01-Frühausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 08.01.1911
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1911-01-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19110108011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1911010801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1911010801
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1911
- Monat1911-01
- Tag1911-01-08
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M. J? ifsztijssaiif », «. »» Sonntag, s. Januar Mit. F f lUIUIM Nonne-eri- Dje eiuipaitiqe Koiouelpeste los-et iiir Dresden undvororie II W« «« CUSWCUV V« VI» «« d« luölstpd 40 If. hist) Mk. spähend, durch uuire ckrovinzssfllialeu asonatlich Tabkkklsisd VII— D« OIVIUPIUIAORCCICIICOciIe ilttDtcsdtts is Si» pro Quart« US Mk. irei Haus. Mit der Beilage und Ums-VIII l Mk» iiik auiswäktd t,so 111. sei Bieder- -———-- Eli-fixierte Neu-eile« oder mit der Beilage Dressur OUUIUIW YEZUZ JCVUVUWCDCU RAE-III! IWD TCTIL cbiiftes Fiieqeude Blätter« ie is Si· pro Monat »Ihr. · szezikxiqhurxäseåaoluiksJätåeägäeoäoäesrisgärisdszzktxåchrxsztregeqxx Gr ö ß Verbreitu n g in S a ch n. Poiidezag m Deutschl-Ho und den deutscher: Koioniene beftinnnten Tagen nnd Bissen wird nicht garqniieet Ziele. u» sm« ·JU1I«««N«·«I« m«««"· IN· «« our« Abs« phoniichesluigabe von Jaieraiea unzulässig. Uuire Dresdner ·—···—·· « «« J««B« «« L« « J« kefteneschsliugarsz Insxk A wiss-im. Neueftessonathwow presst-i· c« I«- lusz B ohaesllssftk Bett-ge . 142 · . . 4.2b · Rad) den! Auslande per Laub. or. Vmäe l Mk. Music-111. 10 U« nnd answärffqenilnijåbtiskkihtlejis Issblsyvfsmillcheslisaonceni Expedttiouen Im Jn- und Ausland nehmen Jus-take zu Officin-sprossen and wahrten an. Nedaktion und Hanptgeschäfisstetle Fervinaudstraße C. Fetnfvrechekt Reduktion Nr gis-M, Ervedition Nr; 4571. Bette« Nr. Mk. Diese Nun-user umfaßt 12 Seiten. Raum! siehe Sei-cui) und to. Bermischted und Kivtheuuachrichtcu Sei e .MPO - Djed Npjtysgtaasaufljiinnu von muss. Beim Hinscheiden des Grafen Ballestrem erzählte pkk ~Germania« in voller Entrüftung, wie der frühere kxieichstagspräsident an dem für das Zentrum so oininöfen 18. Dezember 1906 durch den da maligen Reichskanzler hinters Licht geführt worden sei. Obwohl Fürst Bülow bereits die kaiserliche Auf löfnngsorder in der berühmten roten Mappe gehabt habe, soll er doch vor Beginn der entscheidenden Sitzung auf die Frage des Grafen Balleftreun ob es denn wahr sei, daß der Reichstag eventuell aufgelöst werden würde. erwidert haben: »Ich denke nicht daran; es ist kein Wort davon wahr« An diese angebliche Enthüllung deren Urheber, wie nachträglich bekannt wird, der Abg. Erzberger ist, hat sich nun zwischen» verschiedenen Blättern eine lcbhafte Polemik cui-« kuicleln wobei so ziemlich in iedem Blatt, auch in den Zentrumsblätterm die sich in diesen Streit mischen, eine andre Version über diesen Vorgang auftaucht Die Geschichte erinnert einigermaßen an die berühmte Eniser Tepeskhr. die bekanntlich den allerletzten Anstoß zum Ausdruck) des DeutfclkJsranzöfifchen Krieges ge geben hat. Die Franzosen werden nicht müde, dem damaligen Kanzler des Norddeutfchen Bundes vorzu merken, daß er diese Devesche «gefiilfcht« habe, weil er den Krieg durchaus herbeiführen wollte. Sie kommen in allen möglichen Variationen hierauf zurück und be weisen damit nur, das; sie ihre damalige Niederlage, erst die diplomatische, dann die militärifche, nicht ver winden können und deshalb Bismarck zum Fälscher der ihm