01-Frühausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 07.07.1907
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1907-07-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19070707011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1907070701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1907070701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1907
- Monat1907-07
- Tag1907-07-07
- Monat1907-07
- Jahr1907
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
QILJHZ st- cl luen I still) et ver· MI- M Ei» its« Dresdner 111-h?- Dit einsam» Osten-losst- loste Ist Dresden tut sowi- II If» sitt auswsrts II If» ist dssicuslaud CI 11. tadelt-n -iay 40 If. Dr· 111-kluge festem-Heils ist Quid-u nnd Un« geh-sag I Ist» is! tust« l« It. se! Wiederholung» undgsbtesuitfshes Ist-sit us( tust. Mittag-lichten 111 11. sure-an von aus-Ists werben mit seien somit-using« aufgenommen. Für da« Erscheinen an bestimmte« tm« ans Plätzen wird utckt patentiert. Joseph-ums- lukqabe von Interessen unzulsffltk Unsre Dressur nnd auswärtigen sitt-neu, sowie stattliche Innouceuicxpettttoueu tu: Ja« und Ausland nesmeusnsetcte s- Driqtsilpretleu r.iskosctten or. Diese Nummer umfasst 10 Seiten. Roman sieie Seite« 7 such S. Männerthor im Parlament« Von untern« Biene: id.-Korrespondenten. - Wien, 5. Juli. Es hilft nichts, OFerreieh bleibt doch, auch naih der Wablreform das and der unbegrenzten politi ichen Möglichkeiten und das Unwahrscheinlichste wird hier Ereignis. Wer hätte gedacht, das; eine Partei im Parlamente in einem vielftiminigen Männerchor ihren politischen Empfindungen Ausdruck geben würde? Und doch ist dies gestern unmittelbar vor Sitzungdschluß im Reichsrate geschehen. Auf der Tagesordnung standen mehrereDringlichkeitdantrage die eine parlamentarische Untersuchung der Wahliniszs lsräuche in Galizien verlangten, darunter auch ein von den Ruthenen eingebrachter Antrag, die bekanntlich mit den Polen wie zwei seindlikhe Brüder Galizien bewohnen. Die Dringlichkeit aller Anträge wurde ab- » gelehnt. Es stimmten gegen die Dringlichkeit mit den« Polen auch die Tschechen und Siidslawem die Christ lichsozialeii und die Deutschnationalem Damit war die Tagesordnung erschöpft und nur eine Anfrage des Polenfiihrers Dulemba an den Präsidenten sollte kroch erfolgen. Allein kaum hatte dieser zu sprechen begon nen. als sich jene wohl kaum jemals dageweseneSzene aksspielth über die ich telegraphiseh Ihnen eingehend berichtet habe. Der Chorgesang der Ruthenen machte einen mächtigen Eindruck. Die beiden Stropheiy die erste aus der ruthenischen Hymne, die zweite aus einem von Franko gedichteten Trutzliede lauten in deutscher Uebersetzung: »Noch ist die Ukraina nicht verlernt« Noch ist die Ukraina nicht verloren, Deren Freiheit, deren Glanz! Unsfånnzzen Brüdern ist noch eine bessere Zukunft be e en. Versrhwinden werden unsere Feinde Wie der Tau in der Morgensonnr. Fluch wir Brüder werden einst die Herrschaft in unse rem Lande erringen. Wir sehen ein Gut nnd Blut für unsere Freiheit. Wir zeigen, daß wir Söhne und Briik sind von: ctosakengeschletht Brüder! Sieht ist's Fett, aus Werk zu gehn! Brüder, es ilsi Zeit, ür die Freiheit zu kämpfen nnd ssie zu er angen. « »Es ist nicht mehr an der Zeit« Es ist nicht mehr an der Zeit, dem Russen und dem Polen zu d enent Es ist höchste Zeit, das; wiefür die Ukraina leben, der so viel Unrecht gescheh n. Es ix höchste Zeit, das; wir unser Blut nicht mehr siir remde vergießen Und nicht mehr dem Zaren dienen, der unser Volk vernichtet. Von nun an soll unser Leben und unsere Arbeit der Ukraina gehören. Wir dürfen nicht Zwietracht in unsere Heimat tragen, verbannt soll sein der Unfrieden unter uns. Einigen wir uns alle unter der Fahne der Ukrainai Es ist höchste Zeit zum schweren, aufopfernden Kampf! Wir sind auch bereit, unser Blut zu vergießen Um buinseresi Heimat· Freiheit, Glück und Ehre zu ngen . sie-seinen!