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01-Frühausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 27.08.1916
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1916-08-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19160827016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1916082701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1916082701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1916
- Monat1916-08
- Tag1916-08-27
- Monat1916-08
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——————-- Reiches die gleiche Bedeutung haben, wie das von Manrras in seiner Aktion-« verkündete Friedens wgramne Dieses desteht and stini Nummern nnd Bat den großen Vorzug, ganz klar und deutlich her mggnfagem was Usquitg und die grauzdsischen Vo- Y eint-traten hinter ? rasen oer ergen, und was , oincarö mit einein e nzigen, mehrere Deutungen Klassenden Worte bezeichnet Der ertlte Punkt bei . nurrad ist die Hinrichtung des Deu chen Kaisers, der Zweite die Zerstörung des preußischen Staates, der ritte die Zerstiickelung Deutschlands, der vierte eine Kriegsentschiidigung die so hoch bemessen wird,i daß die Deutschen für ewige Zeiten Tribut zahlen müßten und niemals Mittel zur Einrichtung einess Pecres nnd einer Flotte hätten, der fünfte die ,Anncxion des linken Rheinufers. s Das sieht sehr obantastifch aud, aber wie will man mit Asauitb den deutschen Mllitarismus, mit Puincarå das Deutsche Reich vernichten, ohne ein Programm auszustellen und durchzuführen, das sich ungefähr mit dem von Maurvag vertündeten deckt? Alle lese fran zösischen und englischen Jriedenönrogramme sinzi schließlich iden«tifch, und and einem jeden geht hervor, ans dein der Sozialdemokra«en wie aus dem der Chan viniften, daß das Deutsche Reich und das deutsche Vol wie die Leiter-reicher und Ungarn diesen Kampf um ihre Existenz führen und daß er nur mit ilkrer Vier nichtung oder aber mit ihrem Siege enden kann. Ic» tiefer diese Ueberseugung das Volk durchdringt, je griindliklper die Hoffnungen auf einen sogenannten köstligeM Frieden audgerottet werden, desto dessel denn wenn das deutsche Voll sich einmal der Tatsache bewußt ist, daß es siegen oder sterben muß, dann kann an seinem Siege nur noch zweifeln, wer dieses Nr nicht anders kennt als and den Verlenmdungen seiner Feindei D Der CamauxsstEWlin Frankreich «- Vern, As« August Während die gesamte große P a r ise r P r esse Zu den tätlichen Angrickffen aus das Ehepaar Caillaux vollkommen s)weigt und höchstens mit wenigen steilen von den Vorkommnissen Notiz nimmt, haen nur zwei Blätter den Mut, in ihren Leitartikeln den Skandal zu kennzeichnet-, nam lich die »Lanterne« und merkwjirdigcrweise auch Gustave Hervd in seiner »Victoire«. Beide Blätter weisen niit Empiirung darauf hin, daß die Vorkomm nisse der schlimmste B r uch des französischen B urg fr i e d e n Z seien. »La Lanterne« schreibt, gestern noch Hätte man den als Verräter bezeichnet, der es gewagt hätte, den Reaktionären eine andre Sorge zu u trauen als die der Befreiung des französischen Bodens, aber heute habe man ein Recht, zu sagen,» daß die heilige Union ein hohles Wort und daß der. Patriotismus gewisser Leute nichts andres war alsi des prächtigfte Mantel ftir ihre widertvärtig sten Gefühle des Hasses. »Vielleicht war es unvorsichtig von Caillaux selbst«, schreibt das Blatt weiter. mach Vichy äu geben das ein geschäftlicher Ableger des »Figaro" ist. Man hat es hier zwar noch nicht mit einer bewußten Revolte, aber mit dem Ausdruck der unauslöschlichen Wut gegen den demokratischen Fortschritt zu tun, als dessen lebende-? und verabschenungswtirdiges Symbol Caillanx von gewissen Leuten angesehen wird.