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01-Frühausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 04.10.1908
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1908-10-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19081004014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1908100401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1908100401
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1908
- Monat1908-10
- Tag1908-10-04
- Monat1908-10
- Jahr1908
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Seite 2. assqlleud oellim iftilch infolge von Dcocscheiu die von qkofzen V ordercitunaen für eine etwa nötige Mobilmachunq in Vulaarien berich ien. Die Nachricht von der Ueberreichuna eines rufsifshen Meinvtandumg habe aemdezu alarmietend auf die bulgarisebe Bevölkerung gewirkt, die in dein Bot-schlaue einer Votichaltertouserenz das sicheriic Mittel erblickt, Bulgarien den wichtigen Vot- Jvrunq verlieren zu lassen, den die auf den Nin-ich nach Adrianopel wohltut-betei ,i-eie bnlqa rilch e Armee gegenüber dein tür kilchen Heere besitzt, das erst ietzt für den Ernfifall rüstet. Von dieser Stimmuna- die in Sofia nnd auch in der Provinz herrscht, wurde-, so beißt es, Fürst Fetdmnnd durch eine Deoelche des Ministernråsidens ten unterrichtet welcher gleichzeitig den Fürsten dringend zur Oeimkehr auiiorderie Fürst Fetdinand habe die Regierunaen mehrerer Mächte von dem Jn bali dieies Telearamms in Kenntnis gesetzt Das deutsche Flottcnvwgmmm. Das unerschöpfliche Thema der deutsch-elmltichcn Beziehungen ist im Verein mit dcr lpcidcrfcitiacn Flotte wieder einmal das Thema des-Z Tages in »Undnn. ijc unserm dortigen Burcau wird uns Mr may-ert- -kn- London. Ok. Oktober. iPrio.-Tel. der Dresdner Neuesteu Nachrichtend Eine wahre Mut must-Esther Reden ergosi sich gestern iiber England nnd nieze iiiiinister aaben ihre Meinung tund. Die iiir Deutschland ndikiytiiiite Rede ist wohl die von Mr. Abendan dein ersten Konnnifsar im Arbeits ministericim, der folgendes aussiihrtet Es sei sehr du bedauern, daß während der stillen Zaiion ein Teil der aelben Presse iiir eine Verstärkung der Flotte aaitiere. Mit Bezug ans das deutsche kMotten-- urogramni meint-. der Redner, er fiir seinen Teil bat-te das englische System der jährlichen Aufstel lung stir besser-, da es oolle Aktionsfreiheit läßt und die Regierung in die Lage seht, dein Steuerzahler nur die Lasten ansznbttrdem die von Zeit zu Zeit Hir Aufrechterhaltung der Sicherheit nötig sind Diese Aufstellung ist aber nur für uns allein gut, denn niir allein versiigen iiber eine Uebermneht zur See. die wir asnsreehterhalten wollen. Andre Länder iniissen auch auf ihren ciaenen Schutz bedacht sein und sind berechtigt, alle Schritte zu tun, welche sie dazu sttr notwendig halten. Solange die Welt das ift, was sie ist, werde ich kein-e andre Macht in dies Versuchung führen, die ein unbeskhiitites England mit sieh bringen muß, doch ich muß auch erklären, daß nicht die kleinste Begründung sür die chauvi nistischen Alarmnachrichten der gelben Preise vor liegt. Es hat keine Zeit in den letiten 10 oder 15 Jahren geaeben, nnd ich spreche aus Erfahrung nnd in voller Verantwortlichkeit, in der unsre Be «iiehungen zu Deutschland, unsre komnicrztellein kolonialen, dnnastiskhen und politischen Beziehungen auf besserer Grundlage berichten als heute. Wir rivalisiereu nur im Handel und in der Selbst bildung und wenn ich für uns die Vorberrschast in erst-er Beziehung in Anspruch nehme, möchte ich Deutschland die Sieg.«spalme auf dem Gebiete der Bestrebungen iiir die allgemeine Bildung zu erkennen. Politische Uebcrficht. Dentfches Reich. · Iswolski Botschasier in Berlin? Der russifche Minister des Aeußeren soll sich schon seit aeraumer Seit mit Rücktrittsabsichten tragen. Er sehnt sich merk würdiaerweise nach den Fleischtiipsen Brutus-» Wie die «F-.ranks. sta.