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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.03.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-03-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190603190
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19060319
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19060319
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1906
- Monat1906-03
- Tag1906-03-19
- Monat1906-03
- Jahr1906
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.03.1906
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'eiten Nachdem die Ergebnisse der diesjährigen Einkommen- und bez. Ergänzungssteuer einschätzung den Beitragspflichtigen bekannt gemacht worden sind, werden in Gemäßheit der Bestimmungen in 8 46 Abs. 2 und 3 des Einkommensteuergesetzes vom 24. Juli 1900 und bez. 8 28 Abs. 2 des Ergänzungssteuergesetzes vom 2. Juli 1902 alle Per sonen, welche hier ihre Steuerpflicht zu erfüllen haben, denen aber die Steuerzettel nicht haben behändigt werden können, aufgefordert, wegen Mitteilung deS Einschätzungs ergebnisses sich bei der hiesigen Ortssteuereinnahme zu melden. Rüde rau, am 19. März 1906. Der Gemetudevorstand. Nachdem die Ergebnisse dec diesjährigen Einkommen- und bez. Ergänzungssteuer einschätzung den Beitragspflichtigen bekannt gemacht worden sind, werden in Gemäßheit der Bestimmungen in 8 46 Abs. 2 und 3 des Einkommensteuergesetzes vom 24. Juli 1900 und bez. 8 28 Abs. 2 des ErgänzungSsteuergeseIes vom 2. Juli 1902 alle Per sonen, welche hier ihre Steuerpflicht zu erfüllen haben, denen aber die Steuerzettel nicht haben behändigt werden können, aufgefordert, wegen Mitteilung des Einschätzungs- ergebnisses sich bei der hiesigen Ortssteuereinnahme zu melden. Nickritz und Pausitz, am 15. März 1906. Die Gemeindevorstäu-t. ArabiS wird empfohlen, da diese Pflanze eine zeitige Früh' lingStracht ermöglicht. Während deS Sommers liefert die als Futterpflanze angebaute Phazelie längere Zeit seine gute Tracht. Es wird beschlossen, auf Vereinskosten zwei Pfund Samen zu beziehen und an einzelne Mitglieder zur Probesaat zu verabreichen. Der Same ist dünn zu streuen und kann schon im April, aber auch unter die Stoppelrüben gesäet werden. Weiler wurde der Beschluß gefaßt, aus VereinSmitteln einen Bienenstock (Haube) im Preise bis zu 20 Mark zu erwerben. Die Herren Stell machermeister Paul Müller (Riesa) und Gutsbesitzer Klemm (Poppitz) werden mit dem Ankäufe betraut. Einer der genannten Herren wird auch daS Volk in Pflege nehmen. Herr Gärtnereibesitzer Storl hielt einen Vortrag über Haus gärten und wies zunächst darauf hin, daß Vorgärten ausschließlich Ziergärten sein sollen, in denen möglichst während des ganzen Sommers etwas Blühendes vorhanden ist. Man lege darin nicht zu viele Wege an. Freier ent wickelt betreffs der Wege können Ziergärten an Villen sein. Die Gsrtenanlage werde aber dem Baustile der Villa an gepaßt. Auch in diesen Gärten vermeide man, soweit sie an der Straße liegen, Gemüsebau und die Anpflanzung von Obstbäumen. Derartige Dänen sollen nur zur Zierde da sein. Säulen mit Blumenvasen, wie auch Fensterkästen, bilden einen wohlangebrachten Schmuck. Mauern bepflanze man mit Schlinggewächsen. Als Einfassung vermeide man Glasflaschen. Viel bester nimmt sich BuchSbaum oder eine Rasenkante aus. Im Nutzgarten (Gemüse- und Obstbau) sei die Einteilung möglichst einfach; die Breite der Beete betrage 1,20 Meter. BuchSbaumeinfastung ist hier die praktischste. Als Obstbäume sind in solchen Gärten Halb hochstämme zu empfehlen. Als Spalierobst bringen Birnen und Pfirsichen den besten Ertrag. An Häusern pflanze man immer wieder Reben an. Der „frühe Leipziger" ist in unserer Gegend die empfehlenswerteste Sorte. An der Nordseile gedeiht die Schattenmorelle immer noch. Im eigentlichen Obstgarten pflanze man Hochstämme, da an ihnen das Obst am wenigsten dem Diebstahle ausgesetzt ist. Als ertragreichste Sorten werden genannt: a. Äepfel: der spät blühende Taffetapfel, der rote