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01-Frühausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 09.10.1904
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1904-10-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19041009014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1904100901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1904100901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1904
- Monat1904-10
- Tag1904-10-09
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g! her eintreten, wenn ihre Stammesbtüder an dauernd Erfolg gegen die Portngiesen haben. hoffentlich aber· find die dzserhältnifse in unsern! südweftasritaicistlseii ächcitigebidte dald wieder so weit geordnet, daß dort Truppen genug frei werden, nin auch das Ovancboland zu besetzen und in die deutsche Verwaltung einzubeztcheir. Der lippiichc Landtag und der Throns-Ilse ktreit. Tit« ans gestern angesetztc Plenarsitzuikg des lippisclseic Landtages znr Beratung der tliegentsclxastdvorlaxie fand nicht statt. sondern wurde ans Tiiiontaxi vertagt Die sispommisstom die die Borlageii in Vorbereitung hat, konnte einen Besihlnsi nicht erzielen. llnter den Korn misfiotigniitgliederii find große Differenzen entstanden. Die fchaunilnirgifch gesinntcn Ab geordneten wiinsclseii keinen ordentlichen Ge richtshof, wie die Regierungsvorlage es vor sieht, wiilirciid die übrigen Abgeordneten an der Vorlage festhalten, die eine logische und moralische Folge des Regentsrljastcskiesxsizes wie 1898 sei. Zur Rithslkataifärr. Der Staatsanwalt stellte da:- Veisfaljreii gegen den Tliiiiiister Ruh ftrat wegen IJieiileid-?i, das- iiisolae der Befehlt!- digiiiiaeii durch den liiisdaltenr Liienniixiii ein geleitet war, ans Jjtanixsel an— Bcxxoeis sein«. Herzog Ernst Giiiitlser nnd der seiden bnraisilie Lin-Ding. Der oldeiilncrgisklie Land tag nalnn xsesleric cinstiniiiiizi den Ojesetzeiitioiirs an lietressend die tiicgelniig der Thronsolgc unter Lüsrnierftiiig dec- Proteites de:- dfierzozis Ernst Giintlscr von Scl)leB.stoig-««Zolstein. Die Unteiziilslagitng von Geheimplänen des« Liniciiselzisiegi ,«.Lsraniistlsiveig« ist, nach der ~Voss. Zta.«, entdcctt worden, als diese Zeich nungcii nicht risrhtzeitig von site! nach Bei-tin znriicigirlaiigtcik Es» scheint beabsichtigt gewesen zu sein«, die Sihiispkspliiiie heimlich .3n photo graphicrcik Ellmtlisxls ioiisd Untat-teilt, das; die Srtionaae nicht iin Jziiiscrcsse Englands, son dern einer deutschen Lserft vcriiht niordeiis sei· Für den Läsrreil der tsielieiiiipliine sollen 15000 Mark gezahlt worden sein. Läeriuste in Südwestafsikeu Amtlichc Mel dung. Unterofsiziel· Eduard Ulfersxj geboren am 19. Mai 1881 in skarolinensiel, am U. Okto ber im ddszarett Ltjitubitide am Typhus ge storben; Vatcr Gasuoirt !Ilfcr:i-Karolineusiel, Ostfrieslatixm Reiter Alfons Yllois siompß früher Its. Tragoneu am 4. Oktober im Laza rett Waterlkeisg an Vlutvcrgifttticg gestorben; Vater in U)2llxkig, Zweig; sxlsiolsbciny Elsas;- Lothringeik C!i:cjiibrigäksreitvilliger Unteroffk Zier Rudolf Its-innig, L. hkkimpaxxttie Murme- Jnfatcie;«je-!!?n:aii!o11, friiber I· seompaxxnic J. Seelnxiaiiloth