« Herveå ruft den Veranstaltern der Szenen sein höchstes Mißfallen zu nnd sagt: »Sie haben ftir unlre Feinde gut gearbeitet, die von unsrer natio na en Eintracht betroffen waren, und die wieder Hoff nung schöpfen werden, indem sie das Feuer der bür gerlichen Uneinigkeit feststellen, das immer bei ung unter Asche glimmt. Gerne zeihi sie der Tartuf ferie und stellt schließlich Caillanx ein Ehren ze ng n is ans, weil er mit versucht habe, den euros väischen Konflikt zu verhindern und Frankreich und Europa die Katastrophe zu ersparen. Dieses Ver brechen habe mit ihm die gesamte republikanische Par tei begangen. Er sei aber der Sündenbock aller derer geworden, die weder eine siskalische noch eine feind iiche Politik wollten, und er allein von der heiligen Union ausgeschlossen worden. Seit dem Mord an Jaures und der moralischen Ermordung Percins sei demw Burgsrieden lein ähnlicher Schlag versetzt wo en. . ~Jlltransigeant« teilt mit, daß Gegenkutzds gebungcn der Anhänger Cailxaux ins-Bor bereitung find. Caillamg sei entschlossen, nach Vichy z u rji ctz ukeHe e n , wo er von feinen Freundey empfangen wer-den foll- Es hätten sich bereits ent schlossene Anhänger des früheren Ministerpräsiscnten nach Bichn begeben, und es sei damit zu rechnen, daß es Euch zu Kundgebungen feiner Anhänger kommen mer e. Brand auf einem französischen Unterfeeboot k X Cherbourg, 25. August. (Havas) Au Bord des Unterseebootes ~G u ft a v e Z öd ö« Zik» secåni Brand ausgebrochen. Das Feuer ist g e- U , « W « Der linkccetmilmsåW LWZZUZNCN U- Ida-it Anna-h wird m. Nufsifcher Leiesifchauplahi Deeeesfeent des Geternls der catal lerie Erst-erzog Entl szestllch non Mold a wa nnd is Bereiche des TatareniPalleti wurden mehrfache enifilche Lin griffe, znin Teil ini candgeniennq n nter großen Verlusten Ist den Feind abge wiel e n. Sonst bei nnveriinderter Lage steten weiie Artilleriefeuet von wechselt-der Stätte. Beeteöitoni des Generalteldnrariisslls v. htndenbnrst Jtn Abschnitte TerenelnikiiPieniali wurde dem Feinde das non ihm ntn 22 d. M. g nommene schmale Grabensttick wieder ent rissen, hierbei ein Offigier, 211 Mann zu Gefangenen gemacht nnddteiMafchineni gewe h r e erbenth Weiter nördliib seine befeu deteu Ereignisse Stalienifcher Kriegsschanpth Geftern abend hielt der Feind untre Stellnngen siii.lich der Wippach bis Nonen-Was unter led i,aitetn Gefchiitziener. Gleichzeitig gingen zahlreiche Auftliirnngsabteilnnnen gegen dieses Frontsttick vor. Sie wurden abgewiesen. An der Front der Faffaner Alpen ließ naib den« mißlungcncn Angriffen der Jtaliener auch ihre Ur tilletictätigleit nach. Südiistlåchee Kriegsschauplatzx An der V oi n la stellenweiie Geplänkei. Der Stellvertreter des Edeis des Generalstabest n. D d fe r. Feldmarlchallentnnnr. Sinnlofe italienische Zerstörungstvnt - X Wien, 25. August Aus dem Krieggnreifequattier wird ge meldet: Die historische Vafilika von Parenzo )wurde im Laufe der letzten Wochen durch it ali e nifche Ssesteettkräxfte wiedetxolt befchoffen. Es ist erwiesen, daß die « taliener ei diesen Beschle ’ßungen die Denkmalgruppe der Vafilika und ihre Nebenbauten ohne jeden wiliiäriichen Grund dem Feuer i«ihrer Schiffsgeigütze