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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.02.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-02-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190502105
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19050210
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19050210
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1905
- Monat1905-02
- Tag1905-02-10
- Monat1905-02
- Jahr1905
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.02.1905
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»8. Jahr« H 84 Freitag, 10. F«dr»«r 1805, «vr»vs Das Atrsa« Tageblatt «sttzetttt M, Lch abend» mit Tutnahme der Sonn« und Festtag«, viettetjä-tttcher Be»v»»p«l» bei Abholung tu der Expedition in Niesa 1 Wtart 50 Psg-, durch »serr TtVM ftch di» Hau« 1 «ar» « Ptz, bch Abhoi», «NN «chatt« der katserl. Postanstalt« 1 «ar» « Pfg^ durch d« vrtestttlg« tret tu« Han» s «ar» 7 Pf» «nch «WMabWWWeM nd« «M»»» Zwangsversteigerung. Da» im Grundbuche für Strehla Blatt 386 auf den Namen de» Baumeister» Altert Georg Körrig eingetragene Grundstück soll am S. April 1905, vormittag» 10 Ahr — an der Gerichtsstelle — im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. Da» Grundstück ist nach dem Flurbuche 67,4 Ar groß und auf 21200 M. — Pf. geschätzt. Da» Grundstück liegt in Strehla, Riesaerstratze, unmittelbar am Elbauslade- platze. ES besteht aus einem vor mehreren Jahren erst erbauten Wohnhause mit 5 heiz baren Zimmern, Kammern und Küchen, einem Seitengebäude, Schuppen, gewölbten Ställen und Waschküche, einem großen, zu gewerblichen Zwecken geeigneten Hofraume und etwa 34 Ar Feld. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts sowie der übrigen daS Grund- lftiick betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist Jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Ein tragung deS am 10. Januar 1905 verlautbarten Bersteigerungsvermerkes auS dem Grund buche nicht ersichtlich waren, spätestens im Bersteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht be rücksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses dem Ansprüche deS Gläu bigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Diejenigen, die ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht haben, werden auf gefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Dersteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes treten würde. Riesa, den 8. Februar 1905. Königliches Amtsgericht. Das unterzeichnete Amtsgericht hat heute auf Blatt 298 seines Handelsregisters, die Firma Speicherei- und Speditions-Aktiengesellschaft in Riesa betreffend, folgendes eingetragen: her Prokurist Ciseureich darf die Gesellschaft nur gemeinsam mit einem BorstandSmitgliede oder einem der Prokuristen Esptg, Werner und Epperlet«, diese dürfen die Gesellschaft nur je gemeinsam mit einem Vorstands- Mitglied« oder je gemeinsam mit Eiseuretch vertreten; der Prokurist Alexander Ottomar Ltebtng in Dresden darf die Ge sellschaft nur gemeinsam mit einem BorstandSmitgliede vertreten. Rtesa, den 9. Februar 1905. KöntgltcheS Amtsgericht. " Dienstag, de» 14. Februar 1905, vor«. 10 »Uhr kommen im AuktionSlokale hier 1 Wäscheschrank und 1 Nähmaschine gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung, Riesa, am 9. Februar 1905. Der Ger.