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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.02.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-02-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190602197
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19060219
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19060219
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1906
- Monat1906-02
- Tag1906-02-19
- Monat1906-02
- Jahr1906
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.02.1906
- Autor
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« A d A«r»r-»r WktlÄt M Alykßll). Amtsblatt der Königl. Amtshauptmannschaft Großenhain, des Königl. Amtsgerichts Md des Swdtraths m Riesir 41. Montag, IS. Arvrnar ISS«, «vends. LS. Ja««« DaS Niejaer Tageblatt erschkint jede» Tag abends mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Vierteljährlicher LezngSpreiS bet Abholung in der Expedition tn Riesa 1 Mart SO Pfg., durch unsere Träger s«t tn» Hau» 1 Mart SS Psg., bet Abholung am Schalter der kaiserl. Postanstalten 1 Mart SS Pfg., durch den Briefträger frei tn» Hau» 2 Mart 7 Pfg. Auch MonaKabonnrmrnt» »-erden angenommen. AnzeigenAmiahae« PK dk Nummer de» Au»gab«tagr» bt» vormittag S Uhr ohne SewShr. Druck und Verlag von Langer ck vlnterltch «» Riesa. — S«schilft»fkll«: Goethestraße SS. — Für die Redaktion verantworMH: Herma» Schmidt i» Riesa. Die in Gemäßheit von Z 9 Absatz 1 Ziffer 3 des Reichsgesetzes über die Natural leistungen für die bewaffnete Macht im Frieden in der Fassung vom 24. Mat 1898 — Reichsgesetzblatt Seite 361 flg. — nach dem Durchschnitte der höchsten Tagepretse des Hauptmarktortes Großenhain im Monat Jsttmar dieses JahreL festgesetzte und um 5 vom Hundert erhöhte Vergütung für die von den Gemeinden resp. Quartierwirten inner halb der Amtshauptmannschaft Großenhain im Monate Februar dieses JahreS an Militärs Pferde zur Verabreichung gelangende Marschfourage beträgt: 18 M. 28 Pfg. für 100 Kilo Hafer, 6 „ 72 „ „ 100 „ Heu, 4 „ 94 „ „ 100 „ Stroh. Großenhain, am 17. Februar 1906. Nr. 179 v. Königliche Amtshauptmauuschast. Zwangsversteigerung. DaS im Grundbuche für Riesa Blatt 1176 auf den Namen Henriette Verehel. Frohberg geb. Götze eingetragene Grundstück soll am 83. April 1006, vormittags 10 Uhr — an der Gerichtsstelle — im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. DaS Grundstück ist nach dem Flurbuche 4,3 Ar groß und auf 11 350 M. — Pfg. geschätzt. ES besteht aus Wohn- und Hintergebäude nebst Schuppen und liegt an der Schützenstraße. Die BrandoersicherungSsumme beträgt 8290 Mark — Pfg. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts sowie der übrigen das Grund stück betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Ein tragung des am 12. Januar 1906 verlautbarten Versteigerungsvermerkes auS -em Grundbuche nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Auf- forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses dem Ansprüche deS Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Diejenigen, die ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht haben, werden auf gefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Ein- stellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungs erlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes treten würde. Riesa, den 19. Februar 1906. Königliches Amtsgericht. Nach Z 20 unserer Srraßenpolizeiordnung ist eS verboten, auf öffentlichen Straßen, insbesondere auf den Fußwegen mit größeren Kugeln und Steinen rc. zu werfen und zu schieben. Hiernach ist auch daS Fußballspiel auf den öffentlichen Straßen und Plätzen nicht gestattet. Wir weisen Eltern und Erzieher hierauf hin und bemerken, daß solche, die es unterlassen, ihre Kinder von solchen Spielen abzuhalten, nach § 57 der Straßen-Polizei- Ordnung mit Geldstrafe bi» zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen bestraft werden. Der Rat -er Stadt Riesa, am 16. Februar 1906. Bürgermeister vr. Dehne. G. Der für die diesjährigen Schießübungen erforderliche Bedarf von Hölzern für den Feldartillerie-Schießplatz Zeithain (Bahnstation Röderau) und für den Infanterie-Schieß platz Haidehäuser (Bahnstation Wülknitz), soll öffentlich verdungen werden/ Postmäßig verschlossene Angebote mit der Aufschrift „Verdingung Vo« Holz" find portofrei an die unterzeichnete Kommandantur bis zum VerdingungStermine ein zureichen. Der VerdingungStermin findet am 7. März d. I. vormittags 11 Uhr im Ge schäftszimmer der Kommandantur im Barackenlager Zeithain bei Röderau statt. Bedingungen können gegen Einsendung von 50 Pfennigen in 10 Pfg.-Briefmarken bezogen werden. - Zuschlagsfrist: 30 Tage. Kommandantur des Truppenübungsplatzes Zeithai«. BerdingMg VM Äüchenvedürfniffen. Der Bedarf an Lebensmittel« einschließlich Bier — jedoch ausschließlich Fleisch — für die Küchen der Kommandantur einschließlich der in Haidehäuser und der im Barackenlager uuterzubringenden Truppen für daS Rechnungsjahr 1906 soll öffentlich vergeben werden. Hierzu ist Termin auf Montag, den 26. Februar d. IS. 3 Uhr uachm. im Zimmer Nr. 6 deS Kommandanturgebäudes anberaumt. Vorschriftsmäßig verschlossene Angebote mit der Aufschrift: „Küchenlieferungen betr." sind bis zu obigem Zeitpunkte portofrei einzusenden. Bedingungen liegen in obengenanntem Zimmer zur Einsicht, nähme aus. Desgleichen wollen Interessenten Angebote wegen Abnahme von Spülicht auS den Küchen der Arbeitskommandos Zeithain und Haidehäuser bis zu vorgenanntem Zeit punkte hierher abgeben, wozu die Bedingungen ebenfalls ausliegen. Alle Bewerber sind bis zum 15. März 1906 an »hr Angebot gebunden. Tr. P. Zeithain, den 16. Februar 1906. Königliche Kommaudautur. Freibank Zeithain. Morgen Dienstag, den 20. Februar, nachmittag 1 Uhr kommt das Fleisch eines fetten Schweines in rohem Zustande zum Preise von 50 Pfg. pro Lg zum Verkauf. Zeithain, den 19. Februar 1906. Der Gemeiudevorstaud. Oertliches und Sächsisches. Riesa, 19. Febrkar 1906. —)-( Der König trat heute früh 7 Uhr 20 Min. ab Dresden seine Reise nach Gotha mit dem fahrplan mäßigen Schnellzuge an. — Heute waren 30 Jahre vergangen, daß die vor malige Riesaer Elbbrücke cinstürzte. Das Vorkommnis machte damals gewaltiges Aufsehen und führte Tausende oon Menschen nach Riesa. -- Die Schifferschulen in Sachsen sind besucht im gegenwärtigen Schuljahr 1905/06 in Riesa von 24, Meißen 8, Dresden 8,, Pirna 19, Wehlen 9, Königstein 8 »nd/Schjaüdau 22, insgesamt'also von 98 Schülern. Der Jahresbericht -es Konzessionierten Sachs. Schiffervereins bemerkt betreffs Besuchs der Schifferschulen: Wir können nicht dringend genug bitten, aufklärend zu wirken über die Vorteile, welche der Besuch der Schifferschulen der jungen SchiiffsMiannschaft für ihre fernere Erwerbskraft IHM..,.Aber auch die Schiffseigner haben ein grosses In teresse daran, Leute zu beschäftigen, welche mit Erfolg eine gründliche Ausbildung auf der Schifferschule genossen heben. — Der Wach- und Sch ließ ge stell sch ast gelang S, in der Nacht zum Sonntag zwei Unfug treibende Leute, ie wiederholt, um sich einen „Spaß- zu machen, zwecklos iiachtkliugeln in Bewegung setzten, der Polizei zu über- »eisen. —* Zur Silberhochzeit des Kaiserpaares wird eine liordnung de» Kyffhäuser-Bunde« der deutschen Landes- eiegeroerbände die Glückwünsche de» Bundes aussprechen, die Abordnung besteht au» je einem Vertreter der sechs rSßten Bundesstaaten, Preußen, Bayern, Sachsen, Württem- ng, Baden und Hessen; sie wird dem Katserpaare, einem °u Er. Majestät ausgesprochenen Wunsche gemäß, Photo- raphien dcS Kyffhäuser Denkmal» überreichen, die zu diesem lwecke besonders angefertigt worden find. Da somit die Gesamtheit deS deutschen Kriegervereinswesens durch den Kyffhäuser - Bund vertreten ist, wird es im Interesse