« berichtet, bemüht szolski sich ans materiellen Rücksichten um den Botschasterposten in Berlin. Diesem Wunsche soll auch demnächst edit-» ftp-scheu werden« Voraussichtnch wird szokskis GeJ dllse Tscha tiko w szolskig Posten erhalten. Die Kaisers-tiefe an Hintzpetee Das Reichsgericht verwars die Revision des Staatsanwaitö gegen das Urteil des Landaerichtg Vieleseld vom 2. Juni, wo durch der Diener des Geh. Rats Hintzoeter, Joseph Antoinc, von der Anklage des Diebstahls freigesprochen wurde. Antoine hatte einen Brief des Kaisers, eine Photoqraohie mit der Unterschrift des Kaisers und eine Glückwunichkarte des Prinzen Heinrich sich angeeignet Das Bewußtsein der Rechtswidrigkeit wurde verneints Die Stcnetbelastnn der GenußmitteL Die stärkere Hex-anzieme der besitzenden Klassen zu den Lasten des Reiches betont im ,Bankarchiv« nachdriicklich Geheimrat Pros. Dr. Gustav Sohn-Göttingen Er meint. nicht die Frage, ob rohe M- - bess· sen wirklich gute Ueberletzungen englischer Ro mane sind bei uns febr dünn gesät und fo ist man schließlich froh, daß diese Romane Shaws überhaupt übersetzt sind. Denn die Leute, die einen englischen Roman auch einmal englisch lesen, greifen kaum nach Georne Bernard Shaw - nnd io liegt jetzt wenigstens die Möalichkeii vor, daß er ihnen in einem unsrer Muttersprache wenigstens verwandten Jdiom zu Ge sicht kommt. Und das kann nie etwas schaden. Dr. Paul Fechten - Klecues Femlletoia = Kal. Opernhaus ,Basazzo« und »Bauern ehre«. Fri. Zoder sang zum ersten Male die Santnzza und zwar mit ganz bedeutendem Eindruck. Das-« ihre Figur und die etwas maisigen Gesichtsziige zunächst srappieren, ist unleugbar. Sobald man sich daran gewöhnt, erregt die echt tragische Auffassung die leidenschaftlich tiefe Hingelmng der Künstlern stärkstes Interesse Nicht einmal die Bellinconi ift ihr in der Heftigkeit der Gebärdensprache, wenn Santuzza zu Turridn fleht nnd den Alfio znr Rache ansitachelt, liber. Seit Therese Malten hat man den Eindruck der Echt heit des Gefühls so nicht wieder enwfnnden. Der Aus «schluß weichltchen Sentiinents wirkt sehr stark. Da wir nicht gewohnt sind, an eine Regietiitigieit zu glauben. muß man annehmen, daß Frl. Zoder mit großem Fleiß dieSzenen selbst studiert DieS ii n g e ri n stand hinter der Schauspielerin zurück. Die Stimme selbst ist ia von « rdßtem tragischen Zuschnitt. Aber hier beherrscht Fel. Inder ihre reichen Mittel noch nicht einwandfrei. Daß ein einzelner Akzent (wie in der Drohung gegen Tur .«ridu vor der Kirchtürs einmal häßlich einschneidet, ist «;verzeihlich. Aber der ganze Ansatz der Höhe über f und g hinaus ist ost ungleich, und statt sicherer Tou linien kommen verfchwotnmene Anlaufe noch vor, die den Kenner verdrießen, weil sie bei so starkem Talent und Fleiß beglizen werden könnten. Das Gesamte war indes voll röße und überzeugender Kraft, fes- Zelnd durch und durch. - Jtn Beginn der Oper fiel die jenisch bessere Beweglichkeit des Chores günstig auf, XII Fenn tät-El Bis-: sueuchreftzwieirtj wsiirdh wie uiacg —er agt. « zu r inat art it ertmmi ausgezeichneten Lela des Fri. o. d. is stenrorzuhaltetn Ihr estenspiel degradiert den Charakter der Figur, die Ml sinnlich reizend gedacht ist, aber keineswegz kalt ordinår. Sehr schön wirkt der Turridu Sem bachä Vom Bajazzo ist weniger zu sagen. Bur than ald Canto entsaltete eine hineeiszende Stimm- g : Dresdner Neu-sie Nachrichten: oder veredelte Matriinlarbeitrage, ob Reichs-einkommen steuer, Neichsverinögeiissteuer. Neithderbschaftssteuer oder anderseits Erhöhung der vorhandenen einzelstaat lichen Einkommens-: nnd Vermtsgeiicisteuern sei die Hauptsache; das seien Fragen zweiten Range-s, die ihre Lösung finden, wenn die Fragen ersten Nangeø gelöst sind. Eine Frage ersten Range-J iei die V e reitschast zur Fortbildung dieser die beuhenden Klassen belassen den Steuern, und sobald diese vorhanden sei, werde es nicht schwer salleu, die Foriiisrage als Frage zweiter Ordnung zu erledigen. Der Verfasser