geboren am T. März 1885 in Eppersl"s:"cttel, SchleHlliig-.BDolfteilt, am G. Okto ber im Luxarett Okosongobo am Typhus ge storben. tifeiter Joseph zkoclickiliurgeiz geboren am T«e·s«-,emlser 1882 in Maursnlijuftcr, Elsas, früher kktkftfchiffer-Bataillon, antALSexk tcmber halbwegs- OtjosondxkOtjinene durch Hererofckjxcsc rechte ofsand und linke Ezserfe ver wundet. Reiter Friedrich Hahn, geboren am 24. Mixrz Idsss in Beut-hat«, Oberamt Bac nang, Wiirtternberxh am W. September im Lazarett Ltjimbinde am Typhus gestorben. Kleine· 2k?nch«rithten.· Der 6J3·eVfeb-c«nt xs«xxkzsxssxsx«dks xksgsszsgs VII-»Es.- L? im· Rcicshsiuftizainctx fertigxcstelletkl «DiX«(kJiel·k- IMJIAJEIEA tm» RCIYHLALFIJLiUgk von der Ge fctslzlllfxztlnklsialsdsf «« se Hrtererr Vatzydelskammer ..»,,.».· . ylrfwöpxxc ed« cggkfxlisereit Un? Zsc»lrk·c- dFc Ei» « « »« «. uc , kszaqr un »al)n m dxe zpa It! c! r) v ·l age zu exxvtrkexr oder gegen die Yo; ankb.»1.1».:x111kx’1c«1»1. —— Her Inorgen Ssitfitkgg i» e m er «» caya- at im Fanal und del»-«:lv?»ts·l«»dfejcj·srbzvcren Sturiit zu Tiber ftc·k)CU. czw scptsi lkkltxat als Gefq ng e n c·n Ferne» »U1»t·c1k1sze1(31j·c«)»c1: »A rbetter unt, s«kJk-"’s»;« Vl»LsåkxsssfxskkkskkT« d« VII«- .- z» »« « 1 zscrrukanm en Scefokksicjteii sue-Jung Iknd einen fchwatjzeu Brrcxztkeopnesyrxcird anichofx Der Attspeqtater so; m uner znrcnanftalt auf seinen Geistes: »uit·c»11«1d untersucht werden. Die »N. A. Ztg·« zoelstattafbekxcxsrce Jålseldungz daß der Kaiser· fiel) e)r wkspz Lexnuk und cme Mtttelmeerrctsc m djgsezkk xxiiitter nicht Plane. Ausland. Der neue österveithische Mariae-Konstrukti dant diaiser Jsranz Jovseph hat das Entlas sntcgsgesktcls dco Marille-sil7lnmandantell von spann in einem überaus gniidigctt Hand nipvcibm genehmigt nnd bestimmt, daß eines der neu zn schaffenden Schiffs: dcrisstcsrveichisclp unaarischcii Flotte, deren wohlgedachte Ausge staltunsa Spaun angebahnt habe, durch seinen an die bcdcutsanistc Lxåafsentat der österrcichisctss nnigarisckwn ziriegdmariiisc mitcrietvncrtiden kliamcn attsgczcicixitct werde. 111-erriet wird die Ericcnnnnn des Lckizeadmirals tsjrascn Monte cuccoli zmn Marinc-Kollllllandanvc-n« und die Vserlcilxnna der Gehciktiratswiirdc an Monte cuccoli, sowie an den Lvafciikadniiral von Pola Frejhcrrn pon 9Jiil33ktillo«vcröjfccttlicijc - Frankreich nnd Mir-koste· Jn französischen Reqierciiiggireifen befiirriitset man, daß Frank reich fiel) in der Zliiaroltdsrasse zu weit vorge nmgt habe nnd in ein-en Krrieg mit Marokko tsertoickelt werden winkte. Es verlernt-et, das; die Regierung nötigenfalls« Trnppen nach Vkarokko senden wird, angeblich, nin die Stellnng des Sultans zn siiirt·en. Eine ilreditvorlaae hier zu soll der sianimer miterbreitet tue-Wen. Dei: allnemeine Ausstand der Hascnarbeiier in Matscitlc coird als beendet anxgeiselsenx Die Ssciiisfahrtdsgesellfrlyafteti haben, wie soeben ge nueldet wird. Vovleliriiiisxseiis gsetrsosfem mn die Lmndhabntiizs des Diese-site:- von nisosrxzexi at) sicher zu stellen. Die Lstiinelstrase in Dänemath Der däsnisclie Jnstizniiiiistser Alberti legte gestern im Llcrndstlzitiks ans-s nene einen lsiessetzentwitrf iiber