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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.02.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-02-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190602106
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19060210
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19060210
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1906
- Monat1906-02
- Tag1906-02-10
- Monat1906-02
- Jahr1906
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.02.1906
- Autor
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Riesaer H ssageblati «nd Anzeiger jWrMN M KMM .,.^'7^,. Amtsblatt . der Köntgl. Amtshauptmmmschast Großenhain, des KSntni Amtsgerichts und des Stadtnah» z« Ries«. 34. Sonnabend, 40. Aebraar 100«, abends. SO. Jahr« Dar Riejaer Tageblatt erscheint jede» Tag abends mit ?luSnahme der Sonn- und Festtage. Vierteljährlicher Bezugspreis bet Abholung in der Expedition in Riesa 1 Mark 50 Psg., durch unsere Träger sret tu» Hau» I Mart 6b Psg., bei Abholung am Schalter der katserl. Postanstalteu 4 Mark 6b Psg., durch den Briefträger frei in» HauS 2 Mark 7 Psg. Luch MonatSabonnement» werden angenommen. Lnzei-en-Lmmhu« für die Nummer de« Ausgabetage» bi» vormittag S Uhr ohne Grwähr. Druck und valag voer Laug«, » winterlich in Riesa. — »esch>ft»stelle: »»«theftraß« v». — Mr die Redaktion vmmmortüch: Herme» Schmidt in Riesa. Im Aukrionslokal hier kommen Dienstag, de» 13. Februar 1896, vor«. 1» Uhr, 1 Spiegel mit Tisch, 1 Schreib-, 1 Sofa-, 1 Steg- und 1 Blumentisch, 2 Vertikow, t Uhr, 1 Kronenleuchter und 1 GlaSschrank gegen sofortige Bezahlung zur Bersteigerung. Riesa, den 7. Februar 1906. Der Gerichtsvollzieher des Köuigl. Amtsgerichts. Die Grundsteuer auf den 1. Termin dieses Jahres ist nach 2 Pfg. für die Steuer, einheit baldigst, längstens aber bis zum 14. Februar dieses Jahres an unsere Steuerkasse abzuführen. Der Rat der Stadt Riesa, am 31. Januar 1906. R Unter Bezugnahme auf die Verordnung des Königlichen Ministeriums deS Innern vom 16. März 1905 wird hiermit auf Folgendes hingewiesen: 1. Im Verkehr mit Esst- ist die Verwendung von FlüsfigkeitSmaßen und Faßhähnen aus Metall zu vermeiden. Geeichte FlÜsstgkeitSmaße aus Glas sind im Handel zu haben. In Bezug auf den Gehalt deS Essigs an Essigsäure ist bis auf Weitere» für „Essig" schlechthin oder Speiseessig ein solcher von mindestens 3°/,, für „Weinessig" ein solcher von 5°/, und für„Esflgsprit" ein solcher von 7°/, zu verlangen. 2. Mit Zink ausgeschlagene Backtröge sollen nicht mehr neu beschafft und die vor. handenen nach und nach möglichst außer Gebrauch gesetzt werden. Soweit solche Backtröge aber jetzt noch verwendet werden, muß die Aufnahme von Zink in den Sauerteig dadurch möglichst vermieden werden, daß eine genügend dicke Schicht Mehl zwischen Zinkblech und Sauerteig gebracht wird. Der Rat der Stadt Riesa, am 7. Februar 1906. G. Der noch rückständige Wafserjius auf das 4. Vierteljahr 1905 ist nunmehr sofort an die Stadtkasse abzuführen. Der Rat der Stadt Riesa, am 10. Februar 1906. Zur Unterhaltung der Straßen werden 600 obm Klarschlag bester Qualität aus den Brüchen an der Elbe gebraucht. Da» Material ist frei Elbufer Riesa zu liefern. Die Lieferung hat bis Anfang Juni zu erfolgen. Angebote sind verschlossen mit der Aufschrift „Klarschlaglieferung" bis zum 20. Februar bei uns einzureichen. Die Auswahl unter de» Bewerbern und die Ablehnung sämtlicher Angebote behalten wir uns vor. Der Rat der Stadt Riesa, am 8. Februar 1906. Am 14. d. M. sollen im Hofe des hiesigen Lazaretts auSgesonderte Geräte und alte Baumaterialien, darunter Lederpantoffeln, Stiefeln, Helme, gußeiserne Abdeckplatten nebst Rahmen, Doppelleuchter für Gasleitung, Kastendoppelfenster, Ziegelsteine altes Me- lall und Lumpen, öffentlich versteigert werden. Königliches Garutsonlajarett Riesa. Gaswerk Gröba. Zur Verhütung der Nachteile und Gefahre«, die damit verbunden find, d«G GaS sich tu Wohnungen, ArbettSräume«, Kellern oder andere« Räume« an sammelt, wird hierdurch folgendes bekannt gemacht: GaS kann in Wohnungen u. s. w. aus offenen Brennern und undichten Leitungen, die in solchen Räumen vorhanden sind, auStreten. Gas kann aber auch in die Wohnungen und sonstigen Räume von undichten Leitungen aus, die in benachbarten Wohnungen u. s. w. vorhanden sind, eintreten. Ebenso kann GaS aus undicht gewordenen unterirdischen Haupt- oder Privat- gaSröhren durch daS Erdreich und die Grundmauern hindurch, oder durch Schleusen und Ausgüsse in die Wohnungen, Keller u. s. w. eindringen. Letzteres geschieht ar« leichtesten dann, wenn eine Frostdecke dem Gase den Austritt inS Freie wehrt. So kann eS kommen, daß Räume mit GaS gefüllt werden, in denen gar kein» Saseiurichtuug vorhanden ist. Auch ist es nicht ausgeschloffen, daß gleichzeitig Mängel sowohl an Privatga». einrichtungen, als auch an unterirdischen Röhren die Veranlassung zu Gasent weichungen geben. Gas kann einesteils zu Explosionen, andernteils zu Gasvergiftungen Anlaß geben, macht sich aber durch seinen Geruch sofort bemerkbar. Um sich gegen die bezeichneten Gefahren zu schützen, ist es erforderlich, wie folgt zu verfahren: Wird in einem Raume auch nur eine Spur von Gasgeruch wahrgenommen, oder liegt auch nur mutmaßlich eine GaSentweichung vor, so lüfte man durch Oeffnen der Türen und Fenster ohne Rücksicht auf etwa herrschende Kälte oder sonst ungünstiges Wetter. Gleichzeitig lösche man Feuer und Licht in dem Raume. Ist eine Gasetnrichtung vorhanden, so schließe man gleichzeitig die Brennhähne und den Haupthahn. Ma« hüte sich vor allem vor jedem Ableuchteu. So lange Gasgeruch wahrnehmbar ist, dürfen sich Personen in solchen Räumen nicht aufhalten. Auch dürfen die Räume nicht mit Feuer oder Licht betreten werden. Mit mög lichster Beschleunigung, gleichviel ob bei Tage oder bei Nacht, melde man den Fall und ruhe nicht eher, als bis Abhilfe geschieht. Die Meldungen sind im Gaswerke zu erstatten, tagsüber kann die» auch im Ge meindeamts geschehen. Gröba, den 9. Februar 1906. Der Gemeindevorstand. Klarschlag-Lieferimg. Die Gemeinde Heyda braucht zum Straßenbau ca. 180 «dm -Ute« harte« Steins Ilarschlag. Derselbe ist frei Elbufer Boritz zu liefern. Offerten mit Preisangabe sind bis 22. Februar d. I. an Unterzeichneten «nzusenden. Heyda, den 9. Februar 1906. Der Gemetudevorstaud. - - - Oertliches «nd Sächsisches. Riesa, 10. Februar 1906 — Beim hiesigen Köntgl. Amtsgericht treten am 15. d. M. einige Personaloeränderungen ein. ES werden versetzt: Herr AmtSanwalt Assessor Jahn zur Staatsanwalt, schäft Leipzig und Herr Expedient Rößler zum Amtsgericht Tharandt. Dagegen ist zugewiesen: Herr Aktuar Löbel vom Amtsgericht Penig. Die Geschäfte deS AmtsanwaltS hat Herr Assessor Dr. Reichenbach übertragen erhalten. — Man berichtet unS : Zu einem gelungenen Speise ball hatte für Freitag abend der derzeitige Schützenkönig, Herr Stadtrat Pietsch mann nebst Ministerium, den Exkönig mit Exministerium, die Mitglieder der Schützengesellschaft, eine Anzahl Gäste, darunter die Führerschaft deS Freiw. RettungSkorpS, und last not Isrwt die Damen der Festteilnehmer geladen. Die Festlichkeit, die im schön dekorierten Saale deS Schützen hause» stattfand, wurde durch den Festgeber mit Begrüßung der Festteilnehmer eröffnet. Vorstand Nitzsche brachte den Dank der Gesellschaft für dir Einladung und weitere Reden wechselten mit Borträgen, Musikstücken sowie Auffüh rung eine» Einakter», und so verlief der offizielle Teil deS Feste» in großartiger Weise. Der Mitwirkenden sei auch hier nochmal« gebührend gedacht. Punkt 12 Uhr versam melten sich die Mitglieder de» Direktoriums, um im Namen der Gesellschaft Sr. Majestät zu dem eben angebrochenen Geburtstag die herzlichsten Glückwünsche zu überbringen und zur Erinnerung hieran al» äußerlich sichtbare» Zeichen eine kupferne Bowle zu überreichen. Such andere Freunde de» „GeburtStagSkinde»" gedachten in schöner Weise derselben, wa» seine Beliebtheit bekundet. Der sich an die Gratu- lationskour anschließende Ball brachte eine besondere Ueber- raschung: «inen von mehreren Herren gezogenen Wagen mit I darauf befindlichem Faß, in welchem Cotillonsachrn ihrer Bestimmung harrten, Bi» in die Morgenstunden genoß man in vollen Zügen die Fröhlichkeit und freute sich des großartig arrangierten Festes. —* Da für zahlreiche Waren am 1. März 1906 höhere Zölle in Kraft treten, macht die Handelskammer Dresden erneut alle Geschäftsleute, die solche Waren aus dem Auslände beziehen, auf folgendes aufmerksam: Den jetzigen, niedrigeren Zollsätzen unterliegen die Waren nur dann noch, wenn sie bis zum 28. Februar 1906 (ein schließlich) bei der zuständigen Zollstelle zur Verzollung, zur Abfertigung auf Begleitschein II oder zur Anschreibung auf Priyatkreditlager angemeldet und zur Abfertigung ge- stellt werden. — Waren dagegen, die zwar vor dem 1. März über die Zollgrenze heretngebracht, aber nicht mehr zur Abfertigung gestellt worden sind, werden nach dem neuen Tarife behandelt, da» betrifft also die Waren, die bei Beginn deS 1. März mit Begleitschein I unterwegs oder in öffentlichen Niederlagen, Prioattranfit- oder Primat- teilungSlagern mit oder ohne amtlichen Mitoerschluß oder in den Beständen fortlaufender Konten vorhanden sind. Für Ende dieses Monat« ist eine starke Häufung der Ein- fuhr und z. T. Ueberlastung der BerkehrSstellen und Zoll- ämter zu erwarten. Da auch Verzögerungen der Beför derung um jene Zeit durch SchtffahrtSunterbrechung oder Schneeverwehung möglich sind, ist rechtzeitiger Bezug aller Waren zu empfehlen, die noch zu den jetzigen Zollsätzen etngeführt werden sollen, damit diese Waren spätesten» am 28. Februar 1906 vor Ablauf der geordneten Dienststunden bei einer zuständigen Zollstelle angemeldet und zur Der- zollung gestellt werden können. Insbesondere werden daS Firmen, die ihre Waren unter Zollkontrolle (Begleitschein I) in» Innere de» Zollgebiete» befördern und erst hier ver- zollen lassen, zu beachten haben, da sie sonst unter Um- ständen ihre Bezüge sofort an der Grenze verzollen lassen müßten. —* DaS „König Albert-Heim" in Belenau (Erzgebirge), die Genesung»- und Erholungsstätte de» unter dem Protektorate Seiner Majestät deS Königs stehende« LandeSoeretnS Sächsischer Staatsbeamten, soll in einer wesentlich erweiterten und verbesserten Gestalt am 1. Ium d. I. den Beteiligten zur Verfügung gestellt werden. Da» 'Heim ist für sächsische Staatsbeamte und Bedienstete aller Grade, deren Angehörigen und Hinterlassenen bestimmt, Venen es in Notfällen Freistellen gewährt. ES können aber ausnahmsweise auch andere Personen in ihm auf- genommen werden. Den Vorzug bei der Zuweisung von Heimwohnungen haben Genesende und Personen, denen ärztlicherseits zur Erholung de» in den Berufsgeschäfte» ermatteten Nervensystems oder wegen anderer Krankheits ursachen ein Landaufenthalt und eine Höhenkur geraten worden ist. Soweit der Raum des Heim» von solchen Er holungsbedürftigen nicht beansprucht wird, kann er an Sommerfrischler vermietet werden. DaS Heim eignet sich für solche, die nicht auf die Nähe viel aufgesuchter Natur schönheiten, wie sie die Sächsische Schweiz darbtetet, auf regen Verkehr und geräuschvolle Vergnügungen Wert legen, sondern die ländliche Ruhe lieben und an den eigenartige« Reizen unsere« Erzgebirge- Gefallen haben. Wer von den Beteiligten bet Wahl seines SommeraufenthalteS Wald. Höhenlage, reine ozonreiche Luft, tadellose Unterkunfts räume, einfache kräftige Kost und — billige Preise sucht, dürfte in dem ca. 600 w hoch an der Chemnitzer—Anna» berger Chaussee zwischen Burkhardtsdorf und Thum am Wald gelegenen, sehr zweckmäßig auSgeftatteten und sorg, fällig bewirtschafteten König Albert-Heim vollste Befriedig ung seiner Ansprüche finden. Jedenfalls sind nach Lage und Einrichtung deS HeimS, wie sie der vom Lande» oerein zu beziehende Prospekt nachweist, hier die günstigsten Be dingungen für körperliche und geistige Erholung und Kräf tigung vorhanden. UebrigenS können Personen, die an an steckenden Krankheiten leiden und wegen ihre« körperlichen Zustande» die Besorgnis erregen, daß sie die Mitbewohner belästigen oder schädigen, im Heime nicht ausgenommen.
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