glaubt aber« Grund zur Annahme zu haben, dass nian in gewissen streifen Foruifisagen hervorlelirt, toeil die grundsätzliihei Vereitsehast der besitzenden «.Btiasseu ziinilsteuerzahlen nicht aeiiiigeud vorhanden iet. Welcher Teil der besitzen den Klassen hieran schuld ist, und daitir die einieitige Besteuerung von zionsuinartikeln befurwortet, das lässt Pros. Sohn stbon nicht mehr zwischen den Zeilen lesen, wenn er schreibt: Dagegen overiert man mit Steuergrundsiitzeth die dar aut berechnet sind, die einseitige Steigerung der indirekten Steuern durch einen Schein der Gerechtigkeit zu ftiihen und die besitze-wen Klassen von der sehnldigen Pflicht zu besreieu. Ee ist die triigerisehe Lehre von dei« ausgiebigeu Belastung der istennsnnitteb Gewiss tisnuen Tobak und Alkohol viel stärker belastet werden, als sie eo heute ini Deutschen Reiche sind. Aber ohne Rtietsikht ant die Stenerkrait der verschie denen Klasfen sie belassen, bloß weil es Gennftntittel sind,» sithrt zu einer unertaiibten Ungerechtigkeit Diese Artikel enthalten in ihrer Besteuerung ohnehin die Lücke. daß die Richtrancher und Nichttrinker davon befreit bleiben. Die Besteuerung derselben soll aber nicht eine Strase des Lasters iiud die Befreiung davon ein Lohn der Tugend sein. Sie sollen nichts weiter sein als Sninutome der Steuern-ist Wenn diese Bestimmung versagt, muß die Lücke durch andre Steuern gestillt werden. Diese Lücke wird vollends groß in dem Gegensatie der wohlhabenden und der minder be uiittelteu lKlassen· Es ist traurig genug, wenn das arme Volk viel Branntwein trittst- doppelt traurig aber tst die einseitige Steuerbelastung desselben gegenüber den wohl habenden Klasseir. Etwa-s tslnaloges gilt von Bier und Tobak wegen der Ergiebigteit, die erst durch den Massen lonsum der mittleren Schichten eintritt. Hier ist die Au s gleichung durch Personalstenern unent b e h r t i ch. Oder man richtet seine Wünsche ans die Besteuerung der Vörsen nnd Bauten, der Aktiengesellschaften nnd Divi denden, der Aufsichtsratstantienien usw« Das ist der Nach klang ans den Steiieridecu der guten alten Zeit mit ihren stiindisehen Steuerliefreiuugen tür diejenigen, die tm Staate am meisten zu sagen haben- Sie treten mehr oder weniger deutlich vor die Lefientlirhleit Sie erkennen die Steuer ofiirht der größeren Leistungtsfrast an, die aber mit aber maliger Einseitigkeit daraus berechnet ist« selber ooti dieser Steiieroslicht besreit zu sein. Ja, noch wehr! Die Ver treter der einseitig niit neuen Lasten bedachten Sicuerkraft zeigen eben diejenige Bereitsrhast zur Pflichteritiiliing, welche die Vertreter dei- ältereu Reichtums vermissen lassen· Von der ~Vereitsthaft« der Agrarier zur Fort ldnng der den Besitz belassenan direkten Steuer, die bekanntlich auch von Prof. Adolf Wagner empfohlen wird, bekommt nian den richtigen Begriff, wenn inan liest, wie die »Kreu.3.itg.« nnd mehr noch die »Deutnhe Tages-um« des Herrn Oertel setzt tagtäglich gegen die Erweiterung der Erbschastsfteuer weitern. Herr Oertel malt sogar den Zusamiuenbrnih des Vanernstaudes an die Wand, wenn die Steuer Gesetz werden sollte, und droht mehr oder weniger oerbliiint mit einer Haltung wie sie die Viiudler einst zu Capriois Zeiten unter »leater Moch« einschlngen Ja, wenn es an den Beute ge)t - Zum Neichsapothekcngesctz hört die »V. Zthc daß c das Gutachten der zuständigen preußischen Behörde als s letztes der bundesstaatlichen Aeußetungen demnächst - beim Reichöamt des Inneren eingehen wird. Bei den . sehr erheblichen Meinnngsuerschiedenheitem die noch iiber grundlegende Fragen bestehen, ist noch nicht abzu sehen, wie sich der schließliche Entwurf, der in der über nächiten Tagnng an den Reichstag gelangen könnte-, gestalten wird. Es liegt auch die Möglichkeit vor, daß bei der großen Verschiedenheit der Verhältnisse der eine oder der andre Bundesstaat statt eines Reichsgeieses den Weg der Landesgesetzgebnng not-zieht, um sin