die Tilnnieiiådiixiks der Xiiirperstrafe als Zusatz strafe siir von Männern bsegaxiaietke sclnvscrc lsienialistiitiqkeiten nnd Sittlicljkeiisverbreclieti nor; qleiklmitig soll aber die sköwerstrase siir Bei-solicit nnter 18 Jahren form-lieu. Tseriier lieate der Jnstizniinister einen Gesetzentnsiirs bestressekid die Vekiiinxsfiing der öffentlichen Un zncht vor. Licnes vom Tage. Vom Sturm am Freitäxp Der heftiae Lverhftftnrnk am Freitag hat in Berlin, liefoiisders aber in den Vorortem groß-en Schaden angerichtet. Der Baumbcitand im Tiergartein im Cnnnboldthain und Fried richshain wurde stark in Mitleidenfclzaft ge zogen. s— Auf der Oktoberfefviviese in Mji n chen hat der Sturm ebenfalls furchtbar ge haufn In Hanibnrg erzeugte der imßcrst kräftige SiidwefspSturm eine Sturm flut im Hafen in gefährlicher dsiöhe. An den Vor-jener! reichte das Lssasfer hoch auf die Straßen hinauf. - In Kicl verursachte der starke Westfturnn verbimden mit Fliegen sch-auern, eine fo felnvere See vor der Ksieler Rishrsda daß die Anfeaelitna grösserer Schiffe Inimöglich war. Die strieacssichiffe mußten ihre llehungeki einstellen. Von Schweden traf »der ttieler Dampfer »-L)ermann« mit starker-Schlag feite ein.—— Ueber die h o l l ii n d isfche Fischer flotte hat der Sturm eine Kataftrophe herbei· geführt. Allein iln Bmuider Hafen ginsaen vier Schiffe mit ihr-en Befatzunaerc unter, Insch rend zahlreiche mit Havarise eintrafetr. Bei Zandvoort und Egmond seheitertekt drei Schiffe. Der Dasmpfier ~(785auf3«. der aus Bremen in Ymtriden eintraf« berichtet, daß er fünfzig Fiseherboote auf offenen! Ntcere traf, von denen Inehrere gekentert fein dürften. Bauern ver-alte. 800 Bart-ern aus» sdicn Qrtschafbm Pcoyang und Chigniin tin-» frawzössiscipen Departement Savoicj hab-en trotz des Einxfrlyvcitcnss »der Gen: davmscrie in idcr Gemeinsdsc St. Dliudröe dsiie vor gseirsomntenctt Ksaxrsaldsicrunsgsavbscisren zicvftörh durch dise sie des Wassers» lyevcrwbst knarrt-«. Ein etkkfetzlicfpes Gsprubcnungljicb Wiic der ~Anl)altiscilse Stxaatssanizciigcsr« mel det, ist in den! Braunkoblewwcrsk zu Gcrlebogk durch Eiubruch von Wasfev nmrd Scikliamsntmsscn eine Strecke von 1000 Lllietcru gestern vers— fchlammt worden. Die Bselowfchast ist zum Teil abgeschnitten. Man Mittel-Sirt, daß 18 Mann. umgæsxoncatcn find. Eifcrliichtiqc Brüder. Auf der Kjvnics im Dorf-e dkislsctklyatvfcn in sder Rheinspvoviikz hat gieftevti der Arbeiter Lange feinen eigenen Bruder« erstlich-on. Man ver-unstet, daß Eifserfucht um m! Spiele war. Aus einen« Mo! für verwahrlofte Mädchen. Wegen zahlreiche-c Sittlichkeifsverbrecheti hatte sich am Donnerstag der Oetononi des Asyls für verwabrloste Mädchen tin-d emlaffene Gefangenh Ludwig Ftünd in Neudeich bei Gliicksftadn vor de: Stvcoskmnmer in Jvehoe zu vcranstwortein Der Angeklagte wurde be fchuldigh in den Jahren 1897 bis 1902 mit Pfloglinaen unter vierzehn Jahren uusittliche Handlungen vorgenommen zu haben. Das Urteil lautete auf drei Jahre Zuchthaus und fünf Jahre Elirocrlusn Immer die alte Geschichte. Der Wiährigse Arbeiter Wehe« der in eine: Ftnopfiabrik in der Koppenstraße in Berlin beschäftigt ist, unterhielt ein Liebesverhiiltnsis mit einer ebendort beschäftigten Hjährigen Arbeiteriiu Die Eltern des wollten nichts von dem Verhältnis wissen und siiihrteti eine Trennung der beiden« herbei. Llls gestern morgen Klobe seine Geliebte traf, nahm er sie mit in die Fabrik, schloß dort alles ab und öffnete den Ohms-Hahn. Als spiitcr der Ge schästsinshaber kam, san-d er das Paar tot liegen. 