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01-Frühausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 18.10.1908
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1908-10-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19081018016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1908101801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1908101801
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1908
- Monat1908-10
- Tag1908-10-18
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Dxxssdner NcUEFTNaHEiJEEä Nr. 285. l. Ausgabe. ME- 100 000 ti- «oben Unabhängige Tageszeitung. Isonaesesm Die einspaliiqe Kolcsulseiie kostet Itie Dresden nudsokorte se Pi« für auswükts n 11-, tat das Ausland « Is. Tabelle-sieh CUPL Die zweispaiiiseiiietiqmezeile »in-Dresden and Umsebuas t Mk» iiit aus-Dim- Uti sitt. Bei Wieder holungen and Jageesumisyeu Imqu nach Tat-is. Ansste qebübcen sc Pf. niemie von auswärts werden nat qeqen sowusbesahlnns susqeuommesr. Mir das Erscheian im bestimmten Tosen und Wissen wird aiibi genauen Tele phouiicesufqehe sonsnfekaien nusulilisim Unsre Die-due and suswäriisensinnquesiellenx sowie iämiiichesinnoueeui expediiiouen im Jus und Ausland nehmen Jnietaie zu Oeiqinqlpteiieu nnd sub-neu q- Diese Nun-auf umfaßt to Beim-. Rom siehe seiten- DIE-T Aus dem ReichstagsfaaL so- Hei-Um 16. Oktober. Wenn sich die deutschen Volksvertreter am 4. November wieder im Wallotbau am Köniagplatz versammeln werden, werden sie im großen Reichs tagssaal eine in die Augen sallende Veränderung vor finden. Bis vor kurzem waren die drei großen Wandslächen unmittelbar hinter dem Präsidentensitz vdliig leer und riefen mit ihren kahlen Flächen den , Eindruck hervor, daß der eichenfarbene Barocksaal L unvollendet sei. setzt baben dort drei von dem ; Mnnchner sbademienrofeiior Angelo Jante gemalte Niesenbilder ihren Platz gesunden. Der erste Ein druck, den sie auf den Beschauer hervor-rufen, ist eine schwere Enitduschung Fast nichts in dem reichen, viel zu reichlichen Schmuck in den übrigen Räumen des Reichstagdhaused - weniger wäre auch hier ent schieden mehr geweseni deutet auf die Bestimmung diesen Monumentatbaues hin, der deutschen Volks vertretuna etu heim zu esein. Man durfte daher mit Recht euvarteru daß wenigstens in dem Haupt heratungdsaal der anzubringende Schmuck auf diese Bestimmung deuten würde. Davon dann aber nicht entfernt die Rede sein. Weder der Empfang arabischer Abgesandten durch Kaiser Karl den Großen aus dran Reichstag en Paderborn im Jahre M, der Gegen stand des llntsseiiigen Gemiildes vom Brich-mer« nach der Empfang der Vertreter der besiegte-n lombars bischen Städte durch den doch du Roß sinenden Kaiser Friedrich I- Barbardssa im Jahre llbs, der Vorwurf de- rechtsseitigen Gemäldes, noch der Ritt König Wilhelmö l. mit seinen Paladinen iiber das Schlacht seld von Gedan, dargestellt auf dem breiten Mittel bildq kann irgendwie mit der Bestimmung den Raumes in Zusammenhang gebracht werden. Men iallg könnte man sagen, dass das letztere hier eine ne wisse Berechtigung habe, da die Existenz der deutschen Kaiserkrone so gut wie des Deutschen Reichstagea am letzten Ende auf den beispiellosen Sieg bei Sedan zurückzuführen ist. Was aber haben Karl der Große und Kaiser Barbarossa mit dem jetzigen Deutschen Neichdtage zu schaffen? Es wäre sehr interessant zu erfahren, wer siir die Wahl dieser an solchem Orte vdlltg nnnasscnden Stoffe verantwortlich zu machen ist« Die Austchmiickungslommission hat zwar auch fonsi vielfach ihre Unfähigkeit nnd Ungeschicklikhkeit bewiesen. Daß sie aber ans freien Stücken auf solche