von feinem Monarchen aus Ems über mittelten Tepeiche stempeln möchten. Wären sie da mals, wie sie träumten und hofften, als Sieger in Berlin eingezogen, so wiirden sie gewiß heute einen solchen Versuch gar nicht erst machen, sondern es mit Stolz auf sich nehmen, daß der Krieg durch das heraus fordernde Auftreten ihres Botfchafters in Ems gegen über dem Preußenkönig vom Zaune gebrochen worden sei. « linaefäbr so ist es mit dem Zentruur. Würde es durch die damalige Reichstagsauflösung nicht eine schwere Niederlage erlitten habenjdie es zweieinhalb Jahre lang aus allen wichtigen Reichsentscheiditngen ausschaltetm dann würde es heute nicht mehr mit dem Fürsten Bülow darüber Hadern, daß er es damals übertölvelt und in eine falsche Sicherheit gewiegt habe. Wäre das Zentrum als Triumvhator über ihn aus den Januarwahlen 1907 hervorgegangen, dann würde Herr Erzberger auf feine damalige Taktik sehr stolz sein und sich wahrscheinlich rühmen, den ahnungslosen « Fürsten Bülow aufs Glatteis geführt und ihm eine i empfindliche Niederlage beigebracht zu haben. Für « jeden, der damals die Ereignisse aufmerksam verfolgt s hat, ist übrigens der jetzige Streit recht müßig. Daß 1 Fürst Bülow damals bewußt auf die Reichstagsauß 1 lösung hingearbeitet hat und daß ihm gerade der Kom i flikt wegen einer verhältnismäßig geringen Forde- i rang, deren Bcwilligung er als notwendig für die l Behauptung der Machtftellung des Deutschen Reichs S —,» in der Welt hinstellen konnte, äußerst willkommen Wahrung des beiderseitigen vrinziviellen und Ehren· war, ist unzweifelhaft und er hat auch daraus kein standvunttes die Auflösung des Reichstags Hehl gemacht. Im neugewählten Reichstage hat er hätten vermeiden wollen, so brauchten sie sich bereits am sb- Februar 1907 darüber ganz offen nur für den Antrag Ablaß zu stimmen, der das ausgesprochen· Auf den Vorwurf des Führers derjzudgetrciht des Reichstags vollständig wahrte. Das Zentrumsparteh daß er gerade diese Partei brüskiert·haben sie nicht getan« weil sie gemeinsam mit der hätte, führte er über sein Verhältnis zur Zentrums- Sozialdemokratie die Regierung ducken woll partei aus: ite n. Tas hat sich die Regierung nicht gesallen lassen, »Ich mach» auch Heu» Hei» Her» daraus« Mk; sch itiid das wird sich, so Gott will, die Regierung niemals lange und ehrlich bestrebt gewesen bin, die Mitwirkung Acsplmi Wien« des Zentrums für große Aufgaben unsrer nationalen Diese Darstellung ist im großes! ganzen durchaus Vom« z» g9wjkme»»· Jch geh· m« Hi» P«kkkj, zutrefsend. Das Zeiitrum war durch feine ausschlag die die gkpßkn Vszingqngen achtet, ohne welche dasHiebende Stellung im Reichstage übermütig geworden dkuksche Voxk z« z« We« nichk am» Uns, sehe« und und wollte der Regierung bei seder Gelegenheit seiue sich behaupten kann. Wird dagegen geftindign so hörtzMsckii cisiskib Eh! du» GENUS fühlen« daß sit Ihn« bei mir die Gemütlichkeit und bei der Regierung das seine Nkitwitkitng nichts anitaiide bringen könne. Zuszmmkxmeykn aus· D» Einfiusp di« Mach« ein» iDas eroreßte damals dem Kaiser den wohlbeglaubigten Partei werden zu einer Geißel für die andern, sieiStvßscitszert »Ich Mqg kein Ztiiitumsksisek werden zu einer Plage für das Land, wenn siclseinsp Als dann die Roeren, Erzberger und Ge mjßhkzuchk wkkhgn « · · Dzs Zgnkkuku hat nosten den Zeutruiriseinfluß »auch aus den Hinter: seine ausschlaggebende Stellung nicht mit demfenigen EWPPCU DE! Rklckislimikk öU MißbMUchCU Aniikisckii OF« Maße der Besonnenheit und Selbstbeherrschung