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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.04.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-04-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190604029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19060402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19060402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1906
- Monat1906-04
- Tag1906-04-02
- Monat1906-04
- Jahr1906
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.04.1906
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ssionSvereine Meißen und Riesa haben Lett, von 14— Zu meld« Wai seres K mäßiges gewicht i sles, wie unser Kir einander Kölperha nach Myl, eingestiege Bürschchen sechs Mon Grin ei» Geschi ne» zweis Brückende chend in ! des Gerec Zum Glüc diese hält- §ls infiolj re ach t e u n direkt vor stand. Tu teS dann wo sie ihr Leip Untcrschlla in der Ni Julius M Leip ! Freitag! o der Zeitzl eine C-itzu sen wurd ! Mminissi» ! des strikt der angei sammelte, also nichst läge zu gegenkom Löhne dc sür ausr gemacht n Ttreikend I würden i l langen, d I chrubenbe I llärt, das I gehen wü I der Arbe I ehe der ! I Gruben t I gegebene I den die ' I speziell i I irrige Na I det wird, I vielmehr namentlich der für MreinSmitglteder, Militärpersonen und Kinder, oorzunehmen. Da die Regiekosten trotzdem gleich bleiben, und Herr Schultz interessante Serien — von gestern, Sonntag, ab die sehr sehenSiverie „Der deutsch- »ranzösische Krieg von 1870/71" — zeigt, so ist eS immer erfreulich, wenn ihn das Publikum von Stadt und Land rege durch häufigen Besuch des Panoramas unterstützt. — In Bergners Casb, KvnzerthauS und Restaurant, wo bekanntlich seit einiger Zeit Künstlergesellschaften täglich tunzerlieren, hielt gestern, nachdem am Sonnabend die „Feniftoancc" sich verabschiedet, die ungarische Damen- tlipelle „Tamboritza" ihre AntrittSkonzerte bei sehr zahl reichem Besuch und halte sich vielen Beifalls zu erfreuen. Oie in Bergners Casv konzertierenden Gesellschaften müssen bekanntlich im Besitze des Kunstscheines sein. — Die diesjährigen Manöver (Brigade-, Tivisions- nnd Korpswänöver) des 12. (1. K. S-) Armeekorps fin den in den Aintshauptmannschoften Zittau und Löbau ".att. ES werden überwiesen der 1. Division Nr. 23 die iiintshauptmaiiiischaft Zittau, der 3. Division Nr. 32 die iiitühaup tmannschaft Löbau. Tie Manöver werden vor- <ais'sichltlich am 8. September beginnen und am 22. Sep tember enden. — Wasser stände: lesen. Doch damit sind sie ja innerlich noch nicht Haben wir wenig über Feindschaft oder direkten Widerstand zu srer Arbeit im Gebet! Ganz ergebenst Roth er. — WochsenMn der Dresdner Hvstheater Opern- Haus Dienstag: Carmen (7 Uhr). Mittwoch: Lohengrin < 7) Donnerstag: Mignon (Vr8). Freitag geschlossen. Sonn abend: Generalprobe zum! PalmsvnwbagsVvnzert (7) Sonn tag: Palmsonntagvonzert (7) — Schauspielhaus. Dienstag: Johannes (Vr8) Mittwoch: Ter Biberpelz (H°8). Donnerstag: Ein Svmtnernachtstraum (^8). Freitag: Jahrmarkt in Pulsnitz (1/28) Sonnabend: Ultimo (V28). Sonntag: Hamlet (7) — Opernhaus^Und Schauspielhaus lind von Mvntsag, den 9 April bis mit