- Jn Dachs« und sowrten monatlich A) If» pro Quark» I,so 111. frei baut, durch unsre Provinz-Filtrum nwnatlich II I» o Damit! IN Mk. fre Haus. Mit der Beilage set Insect« Blätter« pro Monat is If. mehr. as» n in entfchlaud und den deutschen tkolotiieue »» VI« so» aus«, i; wacker. gogsxzkpu man. Mk. s« pedes-Tusci- I J : Bis-se. I J THE-It. I I · s « «« s Fa· di« Zwei; : «« : as« Ja. I I zeigt» , , « B 1.00 «, , 8.02 , Hdach des« Auslande per Ikreuzband pro Werks- l Mk. « Ueber die Aufnahme dieser Maßregeln auf japa nifcher Seite wird uns weiter telegraphiern -kn- London. S. »Juki. (Priv.-Tel. d. Dr. N. N.) Der japanische Gesandte in Washington, Graf Aoiki, weigerte sich gestern einen Jnterviewer zu empfangen, ließ aber durch feinen Sekretiir er klären, daß fiir Japan kein Grund vorlage, etwas dagegen zu haben, wenn Ainerika nach dem Pazifi schen Ozean oder anderswo hin Kreuzfahrten unter nehmen läßt. Was inzwischen geschehen soll, um die Küste zu beschützen, darüber erfährt der ~Niail« Fiorrespondent in Washington, daß der Kongreß so fort bei feinem Zufammentritt eine neue große Marineporlage bringen wird. - Jnteresfant toäre im Falle eines Krieges natürlich die Lage Eng lands als Verbtindeten Japans. Wie man hier iiber in eingeweihten Kreisen denkt, wird aus gedrückt in einem Leitartikel der ~Lliiorning Post«, worin es heißt: Gewisse Leute scheinen überzeugt zn fein, daß bei einem Kriege zwischen Japan und Anierika England unmöglich neutral bleiben könne, das ist aber ein Irrtum. Der Vertrag mit Japan sagt nur, daß England genötigt wäre, ebenfalls zu inobilifieretn wenn die territorialen Interessen Japans in Japan selbst oder in Oftasien angegriffen würden. Es ist also wohl als ziemlich sicher anzu sehen, dafz Japan in einem Kriege mit Arnerika auf englische Hilfe nicht rechnen kann, aber anderseits ist man in rnilitärisehen uudxbinrinekreifen Eng lands durchaus der Ueberzeugutcg, daß Japan ganz allein imstande ist, mit der amerikanifchen Flotte fertig zu werden. Die Aussichten der Vereinigten » Staaten in einem Kriege mit Japan werden nir s gendswo besonders günstig beurteilt. Es ist vor einigen Tagen gelegentlich behauptet worden, daß im Falle eines Krieges-D en tfchla n d Amerika zu Hilfe kommen würde und New-York« Blätter behaupten sogar, wie aus den Kabelberichteic ersichtlich ist, daß in Berlin ein Gerücht zirkuliert hat, des Inhalts, daß ein Geheiuiabkoinineic zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten bereits be steht. Die »New York San« erklärt, wie uns weiter telegraphieri wiro in ihrem geftrigen Leitartikel nach driicklich, daß von der Existenz eines solchen Vertrages nichfdie Rede sein kann. Geheime Verträge könne· Amerika überhaupt nicht schließen, da jeder Vertrag die Billigung des Kongrefses haben müsfep Jm Kon greß aber ist ein Abkommen mit Deutschland nicht virhandelt worden. Während aber seht zwi chen Tokio nnd Washington anscheinend unüberwindliche Gegen- Eise vorliegen, bemüht sich offenbar die amerikanische eoölkerung an der Paeifiekiiste weiterhin Oel ins Feuer zu gießen. Aus San Fra n eise o kommen wiederum Nachrichten von großen A n s f chr eitn n gen gegen Ja »aner. Jn einein Falle wurden non zwei japanifzen Arbeiterhiiusern neben einer Fabrik zwei japanische Flaggen, die die Arbeiter ge hißt hatten, von amerikanifchen Arbeitern herunter gerissen und mit Füßen getreten. Jn San Fran eiseo selbst wird weiterhin behauptet, daß trotz des Einwanderungsgefetzes Japaner in ungeheuren