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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.05.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-05-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190505040
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19050504
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19050504
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1905
- Monat1905-05
- Tag1905-05-04
- Monat1905-05
- Jahr1905
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.05.1905
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klagte der Präsident, in den strömenden Regen hinaus- I „Aber ich weih wirklich nicht, wa» sich ereignen sollte l" blickend, „ich muhte ihn zurllckschicken, und nun weiß ich erwiderte Wolfram in beruhigendem Ton, „Du wirst selbst ein« Herr Baumeister Sohre, ein Sohn unserer Nachbar stadt Lommatzsch. Daß der Deutsche Kriegerverein die bei lieferte wohl die am letzten Sonntag begangene 25jährige Jubiläumsfeier den besten Beweis. Nicht nur die in Berlin die alte Sachsentreue hochhält, durch die Veranstaltungen Vorzügliches bot und damit seinen Gästen angenehme Stunden bereitete. sah Et bet «« drl Bk Pf 8. st- läi kW M Lc B or A 1i L< be zr B Z d< tr dl bl dl 1 d ei S st d s Aus aller Wett. Berlin: Ter 19 jährige Sohn des Wäschsereibesitzers Schulz in Köpenick, der seinerzeit auf die alte Frau Krüger einen Raubmordversuch verübte, wurde gestern vormittag in Rummelsburg erkannt und festgenommen. Ter Täter hat die Tat bereits eingestanden, —s Prenz lau: Vorgestern abend VslO Uhr überfuhr ein Eisen bahnzug der Strecke Prenzlau—Templin in der Nähe von Prenzlau ein Gefährt, wobei ein Mann getötet und zwei Personen schwer verletzt wurden. — Krefeld: Hier erfolgte gestern nachsmittag in der chemischen Fabrik von Leitholf aus unbekannter Ursache eine Tampfkessel- Exploswn, bei welcher tzwei Arbeiter getötet wurden und ein anderer schtVere ^Verletzungen erlitt. — Landau (Pfalz): Aus dem hiesigen Gefängnis sind der Kauf- mann Sitzinger aus Rheinzabern, sowie der Tagelöhner Haßler aus Göllheim, die mehrjährige Gefängnisstrafen zu verbüßen haben, qusgebrochen. Beiden ist es gelungen zu entkommen. —Brest: Ein furchtbarer Südweststurm wütet seit dem 2. d. M. an der Küste. — Ter in Burt scheid wohnende l.Weber Reiher, der seit Monaten schwer an einem Nierenleiden erkranlt ist, wurde gestern früh plötzlich irrsinnig. Er warf sich auf seine imj Bette schla fende Frau und brachte ihr mit einem Messer sechs ge fährliche Stiche bei. Tie Frau flüchtete. Darauf schloß Reiher die Ztmmertür und wollte nun seine sechs Kin der ermorden. Auf deren Geschrei öffneten Nachbarn gewaltsam die Tür. Darauf sprang Reiher aus dem Fenster. Er wurde lebensgefährlichsverletzt in eine Irren anstalt gebracht. — Eine gewaltige Arbeiterschar ist jetzt in den Kruppschen Fabriken bei Essen a. d. Ruhr be schäftigt. Tie Zahl hat 30 400 erreicht. Ta es an Woh nungen zu mangeln beginnt, sollen Baracken errichtet werden. — Im Speisewagen verunglückt ist während der Rückreise nach Berlin zwischen den Stationen Heidelberg und Frankfurt a. M. die Gattin des Berliner- Professors Tr. Schmoller. Tie Tame fiel infolge starker Schwan kung des Speisewagens mit ihrem Stuhle um, wobei sie sich den linken Arni im Handgelenk brach — Genf: Mit verhängtem Zügel, von den entfesselten Elementen umtobt, sprengte der Hauptmann Eberstein durch den Wald dem Ulmenhofe zu. Die Brücke schwankte unter den Hufschlägen feine» schaumbedeckten Rosse», mit gewaltigem Ruck« zwang er da» erschöpft«, schnaubend« Lier vor drin Hause zum VW- Mte mit, da» ««. Majestät K»ntg Friedrich August dem Deutschen Krtegerveretn eine Stiftung überwiesen habe, die durch Zuführung weiterer Beiträge von Ehrenmitglied«« de» BereiaS auf 20200 Mark gebracht worden ist. Luch ein huldvoll abgefaßte» Glückwunschtelegramm de» König» wurde bekannt gegeben. Rach Abmarsch der Fahnen vom Aufstellung»punkte und AuSeinandergehen de» Festzuge» führten Unteroffiziere von der König!. Gächs. Eisenbahn- Kompagnie einen Fechterreigen auf, der von „Schuldigkeit" der Trupp« Zeugni» ablegte. Den Schluß de» Feste» bildete ein Ball, d« mit einem Rundgange eingeleitet wurde, an dem sich über 1000 Paar« beteiligten. Interesse erregte auch die Saaldekoration, die ein Bnein»mitglted au» eigenen Mitteln geschaffen hatte. Ringsum an den Seitengalerien waren die Nummern resp. Epauletten mit Namenszügen der sämtlichen sächsischen Regiment« bez. Bataillone in ver größerter Nachbildung, sowie verschiedene sächsische Städte wappen, darunter auch dasjenige von Rieso, angebracht Ueber der Theaterbühne prangten elektrische Glühlämpchen, die eine silberne 25 über gekreuzten Lorbeerzweigen dar stellten, während man an anderen Stellen Bilder dreier sächsischer Könige und des deutschen Kaisers erblickte. ES darüber lächeln, wenn das Wetter auSgetobt hat." „Gewiß, bleibe ich, aber ..." „Da hast gehört, daß der Leutnant von Arnold unter dem Vorwand, uns zu besuchen, fortgeritten ist, hier ha ben wir ihn nicht gesehen, und ich bin nun überzeugt, daß zwischen ihn» und Onkel Ernst ein Renkontre stattge sunden hat." „Aber da» kann Dick doch so sehr nicht beunruhigen, teures Kind! Was ist Dir der Leutnant von Arnold?" „Da» ist e» mich nicht allein, Wolfram; etwas Unbe stimmte», wa» ich mir selbst nicht erklären kann, flößt mir diese Angst ein, dunkle Ahnungen, welche möglicherweise unbegründet sind, und die ich vergeblich zu bekämpfen suche. Ich will später recht herzlich mit Dir über diese namen lose Angst lachen, aber jetzt kann ich e» nicht." „Sei nur ruhig, ich werde Dich nicht verlassen," unter brach er sie scherzend. „Ich muß zu dem alte» Herrn zu- rückkehren, damit er keinen Berdackt schöpft; er wünscht ein Gla» Burgunder, kannst Du ihm damit aufwarten?" „Gewiß, und Du?" „Ich bin nicht wählerisch und trinke gern ein Gla» Burgunder mit. Laß nur bald anspannen, damit er den Heimweg antritt." Frida nickte lächelnd, aber e» war ein gezwungene», schmerzliche» Lächeln. Wolfram blickte der Geliebten voll herzlicher Teil nahme nach, dann kehrte er in den Salon zurück. nicht, wie ich bei diesem furchtbaren Wetter zur Stadt kommen soll." „Ich werde «»spannen lassen, sobald Sie e» wünschen," sagte Frida, „aber damit hat'» ja keine Eile, wir wollen warten, bi» da» Gewitter vorüber ist. Sie entschuldigen mich wohl einen Augenblick, damit ich die Pflichten der Hau»frau erfüllen kann." „Nur keine Umstände, gnädige» Fräulein, wenn ich bit ten darf!" rief der alte Herr, der jetzt mit einem Lächeln der Befriedigung sich in einen Sessel niederließ. „Durchaus