-Vollz. des Kgl. Amtsgerichts. Die Grundsteuer auf den 1. Termin dieses Jahres ist nach 2 Pf. für die Steuer einheit bis längstens de« 14. Februar laufenden Jahres an unsere Steuerkaffe abzuführen. Der Rat der Stadt Riesa, am 30. Januar 1905. Ayrer. - - R. Holzversteigerung auf Weitziger Sraatsforstrevier. Parzelle Sleintrebnitzer Haide. Im Gasthofe z« Kreiuttz sollen Freitag, de» 17. Kebrnar 1905, von vor«. /,11 Uhr an 207 kies. Stämme v 11/32 em Mittenstr., 56 kief. Klötzer v. 16/41 om Oberst., 354 rw kief. Brennscheite, 101 rm kief. Breuukuüppel, 55>m kief. Aeste, 60 rw kief. Stöcke, 570 rm kief. Astretstg, auf dem Kahlschlage in Abt. 108, gegen sofortige Bezahlnng versteigert werden Weißig a. R. und Moritzburg, am 6. Februar 1905. Sönigl. Korstrevierverwaltung. König!. Korstrentamt. Eppendorfs. Schmidt. Riesaer O Tageblatt «nd Anrrig-r WchW «a Atzkipk). Amtskkatt .-rr- der König!. Amtshauptmannschaft, Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des StadkatzS zu Riesa. > INI die den Kaufleuten Herbert Scherbel und Carl Max Wagner, beide in Dresden, erteilte Prokura ist erloschen; dieselben sind zu Mitgliedern des Vorstandes bestellt dergestalt, daß sie die Gesellschaft sowohl gemeinsam, als je gemeinsam mit einem Prokuristen vertreten dürfen; dem Kaufmann Bruno Möge! in Dresden ist die Gesamtprokura dergestalt erteilt, daß er die Gesellschaft nur gemeinsam mit einem Vor- sthAdsmitgliede vertreten darf; Freibank Riesa. Morgen Souuabeud, deu 11. Februar dss. Ihrs., von vormittagsD r/,0 Uhr ab gelangt auf der Freibank im städtischen Schlachthof das Fleisch zweier Schweine in gekochtem Zustande, sowie das eines KalbeS zum Verkauf. Riesa, den 10. Februar 1905. Die Direktion -es stiidt. Schlachthofes. Meißner. Oertliches und Sächsisches. Riesa, 10. Februar 1905. — Nachdem gestern der Rest des Eises der Oberelbe und ihrer Nebenflüsse zu Tal gegangen, sind auch bereits einige Schleppdampfer wieder in Dienst getreten und es dürfte bei Fortdauer des gegenwärtig sehr günstigen Wetters und Wasserstandes die Aufnahme der Frachtschiff fahrt in größerem Umfange nicht lange auf sich warten lassen, so daß sich auf dem Elbstvom hoffentlich bald neuer lebhafter Verkehr entfalten wird. — Die beliebten Schiffe der S. B. T.-G. dürften zunächst wohl noch einige Zeit auf sich warten lassen, hoffentlich verzögert man die Aufnahme des Betriebs nicht allzu lange. — Der Schutzverband für Handel und Ge.vc.be zu Zittau hat bekanntlich gemäß der ihm aus allen Kreisen des Handels und Gewerbes vorgebrachten Klagen eine leb hafte und nicht unberechtigte Agitation wegen Aushebung der alten, unzeitgemäßen Verordnung, betreffend das Schließen und Verhängen der Schaufenster an Sonn- und Festtagen entfaltet. Der Verband hat sich zunächst an alle Gewerbe vereine Sachsens gewandt und dieselben um reichhaltiges Vorgehen ersucht. Der hiesige Gewerbeoerein hat sich, wie schon berichtet, ebenfalls mit der Angelegenheit beschäftigt und in Anerkennung der großen Wichtigkeit derselben, be schlossen, die Aufhebung des wohl für alle Gewerbetreiben den schon längst lästig gewesenen Verbotes nachzusuchen. Zur Abrichtung einer Eingabe an die städtischen Behörden sollen dse hiesigen Ladeninhaber dieser Tage um ihre Unter schrift ersucht werden. —* Ueber „Die Landwirtschaftliche Ausstellung in St. Loui» 1904 und die Bodenproduktion von Nord-Amerika" — mit Vorführung von Lichtbildern — wird Herr Geh. Hofrat Professor Dr. Drude-DreSden in der von der Oeko- nomischen Gesellschaft im K. S. für Freitag, den 24. Februar nachmittags 4 Uhr in der Deutschen Schänke zu den drei Raben in Dresden - Ältst., Marienstraße 20, weißer Saal, Igesetzten Gesellschaftsversammlung einen Vortrag halten. fern sie bis zum 24. Februar mittags 1 Uhr in der Ge schäftsstelle der Oekonomischen Gesellschaft, Wienerplatz 1, Eintrittskarten entnehmen. Am Eingänge des Vortrags lokales werden solche von nachmittags ^4 Uhr zum Preise von 50 Pfg. pro Stück verabfolgt. — Die Tage haben schon recht merklich zugenommen, was wir am gestrigen Donnerstag und heutigen Freitag, die einen klarblauen Himmel und freundlichen Sonnenschein vom frühen