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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.03.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-03-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190503293
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19050329
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19050329
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1905
- Monat1905-03
- Tag1905-03-29
- Monat1905-03
- Jahr1905
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.03.1905
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Im Namen sämtlicher Ab gehenden sprach zum Schluffe Georg Richter Worte des Dankes, die den an der Anstalt unterrichtenden Lehrern und dem Handelsschul-Vorstande galten. — In der am Sonnabend in Leipzig stattgefundenen Generalversammlung der Elektrizitätswerks-Be trieb s - Akti en - G ese llschaft in Riesa wurde, konform den Anträgen der Verwaltung, die Auszahlung einer Dividende von 4°/„, sowie die Auslosung von 102 590 Mark Obligationen beschlossen. — Wie unS mitgeteilt wird, beabsichtigt der hiesige Zweigverein deS Eoangel. Bundes nächsten Dienstag (4. April) abends 8 Uhr im Saale deS „Wettiner Hof" eine öffentliche Versammlung abzuhalten, in der Herr Pastor Weichelt aus Zwickau, ein überall sehr gern ge- hörter Redner deS Eoangel. Bundes, über das sehr zeit- gemäße Thema sprechen wird: „Die kulturelle Ueberlegenheit des Protestantismus über den RomaniSmuS". — Wir wollen nicht versäumen, schon jetzt auf diese Versammlung hinzuweisen. —)!( Der mit Kohlen beladene große Deckkahn deS Schiffseigners Schale aus Mittelgrund erlitt unterhalb Mühlberg, am sogenannten Plothaer Fall, dadurch schwere Havarie, daß er auS der Fahrtrinne verdrückt gegen eine Buhne fuhr, wobei daS Steuer zertrümmert wurde. DaS Oertliches und Sächsisches. Riesa, 29. März 1905- — Dienstag, den 28. März, nachmittags von 2 bis Uhr fand die diesjährige öffentliche Prüfung in der hiesigen Handels-Lehranstalt statt, die im verflossenen (28.) Schuljahre in drei aufsteigenden Klassen 72 Schüler umfaßte., wovon 19, die von Ostern 1905 an nicht mehr fortbildungsschulpflichtig sind, entlassen wurden. Von den 72 Schülern erhielten 66 die l, 4 die Ib, 1 die ll und 1 die IIb als Sittenzensur. Was die Leistungen betrifft, so gestalteten sich die Zensuren folgendermaßen: 1 Schüler: Ib; 9: Ila; 25: II; 17: Ilb; 16: Illa; 4: lil. Unter den abgehenden Schülern wurden Theodor Richter, Bernhard Fickler, Georg Scherf, Friedrich Große und HanS Meyer wegen besonders guten Verhaltens und Fleißes belobigt; Richter und Scherf erhielten außer dem je ein Buch als Anerkennungsgabe. Die beiden Bücher sind von der ^Ortsgruppe Riesa des Verbandes Deutsch-Na tionaler Handlungsgehilfen als körperschaftliches Mitglied deS hiesigen HandelSschul-KonsortiumS gestiftet, die durch ein Schreiben bekundet, daß sie künftig alljährlich eine ähnliche Gabe verabreichen wolle, worüber Herr HandelSschul-Dtrektor Nöthlich seine Freude und wofür er zugleich den Dank der Schule au-sprach. Die Entlassungsrede hielt Herr Lehrer Oehme. Er wieS darauf hin, daß die Abgehenden von nun an mehr Freiheit zu genießen haben, als es bisher der Fall gewesen Ft, warnte aber vor einer falschen Auffassung des Begriffs»Freiheit. Keiner solle die Erfüllung seiner Pflich ten gegen sich und gegen andere Menschen vergessen. Ge horsam solle jeder den Eltern, den Vorgesetzten, den Staats gesetzen und Gott gegenüber zeigen. Zu einem höflichen, offenen und wohlmeinenden Wesen müsse sich jeder ver pflichtet fühlen; außer durchaus schlechten Menschen dürfe Schiff wurde von der Strömung