Apothekenwesen zu ordnen. Eine der nmstrittenften Fragen ist noch immer der sogenannte Konzessionswert oder Keindschaftswern ans dem vielfach auch die Hypo theken beruhen, mit denen Anothekengrundstiicke be lieben sind. Für die Ablösungsfrage, dem allmählichen Aussen-i der Realkonzessionen durch das Reich, erscheint der gegenwärtige Zeitpunkt wegen der erforderlichen, ziemlich erheblichen Mittel auch wenig geeignet. Die im Gesetzentwnrs ausgeschlossene Vererblichkeit unver känslicher Konzessionen dürste nur dann ans Annahme zu rechnen haben. wenn dem neuen Konzessions iempsiinger eine angemessene Entschädigung auferlegt» wird. Preußen, das seit 189-t Apotheken nur als un verkiiuslikhe und persönliche Berechtigungen vergibt, nähert sich mit seinem System dein aus reiner Per ionalkonzession beruhenden Reichsgeseixentwnrs am meisten. Wann die weiteren kounnissarischen Beratun gen wieder ausgenommen werden, ist zurzeit noch nicht abzusehen « Relihvslagswahl Bei der Reichstaasärfwwahl in Memel-Heydckrua wurde der Nationalliberale S eh w a b a ch wieder-gewälle gecvalt, nnd so wohllautend kommt jeder Ton, als set nichts leichter als so zu singen Dazu Rüdiger init dem knnftvollendeten Ständihen nnd Eriea Wede kin d in der unfehlbar gelungenen Partie der Nedda —- iman kann zufrieden lein. I-. kl. = Mitteilung ans dein Bnrean der Kal. Dot theater. Im KgL Opernhanse findet Montag den ö. Oktober ankäsilieh der Anwesenheit des Königs von Spanien ans allerhöchste-n Befehl eine Ausführung der Oder »Arie« von Joan Manån statt. Das Werk ist für die Festvorstellnng gekürzt nnd in zwei Bilder zusammengezogen worden. Sei tens des Kal. Oberhofmarsehallamts ist iiber sämtliche Platze des l. nnd 2. Ranges nnd über einen Teil der Plätze des 1. Parkedts verfügt worden. Die übrigen Plätze gelangen zu den nachstehenden Preisen zum Verkauf: Parkett und Parkettlogen 10 Mk» s· Rang Profzeninm-, Mittel- nnd Seitenlogen 8 Mk., 4. Rang »Balkon, Vorderplätze in den Proszeninm- nnd Seiten logen des 4. Ranges 6 Mk» 4. Rang Mittelgalerie, binterpliitze in den Proszeninm- nnd Seitenlogen des 4. Ranaes nnd Stehpliitze Mittel- nnd Seitengalerie des 4. Range-s 4 Mk» 5. Rang Mittelaalerie, Sitz- und Stehgalerie und Proizenintnlogen 2 Mk. Für die Besnther des Parletts nnd des Z. Range-z empfiehlt es fiel-, in iszesellichaststoilette zu erscheinen. —- Jin Kal. Schansvielhan se geht morgen Sonn tag den 4. Oktober nach längerer Pause Friedrich IHebbels Trauerspiel ~Herodes nnd Mai-invitie« wieder Hin Szene. Die Beietmng der Hauptrollen ist die fol gende: Herodes: Herr Wieeke; Mariamne: Frau Sal dach: Alexandrm Fri. Ulrich; Salonic: Fri. v.Sihlet tinaen iznin ersten Male); Soeninsr Herr Mehnert; Josele Herr Wie-eth; Sameas: Herr Froböse; Titus: Herr Engerth « , · = Die Auffindung einer bisher unbekannten Ge miildelammlnng ist bei der staatlichen Inventarani nahme von altem Kunstbefitz irr-Schloß Ganhig bei Seitskbenim Vautzener Kreis geglttckt Hans Nan nmnn berichtet-e darüber soeben im Oktoberheft der »Zeitschrift für bildende Kunst" (E. A. Seemanny Die Galerte ist Fideikomniißgnt der gräflich Schall- Riaueonrsehen Familie nnd geht in ihrem Ursprung vielleicht auf den bekannten Icinitetwater Johann Adam Schall von Beil zurück, der 1591 zu Köln ge boren wurde nnd 1666 als Großmandarin in Peking starb. Er lebte als Missionar, kaiserlicher Mathema tiker nnd Astronoin am Hof Snntsehis, des ersten Kaisers der Mandschudmiastie. Der chinesische Kalen- I der verdankt ihm seine- hentige Form und die be- Sonntag HI. Oktober 1908.’ Anstand. Zweiter internationalee Mittelstandskonareix Man schreibt uns auo Wi e u: Im Jahre 1903 wurde in Stuttgart oon hervorragenden Vertretern der poli tischen Verwaltung und der nationaliikonomischen Wissenstlmft der «Jnternationaie Verband zum Studium der Verhältnisse des Mittelstandes« ge gründet nnd zugleich ein ständiger- Verbandssetre iariat in Vriissel geschaffen, das der Sektionsches ini belgischen Arbeitsministerinw Siebens- leitet. Der Verband gebt von dem Gedanken aus, daß ein kräf tiger Mittelstand ein notwendiger Faktor im staat lichen tsiesanitorganismus sei und sein Bestand die Voraussetinng jeder gesunden sozialen Entwicklung bilde. Zur Erreichung dieses Zieleii haben Gesto- Igebnng und Verwaltung mit einer richtig organisier ten Selbsthilfe einträchtig zusammenzuioirkein Auf Grund dieses Programms fand der erste Mittelstands kongresi im Jahre ltxiö in Lüttith statt und nun wird der zweite in den Tagen ooni »t. bis s. Oktober in Wien stattfinden. Den wichtigsten Veratungs gegenstand des Kongrcsses Wird der Ausbau der mit telstiindischen Kreditorganisationen bilden, wobei in besonderen Sektionen die Krediteinrichtungen des Handwerks und der mittleren Landwirtsituist erörtert werden sollen. Der Kongreß wird sich ferner mit der Frage der sachlichen Ausbildung der mittleren Pro duzenten nnd ihrer Ausrüitung mit technischen Be helsen, mit der Organisation der Liiirtschastsgenossem schasten, insbesondere zum Zwecke siir Heere-Blute- Irungem mit der Erörterung der Pflege der lokalen Hansindustrie und mit Wohnungspolitik und der Frage der Banhandwerker beschäftigen Politische Nebenziele sind ausgeschlossen, es soll nur ein sach licher Gedankenaustausch zur Besprechnng praktischer Maßnahmen der Gesetzgebung und Verwaltung statt finden. Der Kotigreß wird in den Räumen des Ab geordnetenhauses taaen, wo im großen Sioiingssaale am 5. d. M. die Eröffnungs-, am s. die Schlusisitzung abgehalten werden wird. Am 4. d. M. versammeln sich die Teilnehmer. unter denen viele ans Deutsch land angemeldet sind, in dem neuen- vrächtigen Handelskammergebäudr. Kaiserhnldignng der niederösterreichilchen Bürger meister. Man schreibt uns aus W i en: Am 4. Oktober, dem Namensseste des Kaisers Franz Joseph, wer den sich auf Einladung des Wieuer Gemeinderates die Bürgermeister sämtlicher Gemeinden Niederösterreichs mehr als 1400 im Wiener Rathause zu einem Festakte versammeln, um dem Kaiser ihre Huldigung auläßlich des 6lijähr. Negierungsjnbiläums dar zubringen. Die Teilnehnier werden sich im Festsanle des Rathauses versammeln, wo nach einer Ansprache des Wiener Bürgermeisters ein Huldigungsakt statt finden wird. Abends wird ein Festbaukett siir sämtliche Bürgermeister nnd noch einige hundert Ehrengiiste teils im Festsaale, teils in der Vollshalle stattfinden Hoffent lich wird diese einzigartige Zusammeukunft nur im Zeichen der Verehrung und Anhänglichkeit siir den greisen Monarchcn stehen und nicht - wie mehrfach besorgt wird—zu einer christlich-sozialen Parteiagitation - anläfilich der bevorstehenden niederösterreichischen Land tagswahlen aus-genützt werden. I Der Albertiskandal in der Dänischen Kammer. »Im Kopenhagen haben die Parlamentsdebatten über die Schwindeleien des Exministerb Alberti begonnen. In der Debatte über den Antrag, das Folkething solle den Willen aussprechen, an der Milderung der Folgen des Unglücks mitzuwirken, welches das Verbrechen Albertis über das Volk gebracht habe. bezeichnete der fungierende Konseilvräsident Christensen die Behaup tung als vollständig nnrichtig daß die Regierung Mitwisserin von Albertis Verbrechen gewesen sei. Es seien Schritte zur gründlichen kriminellen Unter suchizng von Albertis Amtgsübrung eingeleitet wor en. Nr. 871. samtnen. Die ersten drei Wagen des Eilaüterzuch wurden vollständig zertrümmert und die darin befind lichen Pserde und Schweine getötet. Von dem begleiten« den Bugperfonal wurde ein Mann getötet und sechs bis sieben teils schwer, teils leicht verletzt· Der Material. schaden ist bedeutend. Beide Gleise sind gesperrt Die Cholera. macht in Russland weitere Fortschritte Nach den letzten Meldungcn sind das Gouvernement Besi ambien, sowie die Städte und Kreise Riqa und Dot. rat für cholefabedroht erklärt worden. Lokal-g. Dresden, S. Oktober- Der Himmel im