ausfststem Die Abwehr batterien liegen nämli nicht in er Nichtnnq, in der» die Jtnlienee die meisten Schüife abgeben. Um diefe mtlitätifchen Objekte n treffen-, war ed gar nickt be gründet, die Schnßrichotn ozn wählen, daß ieies wertvolle Kunstwerk dank-Feuer ausgesetzt wurde. Die Befchiefzuwgen der Basilika, in deren Umgebung, wie der Feind feststellen konnte, sich weit und b r eit keine militiirischen Obåekte befanden, ilfi ein um so krasserer Akt finnloser erfttitnnggwntf a s die internationalen Erkennung-zetchen unt Schutze der Kirche und ihrer Nebewbauten weithin Acht bar nnd auffällig angebracht waren. Die wachsende Fleischnot in Italien O Lugano, Sü. August Die neue Kommission für die Lebenswittelveräoy guug tn Italien hat- unter dem Vorsihe des A er bauminifters Naineri und des Unterftaatöfekro tät-s-Canepa mehrere Sitzunan abgehalten in denen außer der Festsetzung von Höchstpreifen für Brot und Mehl folgende Maßnahmen angenom-; men und zur Durchführung emgohlen wurden, die. auf eine steigende Fleis not in Italiens schließen lassen: Die Aufnahme des ganzen Be standes an Bindi-ten Schafen nnd Ists-meinem die Errichtung von Kühlanlagety nnd die ufrechterhals tung der Einfuh r gefrorenen Fleisches. Die Be völkerung soll darüber belehrt werden statt Rind xfleisch lieber S chaffle isch und das Fleisch von an derm Kleinvieh zu verwenden, vor allem gefro renes Fleiglx Fette pflanzliche Nahrungsmittel, die durch die iirre in Italien seltener geworden sind, sollen oermieden werden. Endlich soll die Nitle verwaltung ersucht werden, wenn mdslich zweimal wöchentlich fleifchlose Tage in er Armee einzuführen.« In ein-er seiner trägsten Sitzung-n wird der Ministerrat die sehr w F gewordene Lebenswittelfrage erörtern. Man be agt sich auch über das Steigen der Obst- und Genrüsepretjr. Auf dem Markte in Viterbo kam es deswean on »An-s -schreitungen. .Massenverfammktmg gegen dieLebenWs wucherer in Liverpool In Liverpool hat nach dem »Dam) Augurs-« eine Riefenversammlunn der Gewerk-» s ch afte n stattgefunden. die einen Einspruch gegen ( ydte Untättnkelt der Renseruna beschpo da sie nichts gegen dte Uussäuser des Nahrunksmlttel und Lebensbedürsuisle des Vo set unter nehme. Die Entschlleßuns wurde an alle Mltalieder des Kabinetts qelcblckr. se Versammlung war von den Transpoktarbeltem ciseubabnem Schcssis und Malchineubauetn veranstaltet wol-deu. Die ~Demlmlaun«-Feiet Ia Meinen « Das Wahl x Steine-, Id. sannst Uns Anlaß des Empfangez des oandelbunteriees booiep ,Deutichland« fand beim Senat im Rathause ein Fest statt. Auch die Mannichsii wurde bewirtet. Nach dem Essen traten die Ofiizicve nnd Mannichaften auf den Balken des Ratb unles, vom Publikum begeistert begrüßt. Zu ihnen traten schließlich, von den ununterbrochenen Jubelruien der Menge se niitigi, die Mitglieder des Senats nebst den Vor standsmitgliedern der Ozeanreederei und den Ehren gliifiem mit dem Grafen Zeppelin an der Spitze. lö dieser den Kapitiin herzlich umarmte, ev hpb sich itiirwifcher Jubel. Der Graf beachte zunächst ein dreifaches Hurra auf den Kaiser ans und so dann ein Hoch auf die Freie und Hansestadi V ke men. Von unendliche-u Jubel begrüßt sprach auch Kapitän Kdnig einige Worte fröhliches Zuver sicht über die Leistungen der Unierieebvote nnd die Kraft des Dutchhaltenö im Volke. Die überwältis aenden K u n d a e b u n g e n dauerten bis in die späte Nachistundr. Auch Dr. Lob man n und Bürger