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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.06.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-06-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190506239
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19050623
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19050623
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1905
- Monat1905-06
- Tag1905-06-23
- Monat1905-06
- Jahr1905
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.06.1905
- Autor
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und Anzeiger (MtzM M Atftißtt). e Meines besonderen Wohlwollens habe Ich dem Regiment einige Gnadenbeweise verliehen." — AuS Sibyllenort wird berichtet, daß im Be finden Ihrer Majestät der Königin. Witwe in den letzten Tagen eine Besserung eingetreten ist. Sie verbringt den größten Teil des TageS im Freien. Mittwoch traf Frau Gräfin Caroline Fünfkirchen und Dienstag Fräulein von Abeken zum Besuch bei Ihrer Majestät ein. —)l( Um eine bessere ZugSverbindung nach Chemnitz zu erlangen, hat die Stadlbehörde zu D ö beln beschlossen, in Gemeinschaft mit Riesa, Ostrau, Waldheim und Mittweida beim Finanzministerium zu peti tionieren. ES wird gewünscht, daß der neue Vorortzug, der früh gegen 8 Uhr von Waldheim nach Chemnitz ver kehrt, auf die ganze Linie Röderau—Chemnitz ausgedehnt und in der Mittagsstunde nach Elsterwerda zurückgeführt wird. — DaS diesjährige Stiftungsfest des Gewerbe - Vereins soll am 13. Juli, dem Tage der Vereinsgründung, in hergebrachter Weise (Konzert und Illumination im Stadt park) abgehalten werden. Tags vorher findet die Jahres versammlung statt. Sie wird sich laut eines Beschlusses, der in der gestrigen Versammlung gefaßt worden ist, auch mit einer Abänderung der Vereinssatzungen zu befassen haben. Die acht Vorstandsmitglieder, die dieses Jahr satzUngSgemäß auszuscheiden hatten, sind sämtlich wiederge wählt worden. Der Vorsitzende, Herr Zigarrenfabrikant Thalheim, teilte der Versammlung gestern abend mit, daß von den anläßlich der Schillerfeter dem Gewerbeoereine seitens der Gesellschaft für Verbreitung von Volksbildung überwiesenen 5 Exemplaren von Schillers „Wallenstein" 3 Stück der hiesigen Knaben- und 1 Stück der Mädchen- Bürgerschule übergeben worden sind, wofür von den Herren Schuldirektoren Dankschreiben eingegangen sind. Der sächsische Landesverband der genannten Gesellschaft wird seine dies jährige Hauptversammlung den 24. und 25. Juni in Mylau abhalten. Auf ihr wird der Vorsitzende, Justizrat Dr. Gensel (Leipzig), einen Vortrag über Volksbildung ünsd Lebensgenuß halten. Eine Anzahl von ihm bereits gehaltener Borträge find unter dem Titel: „Im Dienste des Gemeinwohls" in Buchform gedruckt er schienen (Leipzig, I. C. HinrichS'sche Buchhandlung), und eS ist dem Gewerbeoereine ein schön gebundenes Exemplar des Werkes überwiesen worden. Einer vom „Weltbünde zum Schutze der Tiere und gegen die Vivisektion" an den deutschen Reichstag gerichteten Petition, jede Tierquälerei, also auch „die wissenschaftliche Tierfolter (Vivisektion)" durch Gesetz unter empfindliche Strafe zu stellen, wird sich