Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.02.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-02-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190602162
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19060216
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19060216
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1906
- Monat1906-02
- Tag1906-02-16
- Monat1906-02
- Jahr1906
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- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.02.1906
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SS Freiwg, 1«. Kevruar 1S06, aveuds SS. J«tzrg nbe: eltls Imst nd, cren öhe tlstl » rd d u !bei rd. 'ste> ^ei, ikkc Mi röt ei»i. der Versammlung wird eine Ausstellung von Zeichnungen und jedenfalls auch von Lehrmitteln und Utensilien für den Zeichenunterricht verbunden sein. Zu jeder AuSkunst- erteilun g ist Herr Lehrer C. C. Schwenker - Döbeln gern bereit. —* DaS 12. Deutsche Bundeskegeln findet Mitte Juli d. I. in Magdeburg statt. Der Verband Magdeburger Kegelklubs hat zur Vorbereitung des Festes einen Haupt» auSschuß und zwölf EinzelauSschüffe (Bau-, Preß», Finanz-, Preis-, Vergnügung«-, Bahn» und Kegel-, Platz- und Kon» trol-, DekoraltonS-, Wirtschaft«., Wohnung«-, Empfangs» und Festausschuß), gebildet. Alle Ausschüsse find fleißig bei der Arbeit und verbürgen ein Wohlgeltngen des Festes. Der Verband Magdeburger Kegelklubs rechnet für da« 12. Deutsche Bundeskegeln mit einer Ausgabe von SO 800 bis 100 000 Mark. — Auf Ersuchen deS FestoerbandeS, hat der Magistrat in Magdeburg demselben den Kinder» spielgarten in der Troßen DieSdorferstraße als Feftplatz überwiesen. — Verbände, Klubs und Einzelpersonen, welche die Mitgliedschaft, beim Deutschen Keglerbund zu erwerben wünschen, haben einen diesbezüglichen schriftlichen Antrag dem Vorsitzenden OSmar Thomas in Dresden, Freiberger straße 61, etnzureichen. — Eintretende Klubs, die minde stens 5 Mitglieder zählen müssen, haben, vom 1. Oktober bi« zum 1. Oktober laufend, einen jährlichen Beitrag von 1,50 Mark für jede« Mitglied kostenfrei an die Bunde», kaffen zu zahlen. Di« „Deutsche Keglerzettung* wird den Mitgliedern gratis geliefert. k. Meißen, 15. Februar. In der Angelegenheit der Zitterkrankheit erhält da» „Tageblatt* folgende Zuschrift: „Gehr geehrter Herr Redakteur! Nach einer gestern abge druckten Zuschrift an da» „M. T.* ist infolge der Auf tretens neuer Fälle der „gitterkrankheit* in der Schule an der Dresdner Straße im Publikum „Beunruhigung* ausgetreten. Dazu liegt ein Grund nicht vor. DaS Wieder aufflackern der Krankheit erklärt sich dadurch, daß — ent gegen den wiederholten Anweisungen der Schulbehörde — erkrankte Kinder nicht streng isoliert, sondern in die Schule oder doch auf die Straße geschickt worden sind, wo sie, wie mehrmals gesehen wurde, von bisher gesunden Kin dern umringt, die Erscheinungen ihrer Lftankheit zur Schau getragen haben. Nun birgt aber die mit Zitterbewegungen «tnhergrhende Form der Hysterie, die in der Schule an . 1, Die rntndexjährtge Gertrud Herrmann in Roitzsch, vertreten durch ihre« Vormund, den Privat«- Heinrich Herrmann in Lvnwatzsch, 2. die Wirtschafterin Rosa Herrmann in Roitzsch, Prozeßbeoollmächtigter zu 1 und 2: Rechtsanwalt vr. Vent in Lommatzsch, klagen gegen de« Handlungsgehilfe« Emil Schröder früher in Breslau, jetzt unbe- kannten Aufenthalts, unter der Behauptung, -aß die Klägerin zu 2, die unverehelichte Wirtschafterin Rosa Herrmann in Roitzsch, am 18. November 1905 von einem Mädchen, der Klägerin zu 1, entbunden worden ist, daß ihr, der Klägerin zu 2, der Beklagte in der gesetzlichen Empfängniszeit, d. i. in der Zeit vom 181. bis 302. Tage vor dem Tage der Ge burt des Kindes, insbesondere aber am 7. März 1905 beigewohnt habe, und daß der der Lebensstellung der Mutter als Wirtschafterin angemessene Unterhaltsbeitrag jährlich 240 M. betrage, daß Beklagter deswegen die EntbindungS. und UnterhaltSkosteU der Klägerin zu 2 während der ersten 6 Wochen nach der Entbindung zu zahlen habe, ferner daß die Klägerin zu 2 den Unterhalt für die Klägerin zu 1 bisher bestritten habe, mit dem Anträge, den Beklagten kostenpflichtig und vorläufig vollstreckbar zu verurteilen: a der Klägerin zu 2 die Kosten 1. der Entbindung mit 20,00 M., 2. ihres Unterhaltes während der ersten sechs Wochen nach der Entbindung mit 45,00 M. und S. des Unterhaltes für die Klägerin zu 1 auf die Zeit von der Geburt an bis zum 18. Februar 1906 mit 60 M. zu ersetzen, b. der Klägerin zu 1 vom 18. Februar 1906 ab bis zum erfüllten 16. Lebens jahre den der Lebensstellung der Mutter entsprechenden Unterhalt durch Zahlung einer vierteljährlich im Voraus zu entrichtenden Geldrente von zunächst 240 M. r jährlich zu gewähren. Die Kläger laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung deS Rechtsstreits vor da« Königliche Amtsgericht -in Breslau, Schweidnitzerstadtgräben Nr. 4, Zimmer Nr. 41, auf abgehalten. Die Tagesordnung hängt im Anmeldezimmer der AmtShauptmannschaft au«. Großenhain, den 13. Februar 1906. 69 vr. Uhlemann, AmtShauptmann. Freitag, des 2:!. Februar 1WV nachmittags 1 Uhr wird im Sitzungssaals der unterzeichneten AmtShauptmannschaft Bezirkstag Klagen keine Veranlassung gegeben. Er war angeklagt und geständig, in der Nacht vom 13. zum 14. Januar drei Kameraden auf dem Schloss««! aus ihren Beinkleidern je ein Portemonnaie mit 15 Mk., 6 Mt. und 1,75 Mk. und zwei Fünfpfennigmarken Inhalt gestohlen, das Geld oertan und die PortemonnaiS verbrannt zu haben. Auch in der folgenden Nacht stahl G. unter Benutzung eines falschen SchlUffelS auS dem Schranke eines Kameräden für etwa 20 Pfennige Wurst. Diese Nahlungsmittelentwendung stand aber nicht unter Anklage, da der Geschädigte keinen Strafantrag gestellt hatte. G. wurde anklagegemäß zu zwei Monaten Gefängnis und Versetzung in die zweite Klaffe verurteilt. —y. Die 6. Strafkammer des! K- Landgerichts Dres den verhandelte heute gegen den 21 Jahre alten Kaufmann Max Bruno Trio bisch aus Gröba wegen Urkundenfäl schung, Betrugs! und wiederholtem Rückfalldiebstahls. Nachdem der schon mehrfach bestrafte Angeklagte am 13. Juli v. I. aus den< Gefängnis entlassen worden war, hielt er sich bei seinen Eltern in Gröba auf. Ams 22. De zember strchl Trodisch in Riesa dem Christbaumhändler Quietzsch aus Sageritz ein Fahrrad irN'Werte von 160 M. Es ist ihm wieder abgenommen wvrden. Nach Verübung dieses Diebstchhls stellte es sich hevaus, daß der Angeklagte im Oktober v. I. einem Bäckermeister ein Fahrrad im Werte von 60 M., ferner einems Kaufmann ein Rad im Werte von 65 M. und noch in einend dritten Falle ein Fahrrad im Werte von 100 M. gestohlen, sowie bei der Veräußerung dieser Räder von falschen Schriftstücken Ge brauch gemacht hat. Für den Erlös^kaufte der Angeklagte einen Anzug inr Pveise von 25 Mark. Trvbisch führte zu seiner Verteidigung an, er sei früher in einer Irrenanstalt untergebracht gewesen und er hab« sich bei der Verübung der Diebstähle nicht in geistig normalem Zustande befun den. Nach dem Gutachten deS Sachverständigen soll der Angeklagte auf seinen geistigen Zustand untersucht wer- den; es wurde die Verhmrdlung deshalb vertagt. —* Am 3. und 4. Osterfetertag wird in Döbeln der Sächsische Zeichen-Lehrerverein seine Jahre«. Versammlung halten. Da auf dem Gebiete deS Zeichen. Unterrichtes in der jüngsten Zett eine lebhafte Reform bewegung immer mehr Geltung gewinnt, so ist zu er» warten, daß alle Lehrerveretne Vertreter entsenden. Mit Oertliches und SSchDhes. Riesa, 16. Februar 19Ü6. — Herr Schriftsteller Ernst Arnold wird den in unserer Nr. 33 für morgen, Sonnabend, angekündigten Vortrag über „Die Deutsche Litteratur von 1806 bi» 1856 als PulSzähler deS öffentlichen Lebens* mit Rücksicht auf die jetzt in großer Zahl stattfindenden anderweiten Beran- staltungen um kurze Zeit später halten. Zeit, Ort und einige sonstige Angaben über den Vortragsabend gelangen demnächst durch Inserat zur Bekanntgabe. — Der gestrige Familienabe n d der evangelischen Militärgemeinde vereinigte zahlreiche Offiziere, Beamte und Unteroffiziere mit ihren Angehörigen und Mannschaften in dem Saale deS Gesellschaftshauses. GesängSvorträge pe« Sängerkorp» deS Pion.-Bat. fanden wohlverdienten Bei- fall. Den Mittelpunkt deS Abends bildete ein Vortrag de» Herrn Pastor Beck über Dr. Mqxttn Luther. Durch gute Lichtbilder, di« Herr Photograph Werner berettwtlligst vorführte, wurde den Anwesenden da» Leben Luther» an schaulich vor Augen geführt. — Di« Generalversammlung der Riesaer Bank, Aktiengesellschaft in Riesa, ist auf Sonnabend, 10. März, nachm. 5 Uhr anberaumt. — Im Hotel Höpfner finden morgen Vorführungen „lebender Riesen Photographien* statt. Nähere» darüber in der Anzeige Sette 4 d. Bl. — Die umfänglichen Vorbereitungen zu dem großen Maskenball, den der Gesangverein „Amphion* näch. sten Dienstag abend im Hotel Höpfner dem lustigen Prin- zen Karneval bereitet, sind im vollen Sange. Di« Saal dekoration wird von den Herren LouiS Haubold urtd Jos. GonS in splendider Weise auSgeführt und Aufzüge und Reigen find mit Eifer einstudiert worden, sodaß Mitglie dern und Gästen ohne Zweifel ei» Abend geboten wird reich an Freude und Fröhlichkeit. —14. Wegen militärisch ausgezeichneten Diebstahls ui drei Fällen hatte sich der Fahrer Hermann Arthur Günther vor dem Ehemnitzer Kriegsgericht zu verantworten, der seit Herbst 1904 seiner gesetzlichen Dienstpflicht beim 6. Feld- Artillerie-Regiment Nr. 68 genügt. Der Angeklagte ist vor seinem Dtenstetntrttt wegen Diebstahls bereit» vorbe straft, beim Militär hat er sich besten» geführt und zu de« 11. Mat 1S0Ü, Vormittaas S Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. BreSlau, den 6. Februar 1906. ftfini-ltches filmtS-ericht. In das Süterrechtsregister de« unterzeichneten Amtsgericht« ist auf Seite 41, den Bauunternehmer Friedrich Otto Hoftua«« in Weida und dessen Ehe» flau Thekla H«lda geb. Wittig betreffend, eingetragen worden: durch Vertrag vom 14. Februar 1906 ist die Verwaltung und Nutznießung de« Ehemannes am gegenwärtigen und zukünftigen Vermögen der Ehefrau ausgeschloffen. Riesa, am 16. Fehruar 1906. , ftö»i-ltch e - ft m t S - e r tch 1. Oeffeutliche Sitz««« de« GemcindentteS zo Gröba Srumabeud, de« 17. Februar 1906, abends 8 Uhr im SeütelüdeMte. Tagesordnung: 1. Mitteilungen. 2. Antrag auf Neuherstellung -er Ein- ! friedigung am Grundstücke des Herrn Hammitzsch. 3. Richtigsprechung der Gemeinde rechnung auS dem Jahre 1904 (Referent: Herr Gem.-Aelt. Dietze). 4. Aussprache zu dem Gesuche des Herrn Hubricht um Erlaubnis zum Ausschank von Branntwein. 5, Ein- führung von Frühbeleuchtung in den hiesigen Straßen, 6. Abgabe von GaS zu Kraft- tzwtikev. 7. Antrag auf Beschaffung einer neuen Spritze. — NichtÄffenMche Sitzung. Gröba, 14. Februar^906. Der Semeiudevorständ. Freibank Mesa. Da» Riesaer Tageblatt nscheiut jeden Ta« abends nut Ausnahme der Sonn- und F.sltage. Vierteljährlicher Bezugspreis bet Abholung in der Expedition tn Riesa 1 Mark SO Psg-, durch unsere Träger stet in» Hau» 1 Mart 65 Pfg., bei Abholung am Schalter der katserl. Postanstalten 1 Mark 65 Pfg., durch den Brlrsträgrr frei in» Hau» 2 Mark 7 Psg. Auch MonatSabonnementS werden angenommen. sUtzeigeu-Anuah»« für die Nummer dr» Ausgabetage» di» vormittag S Uhr ohne Gewähr. Vrvck und Verlag dm» La»g,r ck »lvterttch in Mesa. — Schchaft»Mld: »vethestraß« 5». — Mlr die Nedqktiv« wraMv««ch: Her«»«» Schmidt i» Mes». Morgen Sa««abevb, den 17. Februar dsS. Ihrs., von vormittags 9 Uhr ab gelangt auf der Freihank im städtischen Schlachthof da« Fletsch ei«eS RiudeS, roh, sowie das Ketsch «t«e- Schwei«tS, gekocht zum Preise von je 50 Pfg. pro */, dg zum Verkauf. Riesa, den 16. Februar 1906. Die Arekttau be» Mt. SchlachthM. «»sh AHH-ttzrV (Slbkblatt m- AlyttM LLgramm-Adreffei I*S«m«p«chM «r» grd lart* Nies«. Rr.'so. der KöntA Amtshauptmannschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des StMmth» Pt Rieft.
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