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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.12.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-12-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190512051
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19051205
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19051205
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1905
- Monat1905-12
- Tag1905-12-05
- Monat1905-12
- Jahr1905
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.12.1905
- Autor
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rrud Anzeiger WeblM M Ayki-G TÜrMvun-Adreffe: MH I! ßFernsprrchstM. «Tageblatt", «iesa. Nr. -0. Äer KöMgl. Amishauptmamschast Großenhain, des Könial Amtsgerichts und des StsbLsW M Rtchk 282. Dienstag, S Tczember 1WS, abends. 58. Jahrg. Da» Riesaer Tageblatt erscheint jede» Tag abend» mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Vierteljährlicher Bezugspreis bei Abholung in der Expedition in Mesa 1 Mark 5V Pfg., durch unsere Träger DA io» Hau» 1 «arl 6ü Psg, bei «bhabw, am Schalter der katserl. Postanstalten 1 «art SS Pfg., durch de« Briefträger frei in» Hau» 2 Marl 7 Pf,. Auch MmmKabmmuuvtt» werden ange»««m. Au»ei»a»>U»»ah»k sitr die Ruuuner de« Au«gabetage» bi» »armtttag » Uhr ahne Gewähr. D«ck und Verla, »an La»»«, t Winterlich in Nies«. — Geschäft»-«!»: Gaetheftraßr »L — Für di» Rrdattt« »aantwortlich: Hermann Schmid» in Riesa. Da erfahrungsgemäß bei einer Kälte von mehr als 2 Grad Reaumur auf eine Verbindung von Mörtel und Mauersteinen mit Bestimmtheit nicht zu rechnen ist, so wird hiermit angeordnet, daß alles Mauer« da«« eiazvftellea ist, wen« aa dem Bauplätze die Lufttemperatur auf mehr als 2 Grad Reaumur unter den Null punkt herabsitlkt, während das Abputzen aller Wand- und Mauerflächen mit Kalk mörtel im Freien bereits bei einer Temperatur von 0 Grad Reaumur zu «uterlaffeu ist. Uebertretungen dieses Verbots werden an dem Bauherrn und an dem BauauS- führenden bez. Bauleiter mit Geldstrafe« bis zu 100 Mark geahndet werden; über- dies bleibt die Forderung der Wiederabtragung des etwa verbotswidrig ausgeführten Mauerwerks vorbehalten. Die OrtSpolizeibehörden wollen die Durchführung deS Vorstehenden überwachen, etwaige Kontraventionen aber unverzüglich anher anzeigen. Großenhain, am 2. Dezember 1905. 2675 0. Königliche Amtshauptmauuschaft. Im Auktionslokal hier kommen * Sonnabend, den S. Dezember 1905, vor«. 11 Uhr, 20 Flaschen Champagner und 3 Faß Weißwein gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, am 4. Dezember 1905. Der Gerichtsvollzieher des Köuigl. Amtsgerichts. Sonnabend, den 9. Dezember 1905, vor«. 10 Uhr, kommen im Auktionslokal hier 1 Spiegel mit Tischchen, 1 Sofa- und 1 Blumentisch, 1 Kronenleuchter, 1 Vertiko und 1 Uhr gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, 4. Dezember 1905. Der Gerichtsvollzieher des Köuigl. Amtsgerichts. Der Christmarkt in Riesa findet in diesem Jahre vom 14. bis mit 24. Dezember auf dem Albertplatze statt. Am letztgenannten Tage ist das Feilhalten nur bis abends 8 Uhr gestattet. Das Feilhalten von Waren — Christbäume ausgenommen — auf dem Christ markte ist nur hiesigen Einwohnern gestattet; ß 18 der Marktordnung für Riesa. Die Anweisung der Plätze erfolgt durch den Marktmeister gegen Bezahlung der üblichen An weisegebühren. An Stättegeld wird der doppelte Betrag des an den Wochenmärkten zu zahlenden Stättegeldes erhoben. Der Rat der Stadt Riesa, am 4. Dezember 1905. Die Ausstattung eines Lehrzimmers im Schulgebäude am Albertplatz mit neuen Schulbänken macht sich erforderlich. Die Ausführung der Bänke soll nach System „Rettig" erfolgen. Die hierzu erforderlichen Tischlerarbeiten — ausschließlich Lieferung der Be- schlüge — gelangen hiermit zur Ausschreibung. Formulare zu Preisangeboten können im Stadtbauamt gegen Erstattung dn Selbstkosten entnommen werden. Daselbst liegen auch die Zeichnungen und