der für wissenschaftlich zuständig hält, in die die Vistisekllöst be treffende Frage entscheidend einzügreifen. Auf eins dn dest Gewerbeverein gerichteten Aufforderung 'ist dem Verbands- orte der sächsischen Gewerbeoereine mitgeteilt worden,'daß der hiesige Gewerbeverein zur Zeit 235 Mrttzlieder zählt, und daß 107 däoon Handwerker und hiervon wieder 85 Jnnungsmeister sind. Der Verband gedenkt' feiste dies jährige Hauptversammlung in Waldheim abzuhÄleK — Ein völliger Umschlag in der Witterung ist mit dem gestrigen Sommeranfang eingetreten. Nächsten: gestern bei heftigen, unangenehmen Winden ein erheblicher Rück- gang der bisherigen hohen Temperatur sich bereits voll- zogen hatte, traten während der Nacht auch willkommene Niederschläge ein, die auch heute tagSüber in wiederholten starken Regengüssen bei Gewittererscheinungen sich fortsetzten. Es dürften damit eine ausgiebigere Durchfeuchtung deS Erd reichs bereits erfolgt und unendlich viele Wünsche erfüllt sein. — Die Mitglieder der BezirkSlehrerverein'e Döbeln, Großenhain, Oschatz, Wurzen und Riesa kommen lt. W. Tbl. morgen Sonnabend, den 24. Juni, nachmittags in Jahnishausen zusammen. Bei geselligem Bei sammensein mit Darbietungen soll die Kollegialität ge pflegt und Freundschaften geschloffen werden. Gegen abend wird ein Gang durch den Schloßpark unternommen. Bei ungünstigem Wetter wird für die Strecke Riesa—Jahnis hausen der Zug benutzt. — Die Hauptversammlung des nationalliberalen Landesvereins wird nächsten SonNtag, den 25. Juni, in Leipzig im großen Saale deS Hotel de Pologne stattfinden und um 12 Uhr beginnen. Die Versammlung wird zu nächst den satzungsgemäß vorzulegenden JayreS- und Küssen- bericht entgegennehmen und dann über die Atttkäge auf Aenderung der Satzungen zu beraten haben. Ueber diese Anträge hinaus geht ein Entwurf zu einer neUeN Partei- satzung, die im Anschluß an das in Dresden beschlossene Allgemeine Organisationsstatut ausgearbeitet wurde. Zum Schluß der Tagung ist ein Vortrag des Herrn Reichs gerichtSrat Dr. SieoerS-Leipzig über die nationalliberalr Partei und die Landtagswahlen vorgesehen, woran sich eine allgemeine Aussprache knüpfen wird. Nach der Versamm lung vereinigen sich die Teilnehmer zu einem gemeinsamen Essen. — Zwölf Sondcrzüge verkehren in Sachssen zur Beförderung der Turner am 15. Juli nachs Chemnitz zum dritten Sächsischen Kreisturnfest. Auster den von der Leitung des Leipziger SchflachtfeldturngaueS beantrag ten beiden Zügen' verkehrt noch ein Verwaltungssonder- zug von Leipzig (Bayerischer Dcchlnhos),'Ler von Böhlen- Oertliches und Säch Riesa, 23. Juni 1905. —)-( Se. Maj. König FrisstriH August traf heute vormittag 10,56 mit dM» fahrplanmäßigen Schjnellzuge von Straßburg zum"BesuckH des Königl. sächsischen Fuß- Art.-Regts. Nr. 12 in Metz ein- Zum Empfange hatten sich wie man uns von dprt berichtet, am Bahnhöfe ein gefunden der den beurlaubten Gouverneur General v. Hagenow vertretende Kommandant von Metz, General v. Dresky, die gesamte Generalität, der Kommandeur des sächis. Fuß-Art.