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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.01.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-01-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190601026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19060102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19060102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1906
- Monat1906-01
- Tag1906-01-02
- Monat1906-01
- Jahr1906
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.01.1906
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rrrrd Anzeiger TchgMMM-llbwffti Diensiez, 2. Jauner 1906, adeavs Das Ntejaer Tageblatt schrillt jede« Ta, abends mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Vierteljährlicher Bezugspreis bei Abholung in der Expedition in Riesa I Mark 50 Psg., durch unsere Träger frei in» Hau» 1 Mart öS Psg., bet Abholung am Schalter der kaijerl. Postanstalten 1 Mark öS Psg., durch den Briesträger frei ins HauS 2 Marl 7 Psg. Auch MonatSabonnement» werde» angenommen. «nzrige».Amiahme für die Nummer de» «»«gabetage» bi« vormittag 9 Uhr ohne Gewähr. Lm» »d Verla, von La«,er » »l«t,rttch in Mesa. — Veschästrstell«: »oethestraß« kW. — Für die Nedaktio« verantwortttch: Herma»« Schmidt i» Nies«. WMM M Aqrißnj. Amtsblatt der KSnigl Amtshauptmannschast Grokenbain, des KSninl Amtsgericht? und des Stadtrath» zu Riesa, 59. Jahr, Nachdem Herr Gutsbesitzer ElemenS Reinhold Neider in Pausitz als Standesbeamter für den zusammengesetzten Standesamtsbezirk Pausitz in Pflicht ge. nommen worden ist, wird dies zur öffentlichen Kenntnis gebracht. Königliche Amtshavptmauuschast Grosteuhatu, 1185 8. am 23. Dezember 1905. Nachstehende Bekanntmachung wird hiermit zur Nachachtung mit dem Veranlassen an die Gemeindebehörden, die in ihrem Orte befindlichen, sich mit Verkäufen beschäf tigenden Personen besonders noch auf dieselbe hinzuwetsen, in Erinnerung gebracht. Königliche AmtShauptmanuschaft Krotzeuhain, 3339 1°. am 14. Dezember 1905. Bet dem in letzterer Zeit zahlreich etngetretenen Besitzwechsel von Schanks be ziehentlich konzesfionSpfltchtigeu KleinhandelS-StStte» mit Spiritus ist wahrzunehmen -gewesen, daß die Uebergabe an den neuen Besitzer so zeitig festgesetzt bez. erfolgt war, daß bis zu diesem Zeitpunkte! die erforderliche gewerbepolizeiliche Genehmigung nicht er- teilt werden konnte, abgesehen davon, daß auch die vorgeschriebenen gewerbepolizeilichen Bescheinigungen hierzu noch nicht erbracht, ja in einzelnen Fällen sogar die Eigentums- und Benutzungsrechte noch gch nicht geregelt waren. Die Königliche Amtshauptmannschast sieht sich daher im eigensten Interesse der Beteiligten hiermit veranlaßt, diesen anheim zu geben, den Termin de« Uebergauges der SchnnkstStte so festzusetzen, datz bis dahi« die Genehmig»«- erteilt werde» kann und unterläßt nicht, hierbei darauf aufmerksam zu machen, daß JnterimSschetne zur Ausübung de« fraglichen Gewerbes, da dies nach einer Verordnung des Königlichen Ministeriums deS Innern mit den gesetzlichen Bestimmungen nicht vereinbar ist, nicht ausgestellt werden können. Den Gesuchstellern ist weiter zur schnellen Beförderung ihrer