benutzh VIII! dkk Kvllmlsidikfkkvk Desiibukliis VI« Mai! M» die fiir eine Partei die Vorbedingung war« Als ichspseinet frischen, von keiner bnteauiratiichen Gelt-inten jdiefem hohen Hause den neuen ltolonialdirektor Viiiisp UMZEEWFIVCIESU DVCUMUUIZEVAIIDUT VUUWVUNA iDernburgi vorstellte, habe ich die in der Koloiiialpeu dieser schwierigen Overation für besonders geeignet waltting begangenen Fehler und Jrrtiinier offen ein- hielt, vom Rcickiskatizlet des! AUikTCgszdie »Eltetbeillc geräumt. Ich habe der bestimmten Absicht Ausdruck uuszustethcn« und einmal eine gründlich« Abtechnung gegeben, Wandel und Besserung zu schqfsen·» T« mit der iibermiitigen Zentrumsvartei vorzunehmen. kani der Zusammenstoß zwischen dem Flolonialdirettor De! Eksvltl Was Ab« Etivnttcti qtvß Uns) erweckte im Uns, dem Hex» gihgeokdnekkn Rocken» Dzß g; z« ganzen Reiche einen lauten, freudigen Widerhall. Das diesem Ziisamnienstoß kam, mußte mich deshalb in bestarite den Vorsatz des Kaisers und des ltanzletD hohem Maße iiberraschem weil auf meine Veran- das kaudinische Zentrumsjoch energisch abzuschüttelm lassung Und in meincnj Vgjsein der Herr Kosoniak BÜIVW bcUUVtc die ckilc gccigllctc Gclcgcllhcil direktor zwei hervorragenden Führern der Zentrums- Vaölli UND i» TM! Es M! M— DOZCMVET 1900 üUk AUis partei den ganzen status cause-e, die begründeten WiUUA DIE NEUGIERI- Vesihwerden und die berechtigten Erwartungen der Das ist das Wesentliche der Geschichte, alles sonst Flolonialverwaltung vorgetragen hatte. iHörn hbril ist unbeträchtliches Beiwerk. Ob Fürst Bülow dem· links) Jch war überzeugt, daß nach dieser lovaien Grasen Ballestrem aus dessen übrigens reichlich Aussprache die Zentrumsoartei die Fortführung einer deolacierte Ansrage eine bewußt irreführende falsche sachlichen und vernünftigen Kolonialvolitik nicht Auskunft erteilte, ob er leder Vermittlungsaktion ab weiter stören würde. Diese meine Erwartung hat sich sichtlich auswich und wie er sonst die Herren Svahn nicht erfüllt. Der Herr Abgeordnete Roeren ging und Genossen damals dilatorlseh oder,.brüskierend« b igegen den Herrn kiolonialdirettor stn·««eitrer«·"tir·"der handelt haben mag, ist wirklich herzlich gleichgültig. Sache nicht begründeten, in der Form maßlosen Weise Feftstehy daß er es zum Bruch mit dem Zentrum vor. Am Tage nach diesem Zusammenstoß bin ich hier treiben und den Reichstag, mit dem er niiht länger erschienen und habe in ernsten und klaren Worten regieren konnte oder wollte, unter allen Umständen keinen Zweifel darüber gelassen, daß ich hinter den! auflösen wollte. In solchem Falle vflegt man aller- Kolonialdirektor stünde, der nach meiner Weisung hier dings den Gegner nicht vorher höflich davon in Keimk gehandelt hatte. Ich habe es bis zuletzt für ausge- nis zu setzen, daß man sich mit der Absicht trage, ihm schlossen gehalten, daß mich die Zentrumsvartri für bei der ersten Blößr. die er sich geben würde, den be diese meine selbstverständliche und pflichtmäßige Hab rühmten »Stoß ins Herz« zu versehen. Das Zentruni tung durch die Ablehnung einer Forde- hat am wenigsten Anlaß, solche Höflichkeit zu bean ru ng würde strafen wollen, bei der es sich sprachen oder sich über deren Mangel zu beklagen. Hat nicht nur um einen wichtigen Akt unsrer bisherigen es denn etwa, als es durch seine bekannte raffiniert skolonialvolitih sondern darüber hinaus um eine geschickte Taktik bei der Finanzreform den Fürsten große Prinzipienfrage handelte... Meine Herren, es Bülow stürzte, indem