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Der Schrift- und Buchkünstler Emil Rudolf Weiß
- Titel
- Der Schrift- und Buchkünstler Emil Rudolf Weiß
- Autor
- Hölscher, Eberhard
- Illustrator
- Weiss, Emil Rudolf
- Verleger
- Verlag für Schriftkunde Heintze & Blanckertz
- Erscheinungsort
- Leipzig
- Berlin
- Erscheinungsdatum
- [1941]
- Umfang
- 67 Seiten
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2002 4 003123
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Vergriffene Werke 1.0
- Rechteinformation Vergriffene Werke
- Wahrnehmung der Rechte durch die VG WORT (§ 51 VGG)
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id16778295320
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1677829532
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1677829532
- SLUB-Katalog (PPN)
- 1677829532
- Sammlungen
- Vergriffene Werke
- Gebrauchsgraphik
- Strukturtyp
- Monographie
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Reihe
- Monographien künstlerischer Schrift 8. Band
- Titel
- Der Schrift- und Buchkünstler Emil Rudolf Weiß
- Autor
- Hölscher, Eberhard
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Vorwort
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- MonographieDer Schrift- und Buchkünstler Emil Rudolf Weiß -
- EinbandEinband -
- AbbildungFotografie von Emil Rudolf Weiß -
- TitelblattTitelblatt -
- VorwortDer Schrift- und Buchkünstler Emil Rudolf Weiß 4
- AbbildungDruckschriften der Bauerschen Gießerei, Frankfurt am Main 8
- AbbildungInitialen zur Weiß-Antiqua und Weiß-Gotsch der Bauerschen ... 10
- AbbildungInitialen zur Weiß-Gotisch der Bauerschen Gießerei 11
- AbbildungInitialen für eine Ausgabe des "Four Gospels" Limited Editions ... 11
- AbbildungInitialen zur Weiß-Fraktur der Bauerschen Gießerei 12
- AbbildungSchriftzeilen für einen Buchtitel 12
- AbbildungInitialen für Drucke der Marées-Gesellschaft 13
- AbbildungInitialen für Otto v. Holten, die Marées-Gesellschaft und für ... 14
- AbbildungSkizzen und Versuche für ein Signet der Bauerschen Gießerei, ... 15
- AbbildungSignete für Verleger und Bibliophile Gesellschaften 16
- AbbildungTitel für die Luther-Ausgaben der Officina Serpentis 18
- AbbildungBuchtitel "Der abenteuerliche Simplicissmus" 20
- AbbildungBuchtitel "Schleswig-Holsteiner Landleute" 21
- AbbildungBuchtitel "Leonardo da Vinci. Der Denker, Forscher und Poet" 22
- AbbildungBucheinband "Der Lindenbaum" 23
- AbbildungBuchumschlag "In sich versunkene Lieder im Laub", für den Verlag ... 24
- AbbildungBuchumschlag "Alte und neue Lieder mit Bildern und Weisen" 25
- AbbildungBuchumschlag "Prinz Friedrich von Homburg" 26
- AbbildungBuchumschlag Hamlet-Ausgabe des Verlages Eugen Diederichs 27
- AbbildungZeitschriftenumschlag "Monatshefte für Kunstwissenschaft" 28
- AbbildungBuchumschlag "Hymne an Italien", Insel-Verlag Leipzig 29
- AbbildungBucheinband "Der Triumph des Todes" 30
- AbbildungBuchumschlag "Merlin" [Entwurf] 31
- AbbildungBuchtitel "Goethe Werke Sanssouci-Ausgabe" 32
- AbbildungBuchumschlag "Clavigo" 33
- AbbildungBuchtitel "Winterballade" 34
- AbbildungBuchumschlag "Der Bogen des Odysseus" 35
- AbbildungBuchtitel "Gabriel Schillings Flucht" 36
- AbbildungBuchtitel "Gedichte von Oskar Loerke" 37
- AbbildungZeitschriftenumschlag "Faust. Eine Monatsschrift für Kunst, ... 38
- AbbildungBuchumschlag "Insel-Almanach" 39
- AbbildungBuchtitel "Gutenberg Festschrift" 40
- AbbildungTitel der Mappe "Albrecht Dürer. Die Landschaften der Jugend" 41
- AbbildungTitel des Prospekt-Heftes "Marees-Gesellschaft Zweite Reihe der ... 42
- AbbildungTitel des Prospekt-Heftes "Marees Gesellschaft elfte Reihe der ... 43