Triersche Weinapfel, der rheinische Bohnapfel und der rote Eiferapfel, b. Birnen: Gute Luise von Aoranges, DiehlS, Clairgraus und Bliimen- bachS Butterbirnen, und Williams Christbirne; o. Stein obst: In erster Linie die HauSzwetsche, ferner die Mai kirsche, die frühe, schwarze Weideriche Kirsche, Pfitzmann» Herzkirsche (sehr frühzeitig), die große, schwarze Knorpel- iewyork mit seinen vielen Sehenswürdig e Woche das Kaiserpanorama Hauptstraße Backstube einigen Gymnasiasten, der ehrenhaften und freien Blutsverbindüng „Äntityrannia" für ihre Kneip abende zur Verfügung gestellt hat. Der Don dieser „Jugendeseleien", die Freude am lauten Wort, am' Bier komment, an der roten Mütze, arr dem großen Römer namen, den jeder dieser halbflüggen Junglinge führt, diese souveräne Geringschätzung alless Philistertums' — das ist ganz wundervoll' getroffen und wiedergegeben. DaA Stück setzt mit'einem vorzüglichen ersten Akt ein, anregend und fesselnd durch die Milieuschilderung, die SonntagsbovMittagskneiperei der Hvnorakisonev der Klein stadt, der eine Denkmalsenthüllung und kaiserlicher Be such bevorsteht. Ein frischer Hum0r erfüllt die Szenen, detz Dialog ist in all seiner witzig'en Art doch! völlig aus den einzelnen Charakteren hergeleitet. Mit behag licher Heiterkeit, oft mitr fröhlichem,' herzlichen Lachen folgt man diesen Szenen/ die sich dann' allmählich in den Auseinandersetzungen zwischen dem Kundrat und dem Gymnasialdirektor Niemeyer zu einem ernsten Auftritt von dramatischer Kraft aufbauen. Der Gang der Hand lung ist konsequent und überzeugend entwickelt. Gemacht ist das' Stück, das aus der Komödie sich allmählich zu einech ergreifenden Schauspiel entwickelt, mit einer über raschenden Bühnenbeherrschung. Ganz vorzüglich ist die Charakteristik der Hauptgestalter wie der Nebenfiguren, es ist erstaunlich wie viel Handlung aus dem einen Motiv herausgeschllagen ist. Besonders fein charakterisiert ist die Gestalt der Jadwiga, der zweiten Fran des Pro fessors. Ta ist alles nur wie in halben Tönen ange deutet, jede direkte Charakteristik ist vermieden,' und doch ist hier ein lückenlos' überzeugender Typus geschaffen. Dass Ganze ist ein wertvolles Theaterstück im guten Sinne, das in den ersten Akten? aufs beste unterhält und in den letzten Akten ergreift und packt. — Nächsten Sonntag wird hier mit einem Dresdner Ensemble Käthe Bast 5, die bekannte große Künstlerin, ein Gastspiel geben. Zur Aufführung gelangt: „Toll- köpfchen" (Cyprienne.) — Versammlung deS Vereins für Haum- und Bienenzucht am Ü8. März im Gastbofe zur Linde in Poppitz. Der Vorsteher, Herr Renter (Srellmachermeister) Müller, begrüßte die erschienenen Mitglieder und erteilte dem Kassierer, Herrn Zimmerer Thomas, daS Wort zum Vortrage deS Kassenbericht«. DaS VereinSoermögen beträgt 107,41 Mark und die Mitgltederzahl 37. Die Rechnung wurde richliggesprochen. Hierauf folgte eine Aussprache Oertliches und Sächsisches. Riesa, 19. März 1906. — Der Verband säckisisch'er Verkehr sverci ne wird seine nächste Versammlung am 21. April in Riesa abhalten. Vorträge haben zugesagt: Herr Rechtsanwalt Bürgermeister a. D. Klötzer-Tresden über Aufgaben der Verkehrsvereine, Herr kandlagsabgeordneter Sanitätsrat Dr. Brückner-Leipzig über sächsische Bäder, Herr Direk tor Zeise-Leipzig über Eisenbahnreform!. Außerdem soll ein Referat zu denk^Kanalprojekt Leipzig—Riesa gegeben werden. — Infolge in Böhmen niedergegangener Regengüsse ist die Elbe stark angewachsen und bringt Hochwasser. Der Strom ist auf das Elbquai, daS geräumt wurde, aus getreten und auch die Jahna hat den unteren Teil des Stadtparkes unter Wasser gesetzt. Morgen Dienstag muß deS Hochwassers wegen die Sächs.