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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.01.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-01-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190601235
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19060123
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19060123
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1906
- Monat1906-01
- Tag1906-01-23
- Monat1906-01
- Jahr1906
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.01.1906
- Autor
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Riesaer ch Tageblatt «ud Aufriger MthlsU «d Aqchtt). r-lV-MM-rldrqe: SamIprrchM» ,r„«bl«it-. ««1«. Rr. so. Ler KSrügl. Awlshauptmannschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des Stadtraths zu Richs. I- 18. Dienstag, SS. Januar IMS, adrudS. St». Jayrg DaS Riesaer Tageblatt erscheint j^e» Lag abends mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Vierteljährlicher Bezugspreis bei Abholung in der Expedition in Riesa 1 Mart 50 Psg-, durch unsere Träger ftri in» Hau» 1 Mart SS Pfg., bei Abholung am Schalter d« kaiseck. Postanstalten 1 Mark SS Psg., durch dm Briefträger frei tnS HauS 2 Mark 7 Psg. Auch MonatSabonnementS werden angenourmen. ölD vvnnlHtlg 9 Uhr ohne Ertvähr. »«« «ud WUag d« «»»gar ch »tntarltch M Mas«. — SchPiftSstella: »-«thepraß« so. - Für die Redaktion verantwortlich: Herman« Schmidt in Mesa. Das unürzeichnete Amtsgericht hat heute auf Blatt 7 de» GenossenschaflSregisterS die durch Statut vom 9. Januar 1906 errichtete Genossenschaft unter der Firma Wafferleiluuz-geuofftnschast Prausitz, eiu-etrugeue »euoffeuschaft mtt beschränkter Haftpflicht mit dem Sitze in Prausitz eingetragen. Gegenstand des Unternehmens ist die Anlage und Unterhaltung einer Wasser leitung auf gemeinschaftliche Rechnung zur Beschaffung guten TrinkwafserS für den HauShaltungS- und WtrtschaftSbedarf. Die von der Genossenschaft ausgehenden Bekanntmachungen erfolgen durch die genossenschaftlichen Mitteilungen de» Verbände» der landwirtschaftlichen Genossenschaften im Königreiche Sachsen in der Form, daß sie mtt der Genossenschaft»ftrma und dem Namen zweier Vorstandsmitglieder oder, sofern die Bekanntmachung vom Aufsichtsrate auSgeht, mit dem Namen deS Vorsitzenden deS AufstchtSrate» unterzeichnet werden. Beim Eingehen dieses Blatte» tritt bi» zur nächsten Generalversammlung die „Leipziger Zeitung" an dessen Stelle. Die Haftsumme jede» Genossen beträgt 100 Mark. Die höchste Zahl der Geschäftsanteile, auf welche ein Genosse sich beteiligen kann, ist auf 15 bestimmt. Mitglieder de» Vorstände» sind die Herren Friedrich Gruft Hennig, Ferdinand Vito Rösfig, Karl Hermann Müller, sämtlich in Prausitz. Willenserklärungen und Zeichnungen für die Genossenschaft sind verbindlich, wenn zwei Mitglieder de» Vorstände» der Firma der Genossenschaft ihre Namen hinzufügen. Die Einsicht der Liste der Genossen ist während der Dienststunden de» Gericht» Jedem gestattet. —- Riesa, am 22. Januar 1906. Königliche- Amtsgericht. Die Zinsen au» der für die Stadt Riesa bestehenden Kaiser Wilhelm-Stiftung, die bestimmungsgemäß zur Gewährung eines EhrensoldeS an würdige und bedürftige Krieger unserer Stadt zu verwenden sind, gelangen am 22. März 1906 zur Auszahlung. Bewerber um den diesjährigen Ehrensold haben ihr Gesuch bi» zum 15. Februar 1906 bei unS ansubrinaen. Der Rat der Stadt Riesa, am 22. Januar 1906. Fnd. Knabenschule. Zur Feier de» Geburtstage» Sr. Majestät de» Kaiser» soll Souuabeud, de« 27. Jauuar vorm. V-9—V,1O Uhr ein KestaktuS abgehallen werden. Dazu ladet die Behörden, die Eltern und Angehörigen der Schüler und alle Freunde der Schule im Namen de» Lehrerkollegiums ergebenst ein Riesa, den 23. Jan. 1906. Vr. «8LI, Dir. Realproghmnasium. Zur Feier de» Geburtstage» Sr. Majestät de» Kaiser» soll Souuabeud, deu 27. Jauuar dorm. /zlO— ^11 Uhr ein Festakt«- abgehalten werden. Die Behörden, die Eltern und Angehörigen der Schüler und alle Freunde der Schule ladet im Namen de» Lehrerkollegium» ergebenst ein Riesa, den 23. Jan. 1906. »r. «SUI, Dir. Holz-Versteigerung auf Weißiger