- AbbildungTextseite aus der Sappho-Ausgabe der Marées-Gesellschaft 44
- AbbildungBucheinband "Sappho" für den Verlag Holle & Co, Berlin 45
- AbbildungBuchtitel "The four Gospels" 46
- AbbildungZwischentitel aus "The Gospel according to St. John" 47
- AbbildungBuchumschlag "Anfechtung und Trost" 48
- AbbildungBuchumschlag "Deutscher Geist" [unveröffentlichter Entwurf] 49
- AbbildungBuchumschlag "Josef Wenter. Saul" 50
- AbbildungSchrift für einen Einband 51
- AbbildungBuchumschlag "Wolf unter Wölfen" 52
- AbbildungBuchumschlag "Georg Schwarz. Jörg Ratgeb" 53
- AbbildungEinband "Der grüne Heinrich" für den Insel-Verlag, Leipzig 55
- AbbildungEinbände für den Insel-Verlag 56
- AbbildungEinbände für den Verlag S. Fischer 57
- AbbildungEinband "Die vier Zweige des Mabinogi" für den Insel-Verlag, ... 58
- AbbildungEinbände für verschiedene Verleger 59
- AbbildungBuchumschlag "Goethes Liebesgedichte" für den Insel-Verlag, ... 60
- AbbildungEinbände für verschiedene Verleger und Gesellschaften 61
- AbbildungBuchumschlag "Das Dekameron" für den Insel-Verlag, Leipzig 62
- AbbildungEinbände für verschiedene Verleger 63
- AbbildungEinbände für den Tempel-Verlag, Leipzig 64
- AbbildungBuchumschlag "Der Raritätenladen" für den Insel-Verlag, Leipzig 66
- AbbildungBuchumschlag "Wilhelm Meisters Wanderjahre" für den Verlag ... 67
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- EinbandEinband -
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- Der Schrift- und Buchkünstler Emil Rudolf Weiß
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jeher eigenen Streben zum vollkräftig wirkenden Lanzen verdanken auch die von ihm im Dienste des Tages ge schaffenen Arbeiten ihre lebendige knülle und im besonderen seine Schriftlösungen ihre bezwingende und beglückende IZildhaftigkeit. Er gelangte ganz selbständig aus einer auch heute noch unverminderten „Freude an schönen und aus drucksvollen lZuchstaben" wie zwangsläufig zur lZelchästigung mit der Schrift, und fein Malerauge sah mit sicherem klick für die ursprünglichen kildwerte aller Schriffformen zunächst nur einmal in ihnen ein ausgesprochen bildhaft wirkendes künstlerisches Ausdrucksmittel, das es für ihn trotz aller später hinzutretenden, sachlich ökonomischen For derungen der Leit im 6runde auch bis zum heutigen Tage geblieben ist. Sine zum 6O. Seburtstage des Künstlers im Zshre 19Z5 von dem Schriftmuseum ftudolf Klanckertz in kerlin veranstaltete Sesamtausftellung seines schrift- und buchkünstlerischen Werkes hat gerade in dieser Sinftcht sehr intereffante Auffchlüffe gebracht. Als Emil ssudoss weih vor nunmehr rund 45 Zähren an der Karlsruher Akademie seine künstlerischen Studien begann, wuchs er hinein in eine von stärksten Spannungen und Anregungen erfüllte Leitepoche, der wir heute mit etwas zwiespältigen Sefühlen gegenüberftehen, weil sie unter anderem auch die uns so verbogen und verschraubt anmutende formenwelt des Zugendstils hervorgebracht hat. Es wäre aber ganz falsch, diese Leitperiode einfach mit einem mokan ten Lächeln abzutun, denn sie war trotz aller Verstiegenheiten und Entgleisungen dennoch reich und trächtig an schöpferischen Sedsnken und kegabungen und im Srunde von einem großen und einheitlichen wollen getragen, das in seinen ganzen Tendenzen und im bewußten Segensatze zu Ser damaligen künstlerischen Isoliertheit wieder den schon seit langem verloren gegangenen Anschluß an das praktische lieben suchte und auch die scheinbar nebensächlichsten Dinge des Alltags einer ernsthaften künstlerischen Durchbildung für wert erachtete. Auf dem gesunden koden dieser fruchtbaren Kewegung konnte sich überhaupt erst unsere neuzeitliche Schriftkultur und