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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.12.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-12-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190512218
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19051221
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19051221
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1905
- Monat1905-12
- Tag1905-12-21
- Monat1905-12
- Jahr1905
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.12.1905
- Autor
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rrrrd Anzeiger (Wchsttt »ü Atychtt). Riesaer D Tageblatt LckM«» w«fi« k SienspiAW» ^Tageblatt", »i.s^ «r.». Ln KöMA AMStMptmannschast Grofierchain, des Könial Amlsgerichts und" des SLudtratzs zu RieA /u svs 58. J,hrg TonuerSiag, 2l. Dezember I»V5, aveubS «nur «M »a^ m» L«»««, » »lnt.rltch dl Rt«1» — »fthqwMM: »—thegr.g- »A - FM R» »ckllvtm, «i«tt»mMch: Herma« Schmid« d, btt«sm. Anreigen kereWrÄelle Ser «Aivner 7«Äkit" schiaftlichen Vereine, Geh. RegierungsrasTr. Reuning er richtet wurde,, ist der vornehmlichste Zweck dieser Stiftung: „Tie Förderung der Wissenschaft für die landwirtschaft lich^ Praxis" und sollen deren Zinsen Mnächst zur Ho norierung von Preisaufgaben über wichtige Fragen der Volkswirtschaftslehre und der Produktion auf dem land wirtschaftlichen Gebiete verwendet werden. Tas Ministe rium des Innern, dem über die Verwendung' der verfüg baren Stiftungsmittel die Entscheidung zusteht, stellt nach Gehör des Landeskulturrates diesmal folgende Preis ¬ wärmen, sind in verschiedenen Gepäckwagen versuchsweise Gaskocher aufgestellt worden, die mit dem vorhandenen Leucht gas gebrannt werden. Diese Einrichtung hat den großen Beifall der Beamten gefunden und sich durchaus bewährt, so daß eine weitere Durchführung in sicherer Aussicht stehen dürste. Die verwandten Gaskocher unterscheiden sich von den üblichen nur durch einige Klauen, die den Zweck haben, die aufgestellten Gefäße während der Fahrt festzuhalten. — „Stille Nacht, heilige Nacht." Nur wenige wissen, wenn unter dem brennenden Weihnachtsbaum das Riesa« Tageblatt «schrillt seboi Tag abrnb» mk Ausnahme 'brr Son» und Festtage. LtertrljLhrltcher Vr-ngSbrri» bet Abholung in der Expedition in Riesa 1 Mart 50 Pfg., durch unser« Trap«» tzM M» 1 «art «Ms», bei «chMm, am Schalter der taiserl. Posttmftattrn 1 «ar« W Pfg., durch den Briefträger frei in» Han» 2 «art 7 Pf». Auch »«iRibuwkMtttt» »»«dm Oertliches und Sächsisches. Riesa,'21. Tezvmher 1905. — Bor kurzem wurden, wie schon erwähnt, in hiesiger Stadt vom städtischen GarnisonauSschuß Gaben zu einer WethnachtSbescherung für die in Südwestafrtka kämpfenden Leute hiesiger Truppenteile gesammelt. Die Beträge wur den durch daS hiesige Garnison - Kommando dem Ober- Kommando der Schutztruppen in Berlin übersendet. Von diesem Kommando ist jetzt folgendes Schreiben beim Gar- siik iit mchßt Smattid-K. (WG-R.) »cke mi ns »m- tO- MgW -MS - Mm, slRit Wiiti», schi Wt« - ütmiiikl«, Weßtts «in dis Smüeid ««miit«> 9 W. Nest MM. W - da 8tini«,e dtlda, »Weid da lei« 3küm Mi«« d«s - dis Ritt»«- ldaid ms: es Mm desW j» ihr Ankündigungen Mer Art tesmdns z> eMIn sei«. nison-Kommando hier eingegangen: Für die Uebermittelung der 400 M. zum Besten der aus der dortigen Garnison stammenden Angehörigen der Kaiserlichen Schutztruppe für Südwestafrtka spricht LaS Oberkommando seinen verbindlichsten Dank aus und ersucht gleichzeitig ergebenst, letzteren den hier nicht be- kannten Spendern gefälligst zum Ausdruck zu bringen. Der Betrag ist der genannten Schutztruppe zur Ver- teilung in dem gedachten Sinne übersandt. Eine Veröffentlichung dieser Gabe wird in dem amt- lichen Teile deS Deutschen Kolonialblattes erfolgen. Bon feiten des