Sonnabend, den 14. April geschlossen. — Tie für den Bereich der sächsischen Staatsbahnen bestehenden zehntägigen RUndreisekchrten, die am 3. April und am den folgenden Tagen gelöst werden, gelten bis zum 27. April; Pie Gültigkeit erlischt um' Mitternacht des letzten Geltungstagcs. Eine gleiche Verlängerung der -Geltungsdauer tritt für die außerdeutschsen Strecken im Verkehr auf Rückfahrkarten zwischen sächsischen Stationen mnd solchen der Böhmischen Nvrdbahn, der Friedländer BezirksbLhnen und der Französischen Nordbahn (Paris über Aachen). Tie Rückfahrkarten nach der Schweiz und "Parisi über Hof behalten für die außerdeutschsen Strecken ihre tarifmäßige Benutzungsfrist, werden also von der Gültigkeitsverlängerung zu Ostern nichjt berührt» — Tie Tage Klänge wächst im' April ganz be- deutend. Am 1. April geht dir Sonne 5 Uhr 39 Min. aus und 6 Uhr 31 Minuten unter. Ami 30. April geht sie 4 Uhr 35 Min. aus und 7 Uhr 21 Min. unter. Am! 1- April währt somit der Tag 12 Stunden und 52 Minuten, am 30. April schon 14 Stunden und 46 Minuten. Im April, und zwar am 21. mjorgenK 2 Uhr tritt unser Tagesgestirn iu das Zeichen des Stieres. Die Mondphasen' sind die folgenden: Erstes Viertel am 2. mtzrgens 5 Uhr, Boll ¬ wenigen Stunden fünf Wirtschchste» in Asche legte. SänuZ liche Gebäude ivareu aus Fachwerk gebaut und mit Stroh! gedeckt. Ten bedauernswerten Besitzern ist säst säm!-! lichcs Mobilar und die Wirtschaftsgeräte verbrannt Bei I sichert hat niemand. Zittau, 1. April. Linen dreisten Schwindler, d < sich hier vielen Leuten, und zwar meistens besser silnio- ten Personen, als ehemaliger Fabrikant, als Jviirnaüh und auch als Kaufmann Sommer ans Breslau vorsteln, allerlei Geschichten von unverschuldetem Unglück ui:v. ci- zählte und schließlich bettelhaste Anliegen vorbrachtc, hei die hiesige Polizei verhaftet. Tharandt. AM Freitag früh gegen halb 4 Uhr brannte die zur Schjloßinühle gehörende Schneiden,üh!: bis aus die Grundmauern nieder. Nur die Maschinen konnten gerettet werden. Auch wich Vordergebäude der Cchloßmühle brannte der Dachstuhl vollständig' nieder Erheblichen Schaden erleidet ein Geschäftsinhaber, der photographische Separate dort ausbewahrt hatte; sie sind durch die Massermassen vollständig unbrauchbar geworden Olbernhau, 30 März, lieber Olbernhau weg sl g Mittwoch nachmittag' gegem halb 5 Uhr ein bemannter Ballon, dessen Insassen — vier Personen von der Mili- tär-Luftschiffer-Abteilüng zu Berlin, darunter ein Ls i- zier — durch Auswerfen des Anters eine Landung her- beizusühren versuchten Im Pfaffrodaer Revier kam der Ballon in einer Schfneise in Abteilung 75 denn auch nie der Nach Aussage der Luftschiffcr sind sie morgens 8-H Uhr in Berlin aufgesticgen und haben gegen Uh- bei Meißen die Elbe passiert Die größte erreichte Höhr betrug 2500 Meter Der Ballon hatte einen Gasinhalt vm 1300 Kubikmeter Nach kurzem Aufenthalte setzten zwei Personen die Fahrt fort, während die anderen beiden mit dem 9 Uhr-Zug von KUPferhammer-Grünthal aus die Rückreise nach Berlin antraten Der Ballon, um ein beträchtliches Gewicht erleichtert, stieg bald unter den lauten Zurufen der zahlreichen Zuschauer, die „glück liche