nicht, aber ein Gla» Wein darf ich doch den Herrenanbieten?" „Ich werde e» mit großem Dank annehmen, denn ich fühle in der Tat da» Bedürfnis, nach dieser Aufregung und beschwerlichen Wanderung ..." Er brach ab. Frida hatte bereit» den Salon verlassen. Dem Assessor war der flehende Blick nicht entgangen, den sie beim HinauSgehen verstohlen ihm zuwarf, er suchte bereit» nach eitlem Borwand, ihr zu folgen. „Ich wollte um ein Gla» Burgunder bitten," nahm der Präsident wieder da» Wort, „ich bin gewohnt, nur kräftigen Rotwein zu trinken." „So erlauben Sie mir, für die Erfüllung diese» Wun- sche»zu sorgen," sagte Wolfram rasch, und ehe der alte Herr etwa» darauf erwidern konnte, hatte der Assessor sich schon entfernt. Wie er e» vermutet hatte, wurde er draußen erwartet, Frida erfaßt« seine Hand und führte ihn in eine Fenster, nisch«. „Bleibe bei mir. bl» Onkel Ernst oder Mama wieder hier ist," flüsterte sie mit zitternder Stimme, „ich kann meiner Augst und Aufregung kaum noch gebieten. Schilt mich ein törichte» Kind, Geliebter, aber erfüll« meine Bitte, mir sagt eine bange Ahnung, daß etwa» Furchtbare» sich «eiGwa wird, noch ehe der Tag zu End« gHt." Wer mischte» Sturm nutz Erdbeben in! England. Ank Sonntag bVachs ein schweres Sturm an der englischen Küste au», der den ganzenMontag hindurch^ ohne nachzulassen, weit« tobte und viele SchjifsSunfälle zur Folge hatte. In der Nähe von Cardiff bohrte der Seglers ^Enterprise" den Segler „Crystall PaLaee">"in den Grund. TM Schßff sank in weniger als sieben Minuten. Ter Kapitän und der Erstmatrose sprangen an Bord der ^Enterprise", wäh rend die Mannschaft aufgefischt wurde. Bei SouthseS strandete die Kktterjacht /,Lancer" und wurde vollständig zerschmettert. Ein Boot mit drei Matrosen des Kriegs schiffes „Hazard" wurde aus dem Hafen von Portsmouth auf eine Morast-anS getrieben, wo es bis zums Tagesan bruch festsaß. Bei Cairnbulg Head sank ein Segler, des sen Mannschaft Mit dem Raketenappärat gerettet wurde. — Ueber das Erdbeben wird aus Wales berichtet: In Nordwales wurde in den frühen Morgenstunden ein Erd- beben, das mit lautem unterirdischen Rollen verbunden war, verspürt. Viele Leute wurden aus den Betten ge schleudert. Zu dem mehrfach erwähnten Automobil- Unglück gibt der Besitzer des Automobils,, Herr Tr. Abrahamsohn einem Mitarbeiter des ^B. L.-A." folgende Erklärung: z,Tas Unglück ereignete sich am zweiten Oster- feiertäge mittags Ich? Uhr in Köstitz auf leerer Fahr- straße, während die Seitenwege von Spaziergängern be lebt waren. Wir "passierten den sanften Abhang einer Erhöhung und rollten die Fahrstraße mit geringer Ge schwindigkeit, etwa 25 Kilometer die Stunde, hinab. Zu nächst lief uns ein neunjähriges Mädchen, die Schwester des getöteten Kindes, in- den Weg. Ter Chauffeur bremste,, unh die Kleine kam glücklich über den'Fahrdamm. Später hatte meine Fraiu, die neben dem Chaufffeur saß, die Empfindung (!), als ob ein zweites Kind die Straße kreuzte und von dem Automobil angerannt worden wäre. Sie rief dem Chauffeur Ku: 4,Halt! Halt!" Der Chauffeur aber schrie ihr entgegen:' „Ich werde mich doch nicht tot prügeln lassen!" und Mug ein fluchtähnliches Tempo an. Meine Frau versuchte nun,, ihn von der Lenkstange weg zudrängen und diese selbst in die Hand zu bekommen. Be vor dies aber gelungen