Men gen sich ins Land schmuggeln und die Presse fordert unablässig zu energischen amtlichen Schutzmaßregel-i gegen die Japaner auf. Daß unter diesen Umständen ein friedlicher Ausgang nur mit sehr viel diplomati schem Takt und Geschick herbeigeführt werden kann, liegt auf der Hand. unabhängige Tages-Zeitung« Griff-te Anflage in Sachsen. Revision« und ssjptqefssstrftelle Ferdiuaudstraße 4. Fsernsptecherx Reduktion Nr. IN. Ist-edition Nr. ils-w, OR, Verlag Its. Zum Verständnifse der Erbitterung der Ruthenen mögen folgende Ziffern dienen: Galizien hat eine Be« ndllerung von 7284 700 Personen, darunter rund 3082000 Polen und rund 8080000 Ruthenem Der Rest sind Deutsche. Die Polen iuachen also 54-7, die iliutheneii 42,8 Prozent der Bevölkerung aus. siui die Polen entfallen 858 wo, auf die Ruthenen 684000 Wähler. Nun hat Galizien nach der neuen Wahl· ordnung im ganzen 106 Abgeordnete zugeteilt er halten, darunter 78 Polen und 28 Ruthenem während nach dem Zahlenverhältnisse der beiden Bolksstiimme »auf die Polen 60 und aus die Ruthenen 46 Mandate lentfallcn sollten. Darum haben die Ricthenen sich« auch durch die Wahlreform stark benachteiligt gefühlt« obgleich sie früher nur 10 Mandate hattet-»und jetzt( deren 28 haben. Ihrer Verbitterutig haben sie bei jedem Anlasse Ausdruck gegeben und als nun auch ihr Antrag wegen der Wahlmiszbräuche von der Majo rität abgelehnt wurde, haben sie ihren Empfindungen nicht in Prosa, sondern in Versen, nicht gesprochen, sondern gesungen Ausdruck gegeben. Uebrigens haben auch die Tscheehen schon einmal im Parlament ein Lied angestimmt, in jener Juninacht vom Jahre 1900, da sie zur gewalttätigen Obstruktiongegen Kör ber übergingen. Nur war’s damals ein Gesang mit Orchesterbegleitung insofern nämlich Pnltdeckel als« musikalische Instrumente akzeptiert würden. Das Vorgehen der Nuthenen wird übrigens, so sehr man mit ihnen sonst sympathisierh allgemein, auch von den Sozialdemokraten, ver-urteilt. Wenn die ruthenifche Viethode weiter um sieh greift, so käme es unausweiclk lich zum Grabliede fürs Parlament. ständig von großen Schlachtschiffen entblttßt wird, weil man eiligst eine wirksame Flotte an der Japan gegenliberliegendeti Küste versammeln will. Der Kommandeur dieserFlotte wird der bekannte S( d m i tal Graus. sein, und wenn er in San Franciseo ankommt, wird er zu seiner Verfügung im ganzen 19 Schlachtfchisfq 9 moderne gepanzerte Kreuzer und » eine große Anzahl Zerstörey Torpedobovte usw. haben. Als Zeit der Abfahrt wird der Herbst an -« g.geben, aber die ~Times« sind heute schon in der Lage, mitzuteilen, daß die Admiralität den verschie denen Vizeadmiralen und Admiralen Order gegeben habe, die Schiffe so weit fertig zu halten, daß sie 48; l» Stundennach Empfang einer Order ab-" ,«ß eh en könnten. Die Reise vom Atlantischen Ozean ! « nach San Franeiseo würde 60 Tage dauern, so daß« vor September Japan Gelegenheit hätte, einen »Ueberfall·auf die ziemlich wehrlosc pazifische Küste zu machen, natürlich gibt das Marineamt in Washington die übliche amtliche Erklärung aus, in der versucht wird, dieser Dislokation iede Bedeutung , abznsprecdelr. Der Marinesekretär ließ sich gestern mtervietvem diese Krcnzfahrt sei schon seit Monaten « geplant worden und die Flotte foll Ldiglich jetzt die « seit langer Zeit schon geplante Fahrt nm das Kap Horn vorbeinehlnen, anch sei gar nicht daran zu denken, daß die Schiffe im Pazififchen Ozean bleiben, sie wiirden später wieder nach dem Atlantischen Ozean zurückkehren. Diese Mitteilung wird, wie aus vielen News York« Verichten hervorgeht, nirgendswo in Amerika geglaubt, sondern überall ist man der Ueberzeugunm das; der Krieg mit Japan vielleicht eher kommt, als man