Oberkommandos. I. A.: (gez.) v. Wolff. — Bon der Oberelbe und auch von der Mol dau wird unterm gestrigen Mittwoch schwacher Eisgang gemeldet. Hier, in Riesa, war solcher noch nicht zu kon statieren und da inzwischen wieder das Welter milder ge worden ist, so dürfte eine Einwinterung und daryit be dingte Einstellung der Schiffahrt aus der mittleren und unteren Elbe -«nächst noch nicht zu erwarten fein. Aus Prag wird heute allerdings schon die Aufhebung deS Schiffsverkehrs gemeldet. — Zu den anläßlich der letzten Wahlrechts demonstrationen veröffentlichten Preßstimmen ist noch eine bemerkenswerte Aeußerung der ministeriellen „Letpz. Zig." nachhutragen. Tas Matt schreibt: ,>Wie sich die Tinge gegenwärtig ausnehmen, sind die sozial demokratischen Parteiführer nicht ernstlich, gewillt oder tatsächlich nicht imshande,' die von ihnen und" ihren Preß helfern systematisch erregte'Masse der Genossen zu lenken beziehungsweise die Mitibesorgung ihrer Geschäfte durch iden Mob hintanzühalten. Wenn sie weiterhin auf dem Wege der Temvnstrationen verharren/müssen sie sich auch mit den Folgen vertraut machen, die sich nicht in der einstweiligen praktischen Beschränkung des Versamm- tungsrechts erschöpfen können. Tiefe Straßendenvonstra- ti-onen sind ungesetzliche Handlungen/ darüber ist bei den Leitern der Partei Mine Unklarheit vorhanden^ Unge setzliche Handlungen aber sind mit Schärft des Gesetzes zu verhindern und zu ahnden/ dafür besticht bei den für die Ruhe und Ordnung iM'Lande verantwortlichen Per- sönlichWeiten die selbstverständliche Entschlossenheit und die zureichende Kraft. ESI wird der Sozialdemokratie in Sachsen nicht gelingen/ ,/russisch zu Hausen"!" Daß esden Behörden in der Tat ernst ist/ Wiederholungen der Vor gänge unter allen Umstanden zu unterdrücken, beweist die bereits erwähnite W T.) Beganntmpchjung der König lichen Polizeidirektion zu Dresden. — Nach den Bestimmungen deSl Statutes für die R e u- ntng-Stiftung, die von sächsischen Landwirten zu Ehren des verstorbenen Generalsekretärs der landwirt- aufgaben: 1) Inwieweit empfiehlt sich die Aufforstung minderwertiger oder ungünstig für den Landwirtschafts betrieb gelegener Flächpn und wie ist dabei unter be sonderer Beachtung des Aleinbesitzes zü verfahren? 2) An leitung zur Kultur und Verwendung wertvoller Gemüse feiner Art. 3) Anschauliche Darstellung der Organisation, Entwicklung, Lebensbedingungen, Vermehrungs- und Ver breitungsweise der wichtigsten Sarnen- und Wurzelünkräu- ter, kritische Schilderung'wohlgelungener, desgleichen miß lungener Ausrottungsversuche und hieraus sich ergebende begründete Anweisungen zür Bekämpfung der Verunkraut ung der Felder durch allgemeine- vorbeugende, sowie durch die für einzelne Gattungen angezeigten besonderen Ver tilgungsmittel. Nähere Erläuterungen zu vorstehenden Preisaufgaben werden vom Ministerium des Innern auf Ersuchen gern gegeben. Für die beste Beantwortung der Frage unter 1) ist ein Preis von EintausendMark, der unter 2) ein solcher von Fünfhundert Mark ausgesetzt und als Endtermin der Einlieferung der 31. Te- zember 1906 beststMmt. Für die beste Lösung der Aufgabe unter 3) ist ein Preis von Dreitausend Mark aus gesetzt und als Endtermin der Einlieferung der 31. De zember 1908 vorgesehen. — Tie Landes-Lotterie (Klassenlotterie) in Sach sen ist in diesem Jahre 150 Jahre alt. Kurfürst Fried rich August II. (Polenkönig August III.) unterzeichnete ein Edikt, d. d. Leipzig, 14.' Oktober 1755/ zur Einführung einer Klassenlotterie in den kursächsischen Staaten. Ter in Truck verbreitete Lotterieplan gab bekannt, daß deM Geheimen Rate Thomas^Freiherrn v. Fritzsch auf Seer hausen und dem KamMerherrn Carl Gottlob Pose auf Schleinitz nebst denf Rate zu Leipzig die Direktion der Lotterie übertragen