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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.03.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-03-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190603219
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19060321
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19060321
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1906
- Monat1906-03
- Tag1906-03-21
- Monat1906-03
- Jahr1906
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.03.1906
- Autor
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Riesaer O Tageblatt und Anzeiger WM« «U> A<yrl-tt». Amtsblatt der König!. SlmtShauptmannschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des StsdtrathS M Riesa. "H 6«. Mittwoch, S1. Mürz 1808, «wenos. S8. Jahr« Dos Messer Tageblatt «schriul jeden Tag abends mit Ausnahme der Sonn- und Festtag«, Vierteljährlicher Bezugspreis bet Abholung tn der Expedftton in Rtrsa l Mart 50 Psg-, durch unsere Trüg« jrrt in» Hau- 1 Mart SS Psg.. bei Abholung am Schalter der katserl. Postanstallen 1 Mark SS Psg., durch den Briefträger frei tn. Hau, 2 Mark 7 Psg. Auch «mmBadomement, werden angmamm«. «uzetgeu-Ammhm« fitr die Rümmer »«, «uiigabetage, di, vormittag S Uhr ohne «ewähr. tvm« md Berta« mm 1 »luterlich ft. »tas«. - «chMi-fteM: «oalheftra». «. - Mk dt« Redovtm mmt>m«ch: Her»«— ftr »las«. Am 19. Juli 1905 ist der am 6. April 1848 in Strehla a. E^ geborene ledige Korbmacher Friedrich Wilhelm Kohl daselbst verstorben. Sein Vater war der am 21. April 1817 in Wadewitz geborene, am 17. Dezember I 1873 in Strehla verstorbene Handarbeiter Friedrich Gotthelf Kohl, Sohn des Häuslers I Johann Gottfried Kohl in Wadewitz und dessen Ehefrau, der am 29. Januar 1844 daselbst verstorbenen Johanne Eva Rosine geb. Schulz. Seine Mutter war die am 9. Mai 1820 in Strehla a. E. geborene, am 12. Sep tember 1850 daselbst verstorbene Johanne Christiane Kohl geb. Hetnicke, uneheliche Tochter der am 9. Januar 1794 in Strehla a. E. geborenen, am 30. Juni 1828 da selbst als Ehefrau des Johann Gottlob Werner ebenda verstorbenen Johanne Sophie Stelzner. Die gesetzlichen Erben des Friedrich Wilhelm Kohl sind unbekannt. In Frage kommen Abkömmlinge 1. des am 15. März 1804 in Wadewitz geborenen, 1826 in Borna auf gebotenen und am 4. Oktober 1835 in Wadewitz unter Hinterlassung der Witwe Johanne Christiane geb. Thierbach und zweier Söhne verstorbenen Karl Gottlob Kohl und 2. der am 24. Oktober 1805 in Wadewitz geborenen, am 26. Dezember 1832 in Borna dem Dienstknecht Johann Christian Gebert aus Naundorf angetrauten Johanne Rosine geb. Kohl, und mütterlicherseits Abkömmlinge des am 28. Februar 1823 in Strehla a. E. geborenen Friedrich Gottlob Werner, Sohn deS Johann Gottlob Werner und der Johanna Sophie geb. Stelzner. ES ergeht deshalb gemäß 8 1965 deS Bürgerlichen Gesetzbuchs hiermit die Auf forderung, etwaige Erbrechte bis zum Sonnabend, den 2. Jnnt 1S06 bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden. Nach fruchtlosem Ablaufe der Frist wird festgestellt werden, daß ein anderer Erbe als der FiSkuS nicht vorhanden ist. Riesa, den 16. März 1906. Das Königliche Amtsgericht. Unter Bezugnahme auf die