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01-Frühausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 03.11.1912
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1912-11-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19121103010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1912110301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1912110301
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1912
- Monat1912-11
- Tag1912-11-03
- Monat1912-11
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resdnerNeuesteNakMichten M. M. to Aus( sahe. Sdmw ~ Z. November Ist-. 1611 mlwsogW Damm lhselmljo Prasstsjto sc sxlectel INCI- stiofol HZP Such-: kpantolfal lllantafisl ZEIZFEW stpaatasiel Masse s. Jene Fabrikation ch aus d. Presse-nnd stetiab tm's-n. u. uan Ek» set-so 11l M ütn- u. Plüschbüies gescheit f. Putz-name chcnåb· Ein-nostra jserke Gipqu ) aus-wärs. l( DresdenHSeorgest de Indessen » » e xpjguelseile kostet für Dresden und MM a»««,»x« as vi» »i- das AnstandYFtNe HEZMNN Dukwetspqcuqeßen-messa- I.so Mk» mii kmrickqm 2 W.»23cl Wipdckbolunqen und Jahres- Mch Nabatt nach David Cbtffregebübr 20 Pf. Unselqu II« Wzsts werden nur cequ Botausbuahlunq aufne » aw« Mk dqs Erscheinen an bestimmten Tagen und FI- Md nicht Flora-trink Telephonilche Aufgabe von Ziequ m »zum q.» Unlre Dtezdner und auswärtigen csåabmkitetlelu LTWZTHYFIUÆIHYYMZEisernimm tm U · wund Aus « -rabqtten an. no Neuen und allllllllmlllillk TllllcszllUlllL Größte Verbreitung in Sachsen. Rot-Mut nnd Meschäftistelle Dahinaus-Maße 4. Jcmsprechm Reduktion Nr. 8897, predition Nt.4571, Verlag Nr. 542. Rhea-Aer Neueer Dresden. Das Türkenheer in M vutgarifche Sieg in ver Ergenefchlacht. k wird es jetzt, daß die Niederlage VIII Jäfrcfsrgeiæslufsc eine glänzende Waffentat nur rischen Armee bedeutet und daß die Türken, lsiilgasie noch vielfach Reste ihrer alten Tapferkeit . Mem auf dem militärifchcn Wegcgtichts inehr MUn werden. So bleibt nur noch-»der diplomatische, ichs de- Beistand der Mächte. So hat bereits der liiliGrvßwesir an die »trcuen Freunde Frankreich zeMtmw mit ihnen ungeheueven moralischen nnd Eigle Interessen in Konfianttnopel« appelliert. "ri«ieß-:itanftaaten wollen, fieaestrunkem sich ihre llnsekt-eint milittirischen Erfolge non den vermeint mkkeqiinstigcn Großmächten nicht veectizninern m So hat der bitlgarifche Handelsnrinister in ,· ossiziöseii Erklärung geradezu gesagt: Nach -M Ziegen tritt eine neue Macht, der Balkanbiind, Idje Seite der Mächte Eine· europaifthe Konferenz W wir ab. Sobald Saloniki und Konstantinopel set find, werden wir weiter sprechen. Auch in Wien ist nach den Informationen unsres sgen Mitarbeiter-Z man ietzt geneigt. den sieg ikiien Bartanvölkcrn fremidlich gegentibmtztrerm nd die Pforte verdirbt sich selbst geflissentlich diel Mit-sie Europas-, wenn sie Jetzt mit aefaltetcn W» zusteht, wie eine turkifche Hinz-er ewmuuxw Leben Und Eigentum der Christen mit jchku bedroht. Bot- allem, um« bat Luft, fiir so Mist iinterlegene Macht, die sich der Toten in Väter wenig würdig erwiesen hat, die eigene kzu Markte zu tragen? Die dreitiigige Schlacht skd durch folgende eigene Drahtnachtichten unsrer Hierbericknckfmtter aus Sofia und aus dem mitga -sch·« Hauptanartier ausführlich geschildert: z )Sofia, s. November (Vriv.