es seinen Block svrengte, davon ist nicht möglich, eindringlicher zu was-neu, zuvor in einem eingeschriebenen Briefe den damaligen als ich das in der Sitzung vom is. Dezember getan Reichskanzler in Kenntnis gesetzt? Wäre er naiv habe. Wer daraufhin nicht den Ernst der Situa- genug gewesen, an jenem Tage den Abg. Svahn zu tion einsah und die Unmöglichkeit für die verbündeten fragen, ob es denn wahr sei, daß ihn das Zentrum Regierungem unter das vor ihnen aufgevslanzte stürzen wolle, so hätte er ganz sicher die Antwort er« ka udinische Joch zu gehen, dem wa r nicht zu halten iwenn überhaupt einek ~Jih denke nicht daran; helfen. Wenn die Herren der Zentrumsvartei die es ist kein Wort davon wahrt« Verständigunggewollthättemwenn sie unter, ·--—-- OF» Weltteile ne- Krounciuzesr neu-pries- uuikei epssekhekichiskieqieskss 111. u mno so l szikandih Ende November. m r ver ie das Kronorinzenoaak an: November 1910 Gelernt-o, um der erschlafienden icuibtcn bihe der Kuste zii entgehen und nach der 500 Meter hoher gelegenen alten Sinahalesenbaupdi itadt ziando iii der Hentralprovinz zu fahren. Die Fuhrung durch das Innere der Insel Ceolon hatte dcr Vizclonsiil Herr R. Freudenberg übernommen und ausgezeichnet durchgeführt. Das Gouvernement hatte einen Sonderzua aestellt mit den beiden Salom wagseii des Gouverneurz dem Wagen des General« direttors der Staatsbahnen Mk. Grecne und einein weiteren Personenwagen Besonders der Direktionss wagen, welcher als letzter lief und hinten eine Veranda besaß kpkospcct car"s, erwies sich als an genehm und der iibergroße schlanke· Mr. Greene als ein lie»bensivu»r»diaer, laiidestundiaer und natur· freundlicher Fuhren Hiibsche hellbraune Wagen. dooueltes Dach, kleines Vordaeb über den Fenstern und außer den Glassenitern noch Holzialousiem clektrische Waaenbeieuchtiinii ·Der Wagen des Gcneraldirektors enthielt sogar einen eisernen Bade· trog mit Dusihe Kurz hinter Colombo passiert die Bahn denlialaiieslusz mit seinen brauugelben Fluten und sumpsiger Umgebung und steigt dann »in dein mit skokosvalmem Bananen und Reis reich an· aebauten Vorland leicht an. In allen Talsohlen sin den sich Reisselder in flachen Stufen übereinander gelegen und mit kleinen Erdwällen umränderh so daß sie von dem durchlauienden Wasser ständig eben bedeckt sind. Das lichte Grün der iiingen Reisfelder kontrastiert lebhaft mit der übrigen Vegetatiow An andern Stellen sah man, wie die trockcngelegtenßeiss selder von Wasserbüfseln diitchosliigt wurden, oft sab man diese Tiere sied in Teichen und Flüssen wühlen. Aus dem Geivirr der Kokosq Aretas und Kitals Palmen ragt vereinzelt eine blühende Talipiitvalmr. die größte einhetmisrhe Palme mit sächersisrmiaeit Blättern, heraus, welche nur einmal zwischen ihrem 50. bis 80. Jahre blüht und dann einen praehtvollen Busch von weißen Blüten über den Blättern treibt, welche wie riesige Straußensedern überhangen. Von Rambukhana an steigt die Bahn stärker an und win det sieb in Kurven durch viele Tnnnels und Gaierien in dem Gestein empor mit reizenden Rüeiblicken auf die Gebirge und Täler, überschreitet bei Kadugaiiaiva die Wassersibeide Ceiilons und iällt dann wieder ab naib Peradenina ins Tal des Mahawelkganaa isinakialeiischier großer Sandslnßb der in vielen Win dungen einaeschnittsen ist und am Rande eine üopige Palmen- und Bainbusveaetation trägt. In Kandih ivelches niittaas aeaen F! Uhr er reicht wurde, stieg das Kronvrinzenpaar im Palais des Gouverneurd stinas Pavilioin ab. In einem prachtvollen