit der Einführung der bedingten Begnadigung bis Ende 1904 in 80 836 Fällen die Aussetzung der Straf vollstreckung mit Aussicht auf Begnadigung gewährt wor den. Für das Jahr 1904 beträgt die Zahl 14 783. Die Maßregel kam' in 76 Proz. der Fälle Personen männlichen Geschlechts, in 24 Proz. Personen weiblichen Geschlechts zu gute. Dabei kamen vier Fünftel aller bedingten Be- gnadigungen auf Jugendliche, und zwar, abgesehen von 3 Proz., auf noch nicht mit Freiheitsstrafe bestrafte Jugend liche. Die strafbare Handlung, auf welche sich die Be- Uß m für das „Riesaer Tageblatt" erbitten wir uns bis spätesten» vormittags 9 Uhr des jeweiligen Ausgabetages. Die Geschäftsstelle. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Schuhmachers Karl Paul Große in Gröba ist infolge eines von dem Gemeinschuldner gemachten Vorschlags zu einem Zwangsvergleiche Vergleichstermin auf -eu 10. April 1905, vormittags 10 Uhr vor dem hiesigen Königlichen Amtsgerichte anberaumt worden. Der Vergleichsvorschlag ist auf der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Gerichts zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt. Riesa, den 16. März 1905. Königliches Amtsgericht. Freibank Gröba. Freitag, -eu 17. Mürz 1905, nachm. 2 Uhr findet der Verkauf von Rtn-fieisM (Preis: 40 Pfg. pro V» ba) statt. Gröba, den 16. März 1905. Der Gemeiu-evorftan-. T Riesaer Trxeblatt erschrbet je!»« rbrnds mit Ausnahme der Esme- unS PtUragr Bezugspreis bei Abholung in der Expedition in Ries« I M«ck LV Pfg., durch unsere »-« Hang 1 Mart «L Pfg., »el «dhoi-rn, am Schalter der latserl. Poftanstal« l Mari SS Pfg., durch den Briefträger frei in« Hau« 2 Mari 7 Ps» Ruch »iniRiblnnnnenR «rd« «WM»»» Mi^mAumtztM sik dir Lnnwu» de« AuSqadelnpe« R» »«rmtttog » Uhr »h« GleMthr. Druck und «er», »o« Langer » »lnterlich in Nirs«. — Aeschästsstrs« K«st««t,nstr«t« SA — Mir di, Rchaktim »«ntnmMch: Her««»» Schmidt in »ies«. der preußischen Eisenbahnverwaltung beklagt, so hat er vollkommen recht. Bei so teurem 'Zuchtmaterial müßte man unter allen Umständen den nächsten Weg wählen. — Da in letzter Zeit die 'Tollwut der Hunde in den Bezirken der Amtshauptmannschaften Löbau, Bautzen und Pirna einen bedrohlichen Umfang ange nommen hat, verordnet das Ministerium des Innern, daß innerhalb der Amtshauptmannschaften Löbau, Bautzen und Pirna einschließlich der Städte Hunde nur dann frei um herlaufen dürfen, wenn sie mit einem sicheren Maulkorb versehen sind. Ausgenommen sind davon nur Jagdhunde während der Benutzung zur Jagd, Hirtenhunde während der Begleitung der Herde und Fleischerhunde während der Benutzung zum Treiben des Viehes. — Im Königreich Sachsen wurden im vierten Viertel jahre 1904 39 Streiks neu begonnen, 11 aus dem dritten Quartal übernommen, 38 beendet. Die Zahl der davon betroffenen Betriebe betrug 113, von denen 18 zu voll ständigem Stillstand kamen. Die Höchstzahl der gleichzeitig streikenden Arbeiter betrug 3026, der gezwungen feiernden 276. In 7 Fällen hatten die Streikenden vollen, in 13 teilweisen und in 18 gar keinen Erfolg zu verzeichnen. Die meisten Streiks halte die Kreishauptmannschaft Dresden (23), die wenigsten die Kreishauptmanschaft Zwickau (3). — Ein trauriges Bild der immer mehr überhand nehmenden Mutlosigkeit im Kampfe um das Dasein und mit den Schattenseiten des Lebens liefert die soeben vom Königl. Sächs. Statistischen Bureau veröffentlichte Statistik der Selbstmorde im Königreiche Sachsen im Jahre 1903. Im ganzen endeten im Jahre 1903: 1404 Personen, näm lich 1084 Männer und 320 Frauen, durch Selbstmord. Die Zahl sämtlicher im Jahre 1903 Gestorbenen betrug 86928. ** Gröba, 15. März. In der heute abend staltge- fundenen öffentlichen GLM einderatssitzung gab 1) der Herr Gemeindevorstand Mitteilung von dem Ein gang eines Dankschreibens auf die Beileidsbezeugung beim Tode des Sohnes des Kammerherrn von Kommerstädt. 2) wurden die Beschlüsse des Sparkassenausschusses genehmigt, die dahin gingen, die Einlagen von dem dem Einzahlungs tage folgenden Tage bis zu dem dem Auszahlungstage voraufgehcnden Tage zu verzinsen und ferner, den Betrag von 20 Pfg. für das Sparkassenbuch in Wegfall zu bringen. 3) wurde dem Brunnenbauer Kleine in Strehla die Aus führung des Brunnens zum Gaswerk für den Preis von 427 Mk. übertragen. 4) wurde der Herr Gemeindeoorstand Vertreter zu entsenden, der dem Hofe die Wahrheit über beauftragt, mit der Rittergutsverwaltung behufs weiterer ihre Verhältnisse darlegen könnte, sie habe aber keinerlei i Ueberlassung von 5 Meter Front zu dem Gasanstaltsbau- Antwort erhalten. Ferner habe sie ihre Advokaten Lachenal und Dr. Zehme nicht beauftragt, mit dem sächsischen Staats minister zu unterhandeln, sondern nur ermächtigt, Vorschläge entgegenzunehmen, da sie sich jede Entscheidung selbst Vor behalte. — Aus der sächsischen Lausitz erhält die „T. T." folgende Zuschrift: „Ich kaufte auf der Tomäne Fried richswerth bei Gotha einen Eber und zwei Sanen. Tie Tiere gingen dort am 6. März mit Eilfrachtbrief ab, und es war der Weg über Leipzig, Dresden nach Herrnhut vorgeschrieben. Tvrt hätten sie unbedingt am 7. März eintreffen müssen. Ta aber die preußische Eisenbahnver waltung die Tiere auf den preußischen Bahnen nördlich von Sachsen über Kamenz, Arns-vrf dirigierte, kamen sie erst am Mittwoch, den 8. März, ».ganz verhungert und verdurstet in Herrnhut an und haben sich heute noch nicht von dieser langen Reise völlig erholt." — Wenn der Ver-
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