vermutet. Die »New York Times« sagen: Amerika denkt nicht daran, seine atlantifche Küste non sämtlichen Schiffen zu entblößen, lediglich um einmal zu sehen, ob die Flotte auch eine lange nnd schwierige Reife machen kann, auch denkt die Admiralität nicht daran, die . Schiffe nach dem Pazifischen Ozean zn schicken, um fitr die Leute in San Franeisco eine Ilnterhaltttng zu schaffen. Die Leute dort haben in letzter Zeit » sirherlich nichts getan, um eine solche Höflichkeit von Erde: Regierung zu erwarten, und die Flotte wird nach den jetzigen Dispofitionen auf der Reise in Rio de Janeiro und in Panama Station machen, wahr: scheinlich, um weitere Order zn empfangen. Auch die beiden amerikaniscpen Kreuzer »Washington« und »Tennessee«, die sieh augenblicklich in französi schen Gewässern befinden, haben gestern Befehl er halten, sofort nach den amerikaniichen iihetviissern zu rückzugeben, und werden sich auf der Fahrt den an dern Schiffen cbensalls anschließen. Alles dieses zeigt, wie ernst die Situation ist, und die »Gvening Post« in New-York spricht es gestern abend aus, daß die Fahrt als eine direkte Drohung gegen Japan in aller Welt angesehen wird. Die Aikashington Post« dagegen sagt: Wenn Japan friedliche Absichten hat, kann es selbstverständlich dnrch diese Dislokation in keiner Weise verletzt sein, wenn aber Japan die An wesenheit eines: starken amerikanische-i Flotte im Pazifisehen Ozean als eine Drohung ansieht, so ist das der Beweis dafür, daß Japan unser Feind ist und daß es versuchen wird, bei erster Gelegenheit Unheil anzustisten . Nordamerika und Japan. Der Konflikt zwischen den Vercinigten Staaten nnd Japan gewinnt trotz aller gcgenteiligen Verxchw kungen auf beiden Seiten zusepends an Schärfe. nis befondere tragen die Dislokatcotien in der unterstund schen Flotte, so harmloss sie offiziell auch hingestellt werden, nicht gerade Zur Beruhigung bei. Wir. sehnt-« ten von unserm Lon oner.Redakttons·bureguedsritier· folgendes Telegramms . « « -1m- London, S; Juli. kP r in. -T e l. der Dresd ner Neuesten Nachrichten) Amert k a mobi l i - siert seine Flotte gegen Japan, das ist in dürren Worten die Bedeutung einer amtlichen Mel dung, die gestern abend in Washington attsgegebeit wurde. In dieser Mitteilung wird gesagt, laß im Laufe des nächsten Winters 18 amerikanischeSchlacht schiffe eine Uebungsfabrck in den Pazifi ichcn Ozean unternehmen« sollen. Piit dieser amtlichen Mitteilung wird bestätigt, was an dieser Stelle fchon wiederholt ausgesprochen worden ist, nämlich, daß die Spannung zwischen Amerika und Japan trotz aller Beschönerungsversucbe stetig zu nimmt und in ein gefährliches Stadium eingetreten« ist. Noch am SUkontag erklärte das Marineamt mit großer Energie, daß von einer Dislokation der ame rikanischen Flotte gar keine Rede fein könnte und jetzt muß es selbst zugeben, daß 18 Schlacljtschiffe vom Atlantischen nach dem Pazifischen Ozean dirigiert werden, das bedeutet, daß der Atlantische Ozean voll« etjHZf Ir vktä II« . . .- Kujm FTTT FTchEinedTrauexzkntgeidglebht durchs dietWältnä tåtltttio i er, er gro e e e erger, t o. er von fast 88 Jahren hat er in der gestrigen Nacht in der Neckarstadh wo er vor mehr als einen! halben Jahrhundert seine Laufbahn begann, das Zeitliehe ge segnet. Vor einem Jahre war er von dem Lehrstuhl zuriickgetretem um in der Stille »das Ende zu er- Parte;i;dntån, d; dass lictizige Frwartge eiåi3etsäeten, omm o no .zu r un man nn wer an den Gedanken gewöhnen, daß der Mann, den man seit einem Menschenalter gewissermaßen zum eisernen Bestand der RupertwCarola zählte, nieht mehr unter dir: Lebenden weilt. Als Trost bleibt stehen, daß sei Lebenswerk abgeschlossen und fertig daliegt, als etwas unvergänglich