erfaßt und quer über den man niemand verachten; aber man müsse sich hüten, jemand Elbstrom gelegt, alsdann trieb es talwärts und konnte erst für schlecht zu halten, wenn man nicht offenbare Beweise in der Nähe von Altbelgern gestellt werden — Das, wie dafür habe. Keiner der Abgehenden solle die Dankbarkeit s. Zt. berichtet, bei Wörlitz gesunkene, mit 14000 Zentner Kohlen beladene Fahrzeug ist glücklich gehoben worden. Es hat zwar starke Beschädigungen erlitten, doch wird es wieder repariert werden können. Von der Ladung ist der größte Teil fortgeschwemmt worden. —-f Zufolge eines gestern an Herrn Gemeindevorstand Heinig gelangten Telegramms des Oberkommandos der Schutztruppe ist der Reiter Emil Wittig, Sohn deS Hausbesitzers Moritz Wittig in Grödel im Gefecht bei Hub am 11. März gefallen. Es ist dies bereits der zweite Grödeler, der diksem Kriege zum Opfer fällt. Ehre den Tapferen! —Ll. Wegen Mißhandlung und vorschriftswidriger Be handlung eines Untergebenen und Mißbrauch der Dienst gewalt, sowie wegen »ersuchter Abhaltung eines Unter gebenen von einer Beschwerde stand der Unteroffizier Friedrich Otto Baade vom Feldartillerie-Regiment Nr. 32 vor dem Kriegsgericht in Chemnitz unter Anklage. Er ging 1901 als Zweijährig-Freiwilliger zum Militär, wurde 1902 Ge freiter und 1903 Unteroffizier. Wegen Mißhandlung wurde er bereit- im vorigen Jahre vom Kriegsgericht mit 14 Tagen Mittelarrest in Strafe genommen. Am Morgen des 2. März hielt B. in einer Stallgasse JnstrukttonSstunde ab. Der Kanonier K. war unaufmerksam und als er einige Fragen nicht beantworten konnte, befahl ihm B. in die Kniebeuge zu gehen. So ließ er den Mann nun stehen. AIS er bemerkte, daß der Mann zitterte, ließ er ihn noch eine Weile stehen, ehe er ihn wieder -urückgehen ließ. K. zitterte dann noch und konnte im Gliebe nicht stille stehen. Da gebrauchte der v. dem Kanonier gegenüber gemeine Schimpfreden und drohte ihm mit der Arretur. K.S Knie zitterten noch eine Stunde lang und Schmerzen spürte er bis zum andern Tag. Im Ordonanzanzuge ging er nun nach der Batterie Schreibstube, um die ihm am Tage zuvor widerfahrene Behandlung zu melden. Da traf ihn der An geklagte, der — nachdem er auf Befragen von der Absicht des K. Kenntnis erhalten — zu K. sagte: „Na, Junge, da» soll dir nicht gut bekommen." K. ließ sich aber dadurch La» «esaer LapbUM «fchckM stwa Lq «lxntX mir «uSiuhm« im S«m- »» Festtage. WerteljichrNA« V«PW»P««» bet Abholung «» der chgudBe» d» Eefa I Matt V0 PH., d«ch «ff« Leu« und «ad, w« Lau,«, » »»«terltch Ur »«es«. - PffHIWsteSlr: Katzauteuß«»« «st. - M A» «OMm »«»tweetNch: -«Wa»» Ur «es». 1006 L. v. 34. zum Pezulattp, die 8 „ „ März 1905. NI. In Z 20 fallen die Worte „ebenso wie die unbefugte Ingebrauchnahme der gemäß 8 6 Absatz 2 außer Gebrauch gesetzten Apparate" weg. Großenhain, am 27. März 1905. Königliche Amtshanptmanuschaft, I)r. Uh le mann. 50 »f 29. März 1905. Königliche Amtshauptwanuschaft. vr. Uh le mann. Kilo WqiDen Weizenmehl Ppggen RoggznmHl Hafer Leu Stroh. Bierdruckapparate betreffend. Mit Zustimmung de» der unterzeichneten Königlichen AmtShauptmannschast bei geordneten Bezirksausschusses und nach Gehör der für den hiesigen Verwaltungsbezirk ««gestellten Bierdruckapparatreoisoren, Herren Mitscherling-Radeburg, Arnold-Riesa und Müller-Großenhain, ist der unter D angeführte I. Nachtrag zum Regulative, die Prüfung und Revision der vierdruckapparate betreffend, vom 25. April 1885 aufgestellt worden, der mit dem besonderen Hinweise zur öffentlichen Kenntnis gebracht wird, daß hiernach einerseits die Apparatbesttzer nicht mehr Mir Zahlung der Vergütung, an die Revisoren