Gesuche zu empfehlen, diesen die gewerbepolizeilichen Ausweise nach 8 33 Absatz 2 Ziffer 1 der Gewerbeordnung — und zwar mindestens auf die letzten 5 Jahre — und die amtlichen Nachweise deS Verfügungsrechtes über da« betreffende Lokal beizulegen, sowie endlich anhetmzustellen, bei nicht realberechtigte« Grnndstücken für de« Fall der Berfagnng der Genehmigung sich das Rücktrittsrecht vom vertrage vorzubehalten. Der Herr Bürgermeister zu Radeburg, sowie die Herren GuiSoorsteher und Ge- meindeoorstände wollen auf Beachtung deS Vorstehenden — bez. nach Einvernehmen mit den OrtSgerichtSpersonen — hinwirken, auch bei Einreichung der Gesuche an die Königliche Amtshauptmannschaft den KonzesfionSschein de« Vorgängers deS Gesuch- stellerS beilegen. Großenhain, am 8. Dezember 1898. Königliche AmtShavptmannschast. 2552 vr. Uhlemann. H. Im Auktionslokal hier kommen ' Mittwoch, de« 3. Jannar 1906, vor«. 1« Uhr 1 Spiegel mit Tisch, 1 Gofatisch, 1 Kronenleuchter, 1 Vertikow, 1 Blumentisch, 1 Wand uhr und 1 Fahrrad gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, den 28. Dezember 1905. Der Gerichtsvollzieher des KSnigl. Amtsgericht». Hundesteuer betr. Die Besitzer der im Stadtbezirke Mesa befindlichen Hunde werden hiermit aufge fordert, die Steuer für ihre Hunde auf das 1. Halbjahr 1906 bi» 15. Jannar 1V06 bei Vermeidung der auf die Hinterziehung der Steuer angkdrohten Strafe an unsere Stadthauptkaffe abzuführen. Hinterziehung der Steuer wird nach Z 7 des Ges. v. 18. 8. 68, die Einführung einer allgemeinen Hundesteuer betr , mit dem 3 fachen Betrage der Steuer bestraft. Dnrch die städtische Aufsichtsperson über das Hnndewesen werde« diejenige« Hnvde weggefavgen, die «ach dem 15. Ja««ar antzerhalb der Hönser, Gehöfte and sonstige« geschloffene« RSnme ohne die für da» 1. Halbjahr 1V06 giltige Steuermarte am Halsband bettoffen werden. Die Besitzer solcher Hunde werden außerdem, soweit keine Steuerhinterziehung vorliegt, gemäß der angezogenen Gesetzesstelle mit einer Geldstrafe von 3 M. belegt. Der Rat der Stadt Riesa, am 28. Dezember 1905. Oertltches ««d Sächsisches. Riesa, 2. Januar 1906. — Bei der Sparkasse zu Riesa wurden im Monat Dezember 1905 1236 Einzahlungen im Betrage von 113240 M. 98 Pfg. geleistet, dagegen erfolgten 907 Rück zahlungen im Betrage von 158297 M. 34 Pfg. Neue Ginlagebücher wurden 156 Stück ausgestellt. Kassiert wur den 151 Bücher. Die Gesamteinnahme betrug 244487 M. 63 Pfg. und die Gesamtausgabe 241716 M. 43 Pfg. — Starker Frost setzte in der Nacht zum Sonntag ein und hielt bis jetzt unausgesetzt an, sodaß bereits gestern die Eisbahnen eröffnet werden konnten. Die Sächsisch-Böh mische Dampffchisfahrts-Gesellschast mußte infolge deS al«- bald eingetretenen Treibeise» auf der Elbe am Sylvester- abend ihren gesamten GchiffahrtSbetrieb einstellen. Auch der Frachtschiffs verkehr ist durch die intensive Kälte plötz lich vollständig sistiert worden. Die Fahrzeuge suchen, durch den starken Eisgang gezwungen, schleunigst die Häfen oder gesicherte Stellen auf. — Der Militäretat für da« Jahr l906 steht die Um- Wandlung der etatsmäßigen Zahlmeister-Aspirantenstellen in solche für Uuierzahlmeister vor. Im