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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.12.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-12-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190512286
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19051228
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19051228
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1905
- Monat1905-12
- Tag1905-12-28
- Monat1905-12
- Jahr1905
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.12.1905
- Autor
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Uiesaer G Tageblatt «nv A«r»lg»r Wrtsttt «- Aqchch. Awtsktatt der König!. SlmtShauptmmmschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des Stadtrath» zu Riesa. sov. Donnerstag, 28 Dezemder 1905, adendS. 58. Jahrg. Da» Messer Tageblatt erscheint jede» Tag abend» mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Bierteljührlicher »ez«,»Preis bei Abholung in der Expedition in Mesa 1 Mart 50 Psg-, durch unsere ?röger s«t M» Hau» 1 Mark öS Psg., bei Abholung am Schalter der kaiserl. Postanstalten 1 Mart öS Psg., durch den Briesträger -frei in» Hau» 2 Mart 7_ Psg. Auch MonatSabonnement» werden angenommen. Anzeigen-Atmahme für die Nummer de» Ausgabetages bi» vormittag V Uhr ohne Gewähr. Druck und «erlag von Langer t Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: voethestraße VS. — Für die Redaktion verantwortlich: Herman« Schmidt dr Ries«. Zur Vermeidung von Zweifeln wird bekannt gegeben, daß nach einer Verordnung de» Königlichen Ministerium« de« Innern den Hitlfsarbeiteru -er Vltrbiere und Friseure für die gesa«1e Souu- oder KesttagSbeschäftiguvg einer Woche nur et« Werktag«. Nachmittag derselben Woche von jeder Arbeit freigegeben zu werden braucht. Königliche Amtshauvtmauuschaft «rotzenhain, 3426 am 27. Dezember 1905. Zwangsversteigerung. Da« im Grundbuche für Weida Blatt 273 auf die Namen Josef Alfred Scholz und Friedrich Wilhelm Mechel eingetragene Grundstück soll am 15. Februar 1906, vormittags v Uhr — an der Gerichtsstelle — im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. DaS Grundstück ist nach dem Flurbuche — Hektar 3,6 Ar groß und auf 1200 M. — Pf. geschätzt. Es besteht aus Bauland und liegt im OrtLteile Neuweida. Die Einsicht der Mitteilungen des GrundbuchamtS sowie der übrigen daS Grund stück betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung aus den Grundstücken sind, soweit sie zur Zeit der Ein tragung des am 5. Dezember 1905 verlautbarten BersteigerungSvermerkeS aus dem Grund buche nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten auzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht be rücksichtigt und bei der Verteilung de« BersteigerungSerlöseS dem Ansprüche deS Gläu bigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Diejenigen, die ein der Versteigerung entgegenstehende« Recht haben, werden auf gefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Ein stellung de« Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für da« Recht der Versteigerung«, erlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes treten würde. Riesa, den 22. Dezember 1905. KSnigltcheS Amtsgericht. Die Laudrente« auf den Termin Ende Dezember dieses Jahre« sind bi« ;«m 5. Januar 1V06 an unsere Steuerkaffe abzuführen. Der Rat -er Stadt Riesa, am 28. Dezember 1905. Rdl. Holzversteigerung, Morbacher Revier. Gasthof „zum Sachsenhof" in Rosse«, Mittwoch, -e« 10. Ja««ar 1006, vorm. l/,10 Uhr: 116 h. u. 2393 w. Stämme, 388 h. u. 3497 w. Klötzer, 5 lärch. Derb stangen, 7 rm eich. u. 4 rm w Nutzknüppel, 2 rm h. ü. 8,5 rm w. Brennscheite, 97,5 rm w. Brennknüppel, 88 rm h. Zacken, 18 rm w. Deckreisig, 213,5 rm w. Beste, 25,00 Wllhdrt. h. u. 13,80 Wllhdrt. w. Brennreistg, 2,5 rm h. Stöcke u. Stockspäne, 6 rm w. Stöcke; aufbereitet und zu Wege gerückt in Abt. 54. 57. 58. 63. 64. 80. 81. 82. 86. 89. 90. 95. 96 u. 100. Donnerstag, -e« 11. Januar 1906, vorm. V,1O Uhr: 9776 w. Derb- u. 23700 w. Reisstangen; aufbereitet und zu Wege geschafft in Abt. 54. 57. 58. 80 bi« 82. 86. 89. 