Reise" wünschten, wieder zu großer Höhe auf und flog in westlicher Richtung über Rvthenthal, Töltsch nach Rübenau und Kallich zu hort. Marienberg, 31 März. Se. Maj- der König Fried rich August hat sich bereit erklärt, der hiesigen Privile gierten Schützengilde eine neue Fahne zu verleihen Tie Gilde hat beschlossen, die Weihe dieser Fahne aw 8. Juli d I. vorzunehmen, und da sich in diesem Jahre auch 375 Jahre vollenden, daß die Schützengilde in Marien berg errichtet und mit Privilegien ausgestattet worden ist, soll dieses Jubiläum'' gleichzeitig mit der Fahnen weihe verbunden werden. Schlettau, 31. März. Schwer verunglückt ist in der Lldlerschieu Schatullenfsbrik iw nahen Walthersdors der dort augestelltc Wert' Emil Schjmiedel von dort Aus Unvorsichjtigkeit geriet' er in die Transmission der Kreissäge, die er bedienen mußte, wobei ihm der rechte Unterarm gebrochen und die rechte Hand bis auf den Daumen abgerissen wurde Frankenberg, 31 März. Von langen Leiden durch den Tod erlöst wurde der Kirchenrechnungsführer Straß berger, ein Mann, der sich durch eigene Kraft zum tüchtigen Bürgerschullehrer emporgcar'bcitet hatte Aus einer blutarmen, kinderreichen Freiberger Schuhmacher familie stammend, lernte er zunächst Buchbinder und er sparte sich als Geselle so viel, daß er als 21 jähriger Mann den Seminarbesuch wagen konnte Durch Unglück verlor er seine Ersparnisse, so daß er ein Jahr daraus schpn die Gelegenheit ergreifen und eine Stelle als Schullehrer in der deutschen Bergmannskolonie Wos- kresenskaja (Gouvernement Orenburg) annehmen mußte Tort, so ziemlich an Asiens? Grenze, hat er seine Selbst studien mit so rastlosem Fleiße fortgesetzt, daß er Vier- Jahre später in seine Heimat zurückkehren konnte Bald darauf bestand er die Kandidaten- und später die Wahl fähigkeitsprüfung Er bekam Lehrstellen in Sand bei Frei berg und in Börnichsen'bei Oederan, und kam 1876 nach Frankenberg als Lehrer an die neue Bürgerschule 1878 ging er zur sprachlichen Fortbildung nach Frankreich, kehrte dann zurück und erteilte französischen Unterricht an der Bürger- und der Handelsschule. 1896 wurde Str. emeriert und erhielt die Kirchjuerstelle Limbach i. S„ 1. April- In Sachen der anonymen Briefe wird im „Limbacher Tageblatt" folgende Erklärung veröffentlichst: Ta unsere „lieben Freunde" den Ausgang der Sachte offenbar nicht ahtvarten Mollen und in der Un gewißheit darüber, ob er auch ein ihnen willvommener sein wird, inzwischen sich bemühen, meine Familie in der Presse an den Pranger zu stellen, damit für alle Fälle an ihr „etwas hängen" bleibt, so sehe ich mich zu folgender Er klärung genötigt: „Ich habe nach wie vor die felsenfeste Ucberzeugung, daß meine Dochiter Asta den den Schul direktor Deuche beleidigenden Brief — ganz zu geschwei ge« von den vielen, übrigen anonymen Briefen, die in Limbach verbreitet worden sein sollen — nicht geschrieben hat, und glaube, daß die „lieben Freunde" besser täten, abzuwarten, tob die von ihnen mühsam' aus allen Ecken und Enden hervorgesuchiten, zuM Teil überaus fadenschei nigen „Beweismaterialien" auch den von ihnen gewünsch ten Erfolg, die Verurteilung meiner Dochter, herbeiführen werden, welchjer