Staatsforstrevier. Parzelle Kleintrebuitzer Heide. Im Gasthofe zu Kreiuitz sollen Montag, de« 2S. Jauuar ISS«, da« dorm. V,11 Uhr a« 72 rm kies. Nutzknüppel, 17 rm kief. Brennschette, 400 rm kies. Brennknüppel, 169 rm kief. Beste, Durchforstungen in den Abt. 119 u. 120, Schneisenverbreiterungen in den Abt. 113, 115, 119, 121, 126 u. 127, gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. Wetßig a. R. und Moritzburg, am 15. Januar 1906. König!. Kprstrevierverwaltuug. König!. Forstrentamt. Oertttches und Sächsisches. Riesa, 23. Januar 1906. —* In der Zeit vorn! 1. bis! 15. März 1906 »Verden den Mannschaften deS Beurlaubten st andes die Kriegsbeorderungen bezw- Paßnvtizen in Großenhain und Riesa durch besondere Boten, in Radeburg und den Dörfern des Landwehrbezirks durch die Ortsbehörden ausgehändigt. Damit' in der Bestellung der Kriegsbcvrderungen bezw. Paßnotizen keine Verzögerung eintritzt, sind die dem Haupt meldeamt bis jetzt noch nicht angezeigten Wohnungsver- ändcrungen softrrt zU melden. Tie Mannschäften des Be urlaubtenstandes haben in der Zeit vonftl. bis 15. März 1906 — falls sie nicht'selbst zu Hause sein können — eine andere Person des Hausstandes oder den Hauswirt mit Empfangnahme der Kriegsbeorderung bezw. Paßnotiz zu beauftragen. Jeder Mann, der bis züm 15. März 1906 keine Kriegsbeordernng bezw- Paßnotiz erhalten hat, hat dies dem Hauptmeldeamt schriftlich oder mündlich unter Beifügung seines Passes umgehend zu melden. — Die vom 1. April 1906 ab nicht wehr giftigen alten Kriegsbeorde rungen von gelber Farbe oder Paßnotizen von grüner Farbe sind an diesem! Tage zu vernichten. —* Ueber: „Bedeutung und Umfang der Stallmist- gewinnung unter verschiedenen natürlichen und wirtschaft, lichen Verhältnissen" wird Herr Professor Dr. Aereboe- Breslau in der von derOekonomischen Gesellschaft im Königreiche Sachsen für Freitag, den 2. Februar 1906, nachmittag» 4 Uhr in den „Drei Raben" zu DreSden-A., Martenstraße, angesetzten GesellschaftS-Versammlung ^Inen Vortrag hatten. Hierzu haben auch Nichtmitglteder kosten- losen Zutritt, sofern sie in der Geschäftsstelle der Gesell- schäft, Wienerplatz 1, Eing. 6 I., bi« zum 2. Februar mit tag» 12 Uhr Zutrittskarten entnehmen. Von */,4 Uhr ab werd«, am Eingänge de» BortragSlokale» solche gegen Zahlung von 50 Pfg. per Stück verabfolgt. — Mit Schluß de» Monat» Januar gehen in der Hauptsache die Jagden in Sachsen, in Preußen und in Oesterreich zu Ende, da vom 1. Februar an in diesen Län dern die meisten Arten de» Haar- und Federwtlde» gesetz lichen Schutz genießen. Nach sächsischem Jagdrecht treten »üm 1. Februar an außer den Hasen und Rehböcken auch die Fasanen außerhalb der Fasanerien, die Schnepfen, so wie Hähne von Auer-, Virk- und Haselwild in die gesetz- liche Schonzeit ein. In Preußen beginnt zu derselben Zett die Schonzeit für weibliche« Rot- und Damwild und außer- dem auch für Auer-, Birk- und Fasanenhennen, Haselwild und Wachteln und in Oesterreich für Rehböcke, Rebhühner und alle Drosselarten. Bis zum 1. März dürfen in Sachsen noch Krammetsoögel, sowie Edel- und Damhirsche geschossen werden. Wildenten bleiben sogar bi» zum 15. März jagdbar. —* Von verschiedenen Seiten wird darüber geklagt, daß die Verschleppungen von Fracht st ückgütern neuerdings zugenommen haben. Zur Zeit stehen die deut- schen Bahnen mitten in der Einführung vereinfachter Lei- tungSoorschriften und Ladevorschriften, welche einmal die kürzesten Beförderungszeiten verbürgen und weiter die Um ladungen der Güter auf das geringste Maß beschränken sollen. ES ist klar, daß die Einführung der hieraus sich ergebenden für die Verbesserung der Güterbeförderung außerordentlich wichtigen Maßnahmen nicht ganz ohne Der- sehen seitens deS AbfertigungS- und Ladepersonal» abgehen kann. Aber ebenso klar ist, daß diese» Personal sich bald in die neuen BerkehrSbestimmungen einleben und dann die Anzahl der Verschleppungsfälle wieder nicht mehr betragen wird al» früher. Freilich darf man dann aber auch hierbei sich nicht beruhigen, e« ist vielmehr Aufgabe der Eisenbahn- Verwaltungen, ihre größte Aufmerksamkeit auf immer wei ter gehende Verminderung