18 Monate unschuldig im Znehthanå Jm Wiederaufnackjntevcrfahren wurrde von dem Kölncr Gericht der Fabrikant Breitwisch freigesprochen, der 1878 tot-gen Fyalfcheidcs zu 18 Monaten Zuchthatts verurtcilt worden war und diese Strafe auch vcrbüßt hatte. Explosionen. Jst: Anvweweti san-d gest-ern eine» Exploosion im Fort Sainsbe Slldarsise in« Calloo im Pulver mpagazixr statt; cs cxplodsierstictt dvri Gcsijkofsy woiduvch dsas ganz-c Pwlsvcvnisagazikt zerstört, 11 Soldat-en gsetötet unid viele andre, sdavunstcr zwei solicit-er, vrwvuwdet wir-then. Aus Ssevajcstvo wivd gemeldet: Gestern abend san-d in Ziwjdovu iuieinem Etiablissiemcnt für Forftindustrie sein-e Fdcssclcxpkossiow statt, wo duirch ferlys Llrbeiter soc-tötet ususd msclyvcrsc ver wuzrdct tmwdscm Eine Jagdtragödic Aus Sonderburg auf der Jniel Affen wird telegraphierk Der Landmann Cbriftensen aus Havasiop hat nachts auf der Jagd versieht-ni lich zwei Brüder erschosfcik Chriitenfen gfaubte im Gebüsch Rede zu entdecken, schoß, und die Ladung drang den zwei jungen Leut-en der eine. war fiinfzehm der andre ficbzehn Jahre alt -—, »die im Ciiebiisch auf Wild· gelauert hatten, in den Zins-f· Die beiden Ungliicklichen waren sofort tot. Christensen stcllte fiel) frei willig der Polizeibehörde. Zum Tode vcrnrteilt Das Kölner Schwurgericht verurteilte den Gattenmördcr Graf-Mc, der in der Nacht zum so. Mai feine Frau aus Eisfcrsucht ermordete und sich dann freicwillia der Polizei stellte, zum Tode. Antompliilunglüct Dise ~Fvanck"sfwrtser Zeitwnsxs mcltdet aus New-YOU: Ein Automobih in. welchsem fsijnf Fvauen nnd drei Männer! saß-soc, sviirzde m: der Jerome-Livenwe von einem 30 Fmäz hohen Llbhaikg herab auf ein: Gleis der-szcsmtrallzsalpni, auif dem ein Zug ljevaipbsvausfte uwd »das Auw mobil zertriimmerba Zwei Umfass-ein: wurden getötet; die anderm sfechis was-Dei: tödlich verletzt. Der Wiont Pelåe in Tätigkeit. Ein Telsogranmn asus For: -dc- Fnance auf Martiniiquse vom S. d. M. nvelsdett Der Mont Pelz-e lzqtspksinige Tag-e hikvdiuvch eine groß-e Tätigkeit music-at, esse: der wqkspxw keine schwevcki Folgen. Große sinnig-»F« Dampf ihn-d Asche: wurden vvv eine: WJ lycisausg-efchloudcrt. Dei« DMIWL der qm »» vorigen Nckonats Don giaikzen Tag dem cis-zum, via-etc ein«.- Wotve w» im, FZ Höhe; ers: gegen abend riet; die www! wicteiuikig nach. Vom Fuss: des M« w» Feuer aus, jedoch tkicht in der Stätte, dqj d« Tal Sthadeu dwdutch gelitten Härte. Brand des Basel» StalttHkdtUZ Eine Feuersbrunst hat gestern nqchk « wir bereits telegraphisch gemeldet haben: M· Stadttbeater von Basel gänzlich zekixdkz M Brand entstand durch Kurs-schlug. DJHDC liiiiide ivar im Jahre 1875 erbaut wdkzGb Ueber die Entstehung des Brandes wird den· ~Berl. Loh-Sind« aus Basel unter dem 7 d H« gemeldet: Um 2 Uhr morgens