Erfolg nach meiner Kenntnis des Beweis materials doch noch sehr kn Frage steht." Limbach, am 28. März 1906. Dr. Goldenbergs Plauen i. V., 1. April- Wegen Unterschlagung von Jnvalidengeldern in Höhe von 200 Mark wurde der Kas sierer der Gemeindekrankenversicherung in Cchreiersgrün Cd. Kober vom hiesigen Landgericht zu einem Monat Ge fängnis verurteilt. — Der 14 jährige Schulknabe (!) Friedr. Höllrich aus Helmbrechts und der 17 jährige Fabrikarbeiter Reinh. Eckstein MSs Reichenbach wärest bei einem Ausflug moitd am 9. vormittags 7 Uhr, letztes Viertel am 15. abends 10 Uhr und Neumond am 23. April nachmittags 5 Uhr. Den kleinsten Abstand von der Erde hat der Mond am 10., den größten Abstand von ihr am 25. April. — Die Witterung im April'würde sich nach dem' hundertjährigen Kalender unbeständig, wie es die sem Monat Hnbommt, zeigen. Anfänglich soll Wind und Regen vorhcrrsckM, vom 5. bis 7. sogar Schnee fallen- Bis zum 12. des Monats wird alsdann die Witterung veränderlich, vom 13. bis 15. schön, dann aber wieder reg nerisch sein. Nachtfröste wären jedoch in den letzten Tagen des Monats zu gewärtigen. Nach Otto Falbs Prognose haben wir uns int April auf starke Stürme ge faßt zu machen. Auch soll es — mit Ausnahme einiger Tage um die Mitte *des Monats — größtenteils regnen und erst gegen den SckLuß wäre wärMes, schönes Wetter zu erhoffen. Zwei kritische Tage höherer Ordnung sind uns nach seiner Meinung in diesem' Monat beschert und zwar wären das der 9. und der 23. April- Die Wetter ansagen haben bekanntlich den Vor- oder Nachteil, daß sie öfters nicht zutreffen. —.M Eine ernste Warnung? vor „Serienlvsge- sel l schäft en" erließ das Chemnitzer Landgericht in einem Urteil gegen den Agenten Uhlmlamn, der gewerbs mäßig Personen ausgesucht hatte, um sie als Teilneh mer einer von einem Kopenhagener Bankhaus "gebildeten sogenannten Serienlosgesellschaft zu.gewinnen. Damit hatte er sich aber gegen das sächsische Lotteriegesetz ver gangen, denn diese Serienlosgcsellschsaften werden als Lotterieunternchmungen betrachtet. U. hatte 71 Teilneh mer gewonnen und etwa 300 Mark damit verdient. Er gab vor Gericht an, er habe sich durch den Vermerk auf den ihm zugesandten Ofsertschsseiben: ,)JM ganzen deut schen Reiche erlaubt" irre führen lassen und nicht ge glaubt, daß er gegen irgend ein Gesetz verstoße. Er habe auch selbst sich beteiligt. Auf Grund bes Gesetzes vom 25. März 1904 wurde U. wegen verbotenen Kollektierens zu 6000 Mark, wegen Selbstspielens zu 20 Mark Geld strafe verurteilt, an deren Stelle im Uneinbringlichkeits salle drei Monate und vier Tage Gefängnis zu treten hüben. Also Vorsicht! — Bauernregeln für April. Ist der April schön und rein, wird der Mai üm ffo wilder sein. — Dürrer Slpril ist niclft des Bauers WM'. — April naß, füllt Scheuer und Faß. — Wenn der April bläst in sein Horn, so steht es gut um Heu und Korn. — Wenü'sjdem Herrn Christus"ins Grab regnet (Kvrfreitagsregen), gibt's einen trockenen Sommer. — Bringt Rosamunde (2.) Sturm und Wind, so ist Sibylla (29.) und gelind. — Auf St- Gürgen (23.) soll man die Kühe von den Wiesen schürzen. — St. Georg und Marks (23., 25.) dräuen viel Arg's- — So lange