-Tel. der - Die-inei- Nenefien Nachrichten) Heute liegen steigende Einzelheiten Wer den entfiheidendeu iSieg dei- lmlgarifchen Truppen ans der ganzen Linie Liileh Beweis-Biw- nor. Die titrkifehen "Tcnppen hatten auf diefer Linie tagelang pro niforiiihc Befestigungen aufgeworfen nnd suchten ungefähr atht Armeekotps in der Stärke mirs-. ich 000 Mann in die Front zu brin gen Während die tilrliirhen Ttnpnenverfchiehnns gen uoih in vollem Gange waren nnd ihre Armee refemn in der Stärke non zwei smeekotps non der Tfihataldialinie nach dem Ililiehen Flügel bei Serai herangezogen wurden, wurde auf dein litten Flügel zwei tiirkifihen Lords anf der Linie Tlihorlu—Strandza der Rückzug anbefohlete In tieer Augenblick erfolgte der allgemeine Arter der Balsam die schon seit Sonntag mit der türkischen Haupt amec in Fühlung gekommen waren und um Montag gegen Lüleh Bersas zum Aus-M schrit ten· Die türkiichc Heeresleimnq suchte ihre besten Trupp-u am Strandzagebitge gegen Viza einzu setzen und tummelte in Serai 12 Dir-Motten in takter Tmppeu, die am Dienstag zur Okfensivo - Der trinmphierende vorgingen nnd den gegenstberstehenden bnlgnkis schen Team-en, die numerisch schwach und sehr er schöpft waret-, sq energisch zusctjtem dass die But anen nach Banns-Hättst in der Richtung nach Kttkilisse znrikckge d r ä n gt wurden nnd sieh ancks hier nnt mit Mühe behaupten konnten. Erst nachdem von Adtianopel in Gewnctmärschcn her beigeholte Verstärkunqcn der Balgaten cingrisscn. entschieden sie ntn Mittwoch spät nnchmittaqs den Kampf zugunsten der bnlgnrischen Trug-nein denen es jetzt qctnns. den rechten tückischen Flügel zu durchbrechen nnd gegen Serai vorzusehen Gier wurde Tag und Nacht gekämpr und Donnerstag früh, nach dreitägigem Kampfe gerieten die tät-fischen Trup peu dergl-i in Verwirrung, daß unt- ein Teil über das Strandzagebärge nach der Tlchataldjalinie zu rückdtang. während der größte zwar anfangs in geordneten Rückzuge-, dann aber bald in völliger Flucht in der Richtung nach Tichorln strömte nnd in das Zenit-nur der türkiichen Stellungen Verwirrung trug. Der entscheidende Schlag gegen den tür kiichen westlichen Flügel bei Liileh Berges war be reits am Dienstag abend mit Erfolg eingeleitet worden nnd ging von Bahn Eski direkt in die Flanke der noch in Bewegung befindlichen ttirs fischen Truppen. die nach dein Ergeneslnlle znriicks berufen werden sollten. Trotz der unerwarteten Schlacht hatten die Türken auch bei Lüleh Bergas hartnäckigen Widerstand geleistet, nnd es war bis Dienstag noch nicht möglich, die Entscheidung her-l beizuführen Die bnlgarische Heeresieitnng ent- Itbloiz iickt daher atn Mittwoch seith, ’ alles anf eine Karte sn leiten nnd mit allen verfügbaren Reserven einen entscheidenden Vorstoß gegen die türki schen Trnvven int Zenttmn bei Karlitöi in lüdweits licher Richtung zu wagen. Auch hier wogte der Kann-i lange hin und het. Es scheint aber, das das tiitkiiche Oberkoinmando dann itder den eigent lichen Gang der Schlacht Im untlnreu wir, denn es bat im Laufe des Tages beträchtliche Trnvpeu ans dem Zentrmn nach dem rechten Flügel ab