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01-Frühausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 02.07.1916
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1916-07-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19160702018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1916070201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1916070201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1916
- Monat1916-07
- Tag1916-07-02
- Monat1916-07
- Jahr1916
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- - - , , zi. LOYLRN 19, I.,,Jein Lad. lddM THE-F ocikkFivjiszökk· Lag-ge Str. 38, 2. Sabel. (u2283 Tfnavcnrad m. Jst-ein. ZUSDLEJ dg-Halbt.(Dürk.)vk.Ein-11.Vekk.- Gefch.,Lcivziger Stx.lBB,btb.l.s9«« f H- u. Knab-Ruder m. Frltsgut erhalt» bill. Tu verk. Schimdnuer Straße 59, Hi f» Handlung . (m3OB Fanrrüd.v.lB-80!i.i2k.uk.Fnksrradi Vettriehßofenstr.lo4.Kskchbof.(n f lfDamenraw wie 1:cu,533-klf., ZH.-Rådek,F-1f.,20 Zö, Mk. Palmstr. 19, 2. Ein- n. Verk. (»txzz,, « « sä, EBO, 230 u. hoher. nan Ttzitz.·,Miete. Sacke-, VlAnlherStr.StTLzusz l on Use-te- BlesostßMl Pianmo THIS Mk. PinnosEnqunjanm Sorx·cft»l".L»J· « s P. s. Elektromotor, Wechsel strony 110 Bolt, urciöwcrt zu verj. Borngasse s. sziox Säjncwcrnånmafch» giößJ stark, guterh., billig zu verkamcn Obergraben 4, 2. Hollsteim (dlBO9 klapp-fvokfmagKålxstiszäs: vkzOppellftr.lL 1» kein Ladijko Mut-er- n. Klapmvaaen b. kamst-. N, ot. Peter. (t24å9 Man Muwspornvaq» Neh « bettftcllen-Mttderwag. zu verk. Litlengasse s- pf. 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Tine band ihre Kapuze fester. Sie trug einen wolligen, eremefarbigen Schal, den ihre Mutter ihr früher ein mal aus der Stadt mitgebracht hatte. Diese Kopf bedeckung war eigentlich dazu bestimmt gewesen, einer städtifehen Schönen das wohlfrifierte Haar zu Jumhüllem wenn sie zum Balle ging. Die junge kßäuerin benutzte es als Kopftuclh fest unter das Kinn izufammengeknotet. Nur einzelne widerspenstige isocken guckten hervor und umrahmten dag noch im smer schöne Antlitz. . Immer mehr Locken pnftcte der Wind Heraus. Er tötete Tineß Wangen und machte ihre Augen klar und glänzend. Als der Wagen endlich hielt und Jan abstieg, sah er seine Frau an und war betroffen über ihr liebliches Aussehen. » Der Wagen hielt bei der Wirtschaft von Vop Abraham, weil hier auch der Postwagen von Oftrup vorfuhr, mit dem Tine nach Jan-Z Meinung zu ihrer W Mutter fahrer würde. Tine und die Großdeern stiegen hier ab, Jan fuhr weiter, dem Schweine marktjw s« Tine legte ihr Bündel nieder-, mit einem Male sprang sie auf und lief dem langsam dahinrollenden Wagen nach; ihr war eingefallen, daß sie das Paket auf dem Wagen liegengelassen hat-te, das Paket mit den kleinen Sachen, die von ihrem verstorbenen Kinde stammtcn· Amt-«- rief sie atemlos, »Jani« Jan hielt und drehte sich um. Tine dam heran, stieg auf die Speiche des Rade-s und langte das Paket herunter. »Ich. hatte es vergessen-C murmelte sie. Dann ergriff sie Jang Hand, die sich ihr keines wegs bot. »Adjv, Jan«, sagte sie innig. Er sah sie an, und er mochte wohl auch den Gedanken haben, daß er sie vielleicht zum letzten Male sähe. ~Adjö, Tine", antwortete er ebenso. Sie hatten sich in ihrem ganzen Leben nicht so lange und so freundlich ange sehen· wie jetzt. Jan fuhr weiter. Noch einmal wandte er sich um und sah sie mitten aus dem Fahrdamm stehem Wie eine Blume der Straße erschien sie ihm, das liebliche, blühende Gesichtchen von einer dustigen weißen Wolke umhüllt. Sie sah dem Wagen nach, es war beinahe, als ob sie winkte; dann