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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.07.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-07-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190507224
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19050722
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19050722
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1905
- Monat1905-07
- Tag1905-07-22
- Monat1905-07
- Jahr1905
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.07.1905
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er« sowie tehen von Versauf, isthofsbes., passend, Gegend, and kasse erkaufen rmarm, »tvierte! lters ei« befind!. teheadeS n. Ohne ührigea te Keller, 500M., Lhere ist ruratear rgeSpretsen Tauben, tt, r.Vi^ Aller- fremde «icke em Gar- i verkauf. 79». 1. Bruno ickan in >. Ham- arbriter Wiede» em« in a; ein« d. Ham» od. Ri» darf in Selma esch mit ntt Ida P«l mit : Emma »etzel in enbahn- »FriÄa Grvba, io Max, 5 Mo» .1 Merz» .'s Ernst e Krrb« Gottlob »achter« ichmieds d, S. d. . Güter- agemaü Riesaer ««d A«reigrr Metlm «0 Aqchch 88. J«hr«. i«8 stücke« erkletterten und von ihr .herabsprangen. AU sich, erst eine'Strecke weiter wieder zu seihen ist. Auch für di« glück entstehen. Mütter, Kindermädchen u. a. sollten daher ihre Pflegebefohlenen in Wald und Flur nie aus den Augen lasten und ihnen auf das strengste einschärfen, nichts zu genießen, als was ihnen von Erwachsenen gereicht wird. Schon eine einzige Beere dieser Giftgewächse kann unter Umständen den Tod herbeiführen. — Ist Preiskegeln ein Glücksspiel? Diese Frage hat Mittwoch, de« 26. Juli 1905, nach«. 2 Uhr kommen im Gasthofe zum „Anker" in Gröba — als Versteigerungsort — 1 Vertikow, 1 Kleiderschrank und 1 Nähmaschine gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, 19. Juli 1905. Der Gerichtsvollzieher des König!. Amtsgerichts. Lommatzsch nach Scheerau,, Paltzschen aus den Fluren zwi schen Löbschütz und! Tvmselwitz über den sogenannten Gvdschberg nach Pinkowitz ihren Weg genommen. Vvn hier ging die Windhose weiter zwischen Seilitz und Priesa nach Mischwitz,, Seesbschütz, über djas! Jachnatal hinweg nach Obermeisa, Rauhelital, Meißen und Plosfen. Hier verliert sich dann die Spur. In Scheerau hat die Windhose eine Feldscheune vollständig umgcworsen und auf dem GödschLerge sowohl als auch auf der ganzen Wegstrecke bis Piskowitz sind gegen hundert Obstbäume an der Mcißcn - Lo m m a tz s ch e r Straße umgebrochen mor den. Tas Sparrenwerk der großen. Kühnesch^n Scheune in Piskowitz hat es eine große Strecke weit sbrtge- . tragen und in einen Garten so niedergelegt, daß, die Sparren senkrecht in dxr Erde stecken. Ten Obstgarten der Mißbachschen, Wirtschaft in Piskowitz hat das Wetter vollständig vernichtet; sämtliche Bäume sind zum Teil abgebrochen, zum Teil entwurzelt. Eine große Linde nut etwa 1,5 Metern unterer Ctammstärke, welche vor dem Gühneschen Wirtschaftshause in Piskowitz stand, hat es. ebenfalls umgelegt. Holzj- und Schieferstücken wurden in wildem Chaos in der Luft herumgewirbelt, und es ist noch als' ein Glück zin betrachten, daß! keine Menschenleben gefährdet wurden. Mehrere auf dem Felde beschäftigte Arbeiter mußten sicht sofort auf die Erde legen, um nicht mit in djie Lüfte entführt zu werden. Getreide puppe» wurden stellenweise ganze Strecken mit fortge führt und dann aus einen "Haufen zusammengeworsen. Auf den Flurei, zwischen Piskowitz und Seilitz wurde ein großes Haferfeld sa zusammengedrückt als vb eine schwere Walze darübergegangen iväre. An der Fußweg- kreuzung Schßcritz-Seilitz-Piesa wurden drei Pflaumen bäume mit einer 'DtamiNstärke von zirka 40 Zentimetern in der Mitte des Stammes abgedveht. Auch in Seeb schütz wurden zahlreiche Bäume entivurzelt und viele große Aefste van Obstbäumen abgebrochen. Dasselbe ist im oberen Meisatale,- Mo dev Fußweg nach Niederjahna ab geht, sowie auf dein Wege von Obermeisa nach dem Gal gengute der Fall. Hier sind starke Kirsch- und Pflaumen- bäume umgebrochiech zum Teil Aestc hevabgerissen und da bei die Stämme gespalten worden. Tie Spur, wo die Windhose über die Fluren gegangen ist, ist meist in einer Breite von zirka 15 Metern zu sehen. Tie Windhose must sich aber in der Lust wellenförmig! bewegt, gehoben und gesenkt haben, dft mitunter die Spur verschjwindet und galt hier die Frage zu prüfen, ob ein gegen feste Einsätze jedermann zugängliches Preiskegelschieben ein öffentliches