kvmnmndiert. vielleicht nin dort die Oiieusive zu erneuern, oder vielleicht in dein Gedanken, sich den Schutz der wichtigsten türkiichen Rückzngslinie zu: sichert-. Es gelang schließlich den linlgatiichen Team-ein in der Richtung Ltileh Berges ans dein Zentrum überreichen-d vorzudringen nnd im Ver ein mii der westlichen Flügelgruppe den linken Türkenflügel zu sprengen. Von zwei Flauken gepackt, hielten die Türken nicht länger Stand nnd eilten teils nach Tschorlm teils nach Kerkcsköi zurück. Dadurch wurde auch der Kampf am östlichcu Illing- entschieden und die Vewsöfreisg » Im Dresdner Beltcllbesirt monatlicb 60 Hi« vietkciubtlsch 1.80 Mk. frei den-. dates main weiteren Ausgabestelleu wonatlich 70 P » viertelgiæk ich Mo Mk. frei Haus. Mit der wöchentlicheu eilapje . ustrietie Kessels-« oder -Dteödnes Fliegen Bitter« is 15 Pi. monatlich mehr. postbezukz in Deutsch-Tand und den deutschen Kot-nies lusg A unt «Jllustt.Neut·ste- man-kl. 90 Pf. vierteljähti.zw Mk , s ohne Jlluftr. Vorlage . 75 « , , Us , J- Vetterteidutzyarn susg A aut-spannMuefte«monatl.l. mkc.,viert·ljühcl.s.lo It- Auöng ohnesllusxr.veilaqe . MS , , 4.57 · Nach dem Auslande m Mast-. wöchentlcch 1 DU. Einz. Raum-. 10 Pf« völliger Auflösung. Bzllanbnnd. - Türkkfche Demokrit- allgemeine Flucht der itirkischen Turm-en wurde vollstä n dig. Energilch verfolgt, zog sich die tlirkiiche Hauptarmee in der Richtung nach Konstantinapel zurück. Die Tiirken brannten alte Ortschaften nieder nnd massakrierten die christliche Bevölkerung Große Truppenteile wurden zer spreugt nnd erschwerten die Bassiana-« Es gilt aber als gewiß, daß die Verteidigung der Stich-t -taldialinic nnr noch von einem geschlagenem de moralisierten Teil der Hauptarmee vorgenommen werden wird, die dein Vor-dringen der bnlnarilchen Trnpven nach Konstantinapel keinen Widerstand cntgeqensetzen kann. Man erwartet das Eintteifen neuer bnlaariicher Veritärknngen, darunter sollen lich serbische Divisionen befinden. Diese sollen vor allem für das Belagernnnskows von Adrianapel Verwendung finden. Die bulaariichen Hauptkriiiie sammeln sich gegenwärtig aus der Linie Dicht-rin- Semi. piation und Fremdenfeindfchaft. Das alte Lied. Unsre Paris-er Redaktion meldet: .. V Paris, L. November. (P riv.-Tel. der Tresdner Neuesten Nacl)richten.) Der zwischen Rom u n d Paris gepflogene Gedankenanstausch hat die übereinstimmende Ansicht ergeben, daß der Friede in allernächster Zeit wieder b erg estellt werden könnte. Um zu diesem Ziele zu gelangen, siud zwei Wege möglich, ent weder direkte Verhandlungen zwischen den Krieg-.- siihrenden oder der Zusammentritt einer ento niiischen Konferenz. Italien würde beiden Lösungen kein Hindernis in den Weg legen, wenn Albanien türkisch oder wenigstens unter tiirkischer Oberhoheit bliebe nnd wenn an dent Verkehrs-weite nach Saloniki keine Aenderung vor genommen wil-d. J t a l i e n würde nur dann E n t· schädigungöanspriithe stellen, wenn man Ocsterreichsilngarn eine Kompensas tiou bieten würde. Die italienische Regierung betonte gegen die seanzösische Regierung ihr Ent neaeniommen in beiden Fällen und versicherte. das; sie alles tun wende, nrn einen Aus-gleich det- Firisiiz init herbeizuführen Eis