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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.05.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-05-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190505052
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19050505
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19050505
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1905
- Monat1905-05
- Tag1905-05-05
- Monat1905-05
- Jahr1905
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.05.1905
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nistischen Gymnasium mit Erfolg abgelegt haben, werden den Inhabern von Gymnasialreifezeugnissen gleichgeachtet. — Auf Anordnung des Ministeriums des Innern ist ein neues Verzeichnis des medizinal- und veterinärärztlichen Personals im Königreiche Sachsen bearbeitet worden, welches unter dem Titel: „Das medizinal- und veterinärärztliche Personal und die dafür bestehenden Lehr- und Bildungs anstalten im Königreiche Sachsen am 1. Januar 1905" im Druck erschienen und bei der Hofbuchhandlung von. H. Bur- dach in Dresden zum Preise von 2 Mk. 40 Pfg. für eia Exemplar zu beziehen ist. — Dem Vernehmen nach dürfte demnächst auch mit einer umfassenderen Ausprägung von kleineren Scheide münzen, namentlich von Zehnpfennigstücken, vorgegangen werden. Diese Münzsorte ist bei der Prägung in den letzten Monaten stark zurückgeblieben. Im Monat Februar wurde kein einziges Stück, im Monat März wurden für 46 Mk. 50 Pfg. an Zehnpfennigstücken geprägt. ES sollen nun in nächster Zeit für nicht weniger als 5 Millionen Mark Zehnpfennigstücke hergestellt werden. — Dem „Dresd. Anz." wird in bezug auf eine jüngst durch verschiedene Zeitungen gegangene Mitteilung, daß zur Zeit Mangel an Hilfskräften im Apothekerberufe bestehe, geschrieben: „Der Mangel besteht in der Tat. Vielen aber wird eS nicht bekannt sein, daß sich auch junge Mäd chen diesem Fache zuwenden können, allerdings nur nach Ablegung einer Prüfung, wasche die Reife für Prima eines Gymnasiums oder Realgymnasiums nachweist. So vorge- bildete junge Mädchen werden in Preußen und den süd- deutschen Staaten ohne weiteres zum Apothekerberuf zuge lassen. In Sachsen verhält sich das Königl. Ministerti r bis jetzt noch ablehnend, doch werden demnächst die phar mazeutischen KreiSoereine vorstellig werden, daß auch in Lachsen weiblichen Personen der Apothekrrbernf nicht ver- schloffen bleibe. Auch ohne daß solche ein kostspieliges Unt- versitättstudium nötig hätten, würden weibliche Apotheker- gehilfinnen namentlich in kleineren Geschäften, wo zudem der Dienst nicht so anstrengend ist, dauernden und lohnen den Erwerb finden, und sicher auch Befriedigung, da die Tätigkeit in der Apotheke den weiblichen Veranlagungen entschieden sehr entspricht." — WaS geschieht künftig mit Reisenden ohne gittige Fahrkarte? Di« Tarifkommissionen der deutschen Bahnen haben über die Neuregelung dieser Frage Beratung ge pflogen. Auf großen Bahnhöfen kommt es täglich vor, daß Fahrgäste angehalten werden, die ihre Zielstattonen aus Versehen überfahren haben, einen Schnellzng mit einer nur für Personenzüge giltigen Karte benutzten und dergleichen mehr. Die Zahlung der (ganz außerordentlich harten) Geld- büße von 6 Mark wird natürlich in der Regel verweigert, so daß es oft zu unerquicklichen und zeitraubenden Weiter ungen kommt. Voraussichtlich wird nun der ß 21 der Verkehrsordnung dahin geändert, daß der Fahrgast in solchen Fällen die einfache Differenz nachzuzahlen hat, wenn er sich dazu sofort bereit erklärt. Diese Neuerung ist zwar besser als die jetzige Strafmethode, aber ganz befriedigend ist sie für daS Publikum auch noch nicht; die Bahn müßte eben für bessere Bekanntgabe der Stationen besorgt sein, damit sie ihre Fahrgäste nicht verschleppt. -j- Tiefenau. Beim Spielen am hiesigen Brauteiche stürzte der 4 jährige Knabe der Drescherfamilte Schlotte am Donnerstag nachmittag in daS Wasser. Die dabeistehenden kleineren Kinder verstanden die Gefahr nicht, und so mußte der Knabe ertrinken. AIS Erwachsene auf das Unglück auf merksam gemacht wurden, waren alle Wiederbelebungsver suche vergeblich. Meißen. Eine Aussperrung hat die Maifeier hier in der Ofen- und Porzellanfabrik von Teichert am Neu