AuSspielen im Sinne von tz 286 des Strafgesetzbuchs sei. Die Vorinstanzen hatten in der betreffenden Veranstaltung ein Zufallspiel erblickt. Die Teilnahme war unbegrenzt und das Gericht hatte die Ansicht vertreten, daß das Kegel schieben überwiegend vom Zufall abhängig gewesen sei. Dieser Meinung vermochte sich das Reichsgericht nicht an zuschließen. Es verkannte nicht, daß, wenn die Spieler die erforderliche Geschicklichkeit überhaupt nicht besäßen, ein Preiskegelschieben unter Umständen ein Glücks- oder Zu fallspiel sein könne. In dem angezogenen Falle konnte das Reichsgericht jedoch ein Zufallspiel nicht erblicken. Es war der Ansicht, daß das fragliche Preiskegelspiel nicht schon deshalb ein Glücksspiel sei, weil jedermann zur Teilnahme berechtigt gewesen war, und vertrat die Ansicht, daß der Sieg des geschickten Spielers doch die Regel bilde, wenn es auch vorkomme, daß ein ungeschickter Spieler zuweilen mehr Kegel umwerfe als sein geschickterer Kollege. * Nünchritz. In Südwestafrika im Dienste für Kaiser und Reich dem Typhus erlegen ist in Lüderitz- bucht am 12. d. M. der von hier gebürtige Reiter Otto Kunze, früher im Eisenbahnregiment. Nach dem der hier lebenden Mutier deS Verstorbenen zunächst durch die Gemeindebehörde Mitteilung von dem Hinscheiden ihres Sohnes gemacht worden war, ging ihr jetzt auch durch das Oberkommando der Schutztruppe ein Beileidsschreiben und gleichzeitig das vom Kaiser entworfene ehrende Gedenk blatt zu. * Bahnhof Wülknitz, 21. Juli. Hier brannte gegen 4 Uhr die Dachpappenfabrik bis auf die Mauern nieder. DaS AuSbrennen des gefüllten Kessels kann einige Tage anhalten. Die Nachbargebäude sind nicht mehr gefährdet. 5 Spritzen waren bald zur Stelle. Die Lichten- seer erhielt den 1. Preis. § Oschatz. Die Städte Oschatz, Buchholz, Colbitz, Hai nichen, Olbernhau, Penig und Thum haben in der Person deS gegenwärtigen Kaffenkontrolleurs Weißer in Leipzig einen gemeinsamen Revisor zur Prüfung der städtischen Kassen angestellt. Meißen, 21. Juli. Ein schweres pnglück ereignete sich heute nachmittag gegen 2 Uhr auf der Friedrich August- Straße. Der 11jährige Sohn deS PorzrllanmalerS und Hausbesitzers Rasch unterhielt sich dort mit anderen Kin dern dadurch, daß sie die TinfrtedigungSmauer des Grund» Das im Grundbuche für Riesa Blatt 1478 auf den Namen Albi« Emi! No«sche«r bach eingetragene Grundstück — Poppitzerstraße, Br.-Kat. Nr. 117 6 Abt. — soll «« 7. September 1905, vormittags S Uhr — an der Gerichtsstelle — im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. DaS Grundstück ist nach dem Flurbuche 11,5 Ar groß und auf 58 450 M. — Pfg. geschätzt. GS besteht auS Wohngebäude, Seitengebäude mit Stall, Kontor und Wohnung, CementwarenfabrikationLgebäude, Zimmerschuppen, Grabstein-Anstreicheschuppen und Nebenanlagen; Brandversicherungssumme: 52 830 M. —.; Steuereinheiten: 614,88. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, sowie der übrigen daS Grund- stück betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung auS dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Ein- tragung deS am 24. Juni 1905 verlautbarten Versteigerungsvermerkes auS dem Grund buchs nicht ersichtlich waren, spätestens im VersteigerungStermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht be rücksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses dem Ansprüche deS Gläu bigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Diejenigen, die ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht haben, werden auf gefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Ein stellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für daS Recht der Versteigerungs erlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes treten würde. Riesa, den 19. Juli 1905. Königliches Amtsgericht. OertlicheS und Sächsisches Rkesa, 22. Juli 1905. — Sonntag, den 23. d. M., von 12—12" nachm. wird bei leidlichem Wetter auf dem Kaiser Wilhelm-Platze von dem Trompeterkorps des 6. Feldartillerie-RegimentS Nr. 68 Platz musik gespielt. Musikfolge: 1. Fähnrich, Marsch a. d. Op. „Das Jungernstift" von I. Gilbert; 2. Ouvertüre z. Opt. „Giroflö Girofla von Ch. Lecocq; 3. Elögie von L. Lombard; 4. Große Fantasie a. d. Op. „Carmen" von G. Bizet; 5. Zirkus-Mädel, Walzer von Caryll L Monckton; 6. Anona, Intermezzo von V. Grey. — Der erste Kreisvertreter der sächsischen Turnerschaft veröffentlicht im Kreisblatt „Der Turner aus Sachsen" folgendes: Unser 3. Kr ei s tu rn