Vorwürfe verfallen sein soll-te, möchte man bis zum Beweise des Gegenteils doch bezweifeln. Jedenfalls trifft den Münchner Künstler hierfür leinerlei Vorwurf. Er hatte gebundene Marschroute und kann zu seiner Entschuldigung das Dichterwort anfilbreng »Ach, es war nicht meine Wabli« Wir nehmen ohne weiteres an, daß er sich weit mehr als für diese ungeeigneten Stoffe ctiva für folgende be geistert und durch sie wirklich angeregt gefühlt hätte: die Eröffnung der deutschen Nationalversammluna ist-d in Frankfurt a. M» Präsident Simson über bringt die Glückwiinsche des isteichstages Wilbelm l. in Versailles, die Eröffnung deg ersten Deutschen Mkchchlfiskkeä EtektrizitäL Eine vachvlvalsche Studie von DE. S. Tros. -. , Nacht-rui- verwies-. Ein anieriianifcher Psychologe veröffentlichte vor wenigen Jahren ein erstaunliches Resultat experimen vteile-: Pincholvgie. Er hatte nämlich zwei Liebesleute zwischen zwei Drähte, die zu einem fehr empfindlichen Galvanometer führten, eingespannt. Und siehe«da, die Magnetnadel des Galvanometets tat einen mächtigen Ausschlag und zeigte damit das Vorhandensein elek tkiichen Stroms in dem geschlossenen tircise an. Die. Quelle dieses Stromes konnte aber keine andre iein, als das Hand in Hand miteinander verbundene Par cheni denn irgendein Elektrizttätserzeuger fehlte sonst. sDet findige Forscher aber ging weiter. Er trennte die Verliebtem und schaltete immer nur einen von ihnen zwischen die Drähte. Und nun floß beide Male lein Strom durch diefe zur Nadeli diese bewegte sich nicht. Was war nnn niiherliegend, als zu vermuten, daß »die Eleltrigität etwas mit der Liebe zu tun habe, vielleicht daß diefe jene erzeugte? Vielleicht war dies gar der lange von der Wissenschaft abgeiane »tie rigeh e Ytunnetismub«, den zu Ende des Is. Jahr un- Vetts Franz Anton Meömer entdeckt haben Wollte, senes merkwürdige Fluibnm, das zwischen Geliitnen, Erde nnd lebenden Wesen Verbindungen ilntitellt nnd alles sich gegenfeitig beeinflussen läßt, wi ! chvn der alte und berühmte Arzt Pa rae e l s n s ge liebrt hatte, daß gleichartige Dinge sich gegenseitig an :ikchen. Sicherlich sind zwei Verliebte in gewissem kSinne gleichartige Wesen, die sieh Fegenfeitig ansie en; ENFMI spricht fa nicht umsonst von er magneiifehen Lin-» kätchungskrain die vvn dem Geliebten ausgeht. Aber zmit den Geieuen der Elektrizität bat dies naht viel zu tun. Hier gilt gerade M Umgekehrte: Gleichartig ge zjadene Mrker stoßen sich ab, unäleieh geladene aber , Iliiive un negative - sieäen eh an und fuehen ihre adungeu auszugleichen o ver-lockend es wäre die Letiyodernste Elektrizltiitstbeorie, welche die Elek- Ukiiiat als itberall im Raume fluteude nnd alle-Körper Mel-dringende letherteile die Ele it ro ne n Ussaßii biet in Anwendung get bringen: der gefchils erte Vers-g ltt nichts weniger als idcnstifch mit Ictiichen Bauen-much via auch ein iliichtigeb din eden sednli seiten variiiuisen War nun der amerikanische Gelehrte einem gn- M vder einem Schwindel Juni Opfer Gefallenli ein Eilig war imart aber n cht planvo agrelegt und b« istserte er seine neuen Erkennt sie tage« sie Ue Wen serv-sucht m weis-me Iz- klar mitten 8.50, 10.50. tits, Osten 17.00, Zum LOO.OO 60.00 t50.00 Einst-, 7.90, ptots -8 zu sehr de Kulanz tret-. such Ins .9, 23. sei-o ! 