kam plötzlich ein Wagen schnellen Trabeg daher, und sie eilte da von wie ein fortgejagter hund. Awmählich, als sie wieder bei dem Gasthof- an langte, verlangsamte sie ihren Schritt-. Die Groß deern war bereits fortgegangen, da lag noch das Bündel in der Ecke. Tine nahm es auf und sah nach der Uhr. Es währte noch reichlich eine Stunde bis zum Abgang des Zuges. Der Bahnhof war in zehn Minuten vom Gasthof aus zu erreichen, so hatte sie noch viel freie Zeit. Sie ging hinein und trank eine Tasse Kassee Die Zeit erschien ihr endlos lang. Die Wirtin setzte sich zu ihr und fragte nach ihren Reiseplänen. Dann kamen andre Frauen, die sie in ein Gespräch zu ziehen suchten. Verleaen und verwirrt gab Tine Antwort. Endlich schien es ihr an der Zeit, zu gehen. In einer halben Stunde fuhr der Zug nach Hamburg. Sie nahm ihr Bündel und machte sich aus den Weg. »Ich denke, Sie wollen m« der Post nach Osten-MM meinte die Wirtin. »Ja, ich habe noch etwas zu besorgen-C sagte Tink: »ich fteigF Unterwegs ein.« Nun war fsie drfnußeti SIE- hielt sich seitwärts unter den Bäumen, sie hatte Angst, einem Bekann ten zu begegnen. Unbebelliat kam sie auf dem Bahnhof an. Sie wartete, bis der Platz vor dem Schulter leer war; dann trat sie heran und forderte schüchtern ein Villett nach Amerika. Der Beamte fraxite noch einmal, er glaubte, sich vcrhisxrft zu habet-. »Noch Linkeiiia«, wiederholte sie. »Auch Amerika, über das Wasserk« Der Beamte lächelte. »Ja, acht nicht. Nehmen Sie nur erst ein Billett bis Hamburg Dort er kundigen Sie sich nur weiter auf dem Augwandei ruugsbureau.« Tine nahm die Fadrkarte, zählte umständlich den Fahrpresg aus und ging aus den Pein-on Hier stand sie an die Mauer gedrückt, bis der Zug kam. Endlich saß sie drinnen, m einem Frauenubteis dritter Klasse. Ihr Paket hatte sie aus dem Schoß das Bündel lag in einem Netz über ihrem Kopfe. Ein befreiender Atemzug entrang sich ihrer Brust. Sie blickte zum Feikffhr Mund-ji« · Dodrafeh«fuhr sie zurück in ihre Ecke: dicht am Zuge vorbei gingen zwei-Bauern aus Witzwort. Es stiegen noch Zwei Frauen zu ihr in den Wagen, aber es war niemand darunter, den sie kannte. Endlich fuhr der Zug ab. Unterwegs sank Tine doch ein bißchen der erzwungene Mut. Fremde Leute stiegen fast bei jeder Station ein und aus- Manche waren neugierig, andre aleichattltia. Neben ihr stieg eine Frau msit zwei Kindern ein, ihr gegenüber saßen zwei Dienstmädchen, die sich in Hamburg einen Dienst suchen wollten. Mit diesen Leuten fuhr Time eine längere Strecke zu sammen. Nach und nach wurde man bekannt. Die junge Frau reiste nach New-York su ihrem Manne. Sie, erzählte, was ihr Mann ihr von Amerika geschrieben hatte: wieviel Not und Elend es dort gäbe, wie schwer es ihm geworden wäre, Arbeit zu finden,", und daß er schon gut Englisch sprechen könnte. »Er. konnte aber auch Hochdeutsch wise ein Paftor«, fügte die Frau hinzu. Freude und Sorge sprachen aus ihrem abkxchiirmicn Antlitz. —’ Dte Kinder wurden ungeduldig. Das älteste bekam einen Klaps, und als es dann noch mehr schrie, einen halben Wut-en, den es tränenden Auges in den Mund stopfte. Das kleinste fttllte die Frauk an der Brust. Ttne stellte schüchterne, ängstliche, Fragen. Ob alle Leute in Amerika Engltscb sprachen, ob man dort auch Dienstdeeruz brauchte, ob es in. Amerika» viele Mart-er gäbe. MS meinte die Frau achselsuckeub, »das glaube ich wohl. Wenn m Amerika einer totgeschlagen wird, da kräht kein Hund noch Hahn danach· Und arbei ten müssen die Menschen, daß sie Blut schwitzen, und dann auf Stroh schlaer und dabei knapp das trocker Brot« ! »Ach Gottt« «entfupr es Tuns Munde-. ( ~Ob es dort Dienftdeerns gibt, weiß ich nicht.2 Mein Mann W nichts von Dienstdeerng geschrieben,s ttil-Her Juglisch muß jeder können, sogar die Pack-. rager. Tine schwidte vor Angst. In ihren Augen war Amerika jetzt ein Land voller Räuber und Englisch sprechender Packträger. »Ich wollte auch eigentlich nach Amerika«, sagte sie aushan ,-Wo wollen Sie denn da sink« »Das weiß ich nicht« lmmodlllca Wclaböhlap Eckgkundftück in. Laden criquh. z.verk. od. z.verm. Näh. Dresd.