fe st ist vorüber, ein Volksfest in des Wortes tiefster Bedeutung. Bestrahlt von des Himmels Gunst, getragen von der überwältigten Be geisterung unserer Turner und der Bürger der Feststadt, geweiht durch eine treffliche und wohlgelungene Festarbeit zu jeder Stunde des Tages, füllt unser 3. Kreis turnfest ein ruhmvoll kündendes Blatt in der Geschichte unseres 14. Turnkreises. Se. König!. Hoheit der Prinz Johann Georg, der Vertreter Se. Majestät des Königs, des Schirm herrn unseres 3. KreiSturnfestes, war hocherfreut und aufs angenehmste überrascht von der Trefflichkeit unserer tur nerischen Betätigung und der Herzlichkeit der dargebrachten Huldigungen und läßt den Turnern Sachsens Gruß und Dank entbieten. — Zur Geschäftslage auf der Elbe schreibt das „Schiff" auS Aussig unterm 18. Juli: In der ver gangenen Woche haben sich die Braunkohlenverladungen am hiesigen Platze auf einem täglichen Durchschnittsquantum von etwa 350 Waggons gehalten und dürsten auch in der nächsten Zeit kleinere Quantitäten nicht zu erwarten sein, da sich infolge genügenden Laderaumes die Aufträge von den Stationen der Elbe und der Havel recht schlank ab» wickeln lassen. Der.Wasserstand ist anhaltend niedrig, doch ist derselbe immer noch so, daß die Fahrzeuge etwa >/g ihrer Ladefähigkeit auSnützen können. Die Frachten für Kohlen sind unverändert geblieben. Die Grundfrachten sind: Nach Magdeburg 240 Pfg., Wittenberge 290 Pfg., Brandenburg 345 Pfg. per Tonne. Die Staffeln für Elbe-Stationen beginnen bei 65 em über Normal, für Kanalstatton bei 50 am über Normal und betragen bis Normal 1 Pfg., von Normal bis 20 om unter Normal 1V2 Pfg-, unter 20 em unter Normal 2 Pfg. per Tonne und Zentimeter. — Jetzt kommt die Zeit, da verschiedene unserer ge- jährlichen Giftpflanzen, z. B. Bilsenkraut, Nachtschatten, Stechapfel, Eisenhut, gemeine Tollkirsche, Fingerhut, gefleck ter Schierling, Wasserschierling, die HundSpetersilie u. a. m. zur Reife gelangen. Da nun die Kinder die Sammel kapseln und Beeren dieser Pflanzen, besonders die glänzen- den schwarzen Beeren der Nachtschattengewächse mit großer Eorltäe zu, ihren Spielen verwenden, so kann leicht Un- Da> «ch« Tageblatt «rschewt jch« Tag «bevd« ortt Lusmchm« der Sam- «d Festtage. BterteljShrltcher Be-ug«prrt« bet Abholung tu der «kpedttton tu Mesa 1 Mack SO Pfg-, durch unser« Tcklg« stet tu, Han, 1 Mack «8 Pfg., bet Abholung <au Schalter der tatseck. Posiausialten 1 Mack 88 Pf.g, durch den Brtestcklger frei «n« Hau» S Mack 7 Pfg. Auch MrmatSabamemeut« »erden augeuoummr. »u-etgen-Annahme sür dt, Nummer de« Ausgabetage« bt« vormittag« v Uhr ohne Gewähr. Druck und Brckag von Sauger L Winterlich t» Rsrsa. — «eschiWstelle: Goethe«Straß, SV. — Mir die Redaktion verantwortlich: Herum»« Schmidt br Riesa. Dckwvamm-Idieise: ATA H KkeofpwchPkO» .ra^d^t^Riesa. der König!, «mtshauptmaimschaft Großenhain, des KöniA.: Amtsgerichts und des Stadtraths zu Riesa. Sonnabend, 22. Juli 1905, «dendS Konkursverfahren. Ueber daS Vermögen deS Ziegeletbesitzers Krtedrtch Sastav Hoh«stet« in Riesa, Inhabers der Firma Gustav Hohnstein daselbst, wird heute am 22. Juli 1905, nach- mittags l/,2 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Der Rechtsanwalt vr. Mende in Riesa wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 20. August 1905 bei dem Gerichte anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und ein tretenden Falles über die in tz 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände auf de« 21. Augast 1965, vormittag- 1« Ahr und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf de« 4. September 1905, vormittag- 10 Uhr vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. Allen Personen, die eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind,, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, sür die sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 10. August 1905 Anzeige zu machen. Königliches Amtsgericht zu Riesa. hierbei der kleine Rasch an einem Mauerkopf anhielt, brach dieser ab und stürzte mit dem Knaben herunter. Dem Knaben wurde hierbei nach Aussage des sofort herbeige rufenen Arztes die Hirnschale eingedrückt. Er liegt hoff nungslos darnieder. Meißen. Ueber die bereits erwähnte Windhose am v » v-v-- v— Mittwoch berichtet dkss „M. T." noch: Tie Erscheinung das Reichsgericht in einem bestimmten Falle verneint. Es yat, soweit bis jetzt zu erfahren war, von Barnitz bei
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