57556 Suchtet II Glitt-. hielt zsk m Hocham- Ihkang von 111-. ists-link hlclsis sktsdolssssh Im Lioboltl 111-assist- 8-s. Tr- 8337 und M. ; las-l( lULWW WM syst-DR ........... » Nimmt du«-petit. san- issd W Größtc Auflage in Sachsen. Reduktion und Hanptqefchäftsftelle Ferdinaudstraße 4. Jernsptechert Reduktion Nr. M· Expcdltivnjkr.ftwh Verlag 542 Neichstages durch Kaiser Wilhelm L Mit Leichtigkeit konnte man noch ein ganzes Dutzend ähnlicher-Gegen ftände, die hier am Platze waren. anführen. Bett-achtet man die drei Gemälde an sich als Kunstwerke, so wird das Urteil, wie stets in solchen Fällen, recht verschieden ausfallen und sich zwischen höchster Anerkennung nnd schärfster Mißlsillignng be wegen. Die Wahrheit dürfte, wie gewöhnlich, lo! ziemlich in der Mitte liegen. Zur Begeisterung liegt auch für den unbefangenen Krititer keine rechte Ver anlassung vor. Die Bilder sind fchwunglos, iaii möchte man sagen nüchtern, und lassen den großen Zug vermissen, den man von einer monumcntalen Malerei sn verlangen berechtigt ift. Aber anderseits verraten sie durchweg ein tüchtigcs Können. das heutzutage, wo man nur zu häufig das Gegenteil autrifft. immerhin auch etwas wert lit. Sie sind klar und verständlich gegliedert, dieFarhen find sein gegen einander abgetönt und das Auge wird nirgends durch übermoderne, ausdringliche Effekte beleidigt. Ver mutlich werden diese mindestens schlichten und ehr lich gemachten Bilder nicht zu fo leidenschaftlichen Meinung-stampfen herausfordern wie die vielgcichols tenen und in den Hinnnel gehobenen Erlerfchen Wandqemälde im Wieshadenek Rathause Freilich hatten mit nnd site diese bevorzugte Stätte andre, eindrucksvollerc Kunstwerke gewünscht. Aber es hätte auch weit schlimmer kommen können, nnd daß es nicht fchlimmer gekommen, sondern noch glincpflich abge laufen ift, darf man, wie die kitnstleristheu Dinge heutzutage bei uns liegen, immerhin als einen Troft hinnehmen . O Das Konsonanten-nenne Die langwierigen Besprechungen des Herrn ngolski mit Sir Edwaod Grev haben nun doch end lich zu einem Reiultat geführt, so daß szolski mit dern fertigen Programm siir die von Nußland vor aeschlagene Orientkonsercnz nach Paris abdampfen konnte. Bald darauf erfolgte denn auch von Paris nnd London aus die Veröffentlichung der Programm vorsräliigr. Dabei mußte man nnn die merkwürdig-e Ersa rung rnaeben, daß die beiden Verossentliedungen nicht nur dem Wortlante nach, sondern auch inhaltlich ganz erbeblicb von einander abwenden Es ist leicht möglich, dasz diese Verschiedenheit ibre Ursache in nachträglichen Aenderungcn bat, die in Paris an dem ursprünglichen Entwurf vorgenommen wurden, sie kann aber aucb ans nngenane Wiedergabe durch die ofsiziösen Telegraobenbureans der beiden Länder zu rückzuführen sein« Im Effekt bleibt sich das gleich: tran weiß nicht, welcher Entwurs als der authen tische anzusehen ist. Unter diesen Umständen ist es wobl zu verstehen, daß amtliche Berliner Stellen er klären, zu den einzelnen Punkten des Programms keine Stellung nehmen zu können, bis dnrrb eine amtliche Mitteilung, die bis Freitag mittag nicht eingegangen war, der genaue Wortlaut des raisier »engliieb-sranzösiscben Programmvorsrblages festgestellt ist. Ganz allgemein hätte man es in Deutschland fiir zweckmäßiger gehalten, wenn das Programm etwas enger begrenzt worden wäre. Angenehm berührt ist man dagegen davon,daf; dieDardanellensrage ganz aus der Erörterung ausgeschieden worden ist. Deutschland bat zwar direkt nicht das geringste Interesse daran, ob an dem Statutsan bezüglich der Dardanellen etwas aeiindert wird oder nicht- Doeb das elektrische Liebeswut von der Bildslächr. Vielleicht war die Liebe versiegt und damit auch die Eleknsizittitöi quelle leer geworden. Wer weiß das? Es riicht sich bei allen psuchulogischen Versuchen wenn die Fragestellung zu kompliziert ist, wenn sofort allzu interessante Falten festgestellt werden sollen, ohne daß alle Nebenbedinguugeu klar und