Oktober. Nichts vermag uns so sehr die Tatsache vor Augen zu fuhren, dafz wir an des Winters Schwelle stehen als die rapide Abnahme der Tageslänge. Um ganze 11 Grad nimmt im Oktober die Sonnenhishe ab; das Tagesgestirn steht fein erst s, in vier Wochen da gegen schon 14 Grad siidlich des Aeauators, und nur noch 9 Grad bleiben bis zur Erreichnng des südlichen Wendekreises zurückzulegen So sinkt auch die Mittagshöhe der Sonne, iür die geographische Breite der Berliner Sternwarte berechnet, in den nächsten vier Wochen von 3452 aus nur 2336 Grad. und der Ausgang verfvätet sich von 6 Uhr 10 bis auf 7 Uhr 4 Minuten, während der Sonnenuntergang inner halb der Zeit von b Uhr 43 bis 4 Uhr 37 erfolgt. Die Entfernung der Sonne von der Erde nimmt mit dem Vorriicten des Jahres ab; denn die größte Entfernung erreicht die Sonne Anfang Juli. Am 4. Oktober erreicht die Distanz Sonne-Erde ihren mittleren Wert von 20144 500 geographisehen Meilen einse schier unendlich erscheinende Weite und doch minimal im Vergleich mit den Entfernungen, die uns von jenen flimmernden Welten trennen, die am Nachthimmel gerade zur Herbstzeit wieder ihre größte Pracht zu entfalten beginnen. Wer für ein vrätly tiges Naturschausviel einmal einen Teil seiner Nacht rnhe zu opfern bereit ist, findet vor Tagesgranen am Osthimmel schon die ganze strahlende Herrlichkeit, die sich erst in der zweiten Hälfte des Winters in den Abendstunden präsentiert. letzt dagegen stehen abends am West- und Nordwesthinimel immer noch der uns oom Sommer her bekannte Bootes, daran anschließend das Sternbild der nördlichen Krone, öftlikh von diesen die weitoerzweigten Figuren des Herkules und Schlangenträgers. Niirdlich davon ist die kleine Gruppe der Leier-, dicht darüber das Dreieck des Schloans in der Milchstraße zu sehen. Im Süd weften steht noch der Adler, dann östlieh oon ihm die enggedräugte Gruppe des Deloliiiis. Oeftlich vom Hinnnelspol findet sich jeht die Kassioveia, deren W-Form immer zu erkennen ist, südlich von ihr die Ansdromeda und das Viereck des Pegafics. Von den Tierkreisbildern stehen abends Steinbock, Wasser mann, Fische und Widder über dem Horizont Süd östlich oou der Kasfioveia ftofzen wir auf den Perseus-. dont als das erste der eigentlichen Winterfternbilder der Fuhrmann folgt. Siidlieh davon erscheinen schon ziemlich friih am Abend die dichtgsedrängten Pleiaden und bald daraus folgert auch die Hunden mit Alde daran, dem hellsten, rot funkelnden Hauptfterne des Stieres Und dann, bald nach Mitternacht, steigen auch die Zwillinge hoch empor, und Orion, der himm lische Jäger,« die wunderbarste Gruppe des ganzen Firmaments, zeigt sich in seiner ganzen Pracht. mit dem charakteristischen, aus drei gradlinig stehenden Sternen sich zusammensetzenden Jakobs-sind Jn den späten Nathtstunden werden auch der Kleine und der- Große Hund, in letzterem Sirius, schon sichtbar, und der Große Löwe mit Regulus steigt im Osten empor. Diese Himmelsbetrachtung wird im Oktober um so interessante-r sein. als sieh die bemerkenswertesten Planeten zeigen. Merkur ist wegen feiner süd lichen Stellung und seiner Sonnennähe unsichtbar; Bett-us dagegen glänzt nach wie vor, sich rechtläuiig durch den Krebs, später durch den Löwen bewegend, als Morgenstern etwa vier Stunden am Himmel- Am 7. d. M. steht sie unterhalb von Regulus, am 14. unterhalb des Planeten Jupiter-, dem sie bis ans R Bogenminnten nahekommt Man wird dann die beiden hellen Wandelsterne gleichzeitig durch kleinere Fernrohre beobachten können. Auch im Opernglafc lassen sie sich gleichzeitig erfassen.. Der Glanz von Venus hat seit Mitte August allerdings stark ab genommen, da sie sich schnell von der Erde entfernt. Die Distanz wächst im Oktober von 130 auf M Mil lionen Kilometer. Mars durchzieht in den nächsten Wochen den Löwen und die Jungfrau; seine Sicht barkeit beschränkt sich anfangs ans eine. zum Schluß auf drei Viertel-stunden Jupiter dagegen glänzt, wie