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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.03.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-03-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190603096
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19060309
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19060309
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1906
- Monat1906-03
- Tag1906-03-09
- Monat1906-03
- Jahr1906
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.03.1906
- Autor
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ierdiirch d will- Oh»e npel. L. Hofes- erve«- «opf- >ohner- md. « « v A «»«tger sElbedM M AHtigllf. LelegraLwi^Abrssse: I tzernsxrechM/ ««ageblatt", Riesa- Nr-SV. Her Köutgl, MtZhmrpftsannschast Grnhwnom, des ME Amtsgerichts «nd des GMtzcathS M RiM I»r 57. Freitag, v. Mürz 1906, aveuds. 58. Jahrg ,. .». —.. ME»,—-El..»». .»««. Das Niciaer Tageblatt «scheint jeden Tag abends nnc Ausnahme der Sonn- und Festtage. Lierteljührlicher Bezugspreis bei Abholung in der Expedition in Riesa 1 Mark 60 Psg-, durch unsere 'Qüg'-r srel in« HauS I Mart «5 Psg., bei Abholung am Schalter der kaiserl. Postanslalten 1 Mark 65 Psg., durch den Briefträger frei in« Hau» 2 Mark 7 Psg. Auch MonatSabannement« werden angenomm« Anzeigeu-Amrahme für di« Nummer de» Ausgabetage» bi» vormittag 9 Uhr ohne Gewähr. Druck und Verla, wm La»,» » »iuterltch ft, Ries». - »eschLst,stell«: G.ethestraße 59. — stür die «rdaktw» vera»tw«t«ch: He«»»«» «ch««»k A Mef«. «g im echung ck. oaa". ernen- Solo schule. - und intrilt cm. FkeLwtLiqe Brrfteigermg. Erbteilung-Halber soll den 16. März 1906, Mittags 1 Uhr los zum Nachlasse des Schneidermeisters Robert Hermann Kühne in Ragewitz gehörige Haus- und Gartengrundstück Nr. 12 des Brand-Kat. Nr. 12», 12 b deS Flurbuchs, ingetragen auf Blatt 12 des Grundbuchs für Ragewitz, im ErdmaimschtN Gasthofe n Ragewitz öffentlich versteigert werden. Das Grundstück umfaßt 3,9 Ar — 21 Ulk, ist mit 27,49 Steuereinheiten belegt, nit 1990 M. — zur Brandkasse eingeschätzt und ortsgerichtlich aüf 2750 M.— gewürdert. Die Versteigerungsbedingungen sind aus den an der GerichtStafel und im Gast cafe zu Ragewitz aushängenden Anschlägen ersichtlich. Oschatz, am 13. Februar 1906. — Das König!. Amtsgericht. Freibank Riesa. Morgen Souuabeud, den 10. März dss. Ihrs., von vormittags 9 Uhr ab, gelangt auf der Freibank im städtischen Schlachthof das Fleisch etveS Rindes zum Preise von 50 Pfg., außerdem ein Quantum Rindfleisch zum Preise von 25 Psg. pro V, kx zum Verkauf. Riesa, den 9. März 1906. Die Direktion des stSdt. Schlachthofes. Oeffentliche Litzung Gemeirrvtrates zsr Gröba Sonnabend, den 10. Mär; 1906, abends 8 Uhr im Gemeiudeamte. Tagesordnung: 1. Mitteilungen. 2. Das Leichentragcn in der Gemeinde Gröba. 3. Beratung des Haushaltplancs auf das Jahr 1906. 4. Bewachung des Ortsteiles Neugröba. 5. Ergänzungswahlen für den Sparkassenausschuß. — Nicht öffentliche Sitzung. Gröba, am 8. März 1906. Der Gemeindevorstaad. Die Anmeldung der Oster» 1906 schulpflichtig werdenden Kinder für Gröba vetr. Schulpflichtig werden Ostern 1906 alle die Kinder, die bis dahin das 6. LebenS« jahr erreicht haben. Auch können noch die Kinder ausgenommen werden, welche bis zum 30. Jovi das 6. Lebensjahr vollenden. Die Anmeldung hat Doouerslas, den 15. März, nach«. 2—5 Uhr in der Expedition der Schule zu erfolgen. Beizubringen ist für alle Kinder der Impfschein, für avSWärts geborene antzer- dein die standesamtliche Gebnrtsnrknnde nnd die Taufbescheinignng. ES wird höflichst gebeten, die Anmeldung durch den Vater oder die Mutter oder den Pfleger deS KindeS zu bewirken. Gröba, den 5. März 1906. vsi» RvtisiiaineRlai». Vörver. ebenst chrten t von rstehe > etn- H bei nmen r. keln hen, bet Oertttches und Sächsisches. Riesa, 9- März 1906. — Die Schiffe der S.-B. D.-G. verkehren von morgen, Sonnabend, an nach folgender Fahrordnung: 4.30 4.50 5.05 5.15 5.30 5.35 5.45 5.55 7.15 2.15 4.15 4.55 8.05 5.10 5.15 5.20 5.30 5.3S 6.