yewilllgungrfqlle durch Len Reichstag ist vpn der Militärverwaltung beabsichtigt, diese Aenderung und Besserung der Stellung auch äußerlich Lurch eine Annäherung der Uniform an dle der Offiziere ^um Ausdruck zu Krisen. -« dürste, wie man dem »P. A." hierzu mitteilt, den neuen Unterzahlmeistn» das Tra- gen des OffizierüberrockS und de» zweireihigen Offizier- mantel» — beide mit ähnlichen Achselstücken wie für die Unterärzte, als» mit breiter silbern«: Tresseneinfassung (auf «eißem Tuch-runde) — gestattet Werden. Der Waffenrock lall in Zukunft einen glatte« blauen Offizier kragen (ohne Unteroffiziertrefsrn) und statt der weißen Tuchachselklappen mit roter Nummer ebenfalls TrefseuachsrlstÜcke mtt den Ab »eich« in Metall zeige«. Für die UäterchargM der Zahl meister bei den Schutztruppen ist rtn« solche, der der vffi- giere ähnliche Uniform schon setz länger« Zett Angeführt. — Während eS bi» vor kurzem zu den Unmöglich- retten gehört», das GaSglÜH licht der fortgesetzten Ex- schütteruuge» wegen auch für die Beleuchtung der Eisen bahnwagen nu^är g« «ach«, ist hierin neuerdings «in Umschwung etngetteten. Mtt di» preußisch«, so hat mich die sächsische StaMSttstabahnNerwtzttuvg mtt dieser Bettuch- iu«-S«t Versuch« «ugestellt, dtt «Denn« lasst«, daß der GlWnrmpf fchr uw^ M DMchtnng der Eisenbahn- — Der Expoetoerein im Königreich Sachsen, der bereits durch wiederholte Herausgabe und Verbreitung über den ganzen Erdball von Adreßbüchern und Bezugsquellen- Nachweisen der Sächsisch-Thüringiscben Industrie nicht un wesentlich zur Förderung unseres Exporthandels beigetragen haben dürfte, ist vielseitigen Wünschen entsprechend gegen wärtig wieder mit der Zusammenstellung eines „Adreß- buche- der Sächsisch Thüringischen Exportindustrie" beschäf tigt. — Fabrikanten, welche« an der Erweiterung ihrer Absatzgebiete im Auslande gelegen ist, werden ersucht, sich wegen Eintragung ihrer Firma baldigst an das Bureau de« genannten Vereins in Dresden zu wenden. — Die Unterstützungskasse des TurnkreiseS Sachsen konnte Ende 1905 auf ein 25 jähriges Bestehen zmückblicken. Die Kasse ist in der Hauptsache durch frei- willige Gaben der sächsischen Turner leistungsfähig gemacht worden und hat bisher schon viel Segen gestiftet. Zwar haben die freiwilligen Gaben 1905 die Höhe des Vorjahres nicht erreicht — es gingen bis Ende November 5226 M. ein, gegen 5844 M. im Vorjahre — aber die reiche Gabe von 3000 M. vom HauptauSschuß de» letzten KreiSturn- festes macht diese Mindereinnahme wieder verschtedenfach wett. So ist da» 25 jährige Bestehen der KretSunter- stützungskaffe zN einem Jubeljahr mit glücklichem Aurgang geworden, obwohl gleichzeitig hinzugefügt werden muß, daß die diesjährigen Unfälle die bisher höchste Unterstützung im Betrage von 8120 Mark in 856 Fällen erfahren haben. — Bauernregeln für den Monat Januar: Ist der Januar warm und naß^ bleibt leer das Faß. — Ein ge linder Januar bringt Kälte im Februar. — Morgenrot am! 1 Tag, Unwetter bringt und'große Plag', — An Fabian und Sebastian (20) soll der Saft in die Bäume, gähn. - Ist Pauli BekehwMa (2b.) hell und klar, so hofft man auf ein gutes IM: -4 Wenn die Tage langen, klommt der Mnter