schon erwähnt, nach seiner Kontunktion mit der Sonne nun wieder am Morgenhimmel. Er ist zunächst Va, ; später schon 41-H- Stunden sichtbar« zeitweilig, wie » —-—-———--«- linas los, verheerend wie ein Sturmwind um aleich darauf sanft und fünfain voll Zartheit und Initia kcit um die Liebe Rofas zu werben. Die Erzählung von dem Kampf mit dem Wolfe ift ein Meisterstück. Ueberhanpt ift das Ganze fo unmittelbar, fo brutai in feiner Echihcit und doch fo durchaus künftletiich und groß· In Maria Bragaglia hat Grassv eine ebenbürtige Partnerin. Auch Angeln Mit-öco, der einen blinden Spielinann vertrat, und- Pieiro Sapupvo verdienen genannt zu werden. Man spendete ftürmifchen Beifall dicer Publikum, das sonst gewöhnt ist, feine Meinung erst durch den Druck zu äußern, konnte sich nicht genngtun in immer neuen Hervorrnfeir. , = Ein nationaler Mbelnngeaprotest. Bei der gestrigen Ausführung der Operette »Die lustigen Nibelungen" von Oskar Straus kam es in dem diebi besetzten Grazer Stadtthcater zu einem großen Skandal. Die Deutschnationalen veranstalteten, wie ans Graz gemeldet wird, durch Johlery Pfeier und Genolter eine stürmiiche Demonstration, weil sie in der Operette eine Verhöhnuna des Nil-Hunnen liedes nnd des Deutschtums erblickten. Eine An sprache, die der Direktivnssekrctär hielt, suchte ver geblich Beruhigung zu schaffen. Der wüste Lärm dauerte eine Viertelstunde lang fort, und die Vorstel lung mußte unterbrochen werden. Die Polizei räumte das Stehparterre nnd einen Teil der Galerie; mehrere Verhastungen wurden vorgenommen. = Das neneStadttheater in Liibeck, das nach den Plänen von Prosessor Martin D ü l.f e r - D r e B d e n erbaut ist und drei Millionen Mark gekostet hat, wurde zntit einer glänzenden Festvorstellung eröffnet. Zur Ausführung gelangten Goethes ~Gcfchwister« nnd Schillers »Demetrius«-Fragment. · . = Von neuen Viihnemverkem Das dreiaktigc Verölustspiel »Die Cousine« von. Maric Mweleme ge langt um«-. Oktober am Kal. Hoftheoter zu Stuttgart zur Uraussiihrung. Die BuchanØnbe ist im Verlag Continent, G. m· b. H» Berlin . 50, erschienen. —k »V"e nns auf Seidefs eine Opcrette von-Hans Brennert, Musik von Martin Knopf, fand beider Ur aufstihrnng Yam Apollotheater in Köln : iDirekiion Schwarz): vielen Beifall. - ~Nnr ein Tranm«, jdas neueste Werk. von Lothar Schmidt,swurde soeben von der Berliner Zensur verboten. , Die Komödie war bereits imManuskript von den Herren Direktoren Meint-arm und Bernauer fiir das Berliner Theater darg) dcn «Biibnenverlangduard Blech« erworben wor en. , « · - Nr. 2· schon erwäh Vcnng an it neu entdeckt Planeten en zigen Traba beträgt Se der des seck schließt data gruppe gehö iraltiae Masi lmi. Trotzd- Störungen . schwache Sie stärksten Fe und zwar sc mittelm sind nnd ihre hä fernnng von lionen Kilm wird bald n den Planetei siern am Ab· ausgang unt den Sonneni rötlich lenchl Gegend- und pnnkies. Se Millionen s Kilometer isi wegen seiner schwer zu bes. Fernrohren befindet, weil in unendlich Jahre erfork 375 000 Kilon wie ein Spu uns seine vol Mat, noch s unsern bester wahrzunehm Durchmesser ais ein Pnni Da- Das D1 vollendet, das den JamL E an der Gru« Aeußeren eil teils in über guter Ueber Haupteingan- Verkehr lieg Garderoberau ordnieten Kle aus eine Tr langt man it Emporen iib auch abends wirkt, zumal bei aller Ge! Architektur Ueberladung der Bestimmt Empor-ein di platz erreicht« plave find na schließen sich Nebenfaal m faßt nnd si schließt. Die drei Teile ze neren chsesll kann. Jsin ül geschosses die in ein einzig( Das erste straße zu Rii die mit zwei geschmückt sit zimmek und unter andern verein ihr He findet sich hi einem großen einem anschli- Obergeschoß i gebaut worde teitenverein ( der akadeiuif worden sind. Eingange von das Reftaura führt, sowie Dresdner sen Eingange an Durch ein Ei man in den dessen schwarz ders ausfällt nen bequem werden Der ein jiberwölbt früheren Voki Verfügung. Der Entn heute