die Frösche vor Marei geigen, so lange sie nach Marei schweigen. — Sei der April auch noch so gut, er schickt dem Schäfer 'nen Schiiee aus den Hut. — Märzenschnee frißt, April schnee düngt. -« Gröba, 2. April In einer von ca- 40 Frauen besuchten, gestern abend in Pietsch's Gasthaus abgehaltenen Versammlung, erfolgte die Gründung eines Frauen- vereins, dem sich sofort fast sämtliche Anwesende ««schlossen. Herr Pastor Burkhardt hielt vorher einen die Zwecke und Ziele der Frauenvereine erläuterndem Bor trag. Gr 0 ßenhain, 31. März. Die gestrige Jahreshäupt- versaiMmlung des „Bezirksobstbauvereins Großenhain" währte von 4 Uhr nachmittags bis 2/47 Uhr abends, war von ziemlich 200 Personen besucht, darunter Herren Ver tretern behördlicher Spitzen, wie der Herr Bürgermeister, der Herr BezirkskoMMandeur rc., und nahm unter Vor sitz und Leitung. desHHerrn Amtshauptmanns Dr. Uhle- mann einen ungemein anregenden Verlauf. Zunächst be grüßte der Herr AMtshauptmann als Vereinsvorsitzen der die Erschienenen aiuM beste urrd erstattete den Jahres bericht 1905, laut welchem für die volkswirtschaftlich so wertvollen Ziele und Zwecke des Vereins wieder Hervor ragendes geleistet worden ist. Die Rechnung legte der Herr Vereinslassierer Hauptlehrer Kratz - Mülbitz. Im Namen der Rechnungsprüfer wurde das Rechnungswerk von Herrn P. Weißenbvrw-Lampertswalde beleuchtet und zur Gutheißung empfohlen, die auch einstimmig erfolgte. Die bisherigen Rechnungsprüfer, Herren' Pastor Weißen born und Gutsbesitzer Uschner - LaMpertswalde, wurden wiedergewählt und weitere Ergänzungswahlen zum Vor lande vorgenvmMen. Herr Bankier Pekrun-Dresden, ein lewährter und hervorragender ObstzückMr, sprach über „Altes und Neues beim! Obstbau" unter Vorführung von Lichtbildern ungemein lebendig und unterrichtend und zeigte auch praktisch Pfirsich- und Weinre'benschnitte, wo mit die Versammlung .ihr Ende erreichte. (Tbl.) Döbeln, 31 März. Ein 5- und ein 4 jähriger Knabe ress Zimmermanns Hiersemann hier, welche von den zur Arbeit gegangenen Eltern in die Stube eingeschlossen worden waren, wurden gestern nachprittagl von dem aus der Schule heimkehrenden Bruder im raucherfüllten Zim mer leblos aufgefunden Während das' jüngere Kind durch fremde Hilfe wieder zu sich kam, war das'' ältere be reites Erstickt Tie Kinder hatten sich wahrscheinlich am Ofen zu schaffen gemacht, denn der Holz korb war nebst Inhalt angebrannt Deuben. Tie Former und Gießereiarbeiter der säch- ischen Gußstahlfabrik in Döhlen, sowie die des" Eisen- verkS König Friedrich August-Hütte legten am' Donners tag abend die Arbeit nieder. Kamenz. Von einem größeren Brandunglücke wurde am Donnerstag Räckelwitz betroffen. Auf noch, un aufgeklärte Weise brach nachmittags in der 4. Stunde bei dem Wirtschastsbesitzer Michael Schuster Feuer aus, welches! mit rapider Schnelligkeit um sich griff und in »««tsch do. w Prrutz. kc - do. « richt., «-» »Ltzs. R« - ».r,- do. 800, ».«odromr richt- L-l -'do. do. do- Ichz.Lrei »Mldr.-v IM. d. Hrivzhpr i im vorigen Jahre der Missionsstation Gonja in Deutsch- Ostafrika 2 Glocken geschenkt. Darauf ist dieser Tage fol gender Dankesbrief eingegangen, der auch für weitere Kreise oon Interesse sein dürste. DaS Schreiben lautet: Gonja, 25. Februar 1906. Post Mombo, Sud-Pare D.