meister Dr. Barld a u i e n richteten beqeifterte Worte an die Menschenmengr. Bei dem Feltmahl im Senat brachte Bürger meister Dr. B arkha u fe n ein Hoch auf den Kaiser and und hielt sodann eine Ansprache. in der er n. a. sagte, daß mit der Ankunft der »Deutfchland« tn Bal timore der Beweis geliefert worden fei, daß der n n ekscheockene Seemanndaeifh von dem die deutsche Kriegsmarine in diefen Zeiten lo glänzende Beweise erbracht habe« auch in der H and elds marine lebe und sie km kühnen Unternebmnn en ansporne Der Tag der Ankunft im Helmatbasen werde jedermann unveråeßlich bleiben, der ihn miterleben durfte. Zum ndenlen an diesen Tag habe der Senat beschlossen, eine eigend zu diesem Zwecke bestimmte Medaille wägen du lassen, die . fede Perfon ded Schiffes erhalten tolle, Kapitän König in Gold. Er schloß mit einem Borg auf die Deutsche Ozeanreederet nnd die Vefatkuna erefDeutfrblanM Im Namen der Reedetei erw erte Dr. .L o zur an« n, wobei er interessante Mitteilutägten über die efchltdte des Meldunterfeebootes ma e. Er schloß mit den Worten: »Heute bei der Rückkehr der «Dentfchland« stehen wir etner neuen Glanzleiftuna der Firma Krupp in fchisfbautecijnifcder Beziehung gezeu über.« Er brachte ein dreifaches Duera auf die ev inaniawerft aud. Direktor Z e dni an n von der Ger maniawerft in Kiel antwortete mit einein Hoch anf den Senat der Freien unsd Danseftadt Bremen und den Staat Brennen. Im Anfchlufse daran gab der Geh- Baurat Baur non der Aktiengesellschaft Friedrich Krupp bekannt. daß Herr und Frau Krupn von BodlemHalbaed den Betrag von 1 0 000 Mark sur Verfüauna stellten als Stiftunk zugunsten von Osfizteren und Mannfchaften, d e während des Krieges aut Melsnnterieebooten im Dienste der Neederet fahren. » EinkAztfprache Alsteb Lohmauns Bei der Ankunft der »Deutichlund« im Freibuer von Bremen hielt der Vorsitzende deerufsitdtsrates der Deutschen Ozeanreederei in emen silfred Lobmanu folgende Rede: »Eure litdnigliide Hobeiti Eure Mauniiiaenei Eure creellenzeni Meine sehr neebrten Herreni In diefem geschicht lieben Augenblicke der glücklichen Wiederkehr deö ersten Handelztanchfchisses der Welt natb Durch messung von 8500 Seemetlen begrüße icb nicht allein im Namen unsrer Reederei sondern des qes famten deutschen Volkes unfr «Deutscb land« und ibre wackere Besaduua im Zeimatlicben Hafen. Still und nur den Eingeweihten bekannt, verließ sie die Wefer. um durcb die und unter der englischen Flotte mit einer wertvollen·Laduua Far- l ben Baltimore am 10. Juli zu erreichen. Ueber rafchend für die gesamte Welt war ihre Ankunft. Selbst Schiffahrtg-Sacbverftitudige Hatten noch kurze Zeit vor ihrem Erscheinen das Unternehmen für aussichtslos erklärt Mit besonderer Freude stelle xich fest, daß alle wabrbaiten Ameri kan e r, die nicht angekränkelt sind vom knecbtischeu Maunnondienfte tu England. Männer mit der frei beitlichen Gesinnung eines Washington und Franklin. mit warmer Genugtuung die Ankunft der «Deutfkb land« in Amerika begrüßten Es ist ein Stola unfrer Reederei. daß wir unter deuticber Flange mitten im Kriege den Ver eintnten Staaten Farben iandien. ioiibrend suierika selbst nicht einmal unbebelliai seine Post von Europa bekommen kann, eu schweiaen von den vielen an dern Völker- und Seerechtbbriichen nnirer Feinde gegen die Neutraien und besonders die kleinen Vill ker. Dies vollbracht zu baden isi das Wert der Besaduna der Perris land«. lubr iie obne vor. beriae