-Regts. . Nr- 12, der als Ordonnanzoffi zier des Königs mährend dessen Aufenthalts in Metz befohlene HauptnMun Rösler, der Bezirkspräsident von Lothringen, der Bürgermeister von Metz, der Polizei präsident Baumbach u. a. Nachdem der König seinem Wagen entstiegen war, begrüßte er die erschienenen Herren. In seinem Gefolge befanden sich General von Altrock, Flügeladjutant -Oberstleutnant v. Schönberg, der sächs. Kriegsminister v. Hausen und dessen Adjutant. Ter König trug die große Uniform des sächff. Fuß-Art.-Regts. mit Generalsabzeichen. 'Brausende Hochrufe begleiteten den König auf dem Wege^übcr den Perron. Auf dem Bsthu- hofsplatze hatte der von der Pvstihalterei dem König zur Verfügung gestellte Wagen Aufstellung genommen. Auf seiner Fährt zum Mzirkspräsidium wurde der König vom Publikum mit brausenden Hochrufen empfangen. Die Stadt ist prächtig geschmückt. — AuS Straßburg wird zum dortigen Besuche Sr. Majestät des Königs Friedrich August noch gemeldet, dich nach der Parade deS Königlich sächsischen 6. Infanterie- Regiments Nr. 105 „König Wilhelm II. von Württemberg" Se. Majestät an daS Regiment folgende Ansprache hielt: „AlS Ich im vorigen Herbst den Thron Meiner Väter bestieg und damit zugleich Chef der Sächsischen Armee wurde, war eS Mein aufrichtiger Wunsch, mit allen ihren Gliedern in persönlichen Verkehr zu treten. Da ist ?S nun natürlich, daß Ich auch dasjenige Regi ment besuchen wollte, das fern von der Heimat im Ver eine mit Truppen anderer deutscher Kontingente deS Deutschen Reiches Westgrenze bewacht. Um so mehr lag Mir an der Erfüllung dieses Wunsches, als Ich zahl reiche alte Beziehungen zum Regiments habe. Als Ich vor 21 Jahren hier studierte, haben sich unlösbare Bande zwischen Mir und dem Regiment geknüpft. Mit Freu- den vernahm Ich, daß Meine braven 105 er in keiner Weise den Weltkampf mit den anderen Truppen zu scheuen brauchen. Ich erwarte zuversichtlich, daß daS Amtsblatt der KSnigl. AmtShauptmannschast Großenhain, des KSniftl. Amtsgerichts und des Städtraths Regiment auch fernerhin die Ehre Meiner Armee, in!Gewerbeverein, obwohl er tiersreundlich ist und zur Unter-, „ „ » Hleicher Weise, wie bisher, hochhalten wird. Als Zeichen > schrift aufgefordert wurde, nicht anschlteßen, da er sich nicht Rötha bis Skrrsdors auf jeder UnterwegWttion hält. Zu« A 14S. Freitag, SS Jnni IVOS, «SeavS. S8. Ith», DeS Riesaer Tageblatt erscheint jede« Tpg AdenbS mst AuSnahi»« der «MM- und Festtag«. BiertchShrlichrr Bezugspreis »et Abholung tn der Expedition in Riesa 1 MackvO Pfg., durch unser« Trüg« stet in« Hau» 1 Mack «ö Psg , bei Abholung am Schglter bet takserl. Postanpalttn 1 Mark VS PsA durch bett Briefträger frei int HauS 2 Mark 7 Pfg. Auch WouatSabounementS «erden angenommen. , AnzckgÄÄmah«. für «ü^abeibjb, b« BormttiagS d »E. Druck und Verlag mtt Langer L Ninterltch tu Riesa. — ArMfWllr: Goetlhe. StbÄstt'ÜV. — Kür''die Redacttbn verantwortlich: Hermann Schlttldt in Rief». Nach ß 5 de« Gesetzes, die allgemeine Einführung einer Hundesteuer betreffend," vom 18. August 1868, müssen alle Hunde ohne Ausnahme mit der HuuHestSuirmaÄke am Halsbands stets versehen sein. . Vielfach wird diese Bestimmung nicht beachtet. Derselben ist aber an und füx sich schon und ferner mit Rücksicht darauf nachzugehen, daß