war und! der Aufgeregte wieder ein normales Tempo eingeschaltet chatte^ waren wir schvn mehrere Kilometer von Köstitz entfernt. Ter Chauffeur! beruhigte uns nun: Es wäre auch) dem zweiten Kinde, nichts passiert^ es sei heil dävongckommen; er habe sich aber nicht von der Menge verprügeln lassen Wollen! Ta wir gesehen hatten/ daß die Straße stark belebt war, das Kind also in keinem Falle hülflos geblieben wäre, gaben wir uns hiermit zufrieden. (!) Erst am 1. Mai habe ich durch die Presse Kenntnis von deM'Unglück er halten und sofort der zuständigen Staatsanwaltschaft in! Gera (?) (Reuß) Anzeige erstattet in dem Sinne, wie ich es Ihnen hier geschildert habe." — So weit die Aus führungen eines Hauptbeteiligten/denen wir aus Grün den der Mlligkeit Raum gewährt haben. Aber auch nach dieser Darstellung/ in der Herr Abrahamsohn — Verteidi ger und Angeklagter in einer Person — gewiß- jedes ihm und den Seinen günstige Moment ins rechne Licht gesetzt hat/bleiben die schweren Beschuldigungen, die die öffent liche Meinung und berufene Führer des Automobilismus gegen diese Automobilisten erhaben haben<in vollem Um fange bestehen. trotz And de» eilte» Militär». Drei Personen kamen dabei um —1 Rach Unterschlagung von 16000> Mark wurde in Berlin ei» LV Iah« alter Buchhalter 'Jakob Eydendaum verhaftet. Gr war in dem, Wwrenhause von Greifenhagen angestellt. Auf -em Mmenhofe. Roman von Ewald August König. 85 „Hätte ich davon nur eine leise Ahnung gehabt, so wäre ich natürlich zu Hause geblieben," sagte«ärgerlich. „Eber- Hard muß den Damen schon unterwegs, vielleicht Inder Stadt begegnet sein, aber er hätte dann sofort heimkeh- ren wllen, um mir diese unselige Fahrt zu ersparen." Frida war auf dem weichen Teppich geräuschlos einge treten. Wolfram erschrak, al» er ihr in» bleiche Antlitz schaute, au» jedem Zug sprach eine angstvolle Besorgnis Der Präsident ging ihr ra,ch entgegen und gab ihr mit kurzen Worten Aufschluß über den Zweck seine» Besuche» und da» Unglück, da» ihm unterwegs widerfahren war. „Wie ich höre, läßt da» Befinde«» Ihre» Herrn Vater» nicht» zu wünschen übrig," schloß er seine Mitteilungen, „ich freue mich herzlich darüber und bitte Sie, ihm meine Grüße auszurichten. Mein Sohn ist schon gleich nach Mittag fortgeritten, ich erwartete, ihn hier zu finden, zu meinem Erstaunen erfahre ich, daß er gar nicht hierge- wejen ist." „Sagte er Ihnen, daß er nn» besuchen wolle?" fragte Frida mit mühsam erzwungener Ruhe. „Allerdings, er wußte auch, daß ich mir ebenfalls die Ehre geben und hier mit ihm Zusammentreffen wollte. Ich muß nun annehmen, daß er den Damen begegnet und mir ihnen zur Stadt zurückgekehrt ist." „So wird e» sein," unterbrach Wolfram ihn rasch, luden» er seiner Braut einen verständnisvolle», warnen den Blick zuwarf, „die» ist die einfachste und wahrschein lichste Erklärung, zumal die Begegnung ja unvermeidlich war" „Wie ich höre, kehren die Damen «st spät zurück?" waudte der alte Herr sich »Red« an Frida. „Sie sind der Einladung ein« Freundin gefolgt, und «» kann allerdings spät werden." „Wenn nur mein Wagen nicht fo stark beschädigt wäre, S der Gründung ins Auge gefaßten Ziele getreulich erfüllt H und daß er sich überaus großer Beliebtheit erfreut, dafür t ß bestehenden Militärvereine des preußischen Landesverbandes ? waren alle