Pakt, etwas oberhalb der Stadt gelegen, ist dieser im Renaissancestil erbaute blendend weiße Palast mit großem Trevvenhausr. weiten Hallen nnd hohen Zimmer-n ein würdiger Sommersis für den Gouverneur einer wichtigen Kolonie serbaut 1884 von dem Gouverneur Si: Edward Barness In: unteren Stockwerk trennt keine Außenmauer oder Zwischenwand die Raume, die slbsireiisiuna wird nur durib verstellbare aeschnitzte öolzwande hergestellt. Hinter dem Hauptgebäude befindet sich u. a. auch ein Schivininibassin Das Haus ist elektriscki erleuchtet. Die Stadt Kandv ietwa 20000 Einwohner) liegt in. einem Kessel, aus drei Seiten vonßeraen umsckilosseitsj an einem von dem letzten sinahaiefiichen Konikägani gelegten See. welcher auf der Stadtseite einen all umgana mit gYaiiertezksinnen bat. Der Kron- is. sie. VIII I 0 NdMcket It· Mein« F« Es Pf. E. 75 Pf. 10 Pf· an 53 Pf· an It! IV a u s. leliallmasik m» Ist. les-F gut· un Ins-soc 11l- II te. VI« je cost-Use frei. Horai. Werk«- gilt( trittst-or· Eeuefte Tänze. soeben. Heu! skiaqliatiss Iscliwiiz h bclcttchtcb - legte viere. ob. Jst-obl- Witz. Hatt» ist-wes its-Is- Taifutu Erftauffikhruns im Resideuztheatetn Den eigentlichen ~Sehlager« diefer Saifon war uns das Residcuziheqtek bis text noch schutdig get-neben» Atti dem geftrigen Abend at er sich nun eingestellt. Pielchior Lengyels Schauspiel »Taifun«, das m Berlin schon mehrere Hundert Ausführungen er lebte, hat nun auch bei uns feinen siegreiehen Einzug gehalten und wie überall Gunst und Beifall des Publikums im reiehsten Maße gefunden. Es ist ohne weiteres klar, daß »Taifun« nicht den Ajtfpruch erheben kann, der ernsthafteren Gattung non Literatur zugezählt zu werden. Es gehört in eine Jjeshe mit Stücken wie der ~Bapfenstreich« und ähn ltchen btihnenwirtfamen Schaufpielem deren Erfolg zum großen Teil auf einer gewissen Aktualitist des Themas, also einer Sensatiom beruht, die man sich Ab« Uithtsdeftoweniger einmal gern und sogar mit gerissen ansieht, weil sie durch die Nenartigkeit ihres Iliilieus und eine geschickte Ausnutzung unsrer Nen- Ycfttildce liäiåti znføar durthscsanh sich aber trotzdem gern a en ' ,ge angen ne men. Die slttualität ist dem »Taifun« durch die Be· Handlung des Themas von der ~gelben Gefahr« ge geben. Was sind diese Sehnt-nagen, was wollen sie» bei uns? Haben wir sie zu fürchten? Droht Europa» von ihnen eine ernstliche Gefahr? Lenguel hat die Japaner im »Taifun« als die Fanatiker der Pflicht zwei! das Vaterland geschildert nnd von den in urona lebenden Gelben das Bild einer Versthwdrers bandegsrosen Stils, einer Art Mafsia entworfen, einer « affia, die Europa zu nntermin eren sucht, um ETNsppons Macht eines Tages zu unterwerfen. - —- Die Japaner sind nach Lengyel keine Menschen, keine Individuen mit ei enem Begehren, sondern Herden« iiere unter der absoluten Herrschaft der Liebe zum Vaterlande. »Niuponi . nmitten eines fremden Volkes fühlen wir ganz genau deinen Herzschlag. Wir imd im fremden Lande starke, treue Soldaten. Eine Pflicht kennen wir, einen Traum haben wir: deine Macht, Nun-out« Eine folche Uniformierung der Charakter-e hat M als dramatisch nicht vorteilhaft er· triefen. Man sieht ein halbes Dutzend Menschem aber nur einen Willen, man sieht eine Schar Füchse alier keine differensierten Individuen, und wenn der Katze; disk» Unsinn-Mit ichtepkikökåsozikszdätsvvgieftfejtxee n er pnotvne n a e en Orundhabes tm« ·· « « « » Der Pilichtmenich iitiisoiiszm gewöhnlicheren Sinne keine poetiiche Gestalt. Lengyel