gegangen. — Tanzen im Jam»ar die Mucken^ muß der Bauer «sch dem Futter gucken. — Ist der Januar nicht naß/" Mit sich dess Winzers Fatz. — Ein schöner Januar bringt uns ein gute» Jahr. — Ja- nuar warm, datz Gott erbarm! — Wenn Grab wächst im Jannar- wächst es schlicht da» ganze Jahr. — Nebel im Januar macht ein nasses Frühjahr. — Sind die Flüsse Keich, gibt eß guten Wein. — Januar ntutz vor Kälte knacken, wenn dtt Ernte soll gut sacken. — An vincenzl (22.) Sonnenschein, bringt viel Lorn und wein. — Sm 10. Jam,« Sonnenschein, bringt viel Lorn und Wein. — Mtt das Wetter qm St. Vincent war (22.), wird e» sein das ganztz Jahr. — Schönes Wetter bringt Gewinn, merk' dir das in deinem' Sinn. — St. Paul (10 ) schön mit Sonnenschein, bringt Fruchtbarkeit an Getreid' und Wein. — Ter Kartenbrief scheint nun doch seinem Schicksal verfallen zu sein. Von Jahr zu Jahr wird er weniger vom Publikum begehrt. In den wenigen Mo naten des Jahres seiner ersten Ausgabe, 1897, tvaren sckpn über 6 Millionen Stück abgesetzt worden. Im ersten vollen Jahre stieg . Ljeren Verbrauch auf'nchhr als acht Millionen. Schon im Jahre 1899 wurde nur die Hälfte davon, etwas über 4 Millionen, verlangt. Im Jahre 1900 fiel die Zahl weiter auf 3 Millionen, 1901 auf 2'/« Mil lionen. Auch 1902 war der Verkauf um'weitere 174000 zurückgegangen. Wohl die Ankündigung seines Endes verschaffte dem Kartenbrief 1903 wieder etwas mehr In teresse. Es wurden 17 000 Stück mehr als im Jahre vor her verkauft. Das letzte Jahr, 1904, bringt aber wieder einen weiteren Rückgang um 25000 Stück. Insgesamt wurden 2426035 verkauft. Tie Zahl ist verschwindend klein gegen die Gesamtzahl aller übrigen Wertzeichen, die in demselben Jahre stuft 3»/i Milliarden betrug. Allein an Fünfpfennigmarken wurden über 1 Milliarde, an Zehnpfennigmarken 935 Millionen «-gesetzt: Alle übrigen Wertzeichen, selbst hohe Werte bis zu 5 Mark, finden von Jahr zu Jahr steigenden Absatz. Allein der Kartenbrief wird immer weniger verlangt. Es besteht Kvar noch nicht die Absicht, die Kartenbriefe ckbzuschaffen, das wird sich im Laufe der Jahre von selbst ergeben. Tie Ent wicklung stellt der Weisheit des ersten deutschen General postmeisters Heinrich v. Stephan das glänzende Zeugnis aus. Ten Kartenbrief, den er trotz allem Drängen nicht etnführen wollte, lehnt das Publikum mehr und mehr ab, während seine Erfindung, die Postkarte, zuntal jetzt als Ansichtskarte, inrkder neue Triumphe auf dem gan zen Erdball feiert. * Oelsitz. Aut 31. Tezember 19lL feierte Herr Gutsbesitzer Beurich da» 25 jährige Tienstjubiläum als Äemeindevorstand von Oelsitz. Ter gesamte Gemeinde rat begab sich in die Wohnung des Jubilars, wo die Herren Gemeinderatsmitglieder Greif und Caspari den Tank für die ersprießliche Amtsführung des Herrn Leu- rtch uiid dtt Segenswünsche der Gemeinde zzim Aur sruck brachten. Zugleich wurde Herrn Beurich eine Ehrengabe, zu der alle Gemeindeglieder von Oelsitz freiwillig beige steuert hatten, überreicht. Tem Gemeinderate hatte» sich als Vertreter von Kirche und Schule die Herren Pfarrer Wittig , und Kantor Krautze angeschhossen, dtt ebenfalls
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