ciudentig sind. Es wären, um iu der Nähe unsres Beispiels zu blei ben, zunächst die Vorsrageu zu erledigen gewesen, unter welchen physikalischen oder osuchologischeu Umständen ein tierischer oder menschlicher Organismus eiektrische Ströme zu erzeugen imstande ist; erst wenn diese Be dingungen vollständig oder bis zum grössten Teil be kannt sind, darf man weiter fragen, ob die Psuche aus Erzeugung oder Veränderung eleltrischer Erscheinun gen Einfluß auszuüben vermag. Ein eigentliches elektrisches Organ besiter wir in nicht, wir sind nicht in der Lage, wie die bekannten elektrischen Fische isittetrochr. Zitteraal), in einem Körper-teil Elektrtzis tät auszuspetcherm um nach Bedarf an die Außenweit zabzugeben Aber unsre Körperbestandteile —k die Ge webe und ihre Säfte nehmen ais physisaiische nnd chemische Körper keine Sondersiellnng unter den Dingen ein. Sind alket die Elemente der Elektssizität, die Elektronetu wie wir oben sahen, überall im Raume verbreitet, so haften sie ana) den Elementen deg mensch lichen Körpers an, nehmen sie an allen chemischen Pro zessen ais bedeutsame Faktoren teil, so fehlen sie auch nicht bei den Umsetiuugsvotgtingen im Inneren und an der Oberfläche des Körpers. Bedenlt man dies, so verlieren die elektrischen Phänomene des menschlichen Körpers, die neuerdings mehrfach beobachtet worden siiid,·viel des Geheimnis oollen. So vermag man etwa eine Kompaßnadel mit dem Finger abzuleuten oder eine nokß wenig ge brauchte Gliihbirne, die in keiner Ver indnnp rnit einer andern elektrischen Leitung sieht, durch 9 eiben mit den Händen zu voriibernehendem Ansqliihen du bringen, das noch einige Zeit andauert, nachdem die reisenden Fingder oon der Birne zurückgenommen sind. Auch hier hat er Körper die Elektrizitätömenge nicht frei und setttg zur Verfügung, sondern cr produziert sie erst durch Zusammeutketeu disserenter Stil-strittigen ibei der Reibung. Nimmt man einen Kohlen« er Metallstad in die Band so bildet die Hand in dieser Kombination ein etcerkifches meinem in Duca Dqu ed sind vorhanden zwei sogenannte elektriiche Leiter erster Klasse, die han und das Metall tust-. die Kohlen zwischen ihnen der Electrolær. Die Rolle des Elektro iutetn die tni Minnen lernent etwa das Knoseri site-M Oder ei- res aelisiies Salt Meli- iI dies d ist die Ausscheidung dieser Frage deshalb will kommen, weil dadurch viele und große Reibung-- stachen ausgeschaltet worden sind. die nur dazu aes eignet sind, die Verständigung zu erschweren. Im übrigen haben wir bereits gestern mitneteilt, dasz Oesterreich den g 7. der von Kompensationen siir die Anuexion Vodnienö handelt, ablednt. daß also die Konserenz wahrscheinlich scheitern wird. wenn dieser Punkt beibehalten werden sollte. Ueber die Ausnahme des Konserenzvorschlaged bei den einzelnen Machten erdalten wir von unsrer Londoner Reduktion folgendes Telegramnn » slcns London. i7. Oktober-. iPriv.-Tel. der; Dresdner Neuesten RacheichtenJ Zu der beoorsteheusi den Balkantonsereitz, die anscheinend schon als sests stehende Tatsache betrachtet wird, äußert sich die eng lische Presse nur wenig, sie begntigt sich damit, Mit teilungen darüber zu bringen, wie die von deoloki und Grev ausaearbeiteten Vorschläge bei den andern Matt-ten ausgenommen werden. Von Frankreich nimmt man anscheinend als sicher an, daß es die Vor. schlage ohne weiteres annimmt. Sorge bereitet nur die Ausnahme von seiten Deutschlands und Oesierrelchö. So lassen sich auch die Blätter aus Berlin authentische Erklärungen teiegrapijieren .Dailn Teleurapb« meint, die Haltung Deutschlands zu dein vorgeschlagenen Programm wird solgende sein: Ver