wird in hiesi gen Siiegiernngskrcisen bestimmt versichert, daß die reseroierte Haltung Oesterreichs nnd Deutschlands die Vermittlungsvor suche Frankreichs zwischen den Großmächten stark beeinträchtige nnd deshalb möglicher weise Herr Poinearei seine Bemühungen durch kei nen Erfolg gekrönt sehen würde, falls Berlin nnd Wien nicht end-lich ans ihrer abwartenden Haltung heran-Steinen- Der Kanin bei Liileh Bergas wird als entscheidend fiir das Kriegsgliick betrachtet, nnd man sagt in Paris, ein Vermittlungöverkahreu sei ietzt angebracht Zu Berlin werde jedoch erklärt, daß die Tür ken noch einen Erfolg erwarten könnten. Nur nach einem, wenn auch kleinem Siege der Türkei könnte man, so wird angeblich in Berlin versichert, auf ein Entgegenkommt-at der Balkans staaten rechnen. Es bat also den Anschein, ais ob das Vermsittlnngsversabren eine Verzögerung er leiden kdnntr. Her-r Poincarå konseriert inzwischen mit allen Botschaiiern nnd französischen Politikern. n. a. berief er Nisbout nnd Deschaneh Die Pariser politischen Kreise sind der Ansicht, daß es un mö glich sei, die Balkanipaaten nach ihren Siegen an der Aufteilungder Türkei arbeiten zu lassen, da das Gleichgewicht Europas dabei aus dein Spiele siebe. Der blinde Haß der Besiegten. Constauza, 2. November. wein-Tot der Dteödnct Nenefiea Nachrichten-J Reisende. die per Schiff ans Konstantiqu hier ankamen-. et zähchy daß in der Nacht vom st. Oktober in der tfitkilcheu Hauptstadt eine grobe Bericht-drang auf gedeckt wurde. die den Zweck hatte-. djeffizi Naniwa- Adrkanopel vor der Einnahme. W. MustafasPafcha, 2. November. Ihr Berichtcrstatter wurde nebst 20 von 120 Berichterstqttern am 29. Oktober nach dem neuen Hauvtqnarticr Muftafq-Pafcha zugelassen. Die bulgarifchcn Operationen argen Adrianoocl dauern ununterbrochen fort. Zum Angriss auf die Be festignuacu werden fortwährend neue Truooen herangezogen. darunter drei ferbifthe Divisioncn. Alle Verbindungen Adtiauooecs nach dem Süden sind unterbrochen Die Bekammg macht täglich Ausfälle. die aber zuriickgewieien werden. Auf KonstantinapeL Herr Pisistrat-L der sich von Anfang der Krise an mit geringem Erfolge bemüht hatte, die erste diplomatische Geige im europitischen Konzert-M streichen, ist nun auch der Erste gewesen, der mit einem förmlichen Vorschlag aus den Plan trat, wie man verhüten mag, daß der Türkei das Lebenslicht vollends ausgeblasen wird. Aber die entfesselte Lei denschaft der Sieger will auf seine Stimme nicht bösem id. Wien, 2. November. (Priv.-Tel. der Dreöduer Neuesteu Nachrichten) Der irauzösifche Miuiitcrpräsidcut hat feinen Vemiitlunggvorschlag den Euieutemiithtw nistet-breitet Er wird auch den Dreilmndmächteu vorgelegt nnd dann das Vermitt lungsvctfthcn begonnen werden. Ob die Vulkan liaqien die Vermittkuug annehmen werden, steht noch dahin. Gewiß ist, daß König und Regierung in Vul garien vom Ossiziekkorps gedrängt verdeu, nach Konstantinopel zu marschieren nnd dort den Frieden zu diktieren. Weder König Ferdinaud noch der Ministerpräsidcnt Geichow vermögen aber, auch wenn sie es wollten, dem Drängcu der sieg teichcu Armee zu widerstehen. W, M, M ill, Wil. M, 4.