Goethe-Worte Mir liegt Deutschland warm im Herzen. Ich habe oft einen biktern Schmerz empfunden bei dem Gedanken an das deutsche Volk, das so achtbar im Einzelnen und so miserabel im Ganzen ist. Line Vergleichung des deutschen Volkes mit andern Völkern erregt uns peinliche Gefühle, über welche ich auf jegliche weise Hinwegzukommen suche; und in der Wissenschaft und in der Kunst habe ich Schwingen gefunden, durch welche man sich darüber hinwegzuheben vermag; denn Wissenschaft und Kunst gehören der Welt an, und vor ihnen verschwinden die Schranken der Nationalität; aber der Trost, den sie gewähren, ist doch nur ein leidiger Trost und ersetzt das stolze Bewußtsein nicht, einem großen, starken, geachteten und gefürchteten Volke anzugehören. In derselben weise rröstet auch nur der Gedanke an Deutschlands Zukunft . . . Das deutsche vo k verspricht eine Zukunft, hat eine Zukunft. Das Schicksal der Deutschen ist, mft Napoleon zu reden, noch nicht erfüllt. * Das größte Bedürfnis eines Staates ist das einer mutigen Obrigkeit. * Niemand, als wer sich ganz verleugnet, ist wert zu herrschen, und kann herrschen. * Ich finde immer mehr, daß man es mit der Minorität, die stets die gescheitere ist, halten muß. * Nichts ist widerwärtiger als die Majorität, denn sie besteht aus wenigen kräftigen Vorgängern, aus Schrlmen, die sich akkomodieren, aus Schwachen, die sich assimilieren und der Nasse, die nachtrollt, ohne nur im mindesten zu wissen, was sie will.