allein wird Deutschland keine Erklärung abgeben, so lange szolski nicht in Berlin war, weiter hängt die Antwort Deutschlands von der von der Türkei und Oesterrelch etngenommenen Haltqu speziell aber der Haltung Oesterretchs, ab. - Der Pariser Korrespondent des ,Exureß« schreibt l. Deutschland Fürst Radolin, der deutsche Bot schaster, tebrte soeben non Deutschland zurück, wo er zuvor eine sweistitndige Unterrednng mit dem Kaiser hatte. Er erklärte dem französischen Minister des Iluswiirtigem Pichotn daß Deutschlands Haltung ein freundliches Abwarten sein werde, aller dings war man etwas überrascht lider die Vet«össent- » lichung des Programms. 2. Oesterreich Oesterreich ! wird den Artikel 7 des Programms, der Serbieu einige Vergtinsttgungen einräumt nicht annehmen. Wegen den Artikel betreffend den Hasen von Anti oari wird es keinen Protest erheben. S. Bulnariem Der bulgarische Minister ist entzückt itber die Vor schläge- 4. Griechenland Der griechische Minister ist ebensalls sehr erfreut. ö. Serbien. Der serbische Minister protcstiert gegen die Annexion Vosnieus und der Oerzegowina durch Oesterreich. ~Stand ard« berichtet iiber die Haltung Jialienö, dass cnan dort erfreut dartiber sei, daß Edward Gren selbst Eng land ans der ttousereuz vertreten wird. Für diesen Fall wird Italien sich durch Tittoni vertreten lassen. Neuer Miegslärw , Während dte Mächte sich wohl noch etne Zeitlang »Aber die Konferenzvunkte streiten werden, rüstet man am Vallan lelbft überall zum Kriege, den man offenbar als etwas unvermeidlich Kommende-s betrachtet. Wie ans Konstanttnopcl gemeldet wtkd, find in der T si k k et fette die Rüstungen im großen Rahmen auf genommen morden. 5 anatolifelfe Redifdivisionen er halten Befehl zur Mobtltfterulm. Außerdem octlmnis dclte die Pforte mtt der Ottomanbank über die xofottige Aufnahme einer Anleihe von 1200000 Pfun , unab hängig von der stiMtllionensPfund-Anleihe seinen Schweißtropfen, die aus den Schtveißdriisen der Haut dauernd, aber iii wechselnder Stärke sezeruiert werden, zugewiesen- Stellt ncan eine Verbindung mit einem elektrischen Meszapparat her, so kann man einen allerdings nicht sehr starken Strom aus dem Aliweichen der (’s)alvaits.niieternadel ahlescn Ader der Strom ist,! wie aus dein Schwanken der Nadelansschläge ersichtlirlH wird, nicht stets non gleicher Stärke, er wächst und nimmt ad. Wo sind die Ursachen dasiir zu suchen? Sicherlicb im oder ain menschlichen Körper, denn das in der Hand gehaltene Metall, die Elektrode, verändert sich nicht. wenn gewisse Vorsichtsuiasireaeln actrossen sind. Zunächst kommen Schwankungen der Menge der vorhandenen Haniseurhtigkeit in Betracht- Je mehr produziert wird, um so leichter sließt der Strom, je weniaer, einen unt soarößeren Widerstand hat er zu überwinden. Mit ganz trockenen Händen gelingt es überhaupt nicht, einen elektrischen Strom zu erzeugen. Dies ist auch die lirsaehe der Tagesschwankuugen der Stroinintensitiit, die vom Moracn»zutn Abend steigt, analog deni Verhalten der Schweiszsekretioin Dazu kommt der Wechsel der Haulteinpetainy die iu ihrem Wachsen ebenfalls das Strömen der Elektrizität be aiinsnat. lind auch davon hängt die Stronuntensität ab, ob insolge absichtlicher Muskeltouiraktionen eine größere oder geringere Fläche der Hand die Metall elektrode inngreiftsialeichwie in einem Element die EIN-Hoden möglichst ties in der Flüssigkeit einianehen i en. Natürlich gehen diese elektrischen Prozesse nicht nur an der Außenfliiche deö Körpers vor sich, wenn diese, wie bei dicken Versuchen mit einein körpersremdcn Element em Metall oder der Kohle verbunden ist, sondern sie