worden /ei. Tie Führung der Lvtte- riekasse wurde ebenfalls" dem Rate zu Leipzig anvertraut. Tie Lotterie wurde auf 100 000 Lose festgesetzt,' die in sechs Klassen gezogen werden sollten. - Mehrere Vorstandsmitglieder des sächsischen Müh- lenverbandes (Sitz Leipzig) hatten aM Sonnabend eine mehrstündige Audienz bei dem Finanzminister Tr. Rüger und dem Generaldirellor der sächsischen Staats eisenbahnen von Kirchbach, um Vortrag zü_ halten wegen der a»S Müllerkreisen wiederholt beantragten Tetarifie- rung des Getreides. Man erhofft von dieser Maßnahme eine wesentlich? Besserung der Gesamtlage dieser Industrie, an der in Sachsen allein etwa 2400 mittlere und kleine Betriebe beteiligt sind. Ten Vertretern des genannten Verbands ist von dem Minister und dem Generaldirektor der Staatsbahnen die Zusicherung «einer erneuten eingehen den Prüfung dieser Angelegenheit zügesagi worden. — Um eS dem ZugbegleitungSpersonal zu ermöglichen, während der Fahri etwa mitgenommene Speisen sich zu stimmungsvolle Lied „Stille Nacht, heilige Nacht" feierlich ertönt, wer der Komponist dieser schlichten, schönen Weise ist. Der Verfasser deS Textes ist der katholische Pfarrer Joseph Mohr (-f 1848 in Wagrein). In Musik wurde e» von dem Lehrer und Organisten Franz Xaver Gruber (-f 1863 zu Hallein) gesetzt. In seinem Geburtsort Hoch- bürg (Oberösterreich) hat man dem Komponisten in feier licher Weise ein Denkmal in Form einer Gedenktafel er richtet. Während der Enthüllungsfeier wurde von Schul- lindern und vielen Freunden des Liedes das Weihnacht», lted „Stille Nacht, heilige Nacht" weihevoll gesungen. Auf alle Teilnehmer soll diese würdige Ehrung des Komponisten einen tiefen, unvergeßlichen Eindruck gemacht haben. E» wird erzählt, daß Gruber daS Lied in Oberndorf bei Arns dorf in einer Zeit tiefer Trauer um sein verstorbenes Kind komponiert hat. Der Dichter Mohr, der am gleichen Orte mit ihm wirkte, war mit Gruber eng befreundet. Bo» anderer Seite wieder wird berichtet, daß der Pfarrer Mohr den Text deS LiedeS seinem Freunde Gruber als Weih- nachtSpräsent verehrt habe, und als er später von der Chrtstmette auf dem Heimwege an dem Hause deS treff, lichen Organisten vorbeigekommen sei, wäre ihm die schöne Weise, die Gruber gleich nach Empfang des Gedichts in bewegter Weihnachtsstimmung komponiert habe, entgegen geklungen. Da habe der Pfarrer erst mit TräneN der Rührung gelauscht, dann aber sei er still eingetreten und habe mit etngestimmt in daS Lied, daS frohlockend unter dem Christbaum ertönte. * Stauchitz. Auch Heuer wieder wird sich in dem schönen warmen Saale „Zur alten Post" am 1. Weih nachtsfeiertage von abend» 7 Uhr an Gelegenheit bieten, einer „WeihnachtSaufsührung", bei der der- „Männer-Gesang-Vereiu" Mitwirken wird, beiwohnen zu können. Man wird sich wieder erfreuen können am schönen deutschen Liede und an theatralischen Aufführungen weihnachtlichen Charakter». Oschatz, 20. Tezember. In der gestrigen Kirchenvor- stanbssitzung wurde als Tiakonus für unsere Kirche Herr Hilfsgeistlicher Richter aus Freiberg gewühlt,'.nachdem Herr Oberlehrer Lindner-Oschjatz als Pfarrer für Gottleuba ge- wählt; worben ist und diie Wahl angenonrmen hat. (Gem.) Dresden. Se. Majestät der König nahm Dien»- tag abend« 7 Uhr da» Diner bei Seiner Exzellenz dem Staat-Minister von Metzsch ein. — Prinz Friedrich Christian vollendet am 31. d. M. sein 12. Lebensjahr. Alten Ueberlieferungen de» Königshauses gemäß wird cha S». Majestät der König diesen Lag zum Leutnant bk für- dern und mittag» 12 Uhr in die 5. Kompagnie (Haupt wann von KoppenfelS) de» Leib-Gr,nadierregiment« ein- stellen. Der Feier, die im Exerzierhau» de» Regiment» stattfindet, wohnen auf Befehl Seiner Majestät außer der.
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