bemerkteHY am Steinenberg patrouilliereiide Polizjsk » « intensiven Brandgernch Er weckte den i» Te« Portiertiiohiiiing fchlasenden Wiichtek Spitzt« und aoisierte die Fseuerwaihr. Als man J« Tür zum Biihnenranm erbrach, flammte eh« gewaltige Feuergarbe aus· Mit xdknds Schnelliateit ergriff das Feuer auch de« Zu« schauerrauin sowie den Garderobeiirau · Durch dic Straßen gellten die Stöße des F» m· horns und rieseii die Pompiers aller Quäl tlcke zu den Sammelplätzeir. Als uin 214 U« die zweite Kompagnie der Feuerwehr auf di« Brandt-lade erschien, war schon das VI« ! Theater in ein Fslainmeiimeer gehiillh gewaltigc Feuergarbe stieg zum Nqchxyjmma empor, und weit über die umliegenden Hijus auf eine Entfernung von vielen Hundes: tliieterii ergoß sieh ein riesiger Funkenregcy Die umliegendeii Gebäude des Quattikks waren ernstlich gefährdet. Die Feuerwed mußte sichdaraus beschränken, dic dem Thron: zunacljit liegenden Häuser, vor alleui das de. nachbarte Stadttasinm die Kuiisthalle und das· Steinenschiilhaus, zu retten. An eine Rest» des Theaters war nicht zu denken. Die mijcks tigeii Wasierströmh welche die Hhdranten hineinwarsem vermochten nichts auszukichkkn Wkiljreiid dieser Arbeiten verunglückte leider· ein Feuerivehrniaiiin Wachtineister Baumqmk Er befand fiel) mit einem Kameraden auf de; großen Scbiebeleitey wo er das Wendkohk ful)rte, als· die Leiter plötzlich in der Mitte zu sanimenkiiickte und aus die Straße fiel. D« Biachtmeister erlitt einen Seliädelbruch W wurde in bewusztlosem Zustande nach fein« Wohnung gebracht. Wie verlauteh soll d» Fseiier durch Knrzschluß entstanden sein. Dik letzte Aufsichriiiig war die der »Fledermaus«. Heute abend sollte »Faust« gegeben werden· Die Bibliothek und die ganze Garderobe sind verloren. Die Bühne uiid der Zuschanermufxk sind vollständig aus-gebrannt, nur die nackten Mauern stehen noch. Die Fsassaden sind ziem lich intaft geblieben, dagegen bieten ausge brannte Fseiister und Tiirhöhlen einen trost losen Anblick. Gegen 7 Uhr morgens war das I Jnnere des Theaters immer noch ein gliihexk T der Feiierherd; dic Garderobe, ein Teil der « Bibliothek niid die Instrumente des Orchefters « sind verbrannt. Als uian die Türen des i Innenrauiiieåz wo der Brand ausgebrochen war, eiiischlug, lohte der ganze· Raum lichtet lyh empor. Es war unmöglich. zu dem in diesem Sommer hergestellten Regenapparat durch den die ganze Biihne unter Wasscr gesetzt ; werden konnte» zu gelangen. Der eiserne »! Vorhang, der die Bühne vom Zuschauerrauiii abschließt, versagtr. Schiveren Schaden erlitten die Schaiispieler. Einige hatten ihre ganze Garderobe im Theater nntergebracht Zudem soll der Engagenieiitskoiitratkt eine Klause! ent halten, wonach eine Feuersbrunst und iiljiilichc elementare Ereignisse den Vertrag aufheben. Das in unmittelbarer Nahe des Theaters liegende Reauisiteiigcbiiudh iii dein die meisten Szenerieii und Dekorationen aufbewahrt wur den, ist verschont geblieben. Das Theater« und die Garderobe waren mit Its. Millioiien Franken versicherh ten«, lautete die sinkt-lage. Der Verteidiger hielt ein Pritsatiisiiiiiitii über unsiichtiaesiiiksrift stellser: .L)omer, Goethe, Oel-fiel! Da, als der Neste Nasinc genannt wird, springt der Herr Staatsanwalt auf nnd MPOfvagt unbefangen und zieriiniicixiiizisxx »Seht-et? Wer ist der HebbelA Darauf ein allgemeines Schijttcln des si«opfes. De: Verteidiger aber antwortete farkaftischt »Ein nutsekatiiitcr Theaterstiicksschrseibetz dem Der this« von Oestcrreich ein Denkmal hat setz-en laspssegqs - » » - ss Epiclplau der Leipziger Stwdtthcatcr von! O.