dauerndes; daß er das Eigentlithste seiner Persönlichkeit derart ge ÆERUTFZE i« ist«-XENIEN«- 3"";«»-«"3ki-Z’ en zu en n gen er en «« deit entrichten mußte. Ein reiehes Leben ist nvit diesem Tage zur Rüste egangen, ein Leben, das ntit seinen biblischen achtzig Ins« sit-Missg- sssssggnsssssssgäwxssss Ein« n -nm er zu newaenz Schlesien als gehn eines Pfarrers geboren wurdeq lebte zu Weimar noch der Herr Geheimrat und Staatsminister v. Ewige, lehrte in Berlin aus dem nie; essen« ss-siss.ssxs«ss «;- kgssessssss g e eg , n er un 'n ge zu seinen Füßen, und sah in seinem System den abso lånttueä Geist deu ask-Heu Ruiszxeugckzpollendenickzes hdhegr zu z ten. er e Universität spxezog nm Pheklologiq Theologie und vor allem Philosophie zu treiben, satte sieh das Blatt schon er e lieh gewendet. No saßen die Schüler des Verfassers der Phiinomenologie des sszxkgszss «; sgnfssgs Festes-Ins« s , er » on n ; er r e - ten nnd der Linken sjkn Fäzonneiy der Versall seinen Slnsang genommen. nd s er two, nachdem er wie III-·« PAGA-»O? Bist-P« IX« I w - I I c! c Vol-is legt-mit siir Boheilo ophie award, da war shilos svpbieproivessor sast allgemein das geworden, was es bei dein eiberbasser von der sehdnen Ilkzsichn dessen Ruhm um diese Zeit langsam zu stei en Mir, ichon ltwae war: ein Sehinivsäort Fene main-g, der Hofes-d stets: v. « enet ebenso san: wie grob seinen: berKien Lied an die ssnanovdaet Ausdruck gegeben hat (»,,Trotz meinem Landsmann, dem Siegel, - Ssafft ihr den gediegensten Mist-J, begann damals a gemein zu werden; der Materia lisnukö breitete feine nichts weniger als heilsamen Miftbeete über das Land - die Philosophie war für; das große Publikum abgetan. Drei Jahre fah Kund Fieber: in Heidelberz in dem sag zur gleichen Zeit Man: Fette-Hub um Zoisznldens rofessoeenpvrtratts en mußte, die dann später als »ungenüqend« bog nicht abkenommen wurden und deren eines us kpätet e n Zanpäsrbmnck für das Sprechfimmer des erühenten rofe vrs Wellen? Kund Hi ehe: wurde. Damals stand diese: a er ert am nfang feiner LenfbeFn, war ebenso unberübmt wie der Sohn der rzan øfrätitt - und als er einigen der ortsodoxen gest« tensdiesdåmals cucheiltt Sächs: ånrskuser Arten« enseu neun! »Ur teerros es« wer: im entzog IF: dies-»was, »du-»Hm» auch nur irgendwie die Gründe mitzuteilen. Er. grämte sich nicht lange, sondern machte es wie sein berühmter Leidens- und halber Namensgefährte Vischen er benutzte die unsreiwillige Muße, um den Grund zu seinem späteren Hauptwerk, der »Geschichte der neueren Philosophie«, zu legen. Zwei Jahre lebte er so in der Stille, zusammen mit dem Ver sasser des »Lebenö lesu« und Gewinns; dann ging , er 1855 nach Berlin, um an der dortigen Universität, die ein Jahr sriiher Schelling verloren hatte, sein Glut! zu versuchen. Man gab ihm überhaupt nicht die Erlaubnis zum Abhalten von Vorlesungen; erst nach langen Verhandlungen wollte man ihm schließ lich die Tore der FriderieosGnilelma öffnen. In zwischen aber hatte er sieh bereits anders besonnen und einem Rus nach Jena Folge geleistet. 16 Jahre hat er hier gewirkt, von 1856 bis 1872, dann berief ihn Heidelberg reumittig tvieder zuriick und er folgte gerne. Und hier in Heidelberg begannsnun seine große Zeit· Hier vollendete er die GesGichte der neueren Philosophie hier entstanden das Faustbukh, die verschiedenen Sbakespcareschristem von hier aus verbreitete sich sein Ruhm als Lehrer « in aller Herren Länder und hier indeidelberg hat er nun auch, der Dreiundathtsigsiihrigw doch noch vor s Eduard Zeller, dem Dreiun neunzigliihrigen, dessen . Nachsolger in Heidelberg er 1872 wurde, das Zeits « liche gesegnet. » Das Werk Kuno Fischers umfaßt eine stattliche . Reihe verschiedenartigster