- hier tätig ge- «xsen zu sein, als von Mitgliedern des HauSbesitzerocreinS unbefugt Steuern erhoben worden sind. ES sei deshalb auf die auf Seite 4 d. vl. befindliche Bekanntmachung hin- gewiesen und wäre es nur zu wünschen, wenn der Schwindler recht bald sestgestellt werden könnte. — Die schönen Frühlingstage, die am Montag begannen, scheinen vorerst wieder ihren Abschluß gefunden -6 haben. Seit gestern herrscht starker Sturm und heute gibt» -eitweilg dazu heftigste Regen-, Graupel- und Schnee böen, worauf dann allerdings auf einige Zeit wieder Heller Sonnenschein und blauer Himmel sich zeigt — ein augen scheinlicher Kampf de» Frühlings mit dem Winter. —).( Die Königin-Witwe ist heute vormittag 11 Uhr 5 Min. nach Arco abgeretst, wo sie im „Hotel Bellevue absteigen wird. — Die vierte Deputation der ersten Kammer beschloß, ») die Petitionen de« Landesverbandes der Saal inhaber im Königreiche Sachsen und deS Allgemeinen Mustkeroerein« zu Dresden um Aufhebung der seit April 1905 in Dresden durchgeführten Beschränkungen de« Mon- tagstanzs«, b) die Petition de- Landes verbände« der Saal inhaber im Königreiche Sachfen und Genossen, betreffend die Abkürzung der geschlossenen Zeiten in bezug auf die ederlommatzsch 7.50 8.- 8.15 820 8.30 2.10 2.20 2.35 2.40 2.50 3.- 4.20 7.10 11.15 1.30 2.10 2.20 2.25 2.30 2.35 2.45 2.50 3.15 4.15 4.30 4.45 4.55 5.05 5.30 Ab Mühlberg «LO 2.— - LöSnig «.55 2.25 » Kreinch 7.20 2.50 - Strehla 7.40 3.10 -' Gohlis-Uchepa 8.00 3.30 Sn Riesa 8L5 4.05 ab Riesa 7.15 1.35 - «rödel 7.35 1.55 - DieSbar 8.40 in Meißen 10.— » Dresden 12.50 Ab Dresden 7.35 - Meißen S.35 - DieSbar 10.15 - Niederlommatzsch 10L5 . Hirschstein 10.30 » Merschwitz 10.35 » Boritz-Roienmühle 10.40 . Nünchritz 10.50 . Grödel 10.55 in Riesa 11.20 ab Riesa S,15 - SohltS-gschepa 9^0 - Strehla 9,45 - Krrinitz 9,55 - LSsnia in Mühlberg 10,05 10M Ein Betrüger scheint Abhaltung von Tanzmusik und Konzerten, und o) die Petition de« LandeSverbande« der Saalinhaber im König reiche Sachsen, betreffend die Verantwortlichkeit der Saal wirte für den Besuch ihrer Säle durch Personen unter 16 Jahren und für Zuwiderhandlungen der Vereine gegen die Tanzregulatiobestimmungen über die Abhaltungen öffent lichen Tanzes, in allen 3 Fällen auf sich beruhen zu lassen. — Ueber die Teilnahme sächsischer Truppen an den Kaisermanövern 1906 teilt da« Dresdner Jour nal folgende« mit: Das 3. und 5. Königlich preußische Ar- meekorpS (Berlin bez. Posen) halten vor Sr. Majestät dem Kaiser in diesem Jahre Manöver gegen da« 6. Königlich preußische Armeekorps (BreSlau) ab. Zur Verstärkung de« letzteren wird vom 12. (1. Königlich sächsischen) Armeekorps — gemäß getroffener llebereinkunft — die 1. Feldartillerie, brigade Nr. 23 (Dresden) und zwar das 1. Feldartillerie regiment Nr. 12 (Dresden) — ohne Reitende Abteilung (Königsbrück) — und das 4. Feldarttllerieregiment Nr. 48 (Dresden) herangezogen werden. Ferner werden an den Uebungen einer beim 6. Königlich preußischen Armeekorps zu formierenden Kaoalleriedivision nachstehende sächsische Truppen teilnehmen: Stab der 1. Kaoalleriebrigade Nr. 23 (Dresden), 1. Ulanenregiment Nr. 17 Kaiser Franz Joseph von Oesterreich, König von Ungarn (Oschatz), 3. Ulanen regiment Nr. 21 Kaiser Wilhelm II, König von Preußen (Ehemnitz) und die 1. Maschtnengewehrabteilung Nr. 12 (Dresden). Zur Abhaltung einer Angriffsübung in diesem Herbst sind mit Genehmigung Sr. Majestät des Kaiser« dem 12. (1. Königlich sächsischen) Armeekorps daS Lehr- bataillon der Königlich preußischen Fußartillerie-Schießschule, die erforderlichen Telegraphenformationen und eine Luft- fchifferabtetlung zur Verfügung gestellt worden. — Gegen die polizeiliche Vielregiererei — mit der un« insbesondere der Reichstag und der Bundes rat „beglückt- — sprach sich,. wie schon vermerkt, erfreu- licherwetse vor einiger Zeit der sächsische Finanzminister Dr. Rüger au«. Er bedauerte, daß wir in eine solche polizeiliche Abhängigkeit geraten seien, daß eS heute weniger gefährlich sei, am Sonntage eine Semmel zu stehlen, al« eine zu verkaufen. Diese Aeußerung von solcher Stelle hat natürlich Aufsehen erregt, und zwar nicht bloß in Sachsen, sondern auch anderwärts. Allgemein wurde e« angenehm empfunden, von einem hochstehenden Staatsmanns einmal unumwunden ausgesprochen zu hören, wa« wette Kreise de« Volke« schon längst fühlen und denken. Daß die konservative Partei Sachsen« bezüglich der Btelregiererei auf dem gleichen Standpunkte steht wie der Herr Finanz. Minister, bewies ihre Stellungnahme zu dem neuen Wasser- rechte. Hier hat sie mit Festigkeit da« Verlangen gestellt, daß dem wichtigen Gesetze da« Gepräge eine« Poltzeigesetze« zu nehmen sei. Bei dieser Gelegenheit wurden in dem offiziellen Organe der konservativen Partei, dem „Vater- lände- folgende Sätze veröffentlicht: „Die Konservativen sind die allerletzten, welche dem schrankenlosen Individua lismus da« Wort reden. Sie treten für die Stärkung der Staatsgewalt ein, wo sie nur können. Das geht aber nicht so weit, daß sie die persönliche Freiheit dem staat- lichen Zwange völlig überliefert sehen möchte«. Sie wollen die goldene Mitte etngehalten wissen, die individuelle Frei heit bei Unterwerfung unter die soziale Notwendigkeit zu- läßt. Diesen gesunden Grundsatz möchten sie in unserem StaatSleben nicht um theoretischer Liebhabereien willen durchbrochen sehen." Man kann nur wünschen, daß dieses Prinzip in der Gesetzgebung etwas mehr al« bisher zur Geltung kommt und daß sich dementsprechend eine gesunde Reaktion geltend macht. --- — Man schreibt uns: Die Mittelstandsoereinigung im Königreich Sachsen hat sich in überraschend kurzer Zeit zu einem achtunggebietenden Faktor entwickelt. Schon sind ihr etwa 80 Korporationen kaufmännischer und gewerblicher Natur mit 50 000 Mitgliedern beigetreten. Erst kürzlich hat sich zum Beispiel der Leipziger HauSbesttzeroerein mit seinen mehr als 7500 Mitgliedern angeschloffen und der Beitritt einer der größten und einflußreichsten Hausbesitzer vereine Sachsens steht unmittelbar bevor. Welch große« Interesse der MtttelstandSbewegung überall entgegengebracht wird, lehrt auch ein Blick auf die Zahl der Korporationen, die sich durch Unterschrift den von der MittelstandSvereini- gung ausgegangenen Petitionen angeschloffen haben. Un gefähr 240 Innungen, Verbände und sonstige Korporatio nen haben diese unterstützt, sodaß man schon heute sagen kann, die Vereinigung habe den größten Teil deS gesamten sächsischen Mittelstandes hinter sich. Diejenigen aber, die bisher mit der Unterzeichnung und Rücksendung der Peti tionen gezögert haben, seien bei dieser Gelegenheit darauf aufmerksam gemacht, daß die Petitionen bi« spätesten« zum 17. März in der Geschäftsstelle — Dresden, An der Frauen kirche 22 — sein müssen, wenn sie überhaupt ihren Zweck erfüllen sollen. — DaS Ministerium des Innern erläßt folgende Ver ordnung, den Handel mit Giften betr-: In Ge mäßheit eines Beschlusses der verbündeten Regierungen werden die Vorschriften betreffend den Handel mit Gif ten, welche auf Grund von Bundesratsbeschlüssen durch Verordnungen des Ministeriums des Innern vom 6- Fe bruar 1895 — Gesetz- und Verordnungsblatt 1895 S- 15 ff— und vom 11. Juni 1901 — Gesetz- und Verordnungs blatt 1901 S- 80 ff. — veröffentlicht worden sind, wie folgt abgeändert: Im Verzeichnisse der Gifte sind hin zuzufügen: 1) in Abteilung 1: Salzsäure, arsenhaltige; Schwefelsäure, arsenhaltige; und am Schlüsse der Abtei lung 1 folgende 'Anmerkung: „Salzsäure und Schwefel säure gelten als arsenhaltig, wenn 1 Kubikzentimeter der Säure, mit 3 Kubikzentimeter Zinnchliorürlösung ver setzt, innerhalb 15 Minuten eine dunklere Färbung an nimmt" Bei der Prüfung auf den Arsengehalt ist, so fern es sich um konzentrierte Schwefelsäure handelt, zu nächst 1 Kubikzentimeter durch Eingießen in 2 Kubik zentimeter Wasser zu verdünnen und 1 Kubikzentimeter von dem erkalteten Gemische zu verwenden- Die Zinn- chlorürlösung ist ausl 5 Gewichtsteilen kristallisiertem! Zinnchlorür, die mit 1 ÄewichMeile Salzsäure anzu-
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