Bekanntmachung der Königlichen Amtshauptmannschaft Großenhain vom 15. März 1906 — 741 L. — in Nr. 63 deS Riesaer Tageblattes vom Jahre 1906 werden die hiesigen Besitzer von Obst- und Fruchtbäumen angewiesen, die zur Vertilgung der Obstbanmschüdlivge vorgeschriebenen Maßnahmen ungesäumt zu treffen. Gröba, am 21. März 1906. Der Gemetndevorstand. Nachdem die Ergebnisse der diesjährigen Einkymmen- und bez. Ergänzungssteuer einschätzung den Beitragspflichtigen bekannt gemacht worden sind, werden in Gemäßheit der Bestimmungen in 8 46 Abs. 2 und 3 des Einkommensteuergesetzes vom 24. Juli 1900 und bez. 8 28 Abs. 2 des Ergänzungssteuergesetzes vom 2. Juli 1902 alle Per sonen, welche hier ihre Steuerpflicht zu erfüllen haben, denen aber die Steuerzettel nicht haben behändigt werden können, aufgefordert, wegen Mitteilung deS Einschätzungs ergebnisses sich bei der hiesigen Ortssteuereinnahme zu melden. Pahrenz, am 20. März 1906. Der Gemeiudevorftan». Versicherung der Hei m«rbeiter und beschloß die Absendung einer ausführlichen Eingabe hierzu, in welcher für den Fall der Einführung dieser Versicherung! die Vor schläge des Verbandes für deren Durchführung niederge legt sind. Gegenüber der durch! die Heimlarbeiter-Ausstel- lung in die Oeffentlichskeit getragenen Agitation, in bezug auf die Verhältnisse der Heimarbeiter und die vielfach durch diese Ausstellung verbreiteten unrichstigen Angaben be schloß der Verband, diejenigen in Sachsen domizilierenden Fabrikantenvereine, deren Mitglieder Heimarbeiter beschäf tigen, zu einer besonderen Konferenz einzuberufen, um gegen die entstellenden Berichte über die Lage der Heim arbeiter im Königreich Sachsen Stellung' zu nehmen. — Eine Aussprache über die Beschlüsse der Ersten Stände- kammer in bezug auf die Vertretung der Industrie in dieser ergab eine einstimmige Ablehnung des" von der Deputation der Ersten Ständekammer vvrgeschlägenen Prä-- sentationsvechtes, welches für den Verband ebenso unan nehmbar sei, wie die Regierungsvorlage. Tie Aussprache über diese wichtige Frage stellte völlige Einmütigkeit des Verbandes dahin fest, daß der Verband bei seiner früheren Stellungnahme verharrt und nur in einer dem befestig ten Grundbesitz gleichwertigen Vertretung der Industrie iu der Ersten Ständekammer eine Erfüllung der berechtig ten Wünsche der Industrie erblicken könne. — Ter Gesamt vorstand beschloß ferner, gegen die geplante Steuer auf Ansichtspostkarten Stellung zu nehmen und eine Umfrage unter seinen Mitgliedern über die Frage des! Warenzeichen rechtes zu veranstalten, um den auf diesem Oiebiete her- vorgetrctenen Mißständen entgegenzutreten. — Der Sächsische Fi s ch e r e iv ere i n hielt am Sonn abend mittag in Dresden seine 22. Generalversammlung unter Vorsitz Sr. Exzellenz Wirkt. Geh. Rat Tr- Gras von Könncritz ab. Nach dem! hierbei erstatteten Geschäftsbericht wurden 1905 für Erlegung von 3 Fischottern, 87 Reihern und 11 Fischadlern 331 Mark FangpräMicn bezahlt. Der Vorstand des Deutschen Fischereivereins wird im laufen den und in kommenden Jahren mit Hilfe des Sächsischen Fisckxreivereins Versuche zur Hebung des Lachsbestandes der Elbe unternehmen. Die Lachssbeobachtungsstationen in Strehla, Rehbock,, Niederwartha, Kaditz und Stadt Weh len meldeten im 20. Arbeitsjahre 1905 81 Fänge im Ge wichste von 1225 Pfund, was ein sehr wenig günstiges Resultat ist. 1904 wurden von 94 Aufsichtsbeamten wegen Fischsrevels' '224 zur Bestrafung gelangte Einzelfällc zur Anzeige gebracht, wofür 468 Mark Gratifikationen an die Beamten zur Auszahlung kamen. Die 446 angezeigten Per sonen wurden mit zusammen 15 Tagen Gefängnis, l78 Ta gen Haft, 2042 Marik Geldstrafen und 32 Verweisen bestraft. 