—lU. OlTollcr. 111-ones ksshcatcr. Sonntag: »Der ««,3-k-cifchsi"ltB.« Tlkkontaat ,-"«3«rijh li«ngslll:f!-.«- Tiers-sing: »Dir-v RafbclhiusdcrA ållöspittsnsksiiija Eininralizacg Gasrfxsicl von List-iß Jssiaooza Dmicniy surrte:- Dirsettison der; Herrn Prospenur Tsirthnr Nrkisdyt ~Tansz-Idyll-eii.« Donnerstag: ~sUik-wda-Insc Sanss-—(s)"chne.« Frei tag: ~«.«:"Trist--7n und JsohdeA Soncssiabensd Ihn« J. ålfikjlset »Der tobc Löwe-«, Dvamia in 4 Ylktext von. L«s.-Tc. Vlnlncll—tl)a-l. Sonntag: ~Ta:l«n-häusserf häusserf Alt es Theater. Sonntag: Nach-in. Mk? Uhr: Tsosvfvcsllsunsg für. sdcn Leipziger Arbesitc«x--«L—’scrcoi—nt »Der Kaufmann von Vene dig« :1l»s.1-e1id-'J Des-Z Uhr: »Die Kinder· des sha pitän (»’)I««w1It.« ållkontsa-g: ~Lllt-Hei·dclhlvcrg.« ,Disencstaxt.: »Dei- HtittsentbcsfitzorA Mittwoch: »Die Kinnder dies Ksapirän (s3nan-t«.« Donners sagst »F«niflxlinsnslrvftA Jedoch-da: »Die Kinder des Kapifiinn (B)rmlt.« Sonn-alternd: Neu eins slsndicm »Die (;)c«i-sl)sa«, Oper-me in 3 Akten, Musik von lhm-s. Sonntag nsmihsnt 8 Uhr: Zu crmiißialscsic Preisen: »Der Viz-c-o-d.lniral.« Abetvds Ixgs Uhr: Zum— I. Nisale wiederholt: »Der tot-e Löwe« » = Auf dem s. Jnternatioaalcu Steno gtaphetttqq tSyftcmGabclsbexgets zu München wurde beschlossen, den itkichitcit Kongreß im Fähre 1907 in Gr a z sStcccrnkarkj abzuhalten. hrcitd de: dreitägigen Verhandlungen in München führte den Vorfitz des Prästdiums Her: Regierungsrat Professor Dr· phiL ·C l e sung?- åd E, se IS käc en, Vczrxäand dcssmkgcöesigen Ewig. ä . nogra i )en.nl» . -«·—f Das neue Peppelknsckx Ltxffclztfi. Aug stweolässigierQ e ers-Ihnen- wir, da dqsnme vewesseriie Zexvetinsickje Sturms-ff, das be: Man- II m Bodens« in Ave: Halle hav- sppeellt wird, im S o m m e r n ti eh« ste 111-all - » ries flsltiabeveit sein wird. Den Ziisltcsstieg soll ; im J n sli oder A u g nst 1906 stattfinden, Graf l sHeppeliny dessem Versuch-e mit sein-en Erfindung im jjsahve 1900 bekanntlich mi»szglsijcktsens, ist seit dieser Fzeit eifrig tätig gewesen» um wesentliche Verbesserungen an seinem Luftisckisilif ausser-brin gen. Llousserlish wird sieh dasselbe yntr wen-ja von den: al·-'en nsntens:l:eisdesn. Sein-e Laune wird etwas« einxaeschranslt wenden; sie wird also wcicixiser wie 124 Mieter bietoaigciu Die be sdieutkelrdstse Lieudcrutla besteht in« der E r liöhusngderKrastiinßeriritsq der Illin to r e n , dise znsm Anstrsieb sdiev Lctilövornirljtuttg dienen sollen. D-ie Gnsergpiscleittiioigrljeltin-g- der selben« soll von 24 l llc auf St) fu«. iaiesteigerst nsseredenk Tilusch die Lesnlkvorpiihhtuxi selbst weist klein-e Abweichungen: im Vergleich zu. der witho rens ans· Dabei soll das Wftsscljitfs selslisst nsi cht wesentlich mehr belalstetn wenden« wie