- MI, Q- 5—., M Mc . W ssrsssstc umsf Die Dame in Not. retie non Inl. Bramer und Mired Grüne-paid Musik von Robert Winterberg Esjst eigentlich ein Wunder, daß die Operettens ettisten mit ihren ewigen Abwechslungssorgen .. bei ihrer Fixigreit und ihvem m alle drama scheu Töpfe Gucken nicht schon früher date-unver- M sind, sich der erst-Meere Figur des Hemmsch exiegenen ~Taifnn«-( aners zu bemachiigen. nd es ist zwar kein Wunder bei »der eherncn ndnrchbreehlichkcit des Wiener Libreittsten-nges, xseit einem Jahrzehnt um das musikalische Drei emrn der Lebst-, Strans und Fall gefchmiedei ist! es iss also kein Wunder, aber schqde, daß die Dsttsn Bramer und Grütiwaid, die sich auf eine Uhskklxismäßig sehr geschickte Art jenes Japaners Machtlgtep, für ihr Libretto keinenMnsiker höherer MUUUA finden durften als Herrn Roberthins tin-»Im dem aber aneh schon gar nichts einsallem Illl,als»bei Leb-in Straus und Fall einznfallem Zokllehmltch beim Korn onisien des ~Grascn non Rkkmbutgfc Dieses Lfbrsetto in Leiser eigenen banden würde noch einmal eine »Hochkonjunkt»!·lr« Videm Operettenmiarkt hervorgerufene haben- hatte sue VZW -Lustige Witwe-, einen zweiten »Walkser- NR Und eine vierte— »Doll·arprinzessin« be- Es ist aiv do befer fo, und man sann IF Ihm-en Uädiirchbchkechiicthkeit deDWiener Naturen- Umaes am Ende noch dankbar sein« Das Bach ist MMZ sp etfolgsichek mit seiner klugen Aus- WUUA der unaustilgbaren Martin-Neigungen des Publikums, die au er dem üblichen dramatischen Ge kllschslftseklat am Ende des zweiten Attcö auch noch MEMUI gleich «fpannenden« am Schle des ersten U werdet-, daß es trotz Winter ergs Musik sW Mc machen darste. zumal wasche die Rolle ItMitaer Pkamo Hitsamaro ein so glanzender Vers kthvciuv en wird wie Franz Groß, der schon ladet Uraufführunq in erlin durch feine ver- MWI Maskcnkuust und die Musterhastigeeit « WHWMUFLM Charakterftsudie Oeniation erregt M« MM chauidemsentraltbeaterDres »aus nun wiederholt Dieser fchiihäuksiqh galt-bril skeMschmngdiberlegene Japaner m frack war zz näel des Erst-lag. Die Operette betet nicht IX NUMBER- iv viel unmittelbares Leben mit us E Its-IF Gros- geiiugt cg mit diesem Japa- HJEU e uiokeu schließlich km qumatiöeu K wohin-e werden lassen, et sich Mr II angetane Sottisen edelmiitig dadurch rächt, daß er alle Mißverständnisse und Hindernisse der beiden Liebespaare im Stücke beseitigt. Hindernisse und Mißverständnisse sind die in Operetten üblichen- Ibrauchen also wohl nicht breit erzählt werden. Genug, daß die »Dann in Rot-« und ihr Liebhaber nnd Maler zwei Purchtbar stolze Naturen sind, die sich bis zur gegenseitig-en Vernichtung lieben, sonnt in innigem Schmachten einander nähern, wenn sie allein sind, sofort aber, wenn Gesellschaft das-umarmt einander die bittersten Kritnknngen zufügen, was stets zu großgebiirdigeu ~lebenden Bildern« führt, über Phnöenf der Vorhang leise knisternd herabrollt - zu n. Die Insowriernng des Stückes hier ift von einer selbst bei Direktor Gordon ungewöhnlichen Sorgfalt und Erlesenhcit. Sie ain so das richtig-.