der Verschleppungsfälle zu rich ten. Hierbei muß sie aber ganz besonder» auf die Beihilfe deS aufliefernden Publikum» rechnen, denn auch dieses trifft an Verschleppungen ein wesentlicher Teil der Schuld inso- fer!', al» in zahlreichen Fällen die Güter mangelhafte Be zeichnungen (Signierungen) tragen und die Bestimmungs stationen ungenau angegeben werden. Die Zeichen auf den Gütern stimmen oft mit denjenigen in den Fracht briefen nicht überein, oder sind unleserlich oder schwer er- kenntlich oder sie sind auf Zetteln angebracht, die mit schlechtem Klebstoff aufgeklebt sind und dann verloren gehen. Bei Gütern, bet denen die Bezeichnung nicht aufgeklebt werden kann, werden sogen. Signierfahnen aus wenig halt- barem Stoffe verwendet, obgleich die Eisenbahn solche au» haltbarem Stoffe zum Selbstkostenpreise abgibt. Die Be stimmungsstation ist oft gar nicht oder bet gleichlautenden Elationen ungenau (Waldenburg i. S. kann Waldenburg in Sachsen oder in Schlesien bedeuten) angegeben. Biel- fach findet sich sogar auf dem Gut« eine andere Bestimm ungsstation al» im Frachtbrief. Dazu kommt, daß von früheren Sendungen herrührende Bezeichnungen oder An- gaben von Bestimmungsstationen auf den Frachtstücken, namentlich auf zurückgehenden Emballagen nicht beseitigt werden und daher leicht zu Verwirrungen führen. — Nun hat ja nach den Vorschriften da» Annahmepersonal auf die Beseitigung solcher Mängel hinzu wirken; aber in. der Praxi» stößt die Durchführung dieser Vorschrift immer wie der auf Schwierigkeiten, insbesondere auch deshalb, weil der größte Teil der Gitterauflieferung auf die letzten Abend stunden sich zusammendrängt, dann nur durch eiliges Ar beiten bewältigt werden kann und die» naturgemäß auf Kosten einer gründlichen Prüfung der einzelnen Frachtstücke geschehen muß. Das Hauptinteresse an der richtigen und schleunigen Ankunft de» Gute» am - Bestimmungsort hat ja das aufliefernde Publikum selbst. Wenn e» dieses In teresse durch Vermeiden von Fehlern der bezeichneten Art noch mehr betätigen wollte, würde es mtt der Eisenbahn verwaltung, der Verschleppungen gleichfalls höchst unwill kommen sind, noch besser Hand in Hand gehen. — Die ärztliche Prüfung i m ganzen Deutschen Reiche haben nach einer amtlichen Zusammenstellung im Rech nungsjahr 1903/04 insgesamt 1054 Kandidaten bestanden. Davon erhielten 101 die Wertung, „sehr gut", 687 ^gut" und 266 „genügend". Eine merkwürdige Vorliebe zeigen die Kandidaten, ihr Staatsexamen in München z!u machen. Dort wurden nicht weniger als» 167 geprüft und approbiert. Bayern befanden sich darunter nuv 68, dagegen 63 Preu ßen, je sechs Sachsen, Württemberger und Badener, vier Hessen usw. Es wird >also München mit Vorliebe von Nichtbayern aufgesucht.' Selbst in Berlin wurden im sel ben Zeitraum nur 115 medizinische Staatsprüfungen ge macht. Mle übrigen Universitäten haben weit weniger als 100 Prüfungen ims Jahre. An dritter Stelle steht das beliebte Würzburg nrit 77 Prüfungen. Es folgen Leip zig mit 70, Kiel mit 64, Freiburg mit 58, Greifswald mit 52. Alle übrigen Universitäten haben weniger als 50 Prüfungen. AM wenigsten zählt Jena mit 21. Bon den neuen Aerzten stammen 648 aus Preußen, 125 aus Bayern, 56 aus" Sachsen, 37 aus Württemberg, 34 aus Hessen, 32 aus Baden, 22 aus Clsaß-Lothringen, 13 aus Mecklenburg- Schwerin usw. Ausländer haben das deutsche Staats examen 18 bestanden, und zwar 6 Russen, 3 Oester reicher, je 2 Italiener und Rumänen, sowie je 1 aus Frankreich, Spanien, Japan, Egypten und den Bereinigten Staaten von Amerika. — Tie nächste Feldpost nach Afrika geht von Berlin wieder am 26. Januar ab. Sie benutzt den am fol genden Tage von Southampton in See gehenden englischen Tampfer. Dieser ist am 13. Februar in Kapstadt- Wann die Feldpost von dort Gelegenheit zur Weiterbeförderung nach. Lüderitzbucht und SwakopMund finden wird, steht noch nicht fest. Toch dürfte diese Feldpost in der zweiten Hälfte des Monats Februar in Südwrst eintrcsfen. Be fördert werden mit dieser Feldpost nur Feldpostbriefe, Feldpostkarten und Postanweisungen, aber keine Pakete,
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