Morgen ab herniederstrahlen ließen, zum ersten Male in diesem Jahre recht angenehm empfanden. Die Zeit der Sonnenstrahlung nimmt jetzt täglich durchschnitt lich 3—4 Minuten zu, und diese Tatsache zeigt uns, daß Frau Sonne von ihrer Wintertour aus dem Süden all mählich wieder heimkehrt in unsere nordischen Gefilde. Bis sie mit ihren wärmenden Strahlen die Natur ganz aus ihrem Winterschlafs erweckt, wird allerdings noch manche Woche vergehen, vielleicht auch «och mancher Winterschauer über uns hereinbrechen. — In der „Eisenbahntechnischen Zeitschrift für das Gesamtgebiet der Vollbahn usw." schreibt Eisenbahnbau inspektor Unger, die Verhandlungen Preußens und Sachsens seien so weit gediehen, daß mit Beginn des Sommerfahrplanes die preußischen Lokomotiven nicht mehr an der sächsischen Grenze in Elsterwerda und Röderau ab zuspannen hätten, sondern bis Dresden, ja sogar bis Boden bach durchfahren würden; dafür würden andererseits säch sische Lokomotiven bis nach Berlin gelangen. Nebenbei er gebe sich aus diesen Vereinbarungen der Vorteil, daß die Schnellzüge die Strecke zwischen Berlin und Dresden ohne jeden Aufenthalt zurücklegen würden; sie beträgt 180 bezw. 192 Kilometer. So scheint die Eisenbahnbetriebsmittel gemeinschaft in erfreulicher Weise ihre Schatten voraufzu werfen. Meißen, 9. Februar. DaS 50jährige Bürgerjubi- läum konnte heute der Rechtsanwalt und Notar Adolf Körnich feiern. Von der Stadtverwaltung wurden ihm im Namen der Stadtgemeinde Meißen durch eine Deputation Glückwünsche in seiner Behausung dargebracht; zugleich er hielt er die übliche Weinspende auS der Stadtkellerei. — Der in Sieglitz bedienstet gewesene, 17 Jahre alte Pferde junge, welcher des gemeldeten .Raubanfalles beschuldigt wurde, ist gestern nachmittag verhaftet und an das Amts gericht eingeliefert worden. Er hat sich nach dem Verhör nicht aus dem Dienste entfernt, sondern ist nach dem Ge höfte seines Dienstherrn zurückgekehrt, hat sich aber bis zu seiner Festnahme versteckt gehalten. Wahrscheinlich hat ihn der Hunger aus seinem Versteck getrieben. Er ist der Tat geständig. Nossen, 8. Februar. Ein Pflaster-Einbruch erfolgte gestern abend vor dem Hause des Glasermeisters FrieS an der Dresdner Straße in dem Augenblicke, als eine ältere Dame über die betreffende Stelle hinwegging. Die Dame versank bis unter die Arme und wurde auf ihre Hilferufe aus ihrer Lage befreit. Der Einbruch war erfolgt durch den Niedergang der Wölbung des darunter hinweglaufen den Augustusberger Baches, welcher unterhalb des „Mulden- schlößchens" in die Mulde fließt. (N. A.) Dresden. In der Montignosv-Angelegenheit be richtet das »Leipz. Tageblatt" weiter: „daß der Herr, dem die Gräfin Montignosv neuerdings ihre Gunst ge schenkt hat, der Graf Guiardiccini ist, ein Sohn des Be sitzers der Billa, in der die Gräfin in Florenz Woh nung genommen hat. Höchst bezeichnend und für die Beurteilung der Sinnesart der Gräfin charakteristisch ist die Tatsache, daß ihr neuester Freund die Dresdener Weihnachtsreise mitgemacht hat." — Die „Chemnitzer Allg. Ztg." meldet aus Florenz: „In der hiesigen Gesell schaft erregt das Benehmen der hier in der Billa Apiano wohnenden Gräfin Miontignksv großes Aufsehen. Die Gräfin wird viel in der Gesellschaft des etwa 30 Jahre alten Grafen Carlos Guiardiccini, der von seiner in Rvm wohnenden Gattin getrennt lebt, gesehen. Der Verkehr der beiden, der sich auf gemeinschaftliche Ausfahrtest und abendliche Besuche des Grafen in der Billa Apiano ausdehnt, hat in der Gesellschaft so tzvoßes Aergernis hervorgerufcn, daß bereits verschiedene hochangesehene Familien ihre Beziehungen zur Gräfin abgebrochen haben." - Dem „Berl. Tagebl " telegraphiert mau nun
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