-O.-Afrika. Sehr geehrter Herr Pastor! Im vorigen Jahr schrieb ich an meinen-Vater: „Wir haben eine große Kapelle und meist auch viele Zuhörer in unfern Gottesdiensten, noch zweierlei fehlt uns recht: «-in Harmonium und Glocken. Habt Ihr nicht einen guten Man» iu Eurem Dorf, der einige hundert Mark dafür übrig hat?" Dieser Wunsch ist uns nun schneller erfüllt worden, als wir gedacht batten, zwar war es nicht ein bemittelter Mann, der die Summe stiftete. Sie ist aus vielen kleinen Gaben zusammengekommen, das Harmonium durch eine Sammlung in meinem Heimatsört und in Glauchau, die Glocken durch Missionsfreunde in Riesa und Meißen. Denen, die mit ihren Gaben oder mit anregendem Wort deigetragen haben, möchten wir, nachdem alles hier angekommen ist, unfern herzlichen Dank aussprechen. Am vorigen Sonntag haben die Glocken das erste Mal ihre Stimmen erschallen lassen 5»m Gottesdienst zu rufen. Ich versuchte, den Leuten ihre Be deutung klar zu machen und sie auf die Stifter hinzuweisen und sagte ihnen, die Glocken habe ich nicht mit meinem Gelde gekauft, dazu reiche es nicht; es sind Leute in Europa, die gern möchten, daß die gute Botschaft von Gott und seinem Sohne allen Leuten gesagt werde. Sie können aber nicht selbst kommen, denn sie haben ihr« Arbeit dort, so legten sie viele Rupien zusammen und kauften diese Glocken und sagten: „die sollen an unsrer Stelle die schwarzrn Leute zusammenrufen, die Geschichten von Gott zu hören." Gott aebe nur, daß die Leute nicht blos Hörer des Worts bleiben, son dern Täter werden, damit die Glocken bald nicht mehr blos -seiden, sondern auch eine Christengemeinde zur Verkündigung des Wortes zusammenrufen. Die Glocken sind größer, als wir zu hoffen gewagt hatten, sie über hoch angeschwollene Flüsse in unser zerklüftetes Gebirge heraufzuschaffen und dann einen genügend testen und hohen Turm auS Holz zu bauen, hat uns nicht wenig Mühe und Kopfzerbrechen gemacht, doch haben wir — auch die schwarzen — diese Mühe gern geleistet. Von unsrer Station tonnen wir berichten, daß Schule und Gottesdienste in der letzten Zeit sich sehr zahlreichen Besuchs erfreuen. Der Lerneifer einiger sunger Männer ist so groß, daß sie erst früh mit den Kindern und dann noch abends mit den Erwachsenen zum Unterricht kommen, tös scheint hier bald zum guten Ton zu gehören, daß junge Leute lesen. Doch damit sind sie ja innerlich noch nicht viel weiter. Haben wir wenig über Feindschaft oder direkten Widerstand zu klagen, so kann uns die Unentschiedenheit und Charakterlosigkeit nicht selten fast bis zur Verzweiflung bringen. Das ist wohl die schwerste Aufgabe, die das Wort Gottes zu leisten hat, aus charakterlosen Leuten Charaktere zu bilden. Nochmals unfern herz lichsten Dank! Gedenken Sie unsrer Arbeit im Gebet! Moldau Jser Eger Elbe I- Bud gets Prag Jung- dunz- lau Laun Par dubitz Bran- dciS Mei nst Leit- meritz Dres den Riesa 1. -I- 34 4-131 -I- 17 4- 47 -f- 56 -p 93 -P1I4 4- 88 -l- 3 4- 90 2. 36 -1-130 4- 20 4- 43 -l- 51 4- 86 -P100 4- 80 — 8 4- 76
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