95 u. 96. Kgl. Forstrevierverwalttmg Marbach »«- Kgl. Aorstrentamt Tharandt, am 20. Dezember 1905. Oertliches und Sächsisches. Riesa, 28. Dezember 196H. — Bet der heute stattgefundenen Versteigerung de« Gasthof „Stadt Riesa" in Poppitz gab da« Höchstgebot mit 25 600 Mark Frau Pauline verw. Bacher, früher in Hirsch- stein, ab und erhielt darauf den Zuschlag. —x Die außerordentliche Zunahme deSGüterver- kehrS, besonders der Kohlenbefvrderung in den letzten Monaten, hat auch in Sachsen unvermeidlich einen Mangel an verfügbaren offenen Eisenbahnwagen zur Folge gehabt, der jedoch, dank der Bemühungen der EtaatSeisenbahnver- rvaltung, den Wagenumlauf zu beschleunigen und die WagenauSnUtzung zu verbessern, in weitaus mäßigeren Grenzen blieb, al« in anderen Ländern. Der Wagenbedars stieg im September rapid. Während im Vorjahr 105082 offene Wagen bestellt wurden, stieg diese Ziffer in diesem Jahre auf 120 537. Hiervon wurden gestellt 114 463, gegen da« Vorjahr 13 649 mehr. Der Rückstand betrug 5,04 Proz. Im Oktober wurden 9294 Wagen mehr als 1904 gestellt. Der Rückstand betrug 7,02 Prozent. Im November betrug die Zahl der mehrgestelltrn Wagen 15 525 und der Rückstand 9,44 Proz. In den 3 Monaten September, Oktober und November wurden Wagen gestelll: 1903: 285 521, 1904: 291222 und 1905: 329 690. In den drei genannten Monaten dieses Jahres wurden also 38468 Wagen — 13,2 Proz. mehr gestellt als im Vor jahre. Selbstverständlich trat an einzelnen Tagen und an einzelnen Orten der Wagenmangel schärfer auf als der Durchschnitt nachweist. Dies bringen BetriebSoerhältnisse unvermeidlich mit sich. Die angeführten Zahlen beweisen aber, von welchem Erfolge die Anstrengungen aller Organe der StaatSetsenbahnoerwaltung, Wagenumlauf und -AuS- Nutzung zu verbessern, begleitet waren. Sie beweisen auch, daß im ganzen die Industrie von dem unvermeidlichen Wagenmangel in Sachsen weniger zu leiden hatte al« in den Nachbarländern. In der ersten Hälfte de« Dezember hielt sich der Mangel auf der gleichen Höhe, wie im No vember, seitdem geht er anscheinend zurück. Dabei hat der AohlentranSport eine Höhe erreicht, wie noch nie. In der Woche vom 10. bi« 16. Dezember wurden auf den sächsi schen StaatSeisenbahnen insgesamt 304 644 Tonnen oder 30 464 Doppelladungen Kohlen befördert, da» sind 5180 Doppelladungen oder rund 20 Prozent mehr al« in der entsprechenden Woche de« Vorjahre«. Im Durchschnitt waren an jedem Tage dieser Woche 740 Doppelladungen «zehr zu befördern alt im Vorjahre. —* * Am 1. Januar 1906 tritt ein neuer Tarif in Kraft für den direkten Güterverkehr über Bremen von Stationen der Preußisch-Hessischen, Sächsischen, Bayerischen pp. StaatSeisenbahnen nach den Häfen Alexandrien, Beirut, Dedeagatsch, Heidar.Pascha, Konstantinopel, Malta (Valetta), Ldefsa, PiräuS, Salontk und Smyrna und ferner nach einer Anzahl im Anhangs zum Tarif genannter Nichtan laufhäfen (mit Umladung). Der Tarif ist auf der gleichen Grundlage gebildet wie der Levantetarif über Hamburg, auch sind dieselben deutschen Stationen ausgenommen, die am Levanteverkehr über Hamburg beteiligt sind. Für den neuen BerbandSverkehr kommen besondere Frachtbriefs»» drucke zur Verwendung. — Die Beförderung zur See ab Bremen erfolgt durch die Bremer Dampferlinie Alla« m. b. H. — Auskunft über die Höhe der Frachtsätze, so wie über den Fahrplan der Atlaslinie in Bremen erteilen die Stationen. — Die 2. Klaffe der 149. Kgl. Sächs. LandeS-Lotterie wird am 10. und 11. Januar 1906 gezogen. Die Er neuerung der Lose ist noch vor Ablauf des 2. Januar 1906 zu bewirken. — Tas Königlich Sächsische Militärverordnungsblatt veröffentlicht die Verordnung, Maßregeln zur Abwehr und Unterdrückung der Influenza der Pferde sowie der Ge- hirn-RückenmarkAentzündung und der Gehirnentzündung der Pferde betreffend^ sowie die z!ur weiteren Ausführung! dieser Bestimmung verordneten allgemeinen und Svnder- vorschriften, Straf- und Schlußbestimmungen. -- Tie letzten Feldposten nach Afrika in die sem Jahre verlassen Europa am 30. Tezember. Sie bieten Gelegenheit sowohl zur Beförderung von Paketen wie von Briefen. Eine Feldbriefpost geht an diesem Tage von Scuthampion mit dem englischen Dampfer nach Kapstadt,' ' wo sie am 16. Januar eintrifft. Wann sie dort Gelegen heit zur Weiterbeförderung" durch