die näheren Bedingungen zur Einsichtnahme aus. Eine Probebank ist beschafft. Die Angebote sind verschlossen mit entsprechender Aufschrift versehen bis Dienstag, den 12. Dezember 1905 vormittags 10 Uhr im Rathaus, Stadtbauamt, abzugeben. Die Bewerber können der zu dieser Zeit stattfindenden Eröffnung der Angebote persönlich oder durch legitimierte Vertreter beiwohnen. Die Auswahl unter den Bewerbern und die Zurückweisung sämtlicher Angebote bleibt vorbehalten. Riesa, den 4. Dezember 1905. * Der Rat derStadt Riesa. Versteigerung. Am 7. Dezember, 9 Uhr vorm., soll im Exerzierhaus des unterzeichneten Batail lons eine größere Anzahl ausrangierter Geschirrsachen, Schmiede- und Sattlergeräte, Wagenwinden, sowie Teile zerlegter Fahrzeuge versteigert werden. Riesa, 1. Dezember 1905. 2. Pionier-Bataillon Nr. 22. HolMfttiMW o«s WWr ZtMsforstmikr. Parzelle Kleintrebnitzer Haide. Im Gasthofe zn Kretnitz sollen Montag, den 11. Dezember 1905 von vorm. Vzll Uhr an 9 rm lief. Brennscheite, 590 rm kies. Brennknüppel, 120 rm kief. Neste, Dürrhölzer in den Abt. 108 bis 126, gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. Weißig a. R. und Moritzburg, am 27. November 1905. Königl. Forstrevierverwaltuug. Königl. Forstrentamt. Stadtbidliorhek. 3800 Bände. Katalog 20 Pfg. Expeditionszeit: Jeden Dienstag 7—^9 Uhr außer an schulfreien Tagen. vr. Göhl. Oertliches und Sächsisches. Riesa, 5. Dezember 1905. — Im städtischen Schlachthofe zu Riesa gelangten im Monat November er. zur Schlachtung 733 Tiere und zwar: 1 Pferd, 107 Rinder (11 Ochsen, 29 Bullen, 59 Kühe, 8 Stücken Jungvieh), 343 Schweine, 138 Kälber, 139 Schafe und 5 Ziegen. Von diesen Tieren wurden als gänzlich untauglich und für den menschlichen Genuß un brauchbar befunden: 2 Kühe und das Fleisch eines Schwei nes. Als bedingt tauglich waren anzusehen: 2 Schweine, Kuh, das Fleisch eines Schweines und 1 Kalb, das in gekochtem Zustande auf der Freibank zum Verkauf gelangte, während 6^ Kühe und 1 Kalb als tauglich aber minder- wertig befunden und in rohem Zustande auf der Freibank verkauft wurden. Notschlachtung kam nicht vor. An ein zelnen Organen waren zu vernichten bei Rindern: 43 Lungen, 9 Lebern, 2 Darmkanale, 11 sonstige Organe, 1 Kopf; bei Kälbern: 1 Lunge, 4 Lebern, 1 sonstiges Organ; bei Schweinen: 17 Lungen, 7 Lebern, 1 Darmkanal, 5 sonstige Organe und 1 KZ Muskelfleisch; bei Schafen : 40 Lungen, 18 Lebern. Von auswärts wurden in den Stadtbezirk ein geführt: 13 Rinderviertel, 2 Kalbskeulen, 8 Speckseiten. — Weitere vorläufige Ergebnisse der Volkszählung: 1905 1900 Glaubitz 763 698 (4- 65). Sagerttz 267 268 (- 1). Langenberg 424 461 (- 37). Pausitz 452 383 (-i- 69). Mergendorf Gostewitz 159 76 158 76. (^- D- Chemnitz Dübeln Lommatzsch Mittweida 243964 18826. 4147. 17433. 206913 (-f- 37051). — Interessenten seien nochmals auf den heute abend von r/,9 Uhr an im „Gesellschaft-Haus" stattfindenden Licht bildervortrag des Reiseschriftsteller» W. Schwiegershausen. „Auf dem Rade um die Welt" hingewiesen. — Bon der Schweiz, dem jährlichen Reiseziel vieler Tausend Reiselustiger, bietet da» Katserpanorama diese Woche eine Reihe der schönsten Ansichten. Vern, In- ttrlaken, Lauterbrunnen, Mürren, Grindelwald re. sowie die großartigen Gebirgs- und Landschaftsszenerien werden in der bekannten, naturgetreuen plastischen Darstellung dem Besucher vorgeführt, sodaß derselbe eine volle Uebersicht über die Sehenswürdigkeiten dieses viel gerühmten Landesteiles erhält. — Der Leipziger Staats- und Strafrechtslehrer Pro fessor Binding sprach am Sonnabend in Dresden in einem öffentlichen Vortrag gegen das Duell. Der gefeierte Hochschuldozent führte aus, dem Zweikampf wohne keine ehrenerzeugende Kraft bei, und dem Uebeltäter geschehe zu viel Ehre, wenn ein ehrenhafter Mann ihm gegenübertrete. Ein Verleumder sei ein Schuft, mit dem sich kein Ehren mann schlagen sollte, es gebühre ihm das Zuchthaus. Auch für den Offizier sei der Zweikampf