der Bedeutung des Bundes für richtig gehalten, daß alle be- sonderen Kundgebungen der einzelnen Landesverbände unter bleiben. Auch der preußische Landesverband enthält sich auS diesem Grunde einer besonderen Kundgebung, obwohl Se. Majestät sein Allerhöchster Protektor ist. Demzufolge wird der Kgl. Sächs. MilttärvereinSbund, laut einer Be kanntmachung des Präsidiums, aus dem eingangs gedachten Anlasse nicht besonders auftreten. Der Kyffhäuser-Bund umfaßte nach der letzten Zusammenstellung 25993 Vereine mit 2 240 012 Mitgliedern, darunter den König!. Sächs. MilitäroereinSbund mit 1591 Vereinen und 190 327 Mit gliedern. — Die erste Deputation der Ersten sächsischen Kammer hat den Gesetzentwurf über die Zusammensetzung der Ersten Kammer dahin abgeändert, daß den Handels- und Ge werbekammern ein Vorschlagsrecht für die fünf neuen, vom Könige zu ernennenden Mitglieder der Ersten Kammer zuerkaunt wird. -- Tie König!. Generaldirektion der Eisen bahnen hat an das/ gesamte Eisenbahnpersonal folgende Verordnung erlassen: ,Ln einem kürzlich verbreiteten Klugblatte, das sich mit der/ Entlassung von Eisenbahn bediensteten beschäftigt, werden die Beamten und Arbeiter unter gröblicher Entstellung der Tatsachen und unter Ver schweigung der auch neuerdings' zu gunsten der Arbeiter schaft getroffenen Maßnahmen gegen die Verwaltung auf gehetzt und zum Eintritts in den Verband der Eisenbahner Deutschlands ausgesordert. Tie Generaldirektivn, die sich in der Fürsorge für das Personal ihrer Pflicht trotz aller Verunglimpfungen voll bewußt ist, muß es von sich wei sen, auf die durchaus, unbegründeten und in gehässigstem Tone gehaltenen Angriffe einzugehen, sie nimmt aber Ver anlassung, die Beamten und Arbeiter der Staatseisenbahn verwaltung unter Hinweis auf die früheren Bekanntmach ungen erneut vor jeder Beteiligung an dem Verbände der > Eisenbahner Deutschlands- dessen Streben stets nur darauf gerichtet ist, Unzufriedenheit zu erregen und das gute Einvernehmen zwischen der Verwaltung und ihren Be diensteten zu stören, eindringlichst zu warnen. Die Gene raldirektion wird nach wie vor unnachsichtlich jeden aus dem Staatseisenbahndienste entfernen, von dem sie die Ueberzeugung gewinnt, daß er dem^genannten Verbände angehört oder dessen Bestrebungen in sonst irgend einer Weise unterstützt." —y. Die 5. Strafkainmer des Landgerichts Dresden verhandelte heute gegen den Hilfsförster Johann Pakosch aus Glaubitz wegen Wilddieberei, sowie gegen den Hammer arbeiter Bernhard Paul Nitz sche aus Sageritz und den Hilfsbahnsteigschaffner Ernst Richard Goldbach aus Zschaiten, beide in Glaubitz wohnhaft, wegen gewerbs mäßiger Hehlerei. Pakosch war zuletzt auf dem Rittergute Glaubitz als Unterförster angestellt. Die Beweisaufnahme ergab, daß Pakosch während der Zeit von September bis Dezember vorigen Jahres in Sageritz und Glaubitz unbe rechtigt die Jagd gewerbsmäßig auSgeübt, Nitzsche und Goldbach haben die durch Wildern erlangten Fasanen, Hasen, Kaninchen, Rehe und Rebhühner angekauft, hier durch gewerbsmäßig Hehlerei getrieben. Pakosch hat dem Wilde auch mit Falken nachgestellt. Er erlangte für da» verkaufte Wild ungefähr 200 Mark. ES wurden verurteilt Pakosch zu 7 Monaten und Nitzsche zu 3 Monaten Ge- fängnts, Goldbach wurde freigesprochen. — Der Jahresbericht -es Konzessionierten Säch sischen Cchiffervereins/ ist soeben erschienen. Im allge meinen Teile dies Berichts wird gesagt, daß gegenüber den trostlosen Wasserverhältnissen im Jahre 1904 sich das verflossene Jahr 1905 iml" großen und ganzen eines der Lchjifsahrt günstigen Wasserstandes'erfreute. IM August besserte sich der Wasserstand zu einer Zeit wesentlich, als ein lebhaftes Geschäft zu Tal wie zu Berg. einfetzte, so daß sich dasselbe glatt und dabei zu erträglichen Fracht sätzen bis zu Ende des Jahres abwickeln konnte. Dank
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