im Jahre 1900. Das Geniiclyt der nsenen kliiotoren wird trotz ihrer viel hedeutetxcdercki Leiisrittixgieti nsicht mehr betragen, als das« sosesr alte-n» unld die Ballonhiille wired all-J- eiuer islllinsnvittsiuusp legiseritng hergestellt. Ztnei Goiiisdeliv werde-n zur Llufnsahuise non Passaaieven dienen. Die eiule wird vorn» die and-re hinten« teurer dem Ballon ihr-en Platz erhalten. ——·— Ein ZoltuDenknial siir BriiiseL Slueh die belgticlje tjvaitptstadt soll demnächst ein Zula- Denkmal erhalten, mit« dessen Fertigstellung der Bildhauer sionstautiti Pieunier betraut ist. Der siins Meter hohe Sockel wird eine Anzahl Reliess tragen, die auf das dichterische Lebens wert des großen Romauciers Bezug haben: Hlittenwerk, Bergwerk, die Erde und die Fruchtbarkeit symbolisch. Aus »dem Sockel er hebt sieh die zwei Meter hohe Figur des Man nes. Zola ist wie kann es auch anders« sein aufrecht dargestellt: mit erhobenem Haupte scheint er vorwärts schreiten zu wollen: Zvlm die »Lscibrhcit». on manche! » = Christosscl Btsfchpv i: Tit-us Llinqteridani l wird gemeldet, daß der aukh m Deutsihlatid l wohlbekaniitstse Mal-ev Bisssaxsop gestern) gestorben ist. Der Kiiirstlscr hatt-e im April d. J. seinen 76. Geburtstag begangen. Visite-on, der um die Mitte des Jahrhunderts glldalcv wurde, folaiedssnstsogdendausalgdlsttiniitiiiswer qller Länder nach Paris flll)vtc, um) wund-c ein Schitler Gleyvek sbber or kehrt! dann in me »Nimm zurijct utud fügt-e dem Erlclsnstscn cinie holländisch-e Notsc hinkt-u. Rembvansdsts tiefe Fsavbe war fscisni Ihm-l. Seine Stoffe entnahm c» dem Leben fes« Volkes in aillm Schsischtestn Uebsevall du, wo cs fchöne Farben unid Licht cffsektse gab, gab es fsür ilm Tlliotivm sowohl in Den« schön auksgsestrattsetett Räsusnvcnk der Rseicljexk wie bei den· Fseftm des» Volk-es, das wach feine malcvifchc Tvachit bewsalsrt hat. Sein-e kolo rdftifch wivkutkxggvollscsw Bilrdser warten« oft auf mtfcvn Ansstellungen zius ist-Hirn, nsnd msanchc von ihnim giereichoxw trnifscsrsiv öffsentlicheir und Prit vatm Galcvicik zur zziserdcz « s= Eine seltsame Schauspielerehrtma Der lseriihtnte englische Tragöde Sir Henry J» rvin g beabsichtigt, wie man wein, sich dem nächst von derßiihne znriickztizielpetcx ein »dem nächst«, das man allerdittgs schon lange hört, obwohl der große Mime schon seit langen! die Siebzig überschritten hat ter wurde 1832 ge borenL Nnntueljr scheint er es indes mit seinen ~Riicktrittc-gedaicten« doch ernster zu nehmen, nnd um seinen Engliindern fiir txvor Lebewohl zu sagen, veranstaltet er eine große Abschiede?- tournee durch die Provinz. Auf dieser war er kürzlich auch nach Swausea gelangt, einer Stadt nnd Grafschaft in Siidwalekx Man gab ein Schauspiel »Die Glocken«·, eine Bühnen bearbeituttg des »Polnischetc JudcnC Jrving erntete, wie iiberall, anch hier freuetifchetc Tit-plans. Als das Stiick aber zu Ende war nnd der Kiinftlernoch einmal dankend vor die Gardine trat, ercignete sich etwas, was in den Theaterannalen noch nicht dagewesen sein dürfte: das Publikum erhob fich wie ein Mann und sang stehend-hinter einander zwei Kirchenlieden Das war der Dank von Swansecn einer Stadt, die