Schriften; das Eigentlichstm « Bleibende, was er geleistet hat, liißt sich in zwei s Worten ausdrücken: Kant und die Geschichte der s neueren Philosophie. Manched andre, wie das Buch ! ttber Goethes «,Faust« ist bekannter und populärerx · hier liegen seine stärtsten Leistungen, mit denen er am danerndsien in die geschichtliche Enttvtellung ein- i gegriffen, dem Kulturprozeß eigene Richtung« ! sa toren gegeben hat. : Man muß, um den vollen Wert der Arbeit Kuno 1 Fischers zu« verstehen, sich einmal die Verhältnisse, ( unter denen seine Tätigkeit begann, zuriickrusen Die l Heeåelsehe Schule war nach der Spaltung zusammen-i 1 g oihenz mit ihr das Ansehen der Rhilosop e über· I haupt- Kantö krttitististhe Arbeit war zuerst von der ( dochslut der spekulativen Philosophie in den Unter- l grnnd gedrängt, bei dem allgemeinen Niedergang dann ! mitgerissen worden. Das Interesse an der Philosophie · um die Jahrhunderuvende Voraussetzung bei 1 Leben: Gebildeten -- war völlig verloren Zungen, i te» Tradition ris»«H.»"»-.wos« lieb, war« Hosen l lFall eine Kenntnis leerer Namen. Länger als ein Menschenalter hat dieser Zustand gedauert, bis weit hinein in unsre Tage; das; in den leh ten Jahren langsam eine Besserung eingesetzt hat, ist nicht zum geringen Teil Kuno Fischerö Ber dienst. Er war der erste, der in der Zeit des tideften Materialismus den Ruf: »Znrtick zu Kam« erhob; der immer wieder betonte: »Es gibt zwei Dinge, die man in der Philosophie nicht ungestraft vernach läffigen darf: die ariftotelifche Logik nnd die kritifche ich meine die kantische Philosophie« Die erste Forderung sprach der Hegelianey die zweite der Mann, der eingesehen hatte, auf welchen: Wege allein Abhilfe möglich war. Die fast abgerissene Tradition mußte von «nenem angeknüpft werden bei dem ,Riefenmineur von Königsbergch daß dies geschah, daß fdie Kritik der reinen Vernunft zwei Menschenalter ;nach dem Tode ihres Verfassers zum zweitenmal Epoche machte nnd damit überhaupt wieder ein lang samer, heute noch immer im Wachfen begrifsener Aus schwung des philofophisehcn Denkens einfetzt»e, ist der kraftigen Initiative Kund Fifcherd dem sich dann die Liebmann und Friedrich Albert Lange nnd andre anschlossem zu verdanken. Aus dem griindlichften Studium bafierend (schon Schopenhauer freute sich, daß Fischer nennmal die Kritik der reinen Vernunft gelesen hätte), gab feine Darftellung kantischer Philo sophie den ersten Anstoß znr Wiederansnahnie des Kritizismus s— einen Erfolg, dessen ganze Tragweite erst in unsern Tagen langsam sichtbar zn werden be ginnt. Hätte Kund Fischer nur diesen einen Band geschrieben, er würde genügen, ihm fitr immer einen zlatz in der« Geschichte des langsamen nendetctsehen eistegknltitrwerdens zu sichern. H Er hat aber mehr als diesen einen hinterlassein Die gesamte Geschichte der neueren Philosophie von Deöearteö bis Schopenhauer hat er während fünfzig Jahren zur Darftellung gebracht ein Monumentab wer! lie ernd, das sig ebenbtirtig Zellerö berühmter Geschichte der griechif en Philosophie zur Seite stellen kann. Und hier hat er, so merkwürdig es klingen mag, feinPersönlichsted gegeben - in diesen Dar fte unser: fremder, »abstrakter KunfttverkeC Johann Gduar Erdmann hat einmal von feinem « glatt, durch Entdeckung des fpringendeti Punktes in»- »eines-«. Lehre Lieb vdllig mit ihr i entifizieren zuNgxfent gefpro en. Man kann den Kernpunkt feiness » en nicht besser treffen. Fremden Gedankengängen nach« entgehen, Linken auszufüllen nnd« Ueber-tätige zu indess, die« oft« das; Ganze blihariigsp erlassen, lAIM « sen:- k von s 111 « Die « un« Eisen, vol!- III: Den: lesen l des EVE- Laie: »« 451
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht