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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.02.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-02-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190602063
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19060206
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19060206
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1906
- Monat1906-02
- Tag1906-02-06
- Monat1906-02
- Jahr1906
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.02.1906
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nannte und durch sein ebenso sicheres, wie zurückhal tendes Wesen das Personal des Gasthauses für sich einzu nehmen wußte. Er Mb sich' so bescheiden, wie möglich, verließ vormittags das Gasthaus und kehrte erst abends dorthin zurück. Am Sonnabend fand er sich schon nach mittags im Gastzimmer ein und zwar, wie er sagte, um seine Korrespondenz zu erledigen. Er erbat sich Tinte und Feder und machte sich daran, einen Geld brief über 600 Mark vorzubereiten. Plötzlich! erinnerte er sich, daß ihm noch ein Hundertmarkschein an der Summe fehle, und mit gut gespielter Gleichgültigkeit fragte er die Kellnerin, ob sie ihm' nich^t für hundert Mark in Gold einen Schein geben könnte. „Aber selbstverständ lich", lautete die Antwort der Kellnerin, die froh war, den: gerngesehenen Gaste ein' Gefälligkeit erweisen zu lönnen. Sie Mb dem Manne einen Hundertmarkschein, und mit nicht geringer Umständlichkeit steckte er den Schein — wie das Mädchen glaubte — in das Gcld- lüvert, mochte den Brief fertig, siegelte ihn zu und ließ ihn auf dem Tisch liegen, fragte jedoch zuvor noch nach einem sicheren Boten, der das Werbobjekt zur Post schaffen könne. Der Mann selbst stand auf und ging in sein ZimMer, angeblich um die IM Mark Geld zu holen. Es verging eine Viertelstunde, eine ganze Stunde, aber der Gast ließ sich nicht wieder sehen. Man durchsuchte das HotelzimMer, der Vogel war ausgeflogen. Mit bloßem Kqpfe hatte der Gauner das Gasthaus verlassen, seinen Reisekoffer, sowie den Hundertmarkschein aber mit genommen. In dem „Wertbriefe" befanden sich nur Pa pierschnitzel; den Geldschein' hatte der Betrüger geschickt in seine Tasche zu praktizieren gewußt, statt ihn in den Briefumschlag zu stecken. Plauen. Bemerkenswert ist die Begründung des Urteiles seitens des Landgericbtspräsidenten Dr. Hart mann bei der bekannten Bestrafung der hiesigen 15 Wahl- recbtSdemonstrpnten, unter denen sich auch das „Haupt" der hiesigen Sozialdemokratie, der durch die Arbeiter groß gewordene Privatmann Langenstein und andere sozialdemokratisch^ „Größen" befanden. Nach der genann ten Urteilsbegründung hatte nach Ansicht des Gerichts der Umzug nur den Zweck, nicht nur, die Obrigkeit, sondern auch die übrigen die Gesetze achtenden und die Ordnung liebenden Bürger zu belästigen, zu beunruhigen und ein zuschüchtern. Und darin' liegt" die Ungebühr, zumal man auch den Umzug veranstaltet hatte, ohne die Genehmi gung der Polizeibehörde eingeholt zu haben, die dafür zu sorgen hat, daß bei Umzügen die Ruhe und Sicher heit auf den Straßen nicht gefährdet wird. Weiter haben die Teilnehmer auch durch, die Hochs vor der Wohnung des Oberbürgermeisters und vor dem Rathause und durch sonstiges Schreien rutzestörenden Larin verübt. In Frage komme nicht, inwieweit jeder der, 15 Angeklagten an den einzelnen Vorgängen beteiligt war, sondern daß jeder einzelne an der Sachte überhaupt teilgenomMen und da durch den gleichen Willen kundgegeben hatte. Bei der Strafausmessung mußte insbesondere die Gemeingefähr lichkeit der ganzen Handlung, durch die das Publikum belästigt und beunruhigt werden sollte, in Betracht ge zogen werden. Zum Ausweisen einer Geldstrafe bannte sich das Gericht nicht entschließen. Das Gericht hatte es vielmehr für seine Pflichst gehalten, eine Strafe zu wählen, bei der ess sichsev ist, daß sie von denen getra gen wird, die sie verdient habest (Lpz. N. N) Leipzig. Wegen Nichthergabe der Alberthalle zu einer für Sonntag angesetzt gewesenen Volksversammlung wurde durch die sozialdemokratische Lokalkommission der Boykott über das größte Leipziger Etablissement, den Kristallpalast, ausgesprochen. Die Direktion wäre bei Hergabe deS Raumes gezwungen gewesen, das allsonntäg liche Militärkonzert ausfallen zu lassen. Dem Verbände der deutschen Saalinhaber ist hier das erste Mal Gelegen heit geboten, das in seinem kürzlich versandten Rund schreiben gegebene Versprechen praktisch durchzuführen. Der Verband verpflichtet seine Mitglieder, bei Bedrohung mit Boykott oder Verhängung desselben energisch gegen die sozialdemokratischen Knebelungsoersuche vorzugehen und sich gegenseitig zu unterstützen. — Wie nunmehr festgestellt ist, wuroe der Mord an dem Versicherungsbeamten Hartmann am 16. Januar 1904 in einer Wohnung in der Thal straße in Leipzig ausgeführt, in welcher sich der in Dresden jetzt verhaftete Hofmann und der nachher inS Irrenhaus gebrachte Franz Blecha für einige Tage eingemietet hatten Von da aus wurde der Leichnam durch einen Dienstmann, in einem Koffer verpackt, nach dem Bahnhofe geschafft. Nach dem Dienstmann und dem Verkäufer deS Koffers wird noch gefahndet. Leipzig. Gegenwärtig studieren hier 123 Damen, davon sind 67 a«S Sachsen, 22 aus anderen deutschen Bundesstaaten, 15 aus Rußland, 2 aus Oesterreich, je eine aus Serbien, Bulgarien und Rumänien, 4 aus England, 10 auS Amerika. Vom Sommersemester 1905 an ist die Zahl der Hörerinnen von 87 auf 123 gestiegen. ES stu dieren: Philosophie 71, neue Sprachen und Medizin je 19, Pädagogik 5, Jurisprudenz 4, Naturwissenschaft 3, Land wirtschaft u»d Zahnheilkunde je eine. — Mit dem Umbau de« alten Rathauses ist nunmehr begonnen worden. Die bisher in den Parterreräumen befindlichen Läden sind wäh rend des Umbaues in einem an der Südseite deS Markt platzes provisorisch errichteten größeren Fachwerkbau unter- gebracht worden. Nach Vollendung deS Umbaues wird bekanntlich im alten Rathause ein RatSmuseum und da- städtische Archiv untergebracht, die Räume deS Erdgeschosses aber, die sich künftig von Laubengängen umrahmt repräsen- tieren werden, sollen nach wie vor als Geschäftsläden zur Vermietung kämmen. M,kiMk reiMni'. Allerlei über den Tabak von Philipp Goll. — Nachdr. verb. Von den Dingen, die die neue Welt der alten schenkte, war, neben der Kartoffel, kulturell wohl der Tabak am wenigsten, jenes" Kraut, das die Regirrung gegenwärtig auf ihre Steuerliste geschrieben hat, jenes Kraut, dessen duftende Tampswvlken die Gemütlichkeit der Ctudierstube anheimelnder, die Fidelität des Stamm tisches fideler erscheinen lassen. Kein geringerer als Johann Heinrich Voß hat dem Tabak in seinem Poem „Ter siebzigste Geburtstag" an verschiedenen Stellen ein Loblied gesungen. Tenn in diesem Gedicht heißt es u. a. einmal: Fernher hatte der Sohn zur Verherrlichung seines Geburtstags Edlen Tabak mit der Fracht und stärkende Weine gesendet. . . Eine andere Stelle schildert das Milieu des trau lichen Pfarrhauses "vorzüglich in den folgenden Worten: Auch dem Gesims'enthob sie ein paar Tonpfeifen mit Posen, Grün und rot, und legte Tabak auf den zinnernen Teller. Tie Zeit der „Idylle" des Tabaks ist freilich nun längst vorüber. Sie datiert ein bis zwei Jahrhunderte zurück. Ter Tabak in seiner einfachen, pflanzlichen, un gekünstelten und ungerollren Form ist in die Rumpel kammer der Vergangenheit geworfen. Und doch wollen wir uns heute mit ihm allein, mit dem „Rohprodukt" be schäftigen. Christoph Columbus war es, der die Nachricht vom Vorhandensein des Tabaks i» dem von ihm entdeckten Erdteil nach Europa berichtete. Er fand auf Guanahani Eingeborene, die mit Maisblättern umwickelte Tabakblät- terrollen schmäuchten. 1511 kam dann, nicht durch Co lumbus, sondern durch Fra Romano Pane die erste Ta- balspflanze nach Eurppa. Mit der Einführung der Pflanze in die alte Welt muß auch wohl ihr Name nach Europa gekommen sein, der auf zweierlei Art gedeutet wird. Tie eine Version besagt, die Pflanze führe ihren Namen nach der Jnsel'Tobago, die andere, sie werde also benannt, weil die Bewohner von Haiti die zusaminenge- rollten, rauchbaren Röhren Tabacvs genannt hätten. Eigentümlich ist es, daß der Tabak nicht gleich nach seinem Import in Europa geraucht wurde. Gerade das Gegenteil fand eigentlich statt. In den Apotheken der alten Welt wurde die Tabakspflanze als Arznei-, Hcil- und Wunderpflanze verwendet. Gonzalo Hernandez de Oviedo y Baldes (1525) und Nicolas Menardes (1571) beschrieben die Pflanze und priesen sie als Heil- und Wunderlraut an. Tasselbe tat auch Jean Nicot (nach dem später das Nikotin, wie überhaupt die ganze Pflan- zengattung benannt wurde), der Tabalsamen von Por tugal nach Paris (1560) sandte. Ter Gebrauch des Tabaks als Reizmittel fällt erst in die Zeit des dreißigjährigen Krieges. Nicht im Rau chen fand man den ersten Nervenkitzel, sondern im Schnupfen. Es wird berichtet, daß das Tabakschnupfen zum ersten Mal in Frankreich unter Franz H. üblich wurde. Wir hören denn auch bald von einer ersten Schnnpftabakfabrik in Sevilla in Spanien (1636), wo der sogenannte „Spaniol" hergestellt wurde. Als dann spa nische Geistliche den Gebrauch des Schnupftabaks auch in Rom einführen wollten, kam es zu jener berühmten Bulle, die Urban VIII. erließ, ein Erlaß, der erst 1724 aufgehoben wurde. Doch dem Gebrauch des Tabaks ließ sich nicht mehr Einhalt tun. In Venedig blühten ausgangs des 17. Jahr hunderts große Schnupstäbakfabriken, die von den staat lichen Behörden verpachtet waren und ein schönes Stück Geld einbrachten. Hand in Hand mit dem Kämpf gegen das Schnupfen ging auch der gegen das Rauchen. Allein alle Verbote gegen das „Tcufelskraut" fruchteten nichts. Tas Laster, dem! mäu etwa um" 1650! zu fröhnen begann, übte einen zu starken Reiz aus und! hatte so große Schichten der Bevölkerung in seinen Bann gezogen, daß ihm unmög lich Einhalt zu gebieten war. Spanische, portugiesische, englische und holländische Matrosen hatten den Gebrauch des glimmenden Krautes von Hafen zu Hafen — ja sogar bis nach Konstantinopel, Indien und Egypten — geträgen. Ter dreißigjährige Krieg mit seinen umherziehenden Landslüechten und Söldner scharen sorgte im übrigen für eine möglichst rasche und weite Verbreitung. Staat und Kirche wetteiferten vereint gegen das so rapide um sich greifende „Laster"; aber kein Verbot, kein Machtspruch fruchtete gegen den „höl lischen Rauch!". Eine Erhöhung der Tabaksteuern, wie sic 1616 in England und später in anderen Ländern erfolgte, erreichte so gut wie nichts. Selbst in Rußland entsagte man nicht dem „Teufelskraut", obwohl in diesem Lande noch 1634 allen Rauchern die Nasen abgeschnitten wurden. Im Gegenteil: der Tabak drang iminer weiter vor, evoberte sich ein Land nach dem änderen, eine Provinz nach der anderen. Tie Regierungen müßten sich dem siegreichen Vordringen der amerikanischen Pflanze fügen. Sie suchten nun durch! Belegen mit verhältnismäßig hohen Stenern des Tabakbaues einen möglichst großen Nutzen für sich herausszuschslagen, was ihnen natürlich auch ge lang. In den mitteleuropäischen Haupttäbakszentren wurde die Tabakspflanze angebaut: in Wasungen 1659, in Brandenburg 1676, in der Pfalz' und in Hessen 1697. So dehnten sich die Tabakskulturen mehr und mehr aus. Tas Vorurteil, das män gegen das dampfende Tcufelskraut hegte, schwand mehr und mehr. War inän es bis in die Mitte des vorigen Jahrhunderts hinein gewohnt, sein Pfeifchen nur in besonderen Lokalen, den sogenannten Tabagies zu schmäuchen, so machte das Jahr 1848 auch dieser Idylle ein Ende, denn mit den Märzstürmen dieses Jahres fiel auch in den meisten Ländern EuriopaH das Verbot des Rauchens auf den Straßen und Plätzen. Ter Gebyauch de» Tabaks mit seinem asomatischen Tust und seinen graublauen, leicht wirbelnden Wölk chen hat etwas Poetisches an sich Und etwas Poetisches haftete seinem Urgebrauch auch bei den amerikanischen Indianern an. Glaubhafte Chronisten erzählen uns, daß den Indianern das. Tabakrauchen als ein der Sonne und dem großen Geist dargebrachtes Opfer gegolten habe. Tiefe Poesie ist dem Tabakgenuß auch in der alten Welt verblieben. Nur der passionierte Raucher kann den Reiz voll verstehen und ermessen, der einer Pfeife „beizenden Tobak" in Wald und Flur oder in stiller Klause anhaftet. So mäncher sagt: „es denkt sich leichter", „es sinnt sich besser", „es träumt! sich schöner"/ wenn der Tabakrauch sich ringelt, — und er hat nicht unrecht mit dieser Be hauptung. Tie Glückseligkeit, die der Tabak und dem Nachschauen seiner blauen Wölkchen selbst dem wenig verwöhnten Naturmenschen gewährt, hat uns Linau in seinem meisterhaften Gedicht „Tie drei Zigeuner" ge schildert. Ta heißt es' von dem rauchenden Sohne der Pusta: Hielt der zweite die Pfeif im Mund, Mickte nach seinem Rauche, Froh, als ob er vom Erdenrund Nichts zuM Glücke mehr brauche. An den Neidern trugen die drei Löcher und bunte Flicken, ; Aber sie boten trvtzig frei Spott den Erdengeschicken. Dreifach haben sie mir gezeigt, Wenn das Leben uns nachtet, Wie man's verraucht, verschläft, vergeigt Und es dreimal verachtet. . - Und in einem anderen Gedicht „Ter Werber" wird' der Zigeuner, der von seiner Tabakspfeife Unzertrenn liche, also