Hunde, wennste^nicht be kannt find, ihre Feststellung aber erforderlich ist — so für den Fall der Tollwut — durch die Marke sestgestellt werden können. , Der Herr Bürgermeister zu Radeburg und die Herren Gemeindevorstanve be ziehentlich GutSvorsteher des Bezirks erhalten, hiermit Veranlassung, in den nächsten Tagen eiye Revision zur Durchführung dieser Bestimmung vorzuuehmeu und fort gesetzt darauf zu sehen, daß sie beachtet wird. , Zuwiderhandlungen sind nach 88 6 beziehentlich 7 des genannten Gesetze« zu ahnden. Großenhain, am 22. Juni 1905. > . Königliche AmtShauptmannschast. 1895 L. vr. Uhlemann. S. Rechte auf Be^riehHüng äu« dest Grundstöcken sind)' soweit' sts zut ZKt der Gifi- tragüng deS am 26 Mai 1905 verläutbärtett VersteigerirngSoermerkeS aus dem 'Gvund- buche nicht" erflchtuch waren, spätesten« im"ViststeigbrungStetMins vorder Aüsfükd«^ung zur Abgabe von Geboten äuzüineldest unth werikst dÄ'Gläubiger widerspricht, glaubhast zu machen, widrigenfalls dje Rechte bet der Feststellung des geringsten Gebots nicht be-^ xückfichtlgt ünd^ bei der BesteilünA'' 'dH' IsWtttzjeMüMrlöset 'dem' Ansprüche! deS' Glä i- higers und den ÜbHgen Rechten nachgesetzt werden würden. Diejenigen, die ejn der Versteigerung entyvHenstehimdeS Recht' habet»,' werden äüft gefördert, vor der Erteilung des Zuschlags die'Attshlebüng oder 'die eiststwellige Mn^ stellung deS Verfahren« herbeizuführen, widritzetifaltt "für daS Recht der VBsteigetüngS- erlö« an die Stelle des versteigertest' Gegenstasttze« tretest' würdig Rtesä, den 20. Jüni 1905. Ks«r»rich«»MM<rs-rrchh? veOutlW AGstu Souuaöeüd, den 24. Jutzt Tagesordnung: 1)-Mitt Feuerwehrtag im Jahre 1905 in ! am Spritzenschuppen. 5) Aufnah anlagen im Gemeindeamt. 7) Ve Gröba, am 22. Juni 190 » de- Grmetnvrrat» zuGrtta- Zwangsversteigerung. Die im Grundbuche für Kleinrügeln Blatt 25 und 26 auf den Namen Otto Reinhold Kunze eingetragenen Grundstücke sollen am 14. August 1905, vormittags 9 Ahr — an der Gerichtsstcllc — im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. Die Grundstücke sind nach dem Flurbuche — Hektar 27,5 Ar groß und nebst dem Inventare auf 20 423 M. 90 Pfg. geschätzt. ES gehören dazu ein WöhnhauS, ein Saalgebäude, eine Scheune und Nebenbauten, Hof, Garten und Feld. Nr. 26 deS Brandkatasters, Nr. 28 und 29 des Flurbuchs. Brandoersicherung: 11920 M. Steuer einheiten: 58,34. Realrccht. . Die , Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, sowie der übrigen die Grund stücke betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist jedem gestattet. 1905 «achmMags^ Nhr iA Pemetude^ktt.' ^ eilungen. 2) PetrolcUm'-ÜsttersuchünW. 3)'Si^fl Neeräne. 4) Peschäfiunß eine«'Zaust?W dest Pmtz me einer Anleihe für da« Gaswerk' 6) HeizstngS- clegung des WegeS nach Neügröbä. 5. Der MmttndevötftärtV/ Frau Auguste Ida verehel. Polensky geb. Lundströstr in Gröba, Alleestraßck 28, ist von der Königlichen AmtShauptmannschast Großenhäin bis auf Weiteres alS steltt Vertretende Leichenfrau für den zusammengesetzten Leichenfrarienbezirk Gröba 'ver pflichtet worden. Gröba, am 22. Juni 1905. Dtr EttUetUd^Votstand.
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