entbehrlich, wenn mau an dem Gedanken festhalte, daß die Ehre eines Menschen nur von ihm selbst, nicht aber von einem anderen verletzt werden könne Werde das gesetzlich statuiert, so werde die Ehrempfindlichkeit einem stolzen Ehrbewußtsein weichen. In England gelte als höchste Ehre nicht der Vollzug, sondern die Vermeidung des Duells. Das sei das Ideal. Stauchitz. Se. Majestät König Friedrich August hat durch den Herrn Kammerherrn von der Decken auf Hof der Tochter deS Herrn Lehrer Arnold zur Erinnerung an die Begrüßung Sr. Majestät in Stauchitz eine Brosche mit der Königlichen NamenLchiffre gnädigst überreichen lassen. ' Oschatz. Die seinerzeit gewählte Kommission zur Ausarbeitung und Absendung einer Petition an die Stände kammern um Erbauung einer Eisenbahn Oschatz—LandeS- grenze, ev. Belgern—Torgau, hielt am Sonntag abend im „Löwen" eine Sitzung ab. ES wurde beschlossen, den Wortlaut der letzten Petition einer redaktionellen Aenderung zu unterziehen, dieselbe von den Gemeindevorständen, Gute- vorstehern, besonder» interessierten Personen und ev. von den GemeinderatSmitgliedern Mitunterzeichner» zu lassen und übermal» an die beiden Gtändekammern, sowie diesmal auch an die Regierung abzusenden. Oschatz, 3. Dezember. Ein Heimatsfest wird im Sommer 1906 in Oschatz gefeiert. Die Stadt rüstet sich bereit» dazu, di« vielen erwarteten Gäste würdig zu empfangen. In der letzten Sitzung de» Gesamtvorstande» wurde be- schlossen, da» Fest vom 7. bi« 9. Juli zu feiern. * KüntgSlindezu Wülknitz. Der Gesangverein zu Wülknitz und Umgegend trat unter seinem neuen Lieder meister, Herrn Lehrer Emil Küster in Streumen, hier am Sonntage zum ersten Male auf. Getreu dem Grundsatz, nicht eher an die Oeffentlichkeit zu treten, als bis der Chor nach allen Seiten richtig geschult ist, erntete der Verein die vollste Anerkennung. Das Konzert war ein Elitekonzert, und ist der Verein mit dieser Aufführung in die erste Reihe der ländlichen Gesangvereine eingetreten. Das Programm war ein einfaches, schön gewähltes und der Gesang in allen Teilen ansprechend und edel. Die zwei kvmischen Vorträge zeigten, daß gute Sachen, schön vorgetragen, besseren Erfolg haben, als sonst übliche minderwertige Stücke.j )l( Döbeln, 5. Dezember. Auf der Hasenjagd wurde vorige Woche der Gutsbesitzer Eckelmann in Oltewig vom Rittergutsbesitzer Muminert-Lüttewitz unglücklicherweise durch einen Schrotschuß verletzt. Ter Verunglückte stand unbe merkt in einem Busch, in den ein Hase sprang, und beide, Hase und Jäger traf der Schuß des anderen Jägers. Der verletzte Gutsbesitzer wurde nach Dresden in eine Klinik gebracht. ) ( Dresden, 5. Dezbr. Heute vormittag 11'-° Uhr traf der Herzog Carl Eduard von Sachsen-Coburg-Gotha mittels SonderzugeS hier ein. Zum Empfange hatten sich eingefunden der König, Prinz Johann Georg von Sachsen, der sächsische Gesandte für die thüringischen Staaten .0. Retzenstein u. a. Nach überaus herzlicher Begrüßung und Vorstellung deS Gefolges begaben sich die höchsten Herr schaften durch den Königssalon nach dem Wiener Platz. Don hatte eine Ehrenkompagnie des Jnfanterie-Regiments Nr. 177 mit Fahne und Musik Aufstellung genommen. Auf dem rechten Flügel standen die direkten Vorgesetzten mit dem kommandierenden General v. Broitzem an der Spitze, auf dem linken Flügel die Generale und Stabsoffi ziere der Garnison. Nach Abschreiten der Front und Vor beimarsch der Ehrenkompagnte fuhren der König und der Herzog in einem L la Doumont bespannten Galpwagen nach dem Restdenzschloß, woselbst der Herzog durch den königl. großen Dienst empfangen wurde. Der König trug die Uniform der Gardereiter mit dem Bande de» Herzog!, sächsisch ernestinischen HauSordenS, der Herzog preußische Husarenuniform mit dem Bande der Rautenkrone. Um '/4I Uhr findet Famtlienfrühstück und Marschall« täfel statt. Zum Ehrendienst de» Herzog» waren befohlen Oberst Frhrr.
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