iibcrblick wird- stammt in dessen Händ ftattung der Architekt Max-· mut wurde v( geführt, dcr s und das Enu Wn Herrn A laufen sich ei einc halbe Mi Künstlerhaufek nnd Klubrijm Tmitenrs siöp —-- Der Kö Oktober vvkmj Isnhnhofe rin, l--«1 Uhr ist Fi- Reffdcnzschlosse Im Opernhansi skagd im Tierg der Frühstück-« fptmische Fxönig Prinzess die H ä u s e rg in der Sebnitzt Vorsitzenden de Freiherrn v. I Herrn Oberst 21 Anlage Herrn s empfangen, Jx gruppe hielt He den Bau und d über die Finanz fahrungen in dc eine eingehende einzelner Wohu für die zwei- ] unt-erhaltenen ; UUEct Führung Flusse-D Speis-Y- Neues fvfom Tag-. Luftfchisshäsetx Verschiedene Gwßftädte des Ins und Anstandes haben dem Grafen Zeppelin Pläwe zur Aktle von Däer und Leuchttürmen für die Lustschissabtt Unter breitet Ein tüchtige Rechten-« Das Schwurgericht in Darmstadt verurteilte den Stadtrcchner Grebe von Offenbach wegen Unterschlagum gen und Buchfälfchungen in Höhe von 79780 Mk. zu 2 Jahren und 9 Monaten Gefängnis· Bestrafte Denkmalfchänder. Wie aus Wiesdaden gemeldet wird, vevuttcilte die dortige Sen-frommer die Arbeiter Beet und Hoch-s j heimer wegen Befchädigung des Bismarckdcnkmals in BöchstzuiclJahrGefänanis. l Eisenbahunngliick. Geftern mittag 834 Uhr überfuhr ein von Lippstadt ·kommender Eilgütcrzug auf dem Bahnhof Sasscndorf das Haltcsignal und stieß mit einem Güterzuge zu- M-» riihmten astronomischen Instrumente der Pekinaer Sternwarte, die bei den Chinawirren nach Potsdam überführt wurden. sind unter seiner Aufsicht und nach seinen Angaben angefertigt Das wertvollite Kunst wert der Sammlung ist ein Rembrandt, ein kleines Brustbild seiner Mutter mit dem Buch, W sich als ein Jsugendwerk des Künstlers von 1629 erweist. Ein Bildnis einer jung-en Dame mit Perlenichmuck ist vielleicht die Kopie eines verlorenen Porträsts von Renibrandt, auf den eine spätere Inschrift es direkt beziehen will. Das älteste Werk der Sammlung ist ein kleiner Christus, an der Sanle sitzend, der als Werk des Jan Gosiaert non 1527 bezeichnet ist nnd bisher nnr durch Kopien bekannt war. Daneben trifft man Cornelia-is Sastlehen, Abraham de Hondt. Philipp Wonwerman, Sie-Wert Cum-, Aert ran der Ncer, Jan van der Meer, German oan Swanevelt, Hendrik Bloemaert, Jakob Dnck u. a. = Sizilianische Schanspicler in Berlin. Unser R.-W.-Korrcspondent schreibt uns vom 2. Oktober: Eine sizilianisrhe Schauspielaesellsschaft, die moraen hier in dem ehemaligen Wolzoaenschen Bunten Theater .ein längeres Gastspiel beginnt, stellte sich heute abend einem geladen-en Publikum vor. An der Spitze der Truppe, deren dreißig Mitglieder Männer und Frauen ans dem Volke Siziliens, schanspiele rische Autodidakten sein sollen,« steht Giovanni Grasio, eine interessante künstlerische Persönlich keit. Er ist der Sohn eines kleinen italienischen Ma,rionettenspielers, der, wie sein Vater, mit seinen Puppen nnd selbstgediehteten Stücken von Ort zu Ort zog· 1896 sah ihn Ernesto Rossi und riet ihm, Schau ipieler zu werden nnd seine Bauerndramen von seinen Landsleuten selbst spielen zu lassen. Grasso solate dem Rat; bald erregte das Ensemble Aufsehen nnd heute istGiooanni Grafso einer der ersten Dar steller Italiens; Was er ist nnd wie er ist, das zeigte diese Vorstellung vor Geladenen, in der Angelo G ni merassDrmna »Feudalismo«,sdad Urbild von ~Tieiland«, zur Ausführung kam. Man bekami wahre Wunder der Regie zusehen. Oder vielmehr-, man hatte das Gefühl, daß die-da oben auf der Bühne » überhaupt keine Regie brauchen. Sie beweisen wieder einmal, daß der Italieners ein Schanspicler von Natur aus-ist. Aus dem Ensemble heben sieh ein paar Namen heraus. Zunächst Grasso selbst, der den Vanni, den Hirten und spätere-n Gatten der Roya, aah. Ein niittelaroßer, stätnniig-ttnsterietzter Mann mit icharsgeschnittenen Zügen, ein Mann, an dem alles lebt. In ungebändigter Leidenschaft bricht cr inh-
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