verpflicht»», andererseits di« Brrgütungssätze wesentlich herabgesetzt find. Der Nachtrag tritt mit h«u 1. April 1905 in Kraft. Großenhain, am 2L März 1905. Söatgliche AwtShauptmauuschast. vr. Uhlemann. A 8 6 erhält folgende Fassung: Vergütung derselbe«. Als Entschädigung für ihre Bemühungen haben die Revisoren von der OrtS- polizetbehörde, in deren Bezirk die im einzelnen Falle in Frage kommenden Apparate liegen, eine Vergütung zu erhalten. Diese beträgt 1. für jede Neuabnahme und jede Revision a. eines pneumatischen Druckapparates beim Vorhandensein von 1 bis 2 Leitungen (Hähnen) 1 M., bei jeder weiteren Leitung (Hahn) 50 Pfg. mehr, b. eines HauddruckapparateS 1 M., für jeden weiteren Apparat 50 Pfg. mehr; 2. für jede Nachreoision 1 M. 50 Pfg. Die Vergütung ist den Revisoren sogleich nach jeder Neuabnahme, Revision oder Nachrevision gegen Quittungsleistung aus der Gemeindekasse oder von der GutLherr- schaft auszuzahlen. Großenhain betragen : 8 Mark 10 6 9 7 3 2 Großenhain, am I. Nachtrag Prüfung rurd Revision der Bterdruckapparate betreffend, Pom L5. April 1K8S. I, In 8 1 werden die Worte „pneumatische Druckapparate zum Bierschank" durch die Worte „Bterdruckapparate (einschließlich Handdruckapparate)" ersetzt. II. 37 Pf. für 24 „ „ 87 „ „ 8 52 Die mit Rücksicht auf die Vorschrift in 8 19 Absatz 2 Upd 3 des GeseW Über die SriegSleistungen vom 13. Juni 1873 — Reichsgesetzblatt Seit« 1,29 — ich, Falle der Ausschreibung von Landlieferungen für deren Vergütung auf die Zeit biß -nm 1. April 1906 maßgebenden Durchschnittspreise der letzten zehn Friedensjahre im Haupt- mqrktorte " ' . Bekanntmachung. Nachdem das vom Gemeinderat unterm 29, Juni, 13. und 27. Jchli 1904 auf- gestellte Regulativ, die Erhebung einer Biersteuer in der Gemeinde BotzMen betreffend, vom Königlichen Ministerium des Innern genehmigt ist, wird solche? hiermit bekannt gemacht, daß dasselbe mit dem 1. April d. I. in Gültigkeit tritt. Alle Inhaber von Gasthöfen und Restaurationen, tngleichen all« diejenigen, welche Wer unmittelbar an Konsumenten verkaufen oder vertreiben, oder bereits auf Lager haben, find verpflichtet, über daS von ihnen bezogene, sowie auswärts gebraute Wer ein Buch zu führen, aus welchem Bezugsquelle, Sorte und Quantum des Meres, sowie die Zeit deS Empfanges ersichtlich ist. Die Einträge in diese Bücher, welche vom Gemeindeamt zu beziehen sind, find genau und volMndig mit Bezeichnung deS Signums und der Nummer der Gefäße am Tage deS Bezugs deS Bieres zu bewirken. Zuwiderhandlungen werden unnachstchtlich gemäß der 83 12 und 13 des Re gulativs bestraft. Bobersen, den 29. März 1905. Der Gerykipdehorftau-. Nachdem die Ergebnisse der diesjährigen Einkommen- und -ez. Ergänzungsfteuer- einschätzung den Beitragspflichtigen bekannt gemacht worden sind, werden in Gemäßheit der Bestimmungen in 8 46 Abs. 2 und 3 deS Einkommensteuergesetzes vom 24. Juli 1900 und bez. 8 28 Abs. 2 deS Einkommensteuergesetzes vom 2. Juli 1902 alle Personen, welche hier ihre Steuerpflicht zu erfüllen haben, denen aber die Steuer-eitel nicht haben behändigt werden können, aufgefordert, wegen Mitteilung deS EinschätzungsergchnisseS sich bei den hiesigen Ortssteuereinnahmen zu melden. Di« GemÜtttzeVorftüU-e. Jahnishausen mit Böhlen und Gostewitz, den 29. März 1905. Gelder liegen zur sofortigen Ausleihung bereit bet der Sparkasse tuGröba. rs. Wittwech, ss. März 1905, ateuvs. 58. J«hr«. Riesaer O Tageblatt «Utz Auxris-r stktMlÄ nd Alhtißtt). Amtsblatt -rr* der König!» Amtshauptmannschaft Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des Stadtraths W RW.
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