-N., Obergrabenls, 2.r. äu sprech. ade. von MS Uhr an od. » onnt in Weinböhla, Königstr. 53. Wust-illa Inst kais unter sehr günstig. Bebt-ishr zu verk. od. zu verpacht. Off. unt. zB K 382«4« Exued. d. 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Nichnthme zuzügl. 20 Pf. k. sprun. Am Donnerstag abends 6 Uhr verschied nach schi; tem Leiden unfer lieber, unvergeßltchet Sohn und Bruder « (u2285 Johannes schlecht-a im jugendlichen Alter von 17 Jahren. Im tiefsten Schmerz-.- thn Schlechte- und Frau nebst fSohn Alex. our Zeit im Felde- Die Beerdigung findet Sonst-Es dstj SJuftnlichs mittags 834 Übr von der Balle des Löbtauer Fried boch aus statt. s-« TonkiitkukumccluLAdlkkftciuernglj Allen Sportkrcunben und Bekannten hierdurch bis traurige Mitteilung, daß unser langjähriger, treuer Clubgcnosse (112282 Johannes Sohle-cum nach schwerem Leiden im Friedrichstäbtet Kranken hausc sanft entschloer ist. Tic Beerdigung findet Sonntag den 2. Juli 1916 nachmittaqö 144 Uhr von der Halle des Löbtauet Fried bofeö aus statt. Ehre sseium Indes-keu! 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Für die vielen Beweise betalicher Teilnahme beim Hinscheiden meiner lieben Frau, unsrer lieben Mutter sagen wir.allen Verwandten, Bekannten, Hausbewohs ncrn, sowie den-n Pfarrer Vöbmcr für feine trost reichcn Worte am Same unsern uszst herzlichen nnd aufrichtigsteu Dank. Dresden-thin. den w. Juni tm. lEMIL schluck nebst allen Hinterbliebenen. Trauer- s lobenslastiko Idmmtsnl Is, IS, 22 Jahre, such. Bekannt schaft mlt solid. Herren zwecks späterer Heirat. Off» möaL mit Bild, unter »c Mü« Filiale Wittenberaer Straße. « . Verschieden-Es ) Ilelmmme 288 Neubett, früher Schwester, Berlin, putfürstenstr. 162, nahe Potsbamer Straße, Botpension biSNiedetkunft, ist-spie Auskunft Untersuchung- J- Kraukpettcnk B fäh. Regsrbeilsändggæråä sc s c klthl s c Waphgmckxsszvommbek j- Krsulhkites sllkk Akt beh. Naturbeilk. Frau Witt, VIII-suerSi.LFYESmechszJiF TO Frauen O ’empk. 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Bibel lehrt —uer solch-ten ltoel Tod er Kinder Woher wis- es wissen Gebete I für die Toten Zweck-Les Lebens Aufesxyeslyimy usw« Die Geburt eines 4891 kräftigen Jungen zolson am- hiokdaroh - hoahoktrout In Ase-suchs- fass-Ist uvd Frau cis-cis geb. still-Ist- Dkosdon-A., Tetsohonok Stracks 18. Allen lieben Verwandten nnd Bekannten hierdurch die schwer-liebe Nachricht, daß Donnerstag mittaas 12 Uhr mein beißoeliebter, mir unveraeßlicher Gatte, guter Sohn, Bruder, Schwam, Onkel nnd Schwie cctfvbn (8474 Heinrich otto Einen-I nach kurzem. schwerem Leiden sanft cntschlasen ist. Im tiefsten Schmetoe sclas vertraust-att- Mln nebst Hinterbliebenen Die Beerdigung findet Sonntaq den i. Juli nach mittaas Es Uhr aus dem Pleschener Friedhofe statt. Zurückgekehrt vom Grabe meiner lieben Tochter und Schwester gglsss Lyclia sagen wir allen Bekannten nnd Nachbarn für die zahl reichen Beweise inniger Teil nahme unsern limllslnton Mk. Die tieftrauerndc Witwe Verta- Ecytuek und Sols-.
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