72 Knaben 'mußten wegen Fisch srevels mit Schulstrafen belegt werden. Durch Vermittlung des Vereins wurden an 7 Genossenschaften 109100 Stück Bachfvrcllenbrut, 1850 Stück einsöminriger Bachforellensatz und 240 Stück zwci- sömchriger Karpfensatz geliefert. Zu Ausstellungszweckcn Oertliches und Sächsisches. ! Ries«, 21. März 1906. - ! — Die in der Montagnummer enthaltene Notiz, daß! bei der diesjährigen Hauptversammlung deS Verbandes Sächs. Verkehrsvereine Herr Rechtsanwalt Bürger-> meister a. D. Klötzer sprechen wird, beruht auf einer Ver wechslung. Es wird Herr Rechtsanwalt Klotz-DreL- den einen Vortrag über „Aufgaben der Gemeinden und DerkehrSvereine an Orten mit reizloser Gegend" halten. — Das Realprogymnasium (mit Realschule) veranstaltete gestern vormittag für seine Abiturienten eine Entlassungsfeier, der außer dem SchulcötuS auch viele An gehörige der Scheidenden beiwohnten. Nach einleitendem Gesänge deS bedeutsamen Liedes „BiS hierher hat mich Wir nennen ihn Lenz- oder Frühlingslmtonat, da in ihm die schönste Jahreszeit beginnt oder doch beginnen soll. Heute wirr esj indes noch! recht wenig „frühlingsmäßig". — Aus das morgen Donnerstag abend im Hotel Höpf- ner stattsindende Gastspiel des Wolmervd-Ensemble, j über das uns heute eine Anzahl günstige Urteile und Empfehlungen vorliegen, machen wir nochmals unter Hin weis aus die bez. Anzeige Seile 4 d. Bl. aufmerksam- — Der Königlich Sächsische Militärverein s- bund hat seinen Haushaltplan für 1906 aufgestellt mit 33316 M. Einnahme, darunter 18500 M. Bundessteuer, 2400 M. Beitrag des hohen Protektors Se. Majestät den König, 33 300 M. Ausgabe, davon 9500 M. Unterstützungen, 3700 M. für das Kyffhäuserdenkmgl, 2000 M. für die Wil- helM-Augusta-Stiftung. Gott gebracht" sprach Herr Realplvgymnasiallehrer oanä. rsv. will. Hickmann das Gebet, dem ein vom Schülerchor gesungenes geistliches Lied folgte. Hierauf ergriff Herr Direktor Dr. Göhl das Wort zu längerer Ausführung. Sittlich freie Persönlichkeiten zu werden, das sei das Ziel, das eS zu erringen gelte. Mühsam sei der Weg dahin, durch Gefahren und Hindernisse vieler Art erschwert. Aber die Schule habe es sich angelegen sein lasten, den z. T. schon jetzt inS öffentliche Leben Tretenden Waffen geistiger und religiös-sittlicher Art in die Hand zu geben, deren rechter Gebrauch den Sieg im Kampfe um jenes höchste LebenSgut der sittlichen Freiheit erhoffen laste. Weitere Chorgesänge, sowie AbschiedLworte eines abgehenden und eines zurüäbleibenden Schülers schlossen sich an, worauf die Feier nach der Aushändigung der Zeugnisse durch den Direktor mit einem allgemeinen Schlußgesang ihr Ende nahm. — Die Sächsisch-Böhm. DampfschiffahrtL-Gesellschaft hat heute ihren Betrieb in vollem Umfange