markte gezeitigt. ES waren gegen 20 Arbeiter dieses Be triebes gegen den Willen der Leitung desselben wegen der Maifeier der Arbeit ferngeblieben, aus welchem Gmnde eine Anzahl anderer Arbeiter auch nicht arbeiten konnte. Die Leitung des Betriebes entließ deshalb am 2. Mai früh ote zirka 20 Arbeiter aus ihrer Arbeit, und diese haben nunmehr die Sperre über den Betrieb verhängt und stellen Streikposten aus. (Tbl.) Radebeul. Die Rücktaufe der Elation Gerkowitz in Weintraube wurde am Dienstag vorgenommen und t« humoristischer Weise festlich begangen. An dem Bahnsteige war mittag eine Musikkapelle aufgestellt, die jeden ein laufenden Zug mit einem Tusch begrüßte und einen Marsch als Freikonzert bot. Schandau. Hier sprang ein österreichischer Offizier der das AuSstetgen an der Bahnstatton versäumt hatte, au» dem schon wieder in voller Fahrt befindlichen Schnellzug, überschlug fich, blieb aber unverletzt. «nd A«r»rg»r lßlktfttt «E Achttzll). Amtsblatt -rr* der König!. AmtShauptmannschaft Grotzenhain, des Köniffl. Amtsgerichts Md de» StadkathS zu Rieft. Hs 10». Freit«,, S. «et 1SO5, edeadS. S8. Jehrz Ra» Rieft« LaMatt «scheftt «R» «« abend« mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. «ertetzShrlicher »«»iMnM bet Abholung in der «xpedtttou ft Rieft I Mark SO Pfg., durch «ft-, frei ft« Han« 1 Watt SS Pfg., bet Abholung am Schalter der katserl. Postanstattm 1 Watt SS Pfg., durch dm Briefträger frei in« Hau« S Watt 7 Pfg. Auch wmaftabmmemmtl» »erd« angnmuM». Anzefteu^ftnahuu siir die Nummer de« Ausgabetage« bi« vormittag v Uhr ohne Sewtlhr. Druck und Verlag von Langer t winterlich ft Riesa. — SeschSfMell«: Kaftantenvrabe SS. — Fstr die Redaktion v«r«tft>ortlich: Her»»»« Schmidt ft Riesa. Giugegaugen ft«» folgende Gesetze, veiauutuutchuuße» und verardunuge«, die in der RatSkanzlei etuueseheu »erde« k-nne«. Gesetz, betreffend die Feststellung des ReichLhauShaltS-EtatS für daS Rechnungs jahr 1905. Vom 1. April 1905. Gesetz, betreffend die Feststellung de» HauShattS- GtatS für die Schutzgebiete auf daS Rechnungsjahr 1905. Vom 1. April 1905. Gesetz, betreffend die Feststellung eines dritten Nachtrags zum ReichShauShallS-Etat für daS Rechnungsjahr 1904. Vom 6. April 1905. Gesetz, betreffend die Feststellung eine» dritten Nachtrags zum HauShalts-Etat für die Schutzgebiete auf da» Rechnungsjahr 1904. Dom 6. April 1905. Bekanntmachung, betreffend die Anzeigepflicht für die Druse der Pferde. Vom 7. April 1905. Verordnung, leicht entzündliche Stoffe betreffend;f vom 8. März 1905. Verordnung, die Enteignung von Grundeigentum anläßlich der Her stellung einer elektrischen Straßenbahn von Dresden (-Plauen) nach Deuben unter Ver längerung bis Hainsberg betreffend; vom 17. März 1905. Bekanntmachung, die Aus dehnung des Geltungsbereichs der OrtStaxe auf Nachbarpostorte betreffend; vom 25. März 1905. Bekanntmachung, die dermalige Zusammensetzung der Landrentenbank-, Landeskulturrentenbank- und Allersrentenbank-Verwaltung betreffend; vom 1. April 1905. Verordnung, die Aenderung des ß 47 der Verordnung zur Ausführung der Grundbuch ordnung vom 26. Juli 1899 betreffend; vom 27. März 1905. Bekanntmachung, eine Abänderung der Telegraphenordnung für daS Deutsche Reich betreffend; vom 27. März 1905. Bekanntmachung, die Erhebung von Beiträgen zur Deckung des Bedarfs deS Landeskulturrats betreffend; vom 1. April 1905. Verordnung, den Staatsforstdienst betreffend; vom 20. März 1905. Bekanntmachung, betreffend Aenderung der Anlage ö zur Gisenbahn-VerkehrSordnung. Vom 7. April 1905. Bekanntmachung, betreffend die Beschäftigung von Arbeiterinnen Und jugendlichen Arbeitern in den zur Anfertigung von Zigarren bestimmten Anlagen. Vom 9. April 1905. Bekanntmachung, betreffend Aen derung der Militär-Transport-Ordnung. Vom 13. April 1905. Bekanntmachung, be treffend die Vereinbarung erleichternder Vorschriften für den wechselseitigen Verkehr zwischen den Eisenbahnen Deutschlands und Luxemburgs. Vom 13. April 1905. Bekanntmachung, betreffend de» Schutz von Erfindungen, Mustern und Warenzeichen auf der Ausstellung der Münchener Vereinigung für angewandte Kunst in München 1905. Vom 14. April 1905. Gesetz, betreffend die Feststellung eines Nachttags zum ReichshauShalts-Etat für das Rechnungsjahr 1905. Vom 