mußte also bedacht Fåxifischizitneälatiikdismetkigen VII; strgetjtildswoizer einen « zu e en, u o ar er, wozu er Reisen mußte, zu den »weil-en, blaßroien Blumen pponö . Er gab der gelben Soldateska mit Brille und Gebrock die epebniuebt narh dem Schneegipiel des Fulivapia, nach den Bllitengarten Japans und den löieinttailgenpisiegertyfdie rzbendä wexibn hundert kleine un e m on au un nie r i weben- in den Straßen Totiog widerklingen und den vom Hafen Fgeeitkdenlzlenönåiiif wieStein Gruß der Zeit-tat im Ohr . n eer mtnungaz li S - sucht nach Nimmt, aus dem starren sind: fepftarskeltn Pilichtbewußiiein der Japaner und dem Reiz ihrer Tremdartigkeit hat M. Lengyel sein biihnenwirksames Schauspiel «,Taiiun« gewoben. » Wieiibichoni t,istdi i li i dsi ätelxtgmjgentögerien Tsedilen ei; Yvfksztiijhaåilexlkxxskcokklsfstek rn e ze n , «« kzittwqgiiuhelietu Dr. Yeitlitttqo die« Tokikfreixemwszatdäik fieäiseit einiger Zeit in Paris auf. beschäftigt mii der Fbekitistäxaneineri ibnfcchvaziliger iäpgniiichecxfi Reqierunq e» en w en a en r e i. n Paris bat er ein Madcben gelöna die Geliebte deöistbriitftellerd Rånard-Bninski, kennen gelernt und bald selbst eine kettike lieiguna zu ibr aeiaßt set-due ist ein kleines, apr ziögez launenbaitez ein wenig huiierischesWeib. Sie lie i Tokeramo wieder, aber e iii auiaebracht Use! Hilissief Selibitbfjeberrstbiiiåiaised Japaner-s, der sich n cma , o w e e ed w r untertan wird, de niemals, wie andre Männer, sich reitlog baibt un; immer noib belgerrichi und veriidndia blei i. Mit wachsendem Widerwillen baßi sie diese »Liebe zu Z:i.«.x:..;.»«:::.«·k.«::ii«i" Iris-est« DIE; Ast;- i« er e e o eram VII! steht. Si) kommt es, daß lie, ad xtokertamnn endlich ein-mal ieine Selbitkeberriiduna derliert und um ihre Liebe bettelt, sie ihn in einer plötzlichen Auf wallnna von Grausamkeit und Rarbiucbt wie einen Hund behandelt. Da aber erwacht in Tokeramo der Asiah er veretißi sich selbst völlig Kind obne dass-en »; iåitsxijegtpiärwi rat Z; låie Gälgebär. GDeirchdritteh Akt ener e a erm en en e ts h. «tin-seien-msigpxgssssssxxssxksiS««"«"F««k«3E7«s37«- s « er· e e von r. o eramo, der um ieden Yjreis seiner Arbeit erbalien bleiben Tkkiiikkspifä«2ä«i««:i«".3;pi:k-i«Lf;""2E-ii"s«"’UT«- « - r er u e - zufchiebetn Der Plan aelinai und Tokeramo ngelkt frei and. Ilber die Luii Europa« bat ibn Japan entireindet Während ieiue Land-leiste mit Freude sehen, wie Tokeramos Arbeit sich dem Ende nähert, erwacht in ibm langsam die unrubiag von tausend Zweifeln gequälte Seele des Europäer« und er wird irre an dem Ideal der Liebe zum Vaterlande, das ihm und seinen Brüdern jene überlcaeue Rube ver lieh. In Bnindki finden seine Leiden einen ver· stehenden Freund, und der mit sich· selbst seriallene Scbriststelleh der in Belene das einzige, was ibm das Leben nacb wert machtr. verlor, wird am Schluß Zum Unkläaer der Japaner. Aber der Autor läßt en Gelben das lebte Wort und wenn Bningti sagt: »Gott, mein Gott, er stirbt, aräßlichc io läßt er skvbayafbi lächelnd erwidern: -Der Tod ist nicht a»räßlieb. Wer geboren wird, muß sterben. . . . Das Leben ist wichtia und die Pflicht« Die Regie hatte sich un: die slusftattnng des Stückes alle erdentliche Mühe gegeben. Es galt vor allein, dem Milieu den Reiz er grentdartigkeit zu sehen; ein schwarzer, goldgesttckter orhang, ein den eginu des Altes antündtgender duntpfer Gong trugen das Jhriåe dazu bei. Die Dauptrollen der Oele-ne und des r. Toteramo lagen, wie der Erfolg hewies, bei Fu. Grundmann