Ijieoers Kotiversationsleritoti kurz und knapp als eine »sehr wenig anziehcude Stadt« bezeich net. Der vorliegende Fall ist nun allerdittgs nicht geeignet, dieses schlechte Zeugnis nennens wert zzkvcrkzefiernl « , »« - ·» » :- Einc Tragödie des Welches; MauueöC Man schreibt uns aus Petersburg : »Ein r c i ch e r M a n n", da« neuefte Stück des junges: misiichw Ditbxeks Neid-now, b« bei der Premiere am Petersbnrger Dramatischeii Theater einen bedeuten den Erfolg gehabt, einen Erfolg, der sicher aiiiii nach dem Ausland hinzielen wird. Naideiiow hat es unternommen, den vielen Tragiidien der Armut eine solche des Reichtnnis gegenüberzu stellen, die Tragödie des Geldes, die Tragödie ! des ~reichen Mannesc Im Mittelpunktc d« « dgandluiig steht ein steinreiklier Moskau« Hausbesitzer und Fabrikant. Tausende leben von seinem Gelde, Tausenden versucht er, ciii durchaus liumaner Mensch, mit seiiiemtiieiclii tmn zu niitzeir - aber was er erntet, ist Uri dank und Viißtraiieih und statt die Herzen iet ner Mitmenschen zu gewinnen, erringt er nur Spott und Haß. Seine Wohltaten werden als Demiitigirtigeii einpfrindeiy seine guten Werke als Lkeixheri der Eitelkeit. Da krenzt seinen Lebensweg ein freies, vorurteilsloies Weib. Er glaubt zu lieben und wiedergeliebt zu wet den, nnd ans dein Dunkeln seines armen, reichen Lebens leuchtet die Sonne der Bet heis;iiiig. Doch ach, auch hier gewahrt er ich! bald, daß seine Hoffnungen nichts als Jlluslvs neu waren: aiich hier tritt zwischen ihn iind iene als Scheidewand das Geld iiiid wiederum »das Geld; er findet nicht zu ihr, sie nicht it« thni,·nnd zu seinem Schiner-s, muß er erfahren. daszjeiier Ueberfliiß au Geld ihm aiich M ispfiiljigkeit geraubt hat, ans echten! Eiern« licrans zu lieben; er ist des reinen Liebes enipfitidens nicht mehr fähig. Das Geld demo ralisiert! Noch einmal sehen wir ini letzten « Alt, wie der arme Reiche uin die Gunst D« LZlrinen bnhlt, ein großes Nachts st in seinen! s Pause» soll die Gemiiter versöhneis die Gcgsns « scztze nberbriicken Sein gutes Vorhaben miip « lingt- statt des Verbrüderuiigssestes wird es ein Abend des Streite-s. Die festlichen LichM erlöschen, in Dunkelheit liegen die stolz« Raume - er ist allein mit seinem Reickitklmi seinem glänzenden Elend· Eine treiilxcht Mrlienschilderiitig, die oft zwar ein wenig W« Breite geht» unterstützt den tiefen Grund gedanken des Stückes, nnd eine Anzahl AUHAO zcichnctcr ruiicichcr Tor-en bieten de: Darstel iuug dankbar« Ausgaben· Eis-is: ei» Strick, du«; Ædsich reden machen, das viel gespielt tret«- seit: L« Epgpstssg Jpkæjner Uexuxskjte .-tachrichteu. v. Oktober 1904. Nr« NO. Wo! Fnde gxüi « emc flig g· let m· Inn« die » de: kaltes EIN· Isxcsllk immcx E! gc is die Itaen 1 nur d en B( us aus iäumx isffksg Pr 1 1 bylleno lickau wohn! itchbq ’- Sie Oft« »! W! :aats jlt sich u· aufs e Vers weise: t vier; f« Mk? kikizsxk Ins-Zieh kfe des P NO. Flze n t tiäii Buße J; v. steck-s) Hduft ktleHftl s»vi qy Fkiäksiik T- VI! void, i Nr. 7 w. C Manch. n i g l. Gen-e kOstobu liwdekLkiF Fketjcins knsiiit Essig-F met· wtztr fis-Z ins: e 1 Es« des!
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