erschienen, sondern auch Kameraden aus Bres ¬ lau, Halle und verschiedenen Orten des SachsenlandeS, darunter 10 Kameraden vom König!. Gächs. Kriegerverein „König Albert" zu Riesa, hatten sich zur Teilnahme an der Feier nach Berlin begeben. Ein BegrüßungSkommerS, bet dem die gastliche Aufnahme und kameradschaftliche Ge- finnung zum Ausdruck kam, vereinigte am Vorabende des Festtages die sächsischen Kameraden mit denen deS Berliner BruderveretnS. Der Sonntag Abend führte eine nach Tau senden zählende Menschenmenge in daS Restaurant „Neue Welt" der Hasenhaide, dem größten Ball-Etablissement von Berlin, zusammen. Eine stattliche Anzahl Offiziere, u. a. der sächsische Gesandte, Se. Exzellenz Graf von Hohenthal und Bergen, sowie der preußische Generalmajor a. D. Bartels, zeichneten durch ihren Besuch die Festlichkeit aus, die pünktlich 6 Uhr abends ihren Anfang nahm mit einem Konzert der vollzähligen Kapelle des Gardereiterregiments aus Dresden. Nach dem Konzert zog der im Nebensaal formierte Festzug in den Hauptsaal und nahm Aufstellung mit den zirka 85 Fahnen, den Jubelverein in die Mitte nehmend. Ansprachen, Sologesang, Festspiel und ein über ¬ all. M«i, wird auch in Norwegen ge- Ratioualthvat« wird Schill«» „Die «" al» Aestvocstellung geben. Ter feierliche Lha- tzteser Vorstellung wird außerdem dadurch hervor« tzn werden, -ast «Regierung und Stvrthtng etnge- werden solle«/ umr mit ihrer Gegenwart die vor- zu ehren — ein» Gedanke^ den sowohl der Mi« äfident wie der Storthingsprästdent schon gekil lt sollen. —< Tie 49 Millionen Kronen! betragende ist mit dem Crödit Lyonnais und der Banque de Hatzi» et de» Pay» Bag abgeschlossen worden. Der Deutsche Srtrgertzeret» „AS»tß M-ert v«r Sachse»" 1» Berlin. * In der RetchShauptstadt Berlin gründeten vor einem Bierteljahrhundert ehemalig, Kameraden der sächsischen Ar mee unter dem Namen „Deutscher Kriegerverein König Albert von Sachsen" einen Mtlitärverein. Der damals nur 36 Mitglieder zählende Verein machte eS sich zur Hauptaufgabe, Liebe zu König und Vaterland, Treue zu Kaiser und Reich und die im engeren Baterlande durch die Dienstzeit er- worbenen Bande der Kameradschaft auch über die grün-j kann wohl °hne Uebettreibung Hagt werden" daß der weißen Grenzpfähle hinaus zu pflegen. Heute zählt der „Deutsche Kriegerverein König Albert von Sachsen", der > Verein üb« 300 Mitglieder, worunter sich alle in Bnltn —r.-,. und Umgegend aufhältlichen inaktiven Offiziere von säch sischen Regimentern befinden. Außerdem sind eine größere Zahl Ehrenmitglieder vorhanden. Zu den letzteren zählen auch Ge. Majestät König Friedrich August, Allerhöchstwelcher den Verein als Prinz durch mehrfache Besuche schon auS- zeichnete, und der Kommandeur deS GardereiterregtmentS, Herr Oberst Krug von Nidda, der seinerzeit als sächsischer Mtlitärbeoollmächtigter in Berlin sich große Verdienste um den Verein erworben und öfter in der Mitte der Kame raden geweilt hat. Der Verein besitzt ein Vermögen von über 13000 Mark und eine Fahne, die in den sächsischen Landekfarben hergestellt ist und sächsische Insignien trägt, wozu vom preußischen Ministerium deS Innern nur nach längeren Verhandlungen Genehmigung erteilt worden ist. ! Seit einer Reihe von Jahren steht an der Spitze des Ver- . .
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