entstehen auch sicherlich bei den Sekte tionsi»uiid Stoffwechselvorgänaen im Inneren des Organismus. Gewöhnlich ist ais Ursache des Wach ienö und Fallen-i der Stromintensität eine Verände rung in dein Widerstand, den der Körper dein Strom darbieten anzusehen. jie größer der Leitungswiders stand, nni io geringer er Strom. Wennjnan zwei Menschen unter normalen-Bedingungen in einen Kreis schalt-et, io ist auch der Widerstand doppelt so groß nnd die Stromstätke nur halb io stark. Das hat auch für unser viel zittertes Liedespaar Gültigkeit Aber man tann hinterher die Sackze auch anders ansiegem Man kann daran denken aß in einem Liebes-paar gewisse Affekte nnd Gemütödeweqnm »Am vorgehen, nnd dasz diese beim Händereieben ver stärkt werden« etwa in Erinnerung an person-jene ieliqe Zeiten oder in Etwartnnä kommende-: creinii sättigt-soc dein Altar. Aber ewiiies ist kratz-dem winden der beides M sieht mehr tu ertn ein. In Dresden und gereuen man-stach us w» pro VII-tm 1,80 Mk. »Aha-G durch unsre Provinz-Finden month 65 Pf» pro Quartal MI- NI. frei Haus. Mit des Beilage «Jlustriecie Neurile« oder mit der Beilage Jst-spart Flieget-he justus-· ie ld Pt. pro Monat mehr. Gesicht-g m Deutschland und den deutschen into-neue Ausg· A mit «Jlluftr.Neuest-« wonach 79 Pf» pro Quart. Alls IM. « Z ebne Jlluftr. Beilage . 69 « , . Los . , Ja bewertet-hinausn- Uasg. A mlt.sllustk. Neu-cle· mouatL Lömkcsp yet-Quart- ulv St- Ilusg. B ohneJlluftr. Bein-Be . ML . . (.25 . Nach dem Auslande per Kreuz . m. Machst Mk. Einz. Osaka-. 10 M« Es ist begreiflich, daß sich dadurch zunächst Vul ga rien besonders getroffen fühlt. Das Echo bleibt denn auch nicht aus· Es wird gemeldet- Sosia, 17. Oktober- (Priv.-Tel.l st- der Provinz treier unerfreuliche Nachrichten ein« dein der gesamte Geschäftsvcrkehr stockt. es bereitet sich alles zum Krieue vor. Tatsächlich is nach den gestern biet eingetroffen-en Nest-richte- die Lage ziemlich kritisch geworden nnd namentlich M Grund tief Meldung, daß die Ttitkei ihre Reserve zu den bekannten drein-schicken Uebungeu einberufe hat Das lisricgsministerium soll die Eis-bekannt aller liteietvitteu vornehmety denn Balgqtieu thue nicht zulasiesh daß die Türkei durch allmähliche Mobi lisiekmm einen Vorsprung erhalte. Sollte die Pforte ihre Kriegsktittuaqeu nicht einstellen. to sei der Kries uavmueidlitls. Der ttjtckilche Vatikan-gegen Ocstprtpich dauert inzwischen unveimindsts an und bildet eine weiter-.- Bcstfchiikiung der Lngr. Ei liegen folgende Meldunacn out: « Konstantiaopeh 17. Ottubrn tP ri v.-Tc U Der Boykott dck österreichischen Waren dauert un. Jn Salt-um weigerten sich sogar die Zigeuner, bei öster reichischen Schifan Trägcrdicnstr zu tun. In Kon stantiquCl urtlautct gekämmt-NO daß Ocstmrichs Usmatn einige K riegöfchifse nach Smotna schicken wolle. Der gestrige Sclamlik verlief ruhig bei mäßiger Beteiligung Der Satt-n sieht statt ge altert und müde aus. London-. 17. Ottoven CP ki»- Tc U Odems Tonkunle meldct aus Konstantinooeu Die englische Schiffahrtggcielllchait »Nimm Mail« hat die Schiff fabrt im Schwarzen Meer-, die bisher fast ganz durch österreichische Dampier ausgeführt wurde, nunmehr aufgenommen. Die Kriegsmann-ins in Sei-biet- hat sich bisher ebenfalls nicht verringert Sie hat fo gar bereits einen neuen Zwischeninil geschaffen, wie ans folgendem Teiegransm hervomchit -i-- Bclgtqd. l7· Oktober. (P riv. - T e l.i Gesickn nachmitiaq wurde ein M ita kbeitek der Wie ner ~N. Fr. Pr.", Barbauer. von der aufge reiztcn Volksmeuge angegriffen nnd iiiinitiett, man schlug ihn gegen dir Brust nnd ans den Inmi. Polizisten befreiten ihn schließlich von der Volksnicngc und brachten ihn, sowie feine Annteiiet zur Präfcltnr, wo ein Protokoll aufgenommen wurde. Sodann wurde der Zonrnnlisi nach der Schiissitation gebracht, ncn ihn nur der Wut des Pöbcls zn ichüdcm der ihn fiir einen österreichischen Sinon hielt. Noklzjscpcnklikvek Japtkst ffulgctcxdfc Momqu -; Betaut-. 