15. April 1905. Gesetz, betreffend die Feststellung eines NachttagS zum HauShalts-Etat für die Schutzgebiete auf das Rechnungsjahr 1905. Vom 15. April 1905. Bekanntmachung, betreffend Ergänzung der „Besonderen Be stimmungen" des Militärtarifs für Eisenbahnen. Vom 17. April 1908» Gesetz, betreffend die Friedenspräsenzstärke des deutschen Heeres. Vom 15. April 1905. Gesetz, betreffend Aenderung der Wehrpflicht. Vom 15. April 1905. Verordnung, das Eisenbahnwesen Deutschlands betreffend. Vom i April 1905. Bekanntmachung, die Eisenbahn-BetriÄS- und Polizeibeamten betreffend. Dom 18. April 1905. Verordnung, einige Abänderungen in der Begrenzung und in der Bezeichnung von Bestandteilen der Landtagswahlkreise betreffend. Dom 8. April 1905. Riesa, am 2. Mai 1905. Der Rat der Stnvt Ries«. vr. Dehne. And. Zur Vornahme von Putz- und Anstricharbetten am Aeußeren des WafferturmS macht sich die Aufstellung eines Baugerüsts erforderlich. Die ZimmernMite« hierzu gelangen hiermit zur öffentlichen Ausschreibung. AngebotSsormulare, die im Stadtbauamt gegen Erstattung der Selbstkosten ent nommen werden können, sind bis Dienstag, »er» S. Mat 1905, vormittags 19 Uhr im Bauamt ausgefüllt zuEckzureichen. Die Bewerber können persönlich oder durch legitimierte volljährige Vertreter der Eröffnung der Angebote beiwohnen. Die Auswahl unter den Bewerbern, sowie die etwaige Ablehnung aller Angebote behalten wir uns vor. Riesa, den 4. Mai 1905. Der Rat der Stadt Riesa. Bürgermeister ür. Dehne. Sch. Auktion. Montag, de« 8. d. Mts., vorn». 19 Uhr kommen in der Hausflur des hiesigen Rathauses 2 Vertiko, 1 Schreibsekretär und ver schiedene Herrenkleidungsstücke gegen sofortige Bezahlung öffentlich zur Versteigerung. Riesa, am 5. Mai 1905. Der Vollstreckungsbeamte de- Rates der Stadt Riesa. Schubert. Die Armenkaffenrechnung für den Ortsarmenverband Gröba auf daS Jahr 1904 liegt vom 6. Mai 1905 ab 4 Woche» lang im Gemeindeamt, Zimmer Nr. 5, während der geordneten Geschäftszeit zu jeder manns Einsicht aus. Gröba, am 5. Mai 1905. Der Gemeindevorstand. Lertliches und Sächsisches. Riesa, 5. M« 1905. — König Friedrich August von Sachsen ist gestern abend von Wien, nachdem er sich vom Kaiser am Bahn hofe aufs herzlichste verabschiedet hatte, mit dem Erzherzog Frqnz Ferdinand zu Jagden nach Neuburg abgereist. An den Jagden nimmt auch der sächsische Gesandte Graf Rex teil. — Der Militärvereins-Bundesbezirk Großenhain hält seine diesjährige Bezirksversammlung Sonntag, den 14. Mai, nachm. */z2 Uhr im Gasthof „Stadt Dresden" in Radeburg ab. Auf der Tagesordnung stehen folgende Punkte: Begrüßung, Feststellung der Präsenzliste, Verpflichtung der neugewählten Vereinsvorsteher, Jahres und Kaffenbericht, Wahlen, Bundes- und Bezirksangelegen heiten, schriftlich eingehende Anträge und Allgemeines. — Der Sächsische KreiSturnrat hält am 20. und 21. Mai in der Feststadt Chemnitz eine Sitzung ab, in der er sich in der Hauptsache mit dem diesjährigen Kreisturn- sest beschäftigt. Nach eingezogenen Erkundigungen wird für die gemeinsame Fahrt der Turner SachsenS nach Chemnitz nur die Ermäßigung sür Gesellschaftsfahrttn gewährt. Ein Sonderzug von Chemnitz nach München Dienstag, den 17. Juli, abends, wird von der Eisenbahnoerwaltun g nur dann gestellt, wenn sich die erforderliche Teilnehmerzahl — 200 und mehr — dazu findet. — Die Ministerien des Kultus und öffentlichen Unter richts und der Justiz haben Mit Genehmigung Sr. Majestät des Königs beschlossen, die Zulassung zum juristi schen-Stpdium und zur ersten juristischen Staats prüfung nach folgenden Grundsätzen zu ordnen: 1) AIS ge eignetste Anstatt zur Vorbildung für das juristische Studium ist auch in Zukunft das humanistische Gymnasium anzusehen. 2) Zum RechtSstudium und zu der ersten juristischen Staatsprüfung werden außer den Studierenden, die da» Zeugnis der Reife Zn einem deutschen humanistischen Gymnasium besitzen, auch solche zugelassen, die an einem deutschen Realgymnasium ein Reifezeugni» «worben haben, da» im Lateinischen mindestens da« Prädikat „gut" aufweist. 3) Ztzchab« von sächsischen Realgymnafialreife- -augMW, dtemachSräglich die Ergänzungsprüfung in Latein, Griechisch und alter Geschichte an einem sächsischen Huma
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