-Böhm. Dampf schi ff ah r tSg ese l lsch ast alle Fahrten aus fallen lassen, will dieselben aber bereits am Mittwoch fsüh wieder aufnehmen. — Die Wasser st ände wurden gestern und heute folgendermaßen notiert: Konkursverfahren. In dem Konkursverfahren über den Nachlaß deS Schlossermeisters ^Friedrich Moritz Winkler in Riesa ist zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Verteilung zu berücksichtigenden Forderungen der Schlusstermin auf den 17. April 1906, vormittags 11 Uhr bestimmt worden. Riesa, den 19. März 1906. Königliches Amtsgericht. — N bringt dies Nr. 20. ES zeigt u. a. die Schiffe im Hafen, den Ver kehr am Hafen und in verschiedenen Straßen, die oieler- wähnten, mächtig hohen Häuser, die Billen der Millionäre Banderbilt, Gauld und Petriks, die weltberühmte Brooklyn brücke, eine Partie aus dem Chinesenoiertel rc. rc. Die Millionenstadt mit ihrem ganz eigenartigen Gepräge, ihrem gewaltigen Verkehr in lebenswahrer Darstellung kennen zu lernen, ist somit günstige Gelegenheit geboten. — Theater. Das' Wurzener Victoria-Theater wird nächsten Donnerstag in HöpfnerS Hotel ein Gastspiel geben. Zur Aufführung! gelängt die Novität der Gegen wart: „Traumulus", lieber das Stück berichtet der „B. Lok.-Anz." u. a-: Das fünsaktige Bühnenstück „Traumu lus" ftmd eine sehr freudige Aufnahme. Ter Beifall war so lebhaft und mitunter stürmisch, daß vom zwei- , verziirirye ^,eyr fruygemg-, oie groge, uywarze icnorpet- ten Akte ab die Verfasser wiederholt erscheinen müßten, über die diesjährige Ukberwinterung der, Bienenvölker, mit j kirscke, die Ostheimer Weichselkirsche und die große, lange Veil drifte Akt spielt bei einem (Bäckermeister, der seine der man allgemein zufrieden ist. Die Anpflanzung von' Lotkirsche oder Schattenmorelle. Reineclauden- und Mira Der Gasthofsbesitzer Herr Ottokar Mertig in Promuitz ist heute als Gemeinde- Vorstand für diesen Ort auf die nächsten 6 Jahre verpflichtet worden. Großenhain, am 15. März 1906. 635 L. Königliche Amtshanptmanuschaft. Die in Gemäßheit von 8 9 Absatz 1 Ziffer 3 des Reichsgesetzes über die Natural leistungen für die bewaffnete Macht im Frieden in der Fassung vom 24. Mai 1898 — Reichsgesetzblatt Seite 361 flg. — nach dem Durchschnitte der höchsten Tagepreise des Hauptmarktortes Großenhains im Monat Februar dieses Jahres festgesetzte und um 5 vom Hundert erhöhte Vergütung für die von den Gemeinden resp. Quartierwirten inner halb der Amtshauptmannschaft Großenhain im Monate März dieses Jahres an Militärs Pferde zur Verabreichung gelangende Marschfourage beträgt: 17 M. 96 Pfg. für 100 Kilo Hafer, 6 „ 72 „ „ 100 „ Heu, 5 „ 04 „ „ 100 „ Stroh. Großenhain, am 18. März 1906. Nr. 299 v., Königliche Amtshauptmaunschaft. Konkursverfahren. DaS Konkursverfahren über daS Vermögen des Gasthofsbesitzers Christian Christoph Heinrich Wagner in Bobersen wird nach Abhaltung des Schlußtermins hierdurch auf gehoben. Riesa, den 17. März 1906. Königliches Amtsgericht. Konkursverfahren. DaS Konkursverfahren über Ums Vermögen der Putzmacherin Emma Emilie Frieda verehel. Peschel geb. Fischer in Gröba wird nach Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. Riesa, den 17. März 1906. Königliches Amtsgericht. ! »--- l Moldau Jser Eger Elbe Bud- weis Prag Jung- bunz« lau Laun Par dubitz Bran deis Mei nst Leit- meritz Dres den Riesa 18. -s-154 -s-264 -s-ISS -s-313 -s-230 -f-200 -s-238 -s-168 -s- 97 -s-177 IS. -s-156 -s-236 4-127 -s-290 4-265 -s-240 -s-274 -l-294 -s-220 -f-272 64. Montag, Lv. Mürz LV66, aoeaos. SV. Jahrg. Nksacr Tageblatt erscheint jedra Tag abends mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Mette!icihrUchcr Bezugspreis bet Abholung in der Expedition in Riesa 1 Mark 50 Pfg-, durch unsere Trift« sr« in« HauS 1 Mark 6S Pfg., bei Abholung am Schauer der katserl. Postaustalten 1 Mark 65 Pfg., durch den Briefträger tret in« Hau» 2 Marl 7 Pfg. Auch MauaSab-tmement» werden anguwouuut. Uazeige»A«mcha« für dir Rum«« de« Ausgabetage» di» vormittag S Uhr ahne Gewähr. »ruck und «erlag M« Sauger » »luterlich tu »tesa. - SeschSsttfteM: »„»heft raß« d». - Mir di« RebaM« »«rmetw-Mch: Herum«, Ach»lvl lu »les«. Riesaer O ssngeblalt «nd Anzeiger MrlUlM »»» ficheizttj. Amtsblatt der König!. AmtShauptmarmschast Großenhain, des König!. Amtsgericht» und de» StMrathS zu Rieft-
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