fahrplanmäßig wieder ausgenommen, doch können die Schiffe deS hohen Wassers wegen bis auf Weiteres noch nicht in Lösnig, Gohlis-Zschepa und Grödel anlegen. Trotz deS während letzter Nacht stattgehabten ziemlich starken Frostes tritt die Elbe nur langsam zurück. Das Elbquai ist zur Zeit noch immer teilweise überschwemmt. Die Wasser stände stellten sich folgendermaßen: — Die Oberstleutnants!: v. Watzdorf, Kommandeur März E Moldau Jser Eger Elbe Bud- weis Prag Jung« bunz« lau Laun Par dubitz Bran det- Mel- nlk Leit- meritz Dres den Riesa 20. -ft!14 -ft2I0 -ftlio -ft225 -ft260 -ft2S0 -ft245 -ft29S -ft244 -ft322 2l. -ft 98 -ft205 -ft 77 -ftI85 -ft220 -ft247 -ft249 -ft224 -ft205 -ft2S6 —- Der Gcsamtvorstand des Verbandes Sächsi scher Industrieller beschloß in seiner am 20. März unter dem Vorsitz des Herrn Fabrikbesitzer Franz Hosf- mann-Dresden abgehobenen Sitzung nach Erledigung des Geschäftsberichtes zunächst die Aufnahme von 323 Mit gliedsfirmen, welchje seit der letzten Vorstandssitzung am 11. Januar dem Verbände neu beigetreten sind. Die Stär kung des Verbandes, welche dieser in der Zunahme seiner Mitgliederzahl gerade während der Zeit der Kämpfe um die Vertretung der Industrie in der Ersten Ständekammer liegt, ist ein Zeugnis dafür/ daß die gesamte sächsische In dustrie in dieser Frage, von vereinzelten Ausnahmen ab gesehen, hinter dem Verband und seinen Anschauungen steht. Im Mittelpunkt' der Verhandlungen des Vorstandes stand die Gründung einer Gesellschaft des Verbandes sächsi scher Industrieller zur Entschädigung'der Arbeit geber in Fällen von Arbeitseinstellungen, welche mit möglichster Beschleunigung geschaffen werden soll, sobald die vom Verein deutscher Arbeitgeberverbände in Aussicht genommene Rückversichserungsgesellschaft ins Leben ge treten ist. Der Verband, welcher im Ausschuß des Vereins deutscher Arbeitgeberverbände durch 25 Mitglieder ver treten ist, wird seine Stimmen in der am Freitag, den 23. d. M. stattfindenden Ausschußsitzung des Vereins deutscher Arbeitgeberverbände einstimmig für die Begründung der Rückvcrsicherungssgesellschaft äbgebcn. Da die Textilindust rie bereits im Verband von Arbeitgebern der sächsischen Textilindustrie organisiert ist, so sollen gemäß eines zwi schen dem Chemnitzer Verband und dem Verband sächsischer Industrieller geschlossenen Abkommens die textilindustri ellen Mitglieder des Verbandes an den genannten Chem nitzer Verband verwiesen werden, umTeine Zersplitterung in die Arbeitgeberorganisationen hineinzutragen, während des 8. Feldartilerrie-Regts. Nr. 78, v- Pawel-Ram mingen, Kommandeur des 3. Feldartillerie-Regts. Nr. 32, wurden zu Obersten befördert. — Heute, am 21. März, nachmittags 2 Uhr, nahm der Frühling seinen Anfang. Der März war der erste Monat des alten römischen Jahres And denk Mars heilig. allen übrigen Mitgliedern des Verbandes der Beitritt zu der Gesellschaft sreisteht. Selbstverständlich ist! im übrigen die Zugehörigkeit zum Verband sächsischer Industrieller Vorbedingung für den Eintritt in die Cntfchjädigungsgcscll- schiaft. — Des Weiteren beschäftigte sich der Vorstand mit der seitens der ReichDrcgierung angestrebten Kranken-
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