Aniane inaud. to wurde ibre llgabn von Valiirnore offen ovransqesaat Sie aii einem Trininobenae, schreibt mian und einem Symbol der FreibeitJvie wir Deutsche uns dab Recht der Bdlker auf dein freien Ozean denken, möchte ich die Tat vergleichen. Nicht bindern konn ten die Feinde ibre Augiabrt aus der Ebeiaoeake- Bat und eine aesoerrte Nordiee aab es bei ibrer Rückkeer für sie nicht, wie die vielen Mil· lidnen Mart Werte beweisen. die deute von der »Dentfchland« ans Amerika bereinnedracht wov den und in diesem Augenblick var uns lieaen. Wir baben eine seemännische Leistung vollbracht, die wiiodia ist« unsrer banseaiischen Vorfahren. Ueberall in deutschen Landen und bei unsern treuen Verblindeien. besonders aber bei unsern Brüdern draußen im Schiitzenaraben und der Flotte. ist ihre Rückiabrt mit lebbafier teiinabrne verfolgt tworden Mit ielienfestrm Vertrauen auf die— Umsicht, ITattraft und Pflichttreue Haben wir in der Reedcrei ihrer Rückkehr entgegen-niedern der-lich beiße ich Sie nach den anaesirennten Wochen in enaem Schiffdramne annesicst rober Feinde im Vaterlande wieder willkommen Den Dank unsres deutschen Vaterlandebipreche ich Ibnen für diese friedliche Tat mitten im mdrderiscben Kriege aus· Und diesem Danke bitte ich Ausdruck zu neben, indem wir rufen: »Die »Deuifcbland« ibr Kommun dant Kapitiin stät-tm die Ofsiitiere und die M a nnstbaii durra, durra« current- Zu dieser Benriiizunndansprache war die Mann schast der »Dentichiand« volldählia an Deck anne ireten. In ibrem Namen erwiderte Kapitän ’Köntg, indem er in schlichter, echt ieemannischer Art seine treuen Mannen aufforderte. einzustim-. mcn in ein Duera aus die freie sandelsftadi Bremen. den hoben Senat und die itrqerschast. Zunächst verließen Kapiiän König. erster und zwei ier Oixiaier Krapobl nnd Eurina nnd Maschinist Keen as Schiff. nrn dein Grosberzoa von Oldenbnrn voraeitelli du werden« Die agarnie Mannschaft folgte. Der rosiberdoa- herr lsred Lobmann nnd die iibriaen Herren denrutzth ieden einzelnen durch Dändedrnck nnd sprachen i nen ihre Giückwitnsche zur aliicklichen deiinkebr nnd für tbres glänzende Leistuna aus. Nach länaereur Verweilen kehrte die Mannfchaft an Bord snriich nnd die tie iadenen Teilneztnen unter denen sich auch die Prinsesiin itel Friedrich befand, ver ließen auf dein Wassers-Im den Freibaien Ein Glücks-wusch des Reichskanle Vom Deutschen Reichskanzler ist bei det· Deut schen Ozeauteeberei folgendes Glückwuulchteless qramm eingetroffen: ~,Zu der tubmvollen Rückkehr der »Deutfcbland« spreche ich Jbueu, dem, Kavltän und der ganzen Besatzung Abreis« Handdssumerfeebootez die herzlichsten Glück wünsche aug. Deutser Technik nnd deutscher Wage vmt feiern einen a link-enden Steg nnd bie ten wit ihm neue Büraschaft für die uns-Minis-. bare Kraft. mit de Deutschland feinen Weg »sich die Welt neben wink. o. Beil-nimm holt-ver chrendvkior Anis Die medizinische Fakultätderunivevik s it iii H a l le cFat dem Führer des Handelsnnterfeei; booteö »Den? land«, apitän König, die Doktor-s würde egren alber verliehen. Die Berleihnn ö-? Urkunde at folgenden Wortlaut: »Den erfolgten-Fett Zögliug der Franckgchen Stiftungen, der als tühner Führer des ersten andeldnnterbeebooteg die feind liche Blockade gebrochen, den Wi enfchaften und der medizinisch-chemifchen Industrie die Wiedereroberung ihrer W e ltg elt n n g in schwerer Zeit ermöglicht eruennt die medizinier Fakultät der I.l,uiversttärv