geschildert: Ter Zigeuner hört's und voller Wölkt sein Mund der Pfeife Dampf; Lauter iminer, immer boller Braust der Instrumente Kampf. . - Wir aber wollen das „edle Teufelskraut" in Ehren halten, ob man es uns versteuert, oder ob män seinen Preis beim alten beläßt! vermischte«. St. Elmsfeuer auf der Schneekoppe. Von den seltenen elektrischen Erscheinungen, die zuweilen bei Gewittern im Ricsengebirge zu beobachjten sind, sind die Elmsfeuer die- interessantesten. In den letzten Tagen herrschten auf der Schneekoppe starke Schneefälle, wobei es blitzte und donnerte. Das Gewitter war mit starken elektrischen Entladungen verbunden und als es finster ward, konnte man die schöne Erscheinung des St. Elms feuers bewundern. Tas Kreuz der Kapelle, die Spitzen der Blitzableiter zeigten elektrische Lichtbüschel, die etwa 40 Minuten ununterbrochen flammten und strahlten und in der finsteren Nächst einen wundervollen Anblick boten. Auch wurde bemerkt, daß im Dunkeln die Körper der im Freien befindlichen Personen, wenn gerade ein Gewitter die Koppe emhüllte, von einer Art Heiligenschein umflossen waren. Tas gestern zerte Pferd. Einige Zollwächter aw der belgischi-frrmzösischen Grenze, die dieser Tage bei Ein bruch der Däm'rstcrung sich auf die Lauer gelegt hatten, überraschten ein vion Belgien kommendes Metzgerfnhrwerk, dessen beide Lenker das Pferd durch die den Weg ver sperrende Kette der Zollbeamten hindurchpeitschten und ihr Heil in wilder Flucht suchten. Auf Fahrrädern setzten die Beamten nach unich vermochten dass Gefährt nach langer Jagd zu stellen, während die beiden Insassen entkamen. Die Untersuchung des Magens förderte 350 Kilo öDrreichi- schsen Tabaks zutage; dä.r dem Wagen vorgespannte Gaul trug einen ungemein sorgfältig gearbeiteten Stahlpanzer, um gegen xtwaigc Kugeln der Verslolger gefeit zu sein. Wer der Besitzer dieses geharnischten Schlachtrosses ist!, haben die angestsellten Ermittlungen biss'jetzt noch nicht ergeben. x Eine seltsame Verschwenderin. Eine dieser Tage in einer Heilanstalt irn Bissingen verstorbene Ameri kanerin namens Mary King soll an einer neuen Manie — der Kauf-Manie — gelittem haben. Ihr vor zwanzig Jah ren verstorbener Gatte hintterließ ihr ein Vermögen von über Ihs Millionen Mark,, das'die Dame in vier Jahren durch Ankäufe in allerlei Geschäften verschwendete. Sie war kinderlos, und hielt Hich absichtlich keine Dienstboten. In dem vierstöckigen Gebäude in Bmooklyn, das sie allein bewohnte, fand man nach/ihrer Ueberführung in eine Heil anstalt ein seltsames Laper von Gegenständen vor, die über eine Million Mark «an Wert darstellten. Die Frau war eine gern gesehene IlUndin. Morgens, mittags und und abends war sie auf« den Leinen, und was sie nicht tragen konnte, brachsten /Fuhrwerke und Toten in ihre Wohnung. Viele der Sachen, wie kostbare Pelze, Spitzen, Seide und Kleider sink' durch! Motten vernichtet, und die Pakete waren nicht einmal geöffnet. Das Haus war von oben bis unten, cknit den verschiedenen Gegenständen unge füllt, und pckehrcre große Möbelwagen waren nötig, um die Sachezls fortzuschafsen. Jmc Simplontunnel erstickt. Aus' Beicg be- richtebr man: Ein anncr Italiener, der sich auf der Wan- dernmg nach seiner Heimat befand und am 2. Februar
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