kuchkunft zu solcher klüte entwickeln und unter dem unsichtbaren Lwange dieser kestrcbungen fing damals auch der junge weih „ganz auto- didaktilch" und wie er selber sagt, „ganz ahnungslos""an, selbst Schriften zu schreiben und zwar als ein künstlerisch wie auch literarisch vielseitig interessierter Mensch, der unter der Wucht und fülle der ihn bedrängenden Erlebnisse seinen Weg noch nicht klar erkannte und der nur von dem heftigen Drange beseelt war, sich künstlerisch auszuwirken. Venn er war damals nicht nur Maler, sondern auch ein leidenschaftlicher freund der kücher und nicht zuletzt ein Dichter. Serade diese dichterische kegabung war es auch, auf die der spürftnnige Otto Zulius kierbaum aufmerksam wurde, der ihm damals als erster den Auftrag erteilte, für seine neugegründete Leitschrift eine Schriftseite zu „zeichnen". (Man wußte schon um diese Leit nicht mehr, daß man Schriften auch schreiben könne.) Als eine ausgesprochene voppelbegabung entging damals weih glücklich der leicht drohenden Sesahr, sich in eine fruchtlose Lerlplitterung seiner Kräfte zu verlieren, denn der Maler in ihm siegte, was ihm aber blieb und was seitdem sein Schaffen fruchtbar bereicherte, ift jene feste und tiefe geistige fundamentierung, die fein gesamtes künstlerisches Werk auszeichnet. Sewih kann es keinen bedeutenden IZuchkünftler ohne gründliche Mdung geben, aber weih, dessen geistige Srundlagen un verkennbar im Humanismus ruhen, repräsentiert diesen Typus des geistig universell durchgebildeten IZuchkünftlers heute wohl am reinsten und prägnantesten. Man braucht dabei nur an seine frühe Lyrik zu denken, an seine von einem hohen Sprachgefühl zeugende Nachschöpfung der „Odyssee", an seine scharfsinnigen Erörterungen von Schriftproblemen oder an seine „Spanische kesse", die von der Maximilian-Selelllchaft in würdiger form publiziert wurde. Oder man braucht nur mit ihm einige Leit im Sespräch zu verweilen, um sofort die ganze geistige Spannweite seiner künstlerischen Erlebniswelt und Interessensphären zu begreifen. Sewih kann eine starke Sesstigkeit mit ihrem natürlichen Sang zur Kritik leicht lähmend auf die ursprünglichen schöpferischen Triebe wirken. Auch weih ift sehr kritisch und entschieden im Lob wie im Tadel, doch Sefühl und Logik liegen bei ihm nicht im Widerstreit, sondern sind glücklich ausgewogen. So darf man denn also zusammerssassend feststellen, dah weih als Maler und geistig aktiver Mensch vom dichterischen Erleben über das IZuch zur Beschäftigung mit der Schrift gelangte, ein heute wohl etwas ungewöhnlich anmutender Ablauf, der aber in seinen Ergebnissen viel sinnvoller und bereichernder ift, als jene in unseren Kunstschulen heute so stramm geübten Exerzitien, die nach einem fest geregelten Lehrplan gleich so zielbewuht von Anfang an aus den appro bierten Schrift- und kuchkünftler hinfteuern. weih hat im Segensatze zu dieser unproblematischen Methode niemals beunruhigende Auseinandersetzungen gescheut, und man darf auch nicht glauben, dah ihm seine von einer so schönen Selbstverständlichkeit zeugenden Werke nun wie resse früchte eines sorglosen und unbekümmerten Künstlertums ohne Mühe und Arbeit in den Schoß gefallen seien. Er Hst es gerade als Schriftkünstler viel schwerer gehabt, als die kunft- jünger unserer Leit, und sich fast alles selber erarbeiten müssen. Nach seinen vortaftenden und sutodidsktsschen Anfangs versuchen genoß er nur kurze Leit einen planvollen und geregelten Schriftunterricht bei Anna Simons, bei der er „richtig und systematisch schreiben" lernte, aber im wesentlichen ift er doch durch eigene Kraft und Anschauung als
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