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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.04.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-04-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190504131
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19050413
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19050413
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1905
- Monat1905-04
- Tag1905-04-13
- Monat1905-04
- Jahr1905
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.04.1905
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58. Jehr«. Donnerstag, IS April 1805 «benvs SW 183 ä. Kr. M M L « für das „Messer Tageblatt" serbitten wir uns bis späteste«» aUsrHUGAEkDU voryittags A Uhr des jeweiligen Ausgabetages. Nr GMSstsfteke. Do« «eso» Tageblatt erscheint je»« Da« abend» mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Vierteljährlicher BezuMni» bei Abholung in der Expedition in Riesa 1 Mart SO Psg-, dnxch mrse« Lch» frei in, tzach» 1 «art SS PH,., bei Abholung am Schalter der kaiserl. Postanstaltrn 1 Mark SS Psg., durch den Briesträger frei in» Hau, 2 Mark 7 Psg. Auch Monatlabmmement« WchM Auzrigeu-Annahme für die Nummer de» Ausgabetage» bi» vormittag S Uhr ohne Gewähr. Druck und Verlag von Langer » Winterlich in Niria. — KeschäsiSitelle: Kastanienstraße SS. — Für die Redaktion verantwortlich: Hermann Schmidt in Rtes^ ' ''' - '' ««d A«r-ts-r «d Aqttztt). .7^77^.. Amtsblatt der KSnigl. Amtshauvtmannschast Großenhain, des KSnigl. Amtsgericht» und des Stadtraths M Riesa. 8« Montag, deu 17. April IVYS, vorm. U Uhr, kommen im Hafenrestaurant Grüba — als Verfteigerungsyrt — 1 Sofa, 1 Bertikow und 1 Kleiderfchrapk gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, den 10. April 1905. Der Gerichtsvollzieher -es König!. Amtsgerichts. Kretbank Riesa. Nächsten Sonnabend, den 15. April dss. Ihrs., von vormittag« 8 Uhr ad ge langen auf der Freibank im städtischen Schlachthof IS Zentner Rttt-ßeftch(roh) -uni Preise von 35 Psg., sowie 4 Zentner Schweinefleisch (roh) zum Preise von 50 bez. 30 Pfg. pro »/, dg zum Verkauf. Riesa, den 13. April 1905. Die Direktion -es stS-t. Schlachthofes. Mei ß n e r. MMwoch, den t tt. vieles Mouats vormittags U Uhr wird im Sitzungssaals der unterzeichneten Königlichen Amtshauptmannschaft öffentliche Bezirksausschuß-Sitznng bgehalten, Großenhain, am 12. Apttl 1905. Königliche AmtShanpttnanafchaft. t)r. Uhlemann. Herr GarnisonverwaltungS-Oberinspettor Karl Robert Ebner in Zeithain ist als GntSVorsteher für den selbständigen Gutsbezirk „Truppenübungsplatz Zeithain- und als Standesbeamter für den Standesamtsbezirk dieses Gutsbezirks in Pflicht enommen worden. Großenhain, am 10. Apttl 1905. 1060 K Königliche AmtShau-tmannschaft. 407 G. Dr. Uhlemann. en: tnis enM neriii heit Mob wer! ien, ne lrte her, rkc 'tcht - >en ss lu l0 r nhlc. eln n berg. zeln e 38. en, irrt s 14, L OerMches und Sachliches. Riesa, 13. April 1905. —* Der bisherige Obergendarm der Kgl. Amtshaupt mannschaft Großenhain, Herr Hartmann, wird unter dem 1. Mai l. I. in gleicher Eigenschaft nach der AmtS- hauptmannschaft Dresden-N. versetzt. An seine Stelle tritt Herr Brigadier Grabner in Scharfenstein unter Beförder ung zum Obergendarm. —)!( Am rechten Elbufer, auf Graditzer Gemarkung, bei Mühlberg, ist derLrichnam einer weiblichen Person aus derElbe gelandet worden. Der Kleidung rc. entsprechend gehört die Tote den besseren Ständen an; ihre Persönlichkeit konnte bisher nicht festgestellt werden. — Zur Truppenübungsplatz-Angelegenheit für das 19. Armeekorps hat sich in einer dieser Tage in Dorgau abgchaltenen Wählerversammlung auch der Reichstags abgeordnete für den WählkreiS Torgau-Liebentverda ge äußert. Wie er mitteilte^ habe er sich im besonderen In teresse des Kreises auch um die Verwirklichung des Pro jektes' der Errichtung des! sächsischen Truppenübungsplatzes bei Belgern bemüht doch sei die Angelegenheit noch nicht so weit gediehen, daß sie schon in nächster Zeit entschieden werden würde. Zur Zeit fehle ess dem Reichstage an dem nötigen Kleingelde, doch sei Hoffnung vorhanden, daß die Frage zu Gunsten Belgerns, entschieden würde, weil das erforderliche Gelände hier bedeutend billiger