- Rcsief für die geschmackvolle Eli-ganz Fri. Ott utaan die erst als Dame in Violett nnd Weiß auftritt, ehe sie zur Dame in Rot wird; immer tod schick nnd Grandedante vom Scheitel zur Sohle, mit einer snnwatljischen, namentlich in ihrer Höhe wohlklingenden Stimme. Gut führte sich der neue Liebhabertenor Eduard Rosen ein; man hört doch einmal wieder einen echten Tenor in der Operctte nnd ein wenig wirklich singen. Was ich ihm seinerzeit bei seinem Gastsoiel als Graf von-Luxusb burg nnbeleaen mußte, scheint der smnoathiiche nnd temperamentoolle junge Sänger und Darsteller nicht unbeachtet zu lassen, und Direktor Gordon wird hier. sicher anetfernd nachhelfen. Fert. Wertger und’ Karl Kdni « das Zweit-e Lie spaay ste en nicht an; lgleicher söhr. önigs junger Lord stammte zu sit l ar aus der Gegend um en Wiener Prater. Viel zu agil und gutmiitlif Das müßte ein supers eläganter Dando sein, oo eckigex Gespreiztheit und F aise. Ludwig Köpo e lalis Bondoncr Koöntetiss fabrikant Bluft machte die Leute redlich lachen. Der Komponist dirifiertes er lieb das Orchester viel zu laut: Kapellme ster Bradssiy tvird das schon in Ordnung bringen. Einfallslosigkeit meinetwegen —- fvlmme« sie flüstert. Auch die Jnitrumentation wird er lichten können. Es muß nicht mit jeder Geigen ; brase eine Klarinette oder Oboe witlaufen. Und greichen wird er können. Die Finaii sind endlosi in dritten Akt ist mserkwtird aerweise die an sprechendstse Musik. Eine Dnettpolta mit dein ver kehrt angezogenen Ueber-ziehen ein Entree der Damen in Rot nnd ein inalctto lassen sich nicht tibel an. Beifall nat-K in tille. Auch stir die Musik in allen Atten. Messer-e muntern konnten wieder holt werden. Der wonifh der Direktor durften nach den beiden letzten Akten·lviederholt danken. Wenn der hübsche Abend aber eine Senfation hatte, hieß sie Franz Groß. Eine Leistung wie diese muß man wirklich gesehen haben. Hier ist mehr als virtuoser Nachahtmmgstrieb: cin Stück lebendige-r Kunst »R. Puck-. Amnndsen. Roald Amundsen, dcr kühne Forscher, dem es gelang, den Siidpol zu erreichen, hat gestern auch in Dresden in großen Zügen eine sehr persönliche Schilderung seines bewmideruswertcn Unter nehmens aeaeben· Als Amundscn seinen-ersten Vor iraa in Berlin hielt, ist an dieser Stelle bereits ans siibrlich darüber berichtet worden. Es eriibriat sich, diesen Bericht zu wiederhole-ji« Nur noch ein«-paar Worte über den Persönlichen Eindrlnl ... zieier große, hager-e Mann, der so aiinziirb frei isi non Ruhmredigkeit, spricht die deutsche Sprache mit dem Aceent des Norwegers, aber mit einer Präeision des Ausdruck-T mit einer ansaevriiaten Farbe der Ent schließung, die höchst charakteristisch ist« Man fühlt: ein ganzer Mann, den keine Eisliarriere aushält. Und ebenso besonders geeignet. mit Nacht nnd Kälte um ein Ziel zu rinan nnd zu sieaen, wie die »Fram«. IVon diesem Entdecketschisf spricht er niit der Zärt s lichkeit eines Liebhaber-B von seiner Erwählteir. Sonst svermeidet er’s peinlich, anders als nur immer sach lich zu sein. Nie wird er sentimentab Und doch siiblt einer, der ein Ohr hat siir die Untertöne. wie es Amundsen und den vier andern. die mit ihm vor dranaen bis an’s Ende iener Welt, zunnit gewesen sein muß- als sie gezwungen waren, treue Schlitten bnnde zu schlachten, um Fleisch zu essen nnd über zäbliae Esset zu vernichten, damit die andern an’s Ziel gelangten. Alö Roald Amsuudsen in See