Halle zum EhrendoktorX - Eh X- Vteinay 26. Au ft· CZAPTeL der Dresdner Neueser Nachrigtkew : Hamburger, »Bei-ein See ehrt-C der hervorquaf-e feemäm nissche Leistungen durch Verleihungdvon edaillen ehrt,- Æbefchlossem dem Führer der « emschlaw, Kapitän —l König, die große Goldene Mekmillev sowie dem leitenden Jngensiem Herrn Kleet und; en beiden nnnttfchen DERan Kseeapohl ums Evriug lie Silber-ne ereinsmedatlle zu verleihen. Es ist im Verlaufe des Kriequ das zweito ’mal, daß der genannte Verein eine solche Gärung vor ntmmt Jw vorigen Thte wurde Kapttänleutmnt Zii Meerin grimßemgzo entrüstet-wilde Getön-ent- für e s UUIW Ase M« der »Mein-« nach ZWE« Die Sammlung Schmeil se länger man sich mit diesen Bildern der Privat fainmlung Schmeil in der Galerie Arnold, über die schon am letzten Sonntag an dieser Stelle kurz be richtet wurde, beschäftigt, um so lebhafter bedauert man, daß die Ansstellung nur so kurze Zeit hier zu sehen ist. Und noch mehr, daß diese Sammlung, ius besondere die besten Stücke daraus, nun ganz aus Dresden fortgenommen werden Lzoll. Der Sammlung als Ganzem «kommt so hohe edeutung eigentlich nicht zit, weil ihr die innere Gefchlossenheit fehlt. Den ganz zielbewußten Knnftgeschmack dessen, der diese» Bilder zusammengebracht hat, vermißt man leideru Wenn man auch die besondere Vorliebe des Samm lers sur gewisse Kunstströmungen und Künstler-trunken spürt unter denen der Realismus der Cour et, Leile Schuch obenansteht und der durch gewisse Ver treter deutscher Romantik ergänzt wird so findet sich auf der andern Seite eine Reihe von Bildern, deren Schätzung man allenfalls psychologisch verstehen kann, die aber, vom rein künstlerischen Standpunkt aus gesehen, sich wie Fremdkbrper in diesem Kreise be merkbar machen. Freilich, zerstören können solche Bilder den ausgezeichneten Eindruck der Glanzsiiicke und der analitiitreiKen Tafeln eigentlich nicht. An diesen bleiben die arken künstlerischen Erlebnisse haften, die man beim Studium der Bilder erfährt Ihre Zahl ist groß genug, um, wie gesagt, die Ans reife der Sammlung aus unsrer Stadt im Interesse der privaten Kunstpslege zu beklagen. » - Es verlockt sa, auch in einem Bericht iiber die Ausstellung den tünstlerischen Reizen, die gerade in den besten Tafeln dieser Meister sich dem Betrachier bieten, im einzelnen nachzuspüren und sich von dem ,Wie und Warum dieser Kunst Rechenscha t abzulegen, soweit sich das mit Worten und Begriffen überhaupt erreichen laßt. Aber der Tageschronift muß es sich versagen, noch einmal Werte zu begründen, die in der Kunstwifsenfshast bis zu einem bestimmten Grade längst kefistehem Um so mehr mag man sich be wußt b eiben, daß ein kurzes Referat auch nicht an nähernd den künftlerischen Eindruck wiedergeben kann, den man vor den wertvollen Schopfungen in ( sich aufnimmt. «Andeutungen bleiben ein leidiger » Ersatz. Es ist kein Tadel für die deutsche Kunst, wenn ; man in dieser Sammlung zuerst den Namen des Franzosen s u staue Cour bet nennt. »Schon dies halb ni t, weil unsre deutschen Meister-, die ihm auch · Lieder Kunden euere-mutet sind-mi- Letlil mid- gis gewissem Abstand Carl Schach, sich als Künstler-per- I·onlichkeiten zum mindesten ehrenvoll neben Courbet behaupten können. Aber in dieser Sammlung ist . Eourbet doch besser vertreten. Dieser ~Waldweg«, g der von sastigem Grün strotzt und hinter all seiner - vegetativen Lebendigkeit doch noch einen geheimnis ,- vollen