ange- Loten sei als in Sachjsen. Sobald, versicherte der Reichs- tagsjabgeordnete, er Näheres über die Angelegenheit er fahre, werde er sofort Nachricht geben. — Am 29. April wird auf Veranlassung des Mini steriums des Innern eine Automobilfahrt mit 10 Auto mobilen von Trespen nach Bautzen stattfinden und die Rückfahrt nach Einbruch der Dunkelheit von Bautzen über Kamenz nach Trespen erfolgen. Ter Herr Staatsminister v. Metzsch wird sich an der Fahrt beteiligen, die den Zweck haben soll, die später zu erlassenden Verordnungen für Len Automobilverkehr auf 'den Straßen ausjzuprobieren. — Ter Landesjausschjuß des sächsischen National liberalen Lande sichere ins »vird am 30. April in Chemnitz zu einer Sitzung zusammentrcten. Tie Sitzung gilt in erster Linie der Feststellung des. Wahlaufrufs der nationalliberalen Partei für die bevorstehenden Landtags wahlen. — Eltern, die für ihre die Schule besuchenden Kinder «ine Schülerkarte zur Eisenbahnfahtt mit Giltigkeit vom neuen Schuljahr an bestellen wollen, werden darauf auf- merksam gemacht, daß der Bestellung stets eine Bescheinigung de« Schulvorstandes über den Schulbesuch beizufügen ist, daß ferner die Bestellung mindestens eine Woche vor dem Giltigkettsbeginn der Karte bei der Fahrkartenausgabe einer der in Frage kommenden Endstationen einzureichen ist. — Eine Schutzgemeinschaft für Handel und Gewerbe hatte sich mit einem Gesuch an das Königliche Justiz ministerium gewandt, woltn sie darauf htnwieS, daß eS, um Schädigungen der Baulieferanten durch gewissenlose, unsolide Bauspekulanten möglichst zu vermeiden, nötig sei, sobald ein SpekulationSbau begonnen habe, die Bewegungen auf dem Grundbuchblatte, vornehmlich die Gebarung mit den Baugelderhypotheken fortlaufend einer Kontrolle zu unterwerfen, sowie den Besitzwechsel an Bau land-Grundstücken unausgesetzt im Auge zu behalten. DaS Königliche Justizministerium, das die Berechtigung dieser Wünsche vollkommen anerkannte, hat daraufhin verfügt, daß jeder Eigentumswechsel an einem unbebguten Grundstück in den Bezirken der Amtsgerichte Leipzig, Dresden, Chemnitz und Zwickau einem Beauftragten der Schutz gemeinschaft von dem betreffenden Grundbuchsührer bekannt gegeben wird, und daß diese Beauftragten berechtigt sein sollen, Einsicht in die Grundbuchblätter zu nehmen, sofern nachgewiesen wird, daß eine eingetragene Hypothek als Baugelderhypothek anzusehen sei, damit die Lieferanten in entsprechender Weise in Kenntnis gesetzt werden können. — Dem Verbände sächsischer Industrieller ist, wie heute die „Sächsische Industrie- mitteilt, auf seine Eingabe wegen Aufhebung des Hoh- Neuj ahrsfestes sei tens des Ministeriums folgende Antwort zugegangen: Die vom Verbände sächsischer Industrieller bearuragte Aufheb ung des Hoh-Neujahrsfestes hat zufolge einer Petition der sächsischen Handels- und Gewerbekammern bereits den Gegen stand der Verhandlungen der letzten ordentlichen evangelisch lutherischen LandeSsynode gebildet. Von dieser ist in der Sitzung vom 22. Mai 1901 beschlossen worden, diese Pe tition, sowie eine auf Beibehaltung des Epiphaniasfestes gerichtete Petition des Bürgeroereins zu Johanngeorgenstadt an das Kirchenregiment zur Anstellung weiterer Erhebungen abzugeben. Einer Mitteilung des evangelisch - lutherischen Landeskonsistorinms zufolge sind diese Erörterungen noch nicht abgeschlossen. Von ihren Ergebnissen wird es ab hängen, welche Stellung das Kirchenregiment zu dieser voraussichtlich der nächsten ordentlichen Landessynode vor liegenden Frage einnehmen wird. gez. Metzsch. — Die Motorfahrer Sachsens planen für den Mai eine Huldigungsfahrt vor dem König in Dresden. Oschatz, 11. April. Gestern starb hier nach langem schweren Leiden der König!, sächsische Kommerzienrat Herr Moritz Kopp. Döbeln. Ein Unglück, das zur allgemeinen War nung dienen sollte, trug sich bei Oberranschütz zu. Gegen »/i6 Uhr verunglückte der Stellmachergeselle F. auS Peters berg am Galenberg in Oberranschützer Flur mit einem vierrädrigen Handwagen. Der oft zu beobachtenden Un sitte huldigend, setzte er sich, als er den stark abschüssigen Weg herabfuhr, auf den Wagen und lenkte diesen mit den Beinen. Beim Ueberfahren deS letzten Abschlages wurde der Wagen durch den Anprall umgeworfen und F. heraus geschleudert, wobei der junge Mann das rechte Bein brach. Da er sich nicht allein fortbewegen konnte, blieb er bis gegen »/«8 Uhr hilflos am Wege liegen, zu welcher Zeit er von einem Herrn-aufgefunden wurde, der seine lieber- führung ins hiesige Stadtkrankenhaus veranlaßte. Dresden. Man schreibt den „Lpz. N- Nachr.