Küstendampfer finden wird, steht noch nicht fest. Berlin verläßt diese Feldpost am 29. Tezember vormittags i/rl2 Uhr mit der Stadt bahn. Feldpostbriefsendungen, die mit den Vergünsti gungen durch das Marinepostbureau in Berlin befördert werden sollen, müssen also spätestens am Tage vorher zur Post gegeben werden. Feldpostpakete werden unmittelbar nach Hamburg geschickt/' wo sie dem fälligen Wörmann- Tampfer ,,Ernst Wörmann" übergeben werden. Dieser ver läßt am 30. Tezember Hamburg und am 2. Januar Cux haven auf der Fahrt Swakvpmund-Hauptlinie. Ter Tamp fer ist am 26. Januar im Schutzgebiet fällig. Sowohl in Hamburg wie in Cuxhaven werden ihm Feldpostpakete zu geführt. Sie müssen aber womöglich ein oder zwei Tage vorher der Post übergeben werden. — Ter Vorstand des Vereins Deutscher Stein- druckeretbesitzer Miet um Aufnahme folgender Zei len: ,,Jn den Tagesblättern ergeht" seit mehreren Jahren um die Weihnachtszeit' vielfach durch Armenkassenverwal tungen, Wohltätigkeitsvereine usw. die Aufforderung, sich' durch eine Geldspende für die Armen von der zum allge meinen Brauch gewordenen Versendung von Neujahrs- Glückwnnschkarten «chzulösen. M wird damit eine An regung gegeben,' die ohne Zweifel'gut gemeint ist und nur Anerkennung verdienen Hürde wenn deren Bepsl- gung nicht mit einer äußerst empfindlichen Erwerbsschädi gung für eine sehr große Zahl. von Gewerbetreibenden und Arbeitern, die bei der Herstellung und dem Ver triebe von Glückwunschkarten beschäftigt sind, verknüpft wäre. An diese bedauerliche Folge wird von denen, die zur Ablösung der Neujahrskarten anregen, und von allen, die sich dazu bereit finden bissen, so wenig gedacht, wie daran, daß diejenigen Kreise, die von der Ablösung Ge brauch Machen, dem besser und bestsituierten Teile der Bevölkerung angehören,' ess also nicht notwendig haben, das eine zu lassen/ uM^das andere zu tun. Man über sieht auch ganz, daß durch Veröffentlichung einer Liste, in der die Namen djer an der Ablösung ^Beteiligten ver zeichnet werden, der Zweck, den der Kartenversendcr im Auge hat, und der Eindruck, den eine Glückwunschkarte auf den Empfänger machte gar nicht erreicht werden kann. Gebe jeder dem Armen/, so viel er vermag, und jeder, der sich dazu gedrängt und berufen fühlt, rege zur rech ten Zeit und in rechter Weise KuM Wohltun an, nie aber sollte .dies geschehen züms Schaden für einen der zur allgemeinen Wohlfahrt erforderlichen Nahrungszweige!" — Beim sächsischen Bergbau sind im vorigen Jahre durchschnittlich 72 366 Personen beschäftigt gewesen, darunter 554 jugendliche und 429 erwachsene weibliche Arbeiter. Der durchschnittliche Jahresverdienst war beim Steinkohlen bergbau 1094 Mark, beim Braunkohlenbergbau 960 Mark 33 Psg., beim Erzbergbau 805 Mk. 25 Pfg. . * Jakobsthal. Am Sonntag abend wurden auf hiesigem Bahnhofe drei Berliner abgefangen, welche am Tage im Walde de« ReichSsiSku« frettiert hatten. Sie trugen außer einer großen Anzahl Netze und drei Frettchen noch 24 wilde Kaninchen bei sich. Oschatz, 27. Dezember. Der Arbeiter Robert Mecu« Hierselbst verunglückte dadurch, daß er an abschüssiger Stelle in die schmale Döllnitz fiel und ertrank. Die Leiche, die von dem reißenden Wasser fortgeschwemmt wurde, ist trotz eifrigen Suchen« nicht gefunden worden. Mügeln bei Oschatz, 25. Dezember. Am gestrigen Sonntag, früh gegen 8 Uhr, wurde unweit der Station Altmügeln die gänzlich verstümmelte Leiche eines Wirt- schaftSbesttzer« au« Altmügeln aufgefunden, der vermutlich tag« vorher durch die Maschine de« Oschatz—Wermsdorfer Personenzuge« Nr. 5728 überfahren worden war. Lommatzsch. Eine Geflügelausstellung wird in den Tagen vom 25. bi« 27. Februar ter Geflügelzüchteroerein hier im Schützenhause vnanstalten. Die Ausstellung wird Prämiierung», und Berkaufrklassen umfassen. Weißig. Se. Majestät der König traf gestern vor mittag in Begleitung der Exzellenzen der Herren v. di. BuSsche, v. Maliortie, v? Minckwitz, General v- Hausen, v. Carlowitz, v. Haugk, General v- Altrvck, v. Schweinitz, Stadtkommandant vvn Dresden,' sowie des Flügeladju tanten Herrn Major v. d. Tecken und Herrn Hauptmanns
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