17.0klobek. sPriv.-Tel.s Die Situation bleibt andancmd eine sehr kritische. Morqu Sonntag wird ein qroszeö Laudcsmeetius ahnet-alten werden« in welchem der Vo y kott österreichischer Kausleute und bittr reichiiche r Erzeugnisse beschlossen werden soll. Die chictmm bestellte in Deutschland 600 Mastisiueunewchre und in Frankreich 50 000 Sol datenmiiulei. Der sinte-sirenz-Verciu stellte der Regierung still 000 Franken zur Aussimisunq von VeninndctemTraaspvrlwagcu zur Verfügung. Die Kavallcrimchimenter erhielten den Beseht, ihre ’llnd da in osnchologischen Laboratorien der alten Welt ein siihlbaree Mangel an Verliebte-n herrscht, sonder lich an solchen, die sich einem Experiment unterwerfen möchten, bleibt nichts andre-«- iidrig, als den Einstnsz, den Llsselte oder physische Vorgänge überhaupt ans die Erzeuaunu des elektrischen Stromes ausüben, in liber sichtlithen Versuchen zu studieren. Liegt-den wir uns zu diesem Zwecke ins ritt-cho loaische Laboratorium Unser Blick fällt zuerst ans den Meint-daran thn der experimentellen Psychologie sind die Apparate stets die Hauptsacheli Es ist dies eins feines Suieaelgaloanometer. Wenn in diesem Strom ilies;t, wird ein kleiner, an ihm dringender Spiegel ge dreht· Aus diesen stillt aus einer Lampe durch einen Spalt ein Lichtstrahl, dieser wird oon dein Suieael zu »riickaeworfen ans eine durchsichtige Skala· Der reflek tlerte Strahl verharrt, solange der Spiegel in Ruhe ist. Sobald aber dieser sich dreht, tanzt der Strahl aus der Skala, und man kann abtefen, wie weit er wandert- Es aelingt auch, diesen tausenden Strahl noch photo graphisih auf.ni-ielmien, wenn hinter »der Skala ein automatisch abrollender Film noriilterzcehr Dann er hiilt man auf ihm in der Tat in Gestalt einer Wurde einen fehlersreien Maßstab fiir die Vorgänge im Gal nanometer. Die Versitkhsoerson wird nnn eingeladen, die Zufiihrnngsdriihte zum Galvanometer in die Hand zu nehmen: Sofort tanzt der Strahl auf de r Sta la· Nach einer Weile kommt er zur Ruhe, aber er steht nicht mehr aus der Stelle, von der er aus gegangen ist. Aber die Versuchsoersoit wird unruhig, sie erwartet das Eintreten irgendeine-Z Gesti)ebnisseö: Und wieder schlägt der Galoanometer aus« Man nennt diesen Ausschlag die »E- r w a r t u n g s k u r v e« Jst auch diese abgeklnngen, fo. beginnt der Experimen tator· Er aopliziert der Verstichöoerson olddlieh einen Stich, oder er knallt hinter dem Stuhle plötzlich eine Pistole los. Und immer wieder dasselbe Schauspiel immer ein Wandern des Strahles, da im sitiroer der Verstichöperson elektristde Prozesse von verschiedener Intensität sich abspielen. Man nennt diese Erscheinung kurz das »osnesiogalvanisehe .Pbanomen. Diese erzielten Stromschwanknnaen sind der Effekt von Schmerz- nnd Schreckreizew Aber auch rein intellek tuelle Leistuan wie Lesen oder Rechneæ neben die beschriebenen ariationen, nur daß sie in rer Stärke nie die durch sensoritsehe Reise erzielten Grade er reichen. Die heftigste Wirkung aber hat die Erregung eines Astelted oder eines Gefühls zur Folge. Nun ist es aber nicht ohne weiteres möglich, im Versuche dies zu prüfen. Man kann niemanden dazu zwingen, unt den ans ,Se-ien Sie traurig« oder . edit-neu siechbtiineiuederartiqewlwsl ,00 TM
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