Zauber birgt, der sich nicht deuten läßt, dieses s. »Tal mit stehen«-, das mit einer Innerlichkeit mit . einer zarten Empfänglichkeit für die beseelte Stim -. mung der Natur und deren Farbennrysteriunx geKen ; ist, das größere Bild »Da Russseaa du Pius-s ou » d«ornans«·, in dem all die Heinilichkeiten und Ge heimnisse der vom Wasser durchflolxsenen Waldslcglncht weben, nicht zizletzt das Rätsel ergende Bi der grau mit dem Handschuh, das alles wird zuin starken «rlebnis, das nicht go schnell verlöscht· Wilhelm Leidl, der vom R ein aus iiber Paris und durch das Atelier Courbets schließlich den Weg zu den oberst bavrischen Bauern ge unden hat, ist mit Bildern so-! genannter »erster Garnitur« hier nicht eingereiht. Aber die aus dem lebendigen Innern herausgeboltcn nnd gestalteten Portraitkdpfe erweisen ZU doch als den Meister großen Könnens nnd hoher nst. Das Bildnis der Frau Nieder, des Malers Julius Boden stein, des jungen Reindl und das vielleicht um einen Ton zu weichlich geratene Bildnis des Bezirkstiev arztes Reindl haben unmittelbare künstlerische Ueberzeugungstrast Blein noch der dritte in dieser Reihe: Carl Sch rich. Seine Stilleben bergen eine Reife des kiinstlerischen Könnens, das sich kaum be schreiben, nur ersiih en nnd kosten läßt. Zwei ins besondere, das »Stilleben mit Spargeldiindel« und das »Stilleben mit Azaleen und Nachtschatien« sind mit einer Delikatesse gemalt nnd mit einer Phantasie für das Leben im Stosslichen, dazu mit einer Fein fiihligkeit fiir zusammengehörige Farbenllange g malt, die auf diesem Gebiete nicht häufig ipresi gleichen hat. Auch das ~Still-eben mit Melone« hat fast gleiche Qualitäten, während das llrr-sie Küchen stilleben mehr der technischen singe eiten wegen fesselt. Die Meisterschaft Schuchs tritt noch in ein helleres Licht, wenn man mit seinen Still-eben das ganz und gar trockene nnd phantasielose Stilleben rübners vergleicht, daß fast niichtern wie ein Oel "drnck wirkt. Nennt man noch LeiblsSperls g meinsamen ~Slbendfrieden«, an dem des rbeinisken Künstlers Arbeit wohl die Hauptsache geleistet at, so ist diese Reihe in sich geschlossen. In den Tafeln dieser Künstler steckt der eigentliche Kern der Sammlung und schon LLZ dieiem FULL Mwa M- AS» tin« .. gehendste Würdigung Ihre Kunstatgxassung setzt sich in ntekr oder weisser charakteristis n Abwand lungen be einizen a ern Maler-n fort. Nin stärk- Iten wohl bei . Mayr iGra , der zwar gerade ein Leibl ist, dessen »Frauenkop nnd «Alter Mann« aber völlig unter dein Einfluß es Vorbilded stehen. Das gleiche gilt auch von der »Alten Bäuerin« Lovig Corintds, dessen »Frau im Grünen« von 1910 aus einer gan andern Kunstauxgissung ent standen ist« Karl stäfemeisterd , ir!enwald« ist ein S itck better erei, zwei feine stimmunåss volle Landschaften, Sturm auf der Heide-« nnd ,- m Ammersee« von ckdoli Stäbli, Hand Tho mas einst-Z poeiische »Schwarzwaldlandschaft«« Wilh e lm rtidn e r Z eindrucksvolle-S »Schloß i Lichtenderg its Odenwald« nnd das Landschasisbild »BeiFeidelberF-«, Walth er Leåjtitows «Gifel lands aft«, in er der derbe Char· iet der Eifel gut zum Ausdruck kommt, nnd einiges andre geben zwanglos zusammen. Feine, Zum Teil sogar tverts volle Werke der Landsttha erei sind Max Lie b e r m a u n s ~Nordwi k, ein Bild seiner impressios nistischen Zeit, das den weiten Schritt des Künstlers von den in der Komposition noch unsreien und gegen die spätere Art der breiten, lockeren Pinselsiihrung Jminteressanten MonservenmacherinneM und dem »Dorjidyll zeigk eine licht gemalte -,Spanische Land sFasV und ,- in Mont Salw ans der älteren Schaffendzeit Ferdinand dodlerd, die im Ton schöne Damme-« non M n n ka es y, die angenehm von der sonstigen derdeten Art des Ungarn adsticht, die liedevoll’geardeiteten kleinen Bildgen der Bar dzkonerdionsseau nnd Dupr6, S dnlederg « lte gazenstadk und Heinrich-Hügels land schaftli e Tierdild «Schwere Art-ei , die allerdings Itsätinosphiirischen des dintergrunded völlig leer e ! Eine eigene Gruppe von hervorragendem Wert sind die köstlichen kleinen Tafeln von Carl Spitz wef, von denen eigentlich jede ein Kabinetistiick fein ier Malerei ist, durchiränkt von nicht großer, aber eJter nnd inniger Poesie. Wie auf dein »Ur lnuder -Btld das Mädchen dein heimkehrenden Sol daten vom Ver e herunter entzeqenlänfh das ist bei größter Einfncbseit der Mittel ndtiirlster Unmittel rkeii. ia in der Figur des itdchens geradezu impressionijtifcd gege en, ebenso wie das ~Franenliad in Dieppe an einzelnen Stellen in der Malweifc fast modern wirkt. . Giovanni Segantiuis «Ruhe un Schatte-M w psy- «d..ss news- sgtzkexxpiüdkskest M- Sommer- mittalgö gestaltet ist« ggört gleichfalls zu den esten Malwerken der anmtluag. Auch dies »,Schafderde im Regen« hat fein beobachtete Stint-z smung. A. Böckl nsugnt charakterisieeende «Sn-; famm im Bade« bietet er die farbigen Reise hin-« aus nicht viel. In dxxer Sammlung wirkt das Bild ganz und gar fremd ig. Von Dresdner Künstleruf hat neben Sterlg farbig Wedeichnetem Stein-, bruchbild der Innenramn er Fraugiskauerkirche iu- Ueberliugen von Gotthardt Kuehl stark-es malerixche Werte E. Hegead a r t h g ~Stbnee-s abfuhr ist gehe Frisch. Als gute Porttatts sind noch, das Selbst ildn Z von Daberm an U, das feines Damenbildnis von Fr. v. Uhde und der Knaben kopf von Erdtelt mit den migemetn lebendigen Augen zu nennen Gewiß verdiente noch Inanses gute Stück er wähnt zu werden. Aber auch die et kurze Ueberblick zeigt, welche Fülle von Kostbarkeiten in dieser Saum-· lang steckt. Eben darum ist Wes-bade daß sie jetzt in alle Winde zerstreut wird. Vi leicht behält unsre Galerie bei der bevorstehenden Bergeigetung der Sammlung einige Stücke tin Ause. esonders das eine oder andre Stilleben von Carl Schuch wäre ohne Zweifel eine wertvolle Bereicherung unsres tithti ltchen Kanns-habes· Dr. Ost-! Fast-to Kleine-Z Fenilleton s- Programm für Somit Kal. Oper: ~ ar sifat«, s. - KgL SchauKeb Rxchlossen - Märt tbcater: Geschlossetu - esidenzzt eatert »Im-Feuda beke«,l«44. «Tante Tüg’chen«, 49.«—«8entract enter »Die SteinersMädeln«, ZW. :- Mitteiln der Kal. »Meister- Montag den 28. August im kaOpernFauhDersroubas d o ut«. BesehuM: Graf Luna: Walbemar Staegkw mann, Leonore: arqarethe Gier-tö, Usueemn In a orvat, Minuten Tino Zwitter-: Fertandm uliuxss mtlitz, Inezx Eliiabet Lief-erst Rai-: auud ; auge, Zigeuner: Robert Bü el. nfaua Uhr sDas Kal. Operugauö veranstaltet Anfang S e pte mb e r eine einwankarone von Richard Wagners »Am- des Nt eluusketkc Die Ausgabe der Karten List den sausen ins erkolgf Lohne Votuertaufsae übr) vom Montag en s. August ab an der Opewzauskcgse von vor mittags 10 bis L Uhr täqlich. edrn te Besonnt machungeu über Ausführung-take Eintrittspreile nsm sind an der Opernhau fasse unentscllltch du« IM- Hemmt-I Wek W Wem-IM- I sum Ins MIN-
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