ging zu der langen Fahrt, die vom 9. August 1910 bis U. Januar 1911 dauerte, prophezeiten die Dabcimbleibendcn, er werde von seinen 97 Hunden kaum einen lebend durch die äquatvrialen sitzen bringen. Doch mit 114 Hun den kam die -Frant« an der ungeheuren südlichen Glzbqrriere an. Un alles bat dieser Zielbewußte gedacht In alles. was treuen Hunden Ab den sel enen, ebenso treuen Menschen unsaqbqte üben und Qualen eueichtern Auch den Humor bat er wie wichtig das ist! - so wenig vergessen, wie die kluge Vorbereitung der Proviantstattvncn aus Parteis. ewigem Eis und festem Boden. Das feste Eis hat er aus sckeiudar M elnsmäe Un n M. W- und Küche gemacht. Sich eingewiihlt in die Kälte in Gewölb-ein die ing Eis bineingehnnen sogar —- ein Tanwsbad zwischen weißen. glitzetnden Wänden möglich machten- Und er schmunzelt ein wenig, wie bei einer jungen Friililingserinnetuna wenn er et ziihlt, wies da unten nach monatelanger Polarnaeht und durchschnittlich 50 Kältäfraden eine-I Tages hell nnd warm ward. Ein la endet Frnhlina mit 24 Grad unter Null. Mit gleicher Sachlichkeit nnd ganz obnc Sentimentalität sei t er seine stillen nnd seine lebenden, zappelnden Photographien Tag Tei zendste dabei sind die Tiere. Die Hunde, die mit czuasaescbwindialeit zwischen seltsamen Gleischern die Schlitten iiber die weiße Fläche slieaen machen. Die Seeynnde, die nie einen Menschen erblickten und kaum einen neugierian Blick haben fiir den seli samen Aniiimmliim im plumpen Pelzlsabit, der sie mit einem aiioaiebiaen Spazierstock ans dein Winter schlaf kitselh Mit der Miene einei- miiden Passagiere-I in der Eisenbahn scheinen sie zn saaen: Zieh wünsch nicht Couversation zu machen, sondern zu schlafen Noch «viel drolliger sind die Pinguine. Die komisch isten Knockaboiitts, die man Ie erlebte. Einer non Amnndsens Genossen stellt sich einem dieser wac schelnden Clown-s vor. Mensch nnd Pinauin ver bengen sich vor einander, beide mit aleicberinaßen eisiger. sehr angebrachtcr Korrektbeit. Und der Pinguin, der gestern noch naiv mai-. nnd tnmb, ivic Parsisah empfangt - zunleicki mit einer ersten Deli katesse für seinen unverwöbnten Magen die erste Seannna der Kultur, das Mißtranen. Es schaut— wie die Vorstellung zweier Psahlbiiraer von gleich artiger Einschätznna ans: »Miiller«« sagt der Pola-s -sorscheiz lind verbeuat sich tief. ~Schnlze« erwidert der Pingnm Macht ein-en longruenten Bücklinn nnd winkt dann mit dem Flossensliiael ab, wie der kleine Hnmpsti-Bnmsti im Centraltheater . . . Und dann hört man wieder ein paar Zahlen, Daten, Rot ivcndigkeiten, erlebt schrecklmste, nächtine Reiseber bildensiiblh daß jede Vetaeßlitbkeit, sede- Bei-selten ilieiexeteme Vorantzzablnnn an den weißen Tod be n. . . Tiefen tanden Menschen im Frack weinte Einer symboltstevem der Wille des Menschen. Wie Amundfen laut und deutlich geendet M, tieer er sich tun und gebt hinaus- Dee lass s t ihn nicht noch einmal hervor. such der Krone-Uns und sein Bruder geben zu verstehen, day sie Ihm noch mals danken Indes-ten- Aber das ist e net, der nicht auf Upplaus spielt. Und er sammt wahrhafti- nicht noch einmah wenn et fein Ziel erreicht ist F.’ «
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