«: Die Reform des Dresdner Stadtvewrdnetenwahlrechts ist be kanntlich noch in dieses. Jahre zu erwarten. Man hat bereits 1904 lebhafte Befürchtungen wegen eines eventuel len Sieges der Sozialdemokratie hegen müssen. Ein solcher Sieg würde umso weittragendere Folgen haben, als er bei dem jetzt geltenden Listenwcchlsystem den Sozial demokraten auf einmal ca. ein Drittel der Sitze verschaffen würde. Ta die Gefahr von Jahr zu Jahr wächst, ist nicht anzunehmen, daß man sich bei den Ende dieses! Jahres j bevorstehenden Wahlen abermals der Eventualität einer I Niederlage, welche 1904 gerade noch glücklich abgewendet .wurde, aussetzt. Ueber dqs Wahlrecht, welches an die Stelle des bestehenden treten soll, herrscht noch keine volle Einigkeit, indessen ist ziemlich bestimmt anzunehmen, daß man der Reform den Entwurf dessOberbürgermeisters Beutler zu gründe legen wird- da er im allgemeinen den Wünschen der in den städtischen Körperschaften herrschen den/ reformerischen Gruppen entspricht. Dieser Entwurf teilt die Bürgerschaft nach den Berufen in vier Gruppen, innerhalb deren wieder .eine Abstufung vorgesehen ist, je nachdem das Einkommen die Grenze von 2500 Mark übersteigt, oder nicht. Jede der Gruppen wählt eine, ihrer Bedeutung entsprechende Hohl von Vertretern. Neuer dings gewinnt es an Wahrscheinlichkeit, daß man dieses System mit der Proportionalwahl verbinden wird. We nigstens herrscht in maßgebenden, reformerischen Kreisen Neigung, den Beutlerschen Entwurf in diesem Sinne zu modifizieren. Man würde dann ein Stadtparlament be kommen, bei -essen Wahl entscheidend sind Berus und Stcuerleistung, in welchem aber auch die Minderheiten einer Vertretung von Vorn herein sicher sind. Insbe sondere betrachtet man es in den Kreisen, die für dies« Kombination eintreten, als einen Vorzug, daß durch sie in den anderen Klassem wo unbedingt ein Dominieren der Sozialdemokratie zu erwarten ist, auch den national ge sinnten Arbeitern ihr Recht wird. ' Dresden. Auch die Gräfin Montignoso erklärt nach einer telegraphischen Meldung der Agenzia Stefani a«8 Florenz in bestimmtester Weise die Meldung sächsischer Blätter für unrichtig, daß sie sich bereit erklärt habe, die Prinzessin Monica dem sächsischen Hofe gegen das Versprechen einer jährlichen Zahlung. von 60000 Mk. auszuliesern. Sie habe hiervon den Advokaten Mattaroli bereits in Kenntnis gesetzt; die Sachlage sei seit dem 18. März, wo die Auszahlung der ihr ausgesetzten Gelder eingestellt wurde, unverändert. Pirna, 11. April. «Die Stadtverordneten entschie den sich heute abend für ein neuesj Modell des hier zn errichtenden König Albert-TenkmalÄ Letzteres wird hier nach mit dem auf dem Untermarkte befindlichen alter tümlichen Brunnen in Verbindung gebracht. Tie Denk mal sfrage, welche bekanntlich verschiedene Phasen durch machte, hat damit nunstrehr ihre definitive Lösung ge funden. Königstein. Um der Freude über die Zulassung desj Fremdenbesuches auf der Festung Königstein noch einen sichtbaren Ausdruck zu geben/ haben in Königsteile Rat und Stadtverordnete beschlossen^ Sonnabend, den 15. April eine Beflaggung und Illumination der Häuser vorzunehmen. Schandau. Am 20. April wird die elektrische Stra ßenbahn nach den Lichtenhainer Wasserfällen wieder de» Betrieb aufnehmen. — In der Sächsischen Schweiz wird aus Anlaß der Schillerfeier eine Höhenbeleuchtung ge plant. Zittau. Eine starkbesuchte Versammlung der Saal inhaber im Bezirke der Amtshauptmannschaft Zittau sprach sich nach einem Referate des Landesverbandsbeamten ThpmaS- Dresden einmütig gegen die Gemeindesteuervorlage auS- Insbesondere erklärte man sich gegen die Einführung einer Bier- und Tanzsteuer, da durch diese namentlich alle Saal mitte an den LandeSgrenzen schwere Schädigung erleide» würden. Ferner wurde ein Antrag angenommen, wonach
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