und Herrn Mag. ner in guten Händen. Zutn erstenmal nach langer Zeit sahen sich die beiden trefflichen Künstler nor sus gaben ogeftelly die recht ihrer würdig waren. Sie haben iese Gelegenheit niiht ungenüht voriihergehen lassen und uns Neigt, was sieh von ihnen erwarten läßt, wenn ihr lent an den richtigen Plah gestellt wird. Es unterliegt keinem Zweifel, daß· die Gestalt des Dr. Toten-to, wie sie das Schaufntel anbietet, ziemlich einfachen feelisehen Bedürfnissen entspringt und entsoritht Um so mehr ums; tnan bewundern und anerkennen, was Herr Wagner aus dieser Rolle gemacht hat. Mit peinlichem Fleis- hat -.r Einen: Toteranto alles zu gehen vermocht« was diese olle zur bühnenwirlfamen Figur machen kann, und es ist ihm dabei gelungen, jenseits qaeg theqtkqtischi Wirtsatnen der Gestalt des Japaners menschliche Züge von überzeugender Kraft zu leihen. Nicht geringer-es Lob gebührt Fu. Grundtnanw Wer sie nur iu ihren lebten Rollen gesehen hat, wird ihr eine-sowie Kraft des datstelierifeben Talents kann: - Yugemutet haben. Sie hatte wirklich die starke weiblihe Sub stanz, oerldrperte die intensive Beil-lichtem die xsninski in ihr liebt, Vninsty der allein unter der ganzen Gesellschaft den Instinkt und Sinn für weib liches Wesen besikh mag es sich nun als Grausamkeit Tals tsiachsuehh as Mitleid, als Laune, mag es sich edel oder getnein linken. Ich weis; zu Fu. Grund· tnanns Lohe nichts efieres zu sagen, als daß ihre Delåne vollauf den Worten Bninstis entsprach und fie begreiflich machte: »Ein Weib, fo wie es unter zehn· taufend kaum eins gibt. Ein Weib, das man mit einer Raserei lieben tonnte.« Wenn es unter den, fGeftalten dieses Stiickö eine Fi ur gibt, für die der; Autor ein tieferes menschliches åntereffe bekundet, so; !ift»es nur die deöSchriftstellers ninstd Herr Witt fptelte gestern diese Rom, aber er ist ihr meines Erz! achtens nicht vollauf gerecht geworden, obgleich er die Gestalt im Grunde richtig angelegt hat· Es fehlten! die Uebergängq die das Wesen dieses zerrissenen« Menschen ttotz seiner· Zerrisfenbeit einheitlich machen. Seien von den übrigen Darstcuerm die mehr oder weniger alle ihrer Aufgabe in befriedigenden: Maße gerecht wurden und ein fkböneö geschlossenes Zusam menfpiel zustande brachten, noch Fu. Marschall als Tbårefe die Herren Drei, Jandm Sukftillx Olbrich, sauget als Japaner, Herr Friefe als— Professor Dupont und Herr h ellwig alzToteratnoQ Diener George genannt. Für die Bauptdarfteller gab. es Blumenund Kranze. Das Publikum klatftbte herzhaft Beifall III« rief die Künftler vielmals vo die Raum. «» ·· ·· · » · Dr. Ernst sohwitzkd Kleines Fenilletow -.- Programm: für Sonntag. ital. Oper: »Der Mnsitantc Bis. - KgL Schauspiel: .Llichenbuidel«.· As; »Die Kinder-«, Abs. senkte-Meister: Lkevpelttss chens Reife zum Cbrifttindc Fu; »Der Graf von LuxembutgC s. - Residenztbeaten -Das Sonntags· tust-«, IN; .Tatfun«, VI. Kunkel-wand: Ist« Betten-Laffen, Liede: sur Laute, s. = siouzertvettsiebuuw Der Liederabend von Lula MvfssGmetner bat weFeu Erkälntna de: Künftlerin verschoben werden mü en. Bereits as» löste Karten behalten Gültigkeit. De: neue Leu-erd tag wird besonders-kochen. = Mitteilungen der Geveraldtretttou der Kal sdoftieater. Am Sonntag den s. d. M. flnttt tu der zweiten Wiederbotunq non Julius Vittuerp zwei· artige: Oper »